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'Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens' - Seiten 205 - 296
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Ich bin grad auf S. 236
Oh mein Gott - was für ein furchtbarer Unfall Lacey Dietsch das Leben kostete! Und dann wird das aber nur ganz beiläufig erwähnt. Während es dagegen von exorbitanter Wichtigkeit ist, dass Octavia noch einmal Weiß tragen kann, auf dem nächsten Sonntagsdinner... Wie schräg die drauf sind!
Evas Vater (also Jarl) braucht mittlerweile Geld für Arzt- und Pflegekosten - von Kapitel zu Kapitel gehts mit ihm weiter abwärts!
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Zitat
Original von Belle Affaire
Ich bin grad auf S. 236Oh mein Gott - was für ein furchtbarer Unfall Lacey Dietsch das Leben kostete! Und dann wird das aber nur ganz beiläufig erwähnt. Während es dagegen von exorbitanter Wichtigkeit ist, dass Octavia noch einmal Weiß tragen kann, auf dem nächsten Sonntagsdinner... Wie schräg die drauf sind!
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Echt schräg.
Dieser Teil geht über 5 Jahre und es spielen mehrere sxhräge Typen mit.
Eva ist fast nur am Rand dabei, aber man erfährt ihren Aufstieg. -
Mit dem Kapitel "Golden Bantam" bin ich jetzt grade fertig (S. 251).
Krass, was der Autor für ein Erzähltempo drauf hat - von einem Moment auf den anderen ist Robbie weg, einfach so abgehauen nach Bali, lässt "seine große Liebe???" Eva einfach mit ihren Problemen und Geldsorgen im Stich, was für ein Schwein!
Krass auch die Beschreibung der Wohnung von Eva und Jarl - alles total versifft und runtergekommen! Aber Hauptsache immer frischeste Zutaten zum Kochen! Eva hat irgendwie genauso verschobene Prioritäten wie ihr Papa Lars!
Und dann noch die Geschäftsidee von Eva und Elodie - auf Evas schnoddrigem Bett geschmiedet, von Octavia als Schnapsidee abgetan und verschmäht... und zack - vier Jahre später die große Überraschung!
Ich versuche immer der Sache auf die Spur zu kommen, was das Buch so unheimlich spannend macht, und ich denke, es ist Stradals geniale Art, einerseits Szenen im Detail zu beschreiben und eine authentische Atmosphäre herzustellen, und andererseits dann einen riesigen Zeitsprung hinzulegen (alles Langweile und Unwesentliche, was in der Zwischenzeit passiert sein könnte, einfach wegzulassen) und dann wieder eine komplett neue Situation zu präsentieren!
Köstlich, diese Begegnung zwischen Eva und Octavia im Supermarkt! Die eine brave Muddi mit 2 Kindern und bisschen Internetblog - und die andere erfolgreiche Dinner-Köchin!
Cool fand ich auch die Bemerkung, dass Octavia das ganze Geld, was sie in der Zwischenzeit hätte verdienen können, oft im Kopf ausgab...
Sowas hab ich mit meiner früheren Kollegin auch immer gespielt: Was würdest du mit 1 Million Euro machen... und sich dann seine Hausbau- und Weltreise-Pläne erzählen und ausschmücken
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Immer weiter entfernt sich die Geschichte von dem, was ich erwartet habe, und ich stelle mir immer noch die Frage, was die Puzzleteile aus den Leben aller möglichen Personen mit den Geheimnissen der Küche des mittleren Westens zu tun haben könnten
Geht das nur mir so?
Ich gerate zunehmend in Versuchung, querzulesen
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Also zum Querlesen neige ich nicht, weil mir das Buch gut gefällt und ich die Erzählweise echt gut finde. Außerdem mag ich es sehr, wenn ein Roman nicht "mainstream" ist, sondern irgendwie speziell.
Aber ich geb dir absolut recht, dass der Klappentext und der Titel nicht zum Buch passen. Jedenfalls nicht so richtig. Küche, Essen, Zutaten, Kochen, Gewürze - das spielt zwar schon ne Rolle und zieht sich als roter Faden durch, aber nicht auf die Art, wie man es vermuten würde.
Oft liegts ja dran, dass der Buchtitel im Deutschen ganz anders benannt wird, als im Original.
Der Originaltitel heißt "Kitchens of the Great Midwest".
In dem Fall ist der deutsche Titel nicht sooooo weit weg vom Original.
Vielleicht liegts auch am Klappentext. Man hätte es vielleicht nicht so darstellen sollen, als sei Eva die Hauptperson, sondern nur beiläufig der rote Faden, der die verschiedenen Episoden verknüpft?! Aber vielleicht kommt ja auch wieder mehr Bezug auf Eva in den folgenden Kapiteln.
Ich bin im Moment grad auf S. 287, also kurz vor Ende des Leseabschnitts, und muss jetzt gleich was dazu schreiben, bevor ich nachher keine Zeit mehr habe (sonst hätte ich erst noch fertig gelesen).
Im Kapitel "Wild" gehts wieder um völlig andere Personen - und ich hab das Gefühl, die Geschichte entfernt sich immer mehr von Eva und man weiß erst mal gar nicht, wie das überhaupt mit ihr zusammen hängt. Ich hab mir zwar schon gleich gedacht, als da was von Adam stand, ob das der Adam von Octavia sein könnte... Aber man weiß es erst mal nicht wirklich.
Dieser Jordy ist ja ein total kaputter Typ, meine Güte! Alkohol, Drogen, Gewalt... und Grips für keine 10 Cent - mixt nen Marguerita ohne Deckel und versaut die ganze Küche!
Aber irgendwie scheint er doch auch ein gutes Herz zu haben, so verliebt wie er in die Krankenschwester Mandy ist. Und auch seine Mutter liegt ihm sehr am Herzen, er kann sie nicht leiden sehen und will ihr den Wunsch nach einer richtig guten Marguerita erfüllen, kauft dafür sogar die teuerste Mischung (obwohl er ja eigentlich keine Kohle hat...) - ich denke, das ist seine Art, seine Liebe zu seiner Mutter zu zeigen, auch wenn das nicht gerade eine gesunde Art ist.
Dann diese Geschichte mit dem Hirsch, durch den sein Freund bei nem Motorradunfall ums Leben gekommen ist. Furchtbar! Ich kann verstehen, dass er diese Tiere deswegen hasst. Aber wie undifferenziert er das sieht "Alles Ungeziefer" - nicht gerade reif für einen 25jährigen.
Sein Vater scheint auch komisch drauf zu sein - baut alles mögliche aus dem Auto aus, wegen irgendwelcher Verschwörungstheorien?!
Dann die Szene auf der Jagd - als er die Hirschkuh erschießt, und danach sieht er erst das Kitz! Oh Gott, ich musste gleich an den Film "Bambi" denken. War das traurig!!
Man merkt auch hier wieder, dass Jordy einerseits irgendwie abgebrüht ist, denn er macht sich nur Sorgen drum, dass er ja nur eine Schießgenehmigung hat und nicht zwei, sonst hätte er das Kitz auch erschossen. Andererseits hat er aber doch auch wieder Herz, denn die Hirschkuh vor den Augen des Kitzes auszunehmen, das wollte er dann doch wieder nicht.Später haben weder Hobie noch Jordy etwas von dem Kitz erzählt - ich denke, sie wollen das verdrängen, das ist ihre Art, mit Schwierigkeiten umzugehen.
Und dann stirbt auch noch seine Mutter! Da rastet er total aus - und sehr berührend fand ich, als er im Subway sein Sandwich bestellt hatte: "...fragte er sich, ob der Typ hinterm Tresen ihm ansehen konnte, dass seine Mutter gestorben war".
Das kann ich total nachvollziehen - wenn einem etwas wirklich Einschneidendes passiert, hat man immer das Gefühl, als würde einem das jeder ansehen können!
Sehr interessant fand ich auch: "Der Arzt seiner Mutter erklärte ihnen, der Krebs habe so viel Schaden angerichtet, dass sie nur noch die Augenhornhaut spenden konnten".
Wer hätte das gedacht, dass diese "versoffene Familie" Organspender wären?
Jetzt bin ich gerade an der Stelle, dass die Beerdigung in Duluth stattfinden soll, weil die Familie der Mutter daher stammt. Evas Familie wohnte doch auch in Duluth - bestimmt wird jetzt der Bogen zu Eva kommen!
edit:
S. 292: Eva moniert, dass das Wort "buchstäblich" falsch angewendet wurde - den Kraftausdruck "Scheißteile" kommentiert sie aber nicht.
Witzigerweise fällt das ausgerechnet Jordy auf - das hat mich gewundert... -
Zitat
Original von Belle Affaire
Also zum Querlesen neige ich nicht, weil mir das Buch gut gefällt und ich die Erzählweise echt gut finde. Außerdem mag ich es sehr, wenn ein Roman nicht "mainstream" ist, sondern irgendwie speziell.So geht es mir auch, ich finde das Buch, an welches ich keine bestimmten Erwartungen hatte, außergewöhnlich gut.
Die Episode mit Octavia hat mich weniger berührt, aber das Kapitel mit Jordy um so mehr. Ob er noch mal die Chance auf ein "richtiges" Leben haben wird? Im Moment scheint es nur noch bergab zu gehen. Seine alkoholbedingten Aussetzer, aus denen er verletzt wieder zu sich kommt, werden immer schlimmer und nun auch noch Drogen, schade um ihn :-(.
Verständlich, dass sich Mandy da raushält - der reine Selbstschutz.In den Kapiteln mit Octavia heißt es, dass Eva über einen außergewöhnlichen Geschmacksinn verfügt. Das hat mich gewundert. Ich dachte, wenn man so scharf isst, wie Eva das über einen größeren Zeitraum hinweg tat, würde der Geschmacksinn eher absterben :gruebel. Bei ihr hat dieses Schockerlebnis seinerzeit anscheinend das Gegenteil bewirkt :gruebel.
Hier hat Eva nur eine kleine Rolle im Hintergrund gespielt. Ich würde mich freuen, wenn sie auch mal wieder mehr in den Vordergrund träte. Sie ist schon eine echt coole Person :-).ZitatS. 292: Eva moniert, dass das Wort "buchstäblich" falsch angewendet wurde
Das kann ich sehr gut verstehen. Mir geht es auch ziemlich auf den Keks, wenn "buchstäblich", "im wahrsten Sinn des Wortes" etc. falsch angewendet werden. Leider fällt es mir auch fast immer auf - und es wird überaus selten einmal wirklich richtig angewendet. Aber wenn, dann freut es mich jedes Mal ganz besonders, dass es noch Autoren gibt, die die Feinheiten der Sprache beherrschen :-].
Mich stören Kraftausdrücke ebenfalls weniger als Fehler, auch da bin ich bei Eva :grin.
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Diesen Abschnitt habe ich jetzt in einem Rutsch gelesen, in den beiden Episoden ging es ja ziemlich rasant zu.
Eva spielte nur eine Nebenrolle, zunächst wurde aus Octavias Sicht geschrieben.
Laceys Unfall hat mich sehr schockiert. Wo sie doch regulär Gast auf der Dinerparty gewesen wäre. Octavia machte auf mich einen recht anstrengenden, exzentrischen Eindruck.Zunächst hatte Eva bei Robbie die große Liebe gefunden. Ich hätte es ihr gewünscht. Ziemlich mies, wie er sich verhalten hat, einfach mit dem Spendengeld abzuhauen, das die Pflegekosten von Evas Vater decken sollte. Aber Eva macht ihren Weg. Letztendlich entsteht dadurch in ihrem heruntergekommenen Zuhause die Idee für Kochevents, die ihr zum Durchbruch verhelfen.
In dem Kapitel Wild, das aus Jordys Sicht erzählt wird, taucht Eva nur als Randfigur auf. Jordy ist ein ziemlich kaputter Typ. Aber auf seine Weise umsorgt er seine Mutter fürsorglich, auch wenn er sonst nicht viel auf die Reihe bekommt, Alkohol und Drogen konsumiert und nebenbei noch aggressiv agiert. Sein Bruder Adam, der nach seiner Scheidung von Octavia mit Eva liiert ist, macht dagegen einen bodenständigen Eindruck.
Eva hat durch die Einnahmen ihrer Kochevents den Aufstieg in die Gesellschaft geschafft. Und ihre Cousine Braque hat sich offensichtlich gegen die Abtreibung entschieden.
Inzwischen glaube ich auch nicht mehr, dass es in dem Buch ein großes Geheimnis gibt, das irgendwann gelüftet werden soll. Den Originaltitel finde ich bisher wesentlich treffender. Auch bei uns zu Hause war die Küche immer der Familienmittelpunkt, in dem nicht nur gekocht wurde
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Zitat
Original von Belle Affaire
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Im Kapitel "Wild" gehts wieder um völlig andere Personen - und ich hab das Gefühl, die Geschichte entfernt sich immer mehr von Eva und man weiß erst mal gar nicht, wie das überhaupt mit ihr zusammen hängt. Ich hab mir zwar schon gleich gedacht, als da was von Adam stand, ob das der Adam von Octavia sein könnte... Aber man weiß es erst mal nicht wirklich.
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Das finde ich gar nicht. Ich finde die Idee, Eva aus der Sicht der unterschiedlichsten Personen zu schildern und in verschiedenen Lebensabschnitten sehr gut gelöst. Der Leser erfährt ganz viel indirekt, und das finde ich viel spannender, als hätte der Autor Evas Geschichte einfach nur runtererzählt.ZitatOriginal von Belle Affaire
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Dann die Szene auf der Jagd - als er die Hirschkuh erschießt, und danach sieht er erst das Kitz! Oh Gott, ich musste gleich an den Film "Bambi" denken. War das traurig!!
Man merkt auch hier wieder, dass Jordy einerseits irgendwie abgebrüht ist, denn er macht sich nur Sorgen drum, dass er ja nur eine Schießgenehmigung hat und nicht zwei, sonst hätte er das Kitz auch erschossen. Andererseits hat er aber doch auch wieder Herz, denn die Hirschkuh vor den Augen des Kitzes auszunehmen, das wollte er dann doch wieder nicht.
Mich berührt eher, wie schlecht es den Menschen im Buch teilweise geht und wie viele Figuren schon recht früh ohne Mutter auskommen müssen. -
Zitat
Original von Lumos
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Die Episode mit Octavia hat mich weniger berührt, aber das Kapitel mit Jordy um so mehr. Ob er noch mal die Chance auf ein "richtiges" Leben haben wird?
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Das ging mir auch so. Irgendwie glaube ich an Jordy, er geht seinen Weg. -
Mich berührt die Figur Eva sehr. Es scheint, als habe sie in der kurzen Zeit mit ihrem Vater alles an Mitgefühl und Liebe ausgesogen, was nur geht, um es im Leben nach und nach weiterzuschenken. Sie nimmt die Geschenke in Form von Begegnungen und Gelegenheiten an und macht das Beste daraus. Und das zeigt sich schon im ersten Kapitel, als sie als Baby die beste Tomate vom Gemüsestand abgreift und aussaugt.
In der Begegnung mit Jordy kann man ganz viel über sie erfahren, auch in der Beziehung zu Cousin und Cousine und nicht zuletzt, wie rührend sie sich um ihren Vater kümmert. Jahrelang arbeitet sie nur und versorgt selbstlos ihren Vater- in ihren besten Jahren und das, obwohl sie weiß, dass er gar nicht ihr Erzeuger ist.Dadurch dass Stradal uns Eva durch die Brille "kaputter" Figuren zeigt, wirkt sich noch strahlender und "reiner". Ich denke, der Name ist kein Zufall.
Zum Titel:
Ich finde, das Buch hat ziemlich viel mit Essen und den Essgewohnheiten im mittleren Westen zu tun.
Angefangen von Lutefisk über Paprikamarmelade, Hirschfrikadellen und dem Gemüsegericht- das sind alles typische Spezialitäten. Auch die Leidenschaft für reine Zutaten oder Fastfood- all das schildert dre Autor und gibt ein Einblick sowohl in die Esskultur als auch in die Gesellschaft und deren Schichten. Von der Upperclass bis zu der Gruppe hin, die der Autor "White trash" nennt. -
Zitat
Original von Regenfisch
Das finde ich gar nicht. Ich finde die Idee, Eva aus der Sicht der unterschiedlichsten Personen zu schildern und in verschiedenen Lebensabschnitten sehr gut gelöst. Der Leser erfährt ganz viel indirekt, und das finde ich viel spannender, als hätte der Autor Evas Geschichte einfach nur runtererzählt.Ja, das sehe ich ähnlich.
Es wird unglaublich viel so beiläufig in einem Nebensatz berichtet, das einen immer wieder aufmerken lässt und ein Aha-Erlebnis beschert.
Was mich aber nicht davon abhält, mir immer wieder ausführlichere Geschichten zu einzelnen Figuren zu wünschen ;-).
Gerade das macht aber auch irgendwie den Reiz dieses ungewöhnlichen Buches aus. -
Zitat
Original von Lumos
Ja, das sehe ich ähnlich.
Es wird unglaublich viel so beiläufig in einem Nebensatz berichtet, das einen immer wieder aufmerken lässt und ein Aha-Erlebnis beschert.
Was mich aber nicht davon abhält, mir immer wieder ausführlichere Geschichten zu einzelnen Figuren zu wünschen ;-).
Gerade das macht aber auch irgendwie den Reiz dieses ungewöhnlichen Buches aus.
Das geht mir ganz genauso. Ich habe beim Lesen eines Kapitels immer darauf gewartet, noch mehr zu erfahren, war aber trotzdem zufrieden, mit dem, was ich erfahren durfte. Denn auf eine ganz eigene indirekte Art, erfährt man viel mehr, als es oberflächlich scheint.Wie viele Menschen mit Eva doch in Berührung kommen, egal, positiv oder negativ. In dem Kapitel aus Octavias Sicht, kommt sie mit Menschen der "Uperclass" in Berührung, zu der sie als "White Trash" ja eigentlich normalerweise gar keinen Zugang erhält. Sie sammelt hier eben auch nicht nur positive Erfahrungen und zieht ihre Lehren daraus, wie man im anschließenden Kapitel lesen kann.
Ich finde die Art und Weise wie Stradal den unterschiedlichen Erzählern eine ganz persönliche Stimme gibt, einfach wunderbar. Die arrogante, herablassende Octavia und dann der überforderte, arme Jordy, dem Evas Zuwendung unangenehm ist. Und gerade die ist es doch, die ihm fehlt.
Die Menschen und ihre Schicksale sind es, die mich hier in diesem Buch berühren. Und auch das ganz unterschiedlich. Ich habe Genugtuung empfunden, als Octavia verbittert im Schnee liegt und tiefes Mitgefühl mit Jordy und seiner Mutter.
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Zitat
Original von Saiya
Ich finde die Art und Weise wie Stradal den unterschiedlichen Erzählern eine ganz persönliche Stimme gibt, einfach wunderbar. Die arrogante, herablassende Octavia und dann der überforderte, arme Jordy, dem Evas Zuwendung unangenehm ist. Und gerade die ist es doch, die ihm fehlt.Die Menschen und ihre Schicksale sind es, die mich hier in diesem Buch berühren. Und auch das ganz unterschiedlich. Ich habe Genugtuung empfunden, als Octavia verbittert im Schnee liegt und tiefes Mitgefühl mit Jordy und seiner Mutter.
Mit den Erlebnissen der verschiedenen Figuren bekommt man ein immer runderes Bild von Eva und gleichzeitig auch ein plastisches Gesellschaftsbild. Ich finde diese ungewöhnliche Art des Erzählens genial, sehr bunt und einprägsam und keineswegs profan oder irrelevant.Mit dem Titel geht es mir so wie einigen von euch, dass es da nicht um irgendwelche Geheimnisse geht, sondern einfach um die Küche des Mittleren Westens.
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Zitat
Original von Suzann
Mit den Erlebnissen der verschiedenen Figuren bekommt man ein immer runderes Bild von Eva und gleichzeitig auch ein plastisches Gesellschaftsbild. Ich finde diese ungewöhnliche Art des Erzählens genial, sehr bunt und einprägsam und keineswegs profan oder irrelevant.Mit dem Titel geht es mir so wie einigen von euch, dass es da nicht um irgendwelche Geheimnisse geht, sondern einfach um die Küche des Mittleren Westens.
So empfinde ich es auch. Die Sicht auf Eva von verschiedenen Personen her aufzuzeigen, gefällt mir sehr gut. So stellt man eigentlich fest, dass zwar alle eine andere Sicht haben, aber dennoch vieles übereinstimmen mag.
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Abschnitt 3 - Seite 205 - 296
Ich muß zugeben, ich habe - obwohl sich das Buch echt gut wegliest - meine Probleme mit den Zeit- und Handlungssprüngen. Oft überlege ich, in welchem Verhältnis die Protagonisten wohl zu Eva stehen und dabei bin ich dann wohl auch abgelenkt.
Octavia sieht sich wohl als eine Rivalin von Eva, doch Eva zeigt ihr sehr souverän, wo der Hammer hängt und bleibt dennoch souverän und gibt sogar den "Ruhm" an Octavia ab. Die spätere Begegnung zwischen Octavia, der Muddi und Eva, der Starköchin, hat mir auch gut gefallen.
Wie Robbie sich einfach absetzt und Eva auch noch um ihr weniges Geld bringt, ist echt mies und schäbig.
Den Sprung zu Jordy konnte ich jetzt nicht so nachvollziehen, aber diesen Teil mochte ich sowieso nicht besonders. Mir tat das Reh leid und mir tat das Kitz leid. Ich bin ja eh kein großer Freund der Jagd und konnte dem daher nichts abgewinnen.
Die Unterschiedlichkeit der Menschen, mit denen Eva in ihrem Leben in Berührung kommt, ist mir auch aufgefallen. Da ist quasi aus jeder Schicht jemand dabei.
An dem "Geheimnis" im Buchtitel störe ich mich nicht weiter. Ich habe das für mich eher als "Küchengeheimnis" interpretiert, so wie eben jeder so seine Spezialrezepte hat. Und Eva wird ja einmal für ihre sehr speziellen Dinners berühmt werden, verrät uns der Klappentext. Aber der Originaltitel mit den Küchen des Mittleren Westens, quasi dem Einblick in die einzelnen Familien, passt für mich ebenso.
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Bisher bin ich mit den vielen Handlusgssträngen gut zurecht gekommen, aber jetzt fange ich langsam an zu straucheln.
Wie auch einige schon erwähnt haben, überlege ich auch immer wie die Person jetzt mit Eva in Kontakt steht. Bin gespannt ob alle handelnden noch zu einem großen Puzzel zusammen gefasst werden.Auf jedenfall hat der Autor an speed zugelegt, oder kommt nur mir das so vor...?
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Nur kurz zum ersten Kapitel in diesem Abschnitt: Der Neid Octavias auf Eva lässt einen ihr, Evas, Talent noch deutlicher spüren, als es bisher der Fall war. Dass Octavia sich vor Evas Stiefvater ekelt, kann ich sehr gut nachvollziehen, mir wäre es wohl ebenso ergangen. Solche Personen kann man nur als Angehörige ertragen, und ich finde Eva sehr tapfer. Pech für O., dass sie bei der Dinner-Sache nicht mitgemacht hat.
Auf den englischen Titel bezogen: vielleicht meinte der Autor einfach die verschiedenen Küchen, durch die Eva im Laufe ihres Weges so kommt. Nicht nur die Kocharten, sondern die tatsächlichen Räume. Aber das ist natürlich Interpretationssache.
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Nun habe ich das Kapitel mit Adams Bruder Jory auch durch. Die Szene mit der geschossenen Hirschkuh und dem Kitz und dem unmittelbar darauf folgenden Tod der Mutter Adams und Jorys fand ich holzhammermäßig und zu überladen.
Trotzdem bin ich nach wie vor von dem Schreibstil begeistert, auch wenn ich mir mehr Bezogenheit auf Eva gewünscht hätte. Sie ist zwar der rote Faden in der Geschichte, aber mehr leider nicht.
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Das Kapitel aus der Sicht von Octavia fand ich sehr interessant.
Die Idee mit den Dinnerabenden ist super..........je abgefahrener, desto mehr sind die Leute bereit, dafür zu bezahlen.
Was für eine verpasste Chance für Octavia........und die Ehe mit Adam geht auch nicht gut, wie wir bald darauf erfahren.
Mir gefällt es, Eva aus der Sicht der verschiedensten Menschen zu erleben. Wie sie auf diese wirkt.......