'Bühlerhöhe' - Seiten 095 - 211

  • In diesem zweiten Abschnitt tauchen eine Vielzahl von Menschen auf, dass es mir manchmal schwer fällt deren Namen noch zu behalten. Langsam werde ich alt!


    Na ja, es ist schon ein geschicktes Verwirrspiel, dass die Autorin da betreibt. Immer habe Ari und sein Verschwinden im Hinterkopf und ständig denkt man, wann kommt Adenauer um die Ecke. Und lauter dubiose Gestalten, alte Wunden und mehr oder weniger legale Geschäfte von Gestalten, die man lieber im Gefängnis sehen würde. Mit Walburg und Agnes tauchen noch zwei Gestalten auf, die bei mir Interesse wecken. Die Frauen kämpfen sich durch das Leben.


    Die Männer wirken irgendwie alle, als könnten sie eine potenzielle Gefahr darstellen. Mit dem Schreibstil komme ich inzwischen immer besser klar. Ich bin nun gespannt, worauf das letzlich hinausführt. Bis jetzt fühle ich mich gut unterhalten!

  • Ich bin immer noch begeistert von dem Roman, er ist besser wie ich beim Anmelden dachte.
    Tja dieser Ari ist immer noch verschollen, ob der überhaupt noch kommt.


    Sonst gibt es einige zwilichte Gestalten denen ich nicht traue.
    Dieser Pfister ist auch dabei und die Freys machen schon wieder Waffengeschäfte.
    Ich glaube nicht das Sophie Reisacher und er eine Zukunft haben.

  • Ein extrem langer Leserundenabschnitt. Infolge sehr vieler kurzer Szenen verzichte ich auf eine Inhaltszusammenfassung da dies den Rahmen sprengen würde.


    Zitat

    In diesem zweiten Abschnitt tauchen eine Vielzahl von Menschen auf, dass es mir manchmal schwer fällt deren Namen noch zu behalten. Langsam werde ich alt!


    Ich glaube, dass hat nix mit dem Alter zu tun. Ich musste mehrfach zurückblättern und nachlesen. Ausserdem geht mir dieses dauernde Szenengespringe hin und her und vor und zurück auf die Nerven. Mal eine etwas länger Verweildauer bei einer Person wäre eher nach meinem Geschmack.


    Wunderbar dann wie in ein paar Szenen in Dialekt gesprochen wurden.


    Bis jetzt finde ich die Geschichte okay, aber nicht mehr, und die Spannung hält sich in Grenzen. Ob es unbedingt 210 Seiten sein mussten bis Adenauer endlich eintrifft ist eine andere Frage. Ich hoffe, der Spannungsbogen erhöht sich im kommenden Leserundenabschnitt.

  • Dieser zweite Abschnitt ist relativ lang und es passieren viele Dinge und neue Personen stoßen dazu.
    Rosa trifft also ihre große Liebe Nathan zufällig für einen kurzen Moment wieder, hat aber keine Möglichkeit mit ihm zu sprechen. Und auch die Reisacher begegnet ihrem ehemaligen französischen Geliebten. Aber sie hat kein Interesse mehr, wieder näher mit ihm in Kontakt zu treten.


    Und dann wird der Marokkaner im Wald erschossen. Ich bin mir ja nicht sicher, ob es wirklich Walburg war, die ihn getötet hat. Da hätten auch noch andere Personen die Möglichkeit und eventuell ein Motiv dazu gehabt.


    Zitat

    Original von Luc


    Die Männer wirken irgendwie alle, als könnten sie eine potenzielle Gefahr darstellen.


    :write
    Ich finde auch, dass die Männer alle ein wenig verdächtig sind. Auch bei Xavier bin ich mir nicht sicher, was er wirklich für ein Spiel spielt.


    Ich bin mal gespannt, ob Rosa nun endlich Unterstützung erhält, oder ob sie bis zum Ende auf sich alleine gestellt bleibt.

  • Rosas Verbindungsmann in Freiburg spricht davon, dass Ari verschwunden sei. Sie müsse noch ein, zwei Tage allein zurechtkommen, was Rosa gar nicht passt. Und was wird, wenn Ari gar nicht kommt?


    Als sie mit Eckstein in Freiburg unterwegs ist, sieht sie Nathan bei den Demonstranten und vorher sah sie schon die Polizisten. Ob Nathan davongekommen ist? Eckstein konnte zum Glück Rosa gerade noch dort wegziehen.


    Die Reisacher hat bei Rosa zum Glück nichts gefunden. Rosa hat, als Geschenk verpackt, eine Pistole mitgebracht, denn sie kann ja schießen. Hoffentlich findet die Reisacher die nicht irgendwann einmal. Die wird bestimmt irgendwann wieder schnüffeln. Rosa hat es ja gemerkt, dass sie geschnüffelt hat.


    Die Reisacher sieht in Rosa tatsächlich eine Komplizin von Norurridine, weil beide aus Tanger kamen. Beim Schnüffeln hat sie nämlich gemerkt, dass Rosas Kleidung in Tanger genäht worden ist.


    Als Rosa den toten Nourridine am Fundort suchte, und nicht mehr fand, dachte ich schon, Agnes habe ihn schon verscharrt. Aber jetzt sucht die ihn auch. Tot war er auf jeden Fall. Vielleicht hat Walburg ihn begraben?


    Ausgerechnet der Mann – Colonel Briancourt – den die Reisacher einmal geliebt und ihm vertraut hat, hat einen Termin mit Drooste.


    Xavier nimmt Rosa mit zur Bühlerhöhe als er sie trifft. Das gefällt der Reisacher gar nicht, sie wird eifersüchtig.

    Der Kanzler ist da. Noch ist nichts passiert.


    Warum ist Xavier nicht zu ihr, der Reisacher gekommen, nachdem er Rosa abgesetzt hatte? War es wirklich Sophie, die er beschlossen hatte zu heiraten? Oder hatte er jemand anderes gemeint?


    Und Rosa macht sich total verrückt. Sie hat einfach Angst..


    Weiterlesen, ich will wissen, wie es weitergeht...

    Gruß


    Lerchie


    ____________________________
    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Zitat

    Original von Deichgräfin
    Dieser Pfister ist auch dabei und die Freys machen schon wieder Waffengeschäfte.
    Ich glaube nicht das Sophie Reisacher und er eine Zukunft haben.


    :write
    Ich denke auch nicht, dass Pfister eine gemeinsame Zukunft mit Sophie Reisacher plant. Sie ist für ihn nur Mittel zum Zweck um an Informationen zu kommen.
    Ich glaube sie wird noch sehr enttäuscht werden von ihm.

  • Ich vermute auch, dass Pfister jemand ganz anderen gemeint hat, als er mit -ich weiß nicht mehr mit wem - über eine Heirat seinerseits gesprochen hat.


    Ich frage mich auch noch, ob es wirklich Walburg war, die Nourridine erschossen hat. Agnes geht ja davon aus.

    Gruß


    Lerchie


    ____________________________
    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Ein sehr aufregender Abschnitt, der viele offene Fragen zurück lässt.


    In Freiburg war ja allerhand los, als Rosa Eckstein besuchte, ihren Verbindungsmann, die beiden geriten ja in eine sehr gefährliche Lage als sie auf die Demo traffen.


    Dieser Pfisterer und der Frey, scheinen mir sehr dunkle Geschäfte zu machen mit ihrem Sturmgewehr G 45 und dieser Nourridinie scheint darin mit verwickelt, irgend etwas geht da nicht sauber zu.


    Die Reisacher scheint mir zu träumen, ich glaube nicht das Pfistere sie gemeint hat, als er von dieser Frau schwärmte der einen Heiratantrag machen will. Überhaupt mag ich diese Frau nicht, sie ist so etwas von Arogant und selbstverliebt in sich.


    Dann findet Agnes auch noch Nourrindines Leiche im Wald, erschossen, ihr Gedanke das es Walburga war, glaube ich nicht , das ist mir zu offentsichtlich und dann verschwindet sie auch noch Spurlos.
    Rosa, hatte auch die Schüüse gehört, und findet den Toten, ihr geht es wie Agnes, als beide noch mal später den Tatort aufsuchen ist sie verschwunden.


    Hier geht es Politisch um Finabzielle wiedergutmachung mit Israel, die die Gegner vermasseln wollen.


    Wer ist der sechste Mann , der mögliche Attentäter, fünf sitzen nur er fehlt, wer ist er ?
    Und wo steckt Ari ?


    Die Ankunft des Kanzlers fand ich lief so am Rande vorbei.

    „Lesen heißt durch fremde Hand träumen.“ (Fernando Pessoa)

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  • Zitat

    Original von Lerchie
    Ich vermute auch, dass Pfister jemand ganz anderen gemeint hat, als er mit -ich weiß nicht mehr mit wem - über eine Heirat seinerseits gesprochen hat.


    Ich frage mich auch noch, ob es wirklich Walburg war, die Nourridine erschossen hat. Agnes geht ja davon aus.



    Ich Glaube auch nicht das Pfister , die Reisacher meinte, ja das kommt davon wenn man lauscht an der Wand.


    Walburga ist mir zu offensichtlich das sie diesen schwarten Teufel und Peiniger erschossen hat, ich bin überzeugt sie war es nicht, Nourridine war bestimmt jemand anderen im Weg, er wusste warscheinlich zuviel.

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Infolge sehr vieler kurzer Szenen verzichte ich auf eine Inhaltszusammenfassung da dies den Rahmen sprengen würde.


    Ich bin eh ein Anhänger der Fraktion, die inhaltliche Zusammenfassungen in einer Leserunde für unnötig hält ;-).


    Zitat

    Ausserdem geht mir dieses dauernde Szenengespringe hin und her und vor und zurück auf die Nerven. Mal eine etwas länger Verweildauer bei einer Person wäre eher nach meinem Geschmack.


    Das hat mich auch schon öfter bei anderen Büchern gestört, hier jetzt überhaupt nicht.
    Nach meinem Empfinden geht es hier weniger um eine spannende Handlung bzw. das geplante (oder auch nur befürchtete) Attentat auf Adenauer, sondern um die Personen, deren Geschichten und Hintergründe. Deshalb vermisse ich auch den Spannungsbogen nicht. Das reine Erzählen befriedigt mich hier schon - und ich genieße die Sprache.


    Ja, dieser ominöse Ari ist immer noch verschollen. Es würde mich nicht wundern, wenn er schon irgendwie unerkannt anwesend wäre. Er soll ja ein "Chamäleon" sein. :grin


    Ob Rosa ihren Nathan noch einmal treffen wird nach der unverhofften Begegnung in Freiburg?

  • Zitat

    Original von Lumos


    Ja, dieser ominöse Ari ist immer noch verschollen. Es würde mich nicht wundern, wenn er schon irgendwie unerkannt anwesend wäre. Er soll ja ein "Chamäleon" sein. :grin


    Ach daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber das ist eigentlich eine gute Idee. Er könnte wirklich schon unter einem anderen Namen auf der Bühlerhöhe oder in einem anderen Hotel untergekommen sein. Und weil Rosa ihn ja noch nie in echt gesehen hat, würde sie ihn gar nicht erkennen...

  • „Lesen heißt durch fremde Hand träumen.“ (Fernando Pessoa)

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  • Zitat

    In diesem zweiten Abschnitt tauchen eine Vielzahl von Menschen auf, dass es mir manchmal schwer fällt deren Namen noch zu behalten. Langsam werde ich alt!


    Ich war auch immer mal wieder zwischendurch verwirrt, eben auch weil oft Nachnamen genannt werden.


    Zitat

    Original von sapperlot
    Ob es unbedingt 210 Seiten sein mussten bis Adenauer endlich eintrifft ist eine andere Frage. Ich hoffe, der Spannungsbogen erhöht sich im kommenden Leserundenabschnitt.


    Den Gedanken hatte ich auch. Hätte nicht gedacht, dass so viele Erklärungen über Seiten bis zur Anreise gefüllt sind.


    Rosa sieht ihre Liebe Nathan ganz kurz in Freiburg, verliert ihn aber wieder im Gedränge. Mich würde freuen, wenn es da noch ein Wiedersehen und Aussprache geben würde. Allerdings, stelle ich mir diese konfliktvoll vor, falls Ari noch auftauchen sollte und Nathan den beiden als Ehepaar begegnen sollte.


    Ob Rosa die Waffe einsetzen muss? Ich fand ihre Tipps pfiffig, wie sie in ihrem Zimmer schnell entdecken kann, ob jmd. zwischenzeitlich ihre Sachen durchsucht hat, mit Faden, Papierkügelchen und Steinchen-Tipps.
    Hat Walburg tatsächlich den Marokkaner Nourridine erschossen und auch vergraben? Agnes muss ihre Schwester wiederfinden.


    Ich glaube nicht, dass Xavier Pfister minimal ins Auge fasst Sophie Reisacher heiraten zu wollen. Die nutzt er auch für seine Zwecke. Vielleicht hat Xavier irgendwo eine andere Herzensdame, der er sich zugewandt hat, hoffentlich spielt auch Liebe mit.


    Zitat

    Original von Lumos
    Ja, dieser ominöse Ari ist immer noch verschollen. Es würde mich nicht wundern, wenn er schon irgendwie unerkannt anwesend wäre. Er soll ja ein "Chamäleon" sein. :grin


    An die Möglichkeit habe ich auch mitunter gedacht, glaube aber doch nicht daran. Ob er noch anreist und womöglich auch erklärt, warum verspätet.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Der Umgang der Deutschen mit den jüdischen Mitbürgern in diesen Jahren scheint eine Mischung aus steifer Verkrampftheit und ein gewolltes Beiseite schieben der Vergangenheit zu sein.


    Auf diesen Beitrag im 1. Abschnitt möchte ich noch kurz eingehen, bevor ich dann eure Postings zu diesem Abschnitt lese.


    Sapperlot, ich stimme dir da zu und gerade dieses Beiseite schieben der Vergangenheit klingt ja öfter im Buch auch an. Nachdenkenswert fand ich in diesem Zusammenhang die Gedanken Rosas, die sie sich schon die ganze Zeit, verstärkt aber auch auf ihrer Fahrt nach Freiburg macht. Für sie ist es sichtbar furchtbar, miterleben zu müssen, wie es mit Deutschland wieder aufwärtsgeht, auf der anderen Seite ihr Leben als Überlebende aber für immer gezeichnet ist. Dazu kommt die finanzielle Ungleichheit. Das gehört für mich alles irgendwie zu dem großen Thema "Wiedergutmachungsgesetz". Gut finde ich trotzdem, dass im Gegenzug zu Rosas Anschauung auch die "der Deutschen" (stellvertretend dafür hier ein Gespräch zwischen Reisacher und Hartmann) vorkommt und vor allem beide Meinungen ohne Wertung stehenbleiben.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lumos
    Nach meinem Empfinden geht es hier weniger um eine spannende Handlung bzw. das geplante (oder auch nur befürchtete) Attentat auf Adenauer, sondern um die Personen, deren Geschichten und Hintergründe.


    Ich nehme mittlerweile auch an, dass es gar nicht so sehr um Adenauer geht (sondern uns da der Klappentext eine falsche Idee in den Kopf gesetzt hat), sondern sein Aufenthalt nur der Aufhänger für alle anderen Geschichten sind, die nur so zusammenlaufen können. Vom demher stört mich auch sein "spätes" Auftauchen nicht.


    Ansonsten ist ja wirklich wahnsinnig viel passiert in diesem Abschnitt! Jetzt auch noch Schauplatz Tanger (musste ich auch erst mal nachlesen) und Rachels Geschichte, die ja selbst ein einges Buch wert wäre. Was mir wirklich gut gefällt, sind die "falschen" Verdächtigungen, die verschiedene Personen so vermuten, z. B. Reisacher meint, Rosa und der Araber gehörten zusammen, Hartmann verdächtigt wiederum Agnes, mit Rosa zusammenzuarbeiten ... Das finde ich weitaus realistischer, als wenn immer jeder sofort weiß, was Sache ist.


    Um noch eine Vermutung zu Ari in den Raum zu werfen: im Gespräch zwischen Pfister und von Dorste erwähnt ersterer einen Juden namens Artur Löwenstein aus Paris, der die Waffen bis zur spanischen Küste gebracht hat. Zitat: "Aber der Kerl wechselt Namen und Aussehen wie Hemden." Da musste ich sofort an den verschwundenen Ari denken, bei ihm wird ja auch auffällig oft betont, er sei sehr wandlungsfähig. Ob er also in diesem geplatzen Waffendeal mit drinhängt?


    Zitat

    Original von Arietta
    Walburga ist mir zu offensichtlich das sie diesen schwarten Teufel und Peiniger erschossen hat, ich bin überzeugt sie war es nicht, Nourridine war bestimmt jemand anderen im Weg, er wusste warscheinlich zuviel.


    Anfangs bin ich vollends Agnes Meinung gewesen, Walburga hätte ihn erschossen. Doch wie du schon schreibst - das ist fast zu offensichtlich und wird zu oft betont. Also doch jemand anders. Verdächtig macht sich in erster Linie natürlich Frey, mit dem er auf der Jagd war. Vielleicht wollen sie etwas vertuschen.


    Ich fand es aber unklug von Rosa, nochmal zur Leiche zurückzugehen. Sie hat ja das erste Mal in ihrem Aufzug schon genug Aufsehen erregt und ich hab mich gewundert, warum sie nicht vom Leichenfund erzählt. Irgendwann wird er ja gefunden werden und dann wird sich Hartmann an ihr "undamenhaftes" Erscheinen erinnern. Und dann marschiert sie ohne Not da nochmal hin! Außerdem fand ich es unglaubwürdig, dass sich Agnes den Weg mit abgeknickten Zweigen markieren muss. Es ist ihre Heimat - da kennt sie sich sicher auch ohne Markierung aus.


    Zitat

    Original von Gucci
    Ich glaube nicht, dass Xavier Pfister minimal ins Auge fasst Sophie Reisacher heiraten zu wollen. Die nutzt er auch für seine Zwecke. Vielleicht hat Xavier irgendwo eine andere Herzensdame, der er sich zugewandt hat, hoffentlich spielt auch Liebe mit.


    Glaub ich bei dem Typen kaum. Der heiratet doch nur, wenn er sich mehr davon verspricht (Geld, Macht, Einfluss ...). Ansonsten stimme ich eurer Einschätzung zu, Sophie wird er sicher nicht gemeint haben. Überhaupt Sophie Reisacher - langsam wird sie mir zu weinerlich. Als taffe Hausdame hat sie mir besser gefallen! Ich würd sie am liebsten mal durchschütteln und zu ihr sagen, sie solle endlich ihr Leben selbst in die Hand nehmen und sich nicht wieder an einen Mann klammern, mit dem sie nur Ärger hat. Sie ist Hausdame in einem Nobelhotel - das hat sie aus eigener Kraft geschafft und wenn sie will, kommt sie sicher weiter als mit irgendeinem Typen.


    Ihr Aufeinandertreffen mit Briancourt fand ich traurig. Ob sie nicht besser dranwäre, wenn sie sich mit ihm ausgesprochen hätte?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina

    Zitat


    Ich nehme mittlerweile auch an, dass es gar nicht so sehr um Adenauer geht (sondern uns da der Klappentext eine falsche Idee in den Kopf gesetzt hat), sondern sein Aufenthalt nur der Aufhänger für alle anderen Geschichten sind, die nur so zusammenlaufen können. Vom demher stört mich auch sein "spätes" Auftauchen nicht.


    :write



    Inzwischen bin ich gespannt, ob Adenauer überhaupt noch mehr als eine kleine Nebenrolle spielen wird.


    Zitat

    Um noch eine Vermutung zu Ari in den Raum zu werfen: im Gespräch zwischen Pfister und von Dorste erwähnt ersterer einen Juden namens Artur Löwenstein aus Paris, der die Waffen bis zur spanischen Küste gebracht hat. Zitat: "Aber der Kerl wechselt Namen und Aussehen wie Hemden." Da musste ich sofort an den verschwundenen Ari denken, bei ihm wird ja auch auffällig oft betont, er sei sehr wandlungsfähig. Ob er also in diesem geplatzen Waffendeal mit drinhängt?


    Darüber habe ich mir an der Stelle auch Gedanken gemacht. Ich denke schon, dass es sich hier um Ari handelt. Bevor er verschwunden ist, hat er diese 6-köpfige Irgun-Zelle aufgespürt, die das Wiedergutmachungsgesetz mit Gewalt verhindern will. Fünf haben sie geschnappt und der Sechste ist entwischt (S. 99). Von diesem befürchten sie nun ein Attentat auf Adenauer. Vielleicht ist Ari immer noch hinter ihm her und bereits in der Nähe - undercover. Das wäre zumindest eine Möglichkeit.


    Zitat

    Ihr Aufeinandertreffen mit Briancourt fand ich traurig. Ob sie nicht besser dranwäre, wenn sie sich mit ihm ausgesprochen hätte?


    Ich war echt sauer als sie seine Nachricht ungelesen verbrannt hat, blöde Kuh :grin. Zu gern hätte ich gewusst was drin stand. Ein geschickter Schachzug der Autorin :-).

  • Zitat

    Original von Lese-rina


    Anfangs bin ich vollends Agnes Meinung gewesen, Walburga hätte ihn erschossen. Doch wie du schon schreibst - das ist fast zu offensichtlich und wird zu oft betont. Also doch jemand anders. Verdächtig macht sich in erster Linie natürlich Frey, mit dem er auf der Jagd war. Vielleicht wollen sie etwas vertuschen.


    Ich fand es aber unklug von Rosa, nochmal zur Leiche zurückzugehen. Sie hat ja das erste Mal in ihrem Aufzug schon genug Aufsehen erregt und ich hab mich gewundert, warum sie nicht vom Leichenfund erzählt. Irgendwann wird er ja gefunden werden und dann wird sich Hartmann an ihr "undamenhaftes" Erscheinen erinnern. Und dann marschiert sie ohne Not da nochmal hin! Außerdem fand ich es unglaubwürdig, dass sich Agnes den Weg mit abgeknickten Zweigen markieren muss. Es ist ihre Heimat - da kennt sie sich sicher auch ohne Markierung aus.



    @ Lese-rina,
    das fand ich auch unvorsichtig von Rosa, so drangiert wie sie im Hotel auftauchte, man hätte sie doch Nachts erwischen können und ihr den Mord in die Schuhe schieben....
    Gut Agnes ist ja im dunkleln in den Wald, der sieht dann anders, das mit dem Makieren war aber auch verräterisch.

  • Zitat

    Original von sapperlot



    Bis jetzt finde ich die Geschichte okay, aber nicht mehr, und die Spannung hält sich in Grenzen. Ob es unbedingt 210 Seiten sein mussten bis Adenauer endlich eintrifft ist eine andere Frage. Ich hoffe, der Spannungsbogen erhöht sich im kommenden Leserundenabschnitt.


    Ich finde die Geschichte weiterhin spannend. Die Beweggründe der einzelnen Personen werden herausgearbeitet ebenso ihre innere Anspannung.



    Ich bin auch auf den Gedanken gekommen, dass es dieser erwartete Ari ist, der in Tanger aufgetaucht ist. Ob das Nathan sein kann?? Wäre das zu abwegig??


    Sophie wird sich noch umgucken mit ihrem Xavier, ich bin ebenfalls überzeugt, dass er eine ganz andere gemeint hat, wenn es nicht vollends geschwindelt war. Er scheint nicht der Mann für feste Hände zu sein, und wenn, dann nur wenn viel Geld mitspielt.