'Blutschatten' - Seiten 001 - 081

  • Dann mache ich mal den Anfang:)

    Ich habe von Kathy Reichs schon einige Bücher aus der Tempe -Brennan -Reihe gelesen, die mir alle recht gut gefallen haben. Deswegen wollte ich auf jeden Fall auch ihr neues Buch gleich lesen. Und ich bin gut hier reingekommen. Der erste Abschnitt hat mir Spaß gemacht zu lesen.


    Der Schreibstil hier ist so wie ich es von den anderen Büchern der Autorin gewohnt bin. Und ich mag ihren Schreibstil. Die kurzen Sätze, die vielen Dialoge und immer auch spitzt ein wenig Ironie durch.

    Die Protagonistin Sunday Night ist natürlich etwas speziell. Sie ist eine komplette Einzelgängerin, hat anscheinend fast keine sozialen Kontakte, außer zu dem Polizisten Beau, der ihr Pflegevater zu sein scheint.

    Es kommt mir so vor, wie wenn sie keinerlei Vertrauen in Irgendjemanden hätte, sie begegnet jedem mit Schnippigkeit und sehr distanziert. Ihr Verhältnis zu dem Eichhörnchen dagegen finde ich ja sehr süß. Sie fütterte es und redet mit ihm und lässt es in ihrer Hütte schlafen. Ein niedliches Haustier hat sie da.

    Sie muss wohl einige schlimmer Erlebnisse in ihrer Vergangenheit erlebt haben.


    Nun ist sie also auf der Suche nach dem Mädchen Stella. Ob Stella wohl noch am Leben ist? Und wenn ja, wo ist sie denn die ganze Zeit über gewesen?

    Die beiden Kapitel in kursiver Schrift kann ich noch nicht so genau zuordnen. Sind sie aus der Sicht von Stella geschrieben? Und was bedeuten dann die Überschriften "Zwei Wochen" und "Dreizehn Tage"? Die Zeit wird kürzer, also so eine Art Countdown?


    Ich finde es im Moment recht spannend zu lesen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

  • Bis jetzt hatte ich nur die Virals Bücher von Kathy Reichs gelesen.


    Ich bin sehr gut in das Buch und die Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil gefällt mir gut.


    Sunny Night kann ich mir sehr gut vorstellen, bin gespannt, welche dunklen Erlebnisse und Geheimnisse von Ihr noch an das Tageslicht kommen.


    Ihren Eigensinn und das Einsiedlerleben finde ich spannend. Ihre Freundschaft zu Bob sehr ungewöhnlich, deswegen umso glaubwürdiger.


    Die beiden Kapitel in kursiver Schrift kann ich noch nicht so genau zuordnen. Sind sie aus der Sicht von Stella geschrieben? Und was bedeuten dann die Überschriften "Zwei Wochen" und "Dreizehn Tage"? Die Zeit wird kürzer, also so eine Art Countdown?

    Das habe ich mich auch gefragt, es könnte Stella oder ein Mädchen, welches mit Stella das Zimmer/Leid geteilt hat sein.


    Auf geht es zum nächsten Abschnitt.

  • Ich bin auch gut reingekommen und ich kannte bisher auch nur die Tempe Brennan Reihe. Den Schreibstil finde ich ähnlich und es liest sich auch spannend.


    Sunnie ist eindeutig ein Fall für sich. Eigenbrötlerin mit bewegter Vergangenheit, deshalb hat sie sich vermutlich auch so zurückgezogen aus einem normalen Alltag. Mit ihrem Pflegevater scheint sie ein Vertrauensverhältnis zu haben und er weiß auch alles über ihre Vergangenheit. Die Szenen mit dem Eichhörnchen fand ich auch süß und vor allem menschlich.


    Opaline Drucker ist also die Auftraggeberin und auch sie ist eine spezieller Typ - alt und reich :grin

    Aber sie hat bei dem Attentat Tochter und Enkelsohn verloren und nun soll Sunnie die Enkeltochter Stella finden - und das für sehr gutes Honorar.


    Die kursiv gedruckten Einschübe kann auch noch nicht so recht zuordnen, behaupte aber jetzt einfach, daß dies Stella in einem "Gefängnis" ist. Das Herunterzählen wird das Tempo vorantreiben und die Spannung erhöhen, bis es bei Null zum ???? kommt.

  • Auch ich habe mich gut in die Geschichte eingefunden. Bislang gefällt es mir auch recht gut.


    Die kursiven Abschnitte sind bestimmt von Stella, bzw. ihre Geschichte. So wie es aussieht, ist sie nicht freiwilig dort wo sie jetzt ist.


    Sunday gefällt mir, vor allem ihr trockener Humor. Irgendwie erinnert sie mich an Lizbeth Salander.

  • Sabine_D Der erste Abschnitt endet nach dem zweiten Kursiv-Abschnitt („13 Tage“), das müsste im E-Book doch auch so formatiert sein?


    Ich bin etwas holprig in die Geschichte gestartet, die Tempi-Wechsel am Anfang haben mich maßlos irritiert. Erst Gegenwart, dann Vergangenheit, dann wieder Gegenwart ... Es hat etwas gedauert, bis ich begriffen habe, dass die Handlung in der Vergangenheitsform erzählt wird. Aber danach las es sich sehr flüssig. Was immer Sunday Night umtreibt, hat offenbar mit ihrer Kindheit und ihrer Militärzeit zu tun. Ihre Mutter scheint sie anonym zur Welt gebracht zu haben, wenn ich den Hinweis, wie sie zu ihrem Bamen gekommen ist, richtig deute, und in Afghanistan scheint es irgendeinen Zwischenfall mit Feuer gegeben zu haben. Sundays Vergangenheit ist fast spannender als der Vermisstenfall :lache Sie gefällt mir jedenfalls ausgesprochen gut, ich mag ihren Humor. Nicht alles, was sie tut, kommt mir geistig gesund vor, aber nun gut. Jedem seine Macke ...

    Ich vermute ebenfalls sehr stark, dass die kursiven Abschnitte entweder Stellas Sicht sind oder zumindest mit ihrem Schicksal verknüpft sind. Wenn das bisher namenlose Mädchen Stella ist, so scheint sie tatsächlich in die Hände einer Sekte oder so geraten zu sein.


    Dies ist mein erstes Buch von Hathy Reichs und ich habe schon jetzt beschlossen, in die Dr. Brennan-Reihe auch mal reinzuschauen.

  • Ich kannte bisher auch nur die ersten beiden Virals-Bücher der Autorin.

    Die "Erwachsene Reihe" nicht.


    Ein wenig gewöhnungsbedürftig empfinde ich Sunday schon, zumindest noch.

    Vielleicht ändert sich das noch.

    Sie ist mir noch zu negativ angehaucht, erscheint so unfreundlich. Da mag durch ihre Vergangenheit bedingt sein, mögen muß ich es aber nicht.

    Aber wie gesagt, vielleicht werde ich noch ein wenig wärmer mit ihr.


    Der Fall hingegen liest sich spannend und sehr geheimnisvoll. Ist Stella entführt, in eine Sekte geraten?

    Das verspricht auf jeden Fall Spannung.

  • Das ist auch mein erstes Buch von Kathy Reichs und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Manche Passagen musste ich zweimal lesen, bevor ich sie richtig verstanden habe. Sunday lebt wie eine Einsiedlerin, ein Eichhörnchen ist ihr bester Freund, von Menschen hält sie sich fern. Ich nehme an, nachdem sie im Dienst verletzt wurde und daher eine sichtbare Narbe im Gesicht trägt. Ihr Leben scheint vorher schon nicht einfach gewesen zu sein und dann passiert ihr sowas... Allerdings, auch wenn ihr Angreifer damals keine Schußwaffe hatte, dass ein Polizist jemanden erschießt, der ihm das Messer ins Auge rammt, das fällt ja wohl eindeutig unter Notwehr (würde es auch hier, nehme ich an) deshalb wundert mich, dass sie deswegen aus dem aktiven Dienst ausscheiden musste oder lag es am verminderten Sehvermögen des betroffenen Auges?
    Den Fall nimmt sie an, weil das Mädchen sie an sie selbst erinnert. Ich denke sie lebt noch. Die kursiven Passagen könnten von Stella handeln, bin mir aber nicht sicher.
    Sunday ist mir sympathisch, ziemlich schräg, aber sehr authentisch.
    Die alte Mrs Drucker ist auch eine sehr interessante Frau. Der würde ich zutrauen, die Mörder ihrer Tochter und ihres Enkels höchstpersönlich hinzurichten.

  • Allerdings, auch wenn ihr Angreifer damals keine Schußwaffe hatte, dass ein Polizist jemanden erschießt, der ihm das Messer ins Auge rammt, das fällt ja wohl eindeutig unter Notwehr (würde es auch hier, nehme ich an) deshalb wundert mich, dass sie deswegen aus dem aktiven Dienst ausscheiden musste oder lag es am verminderten Sehvermögen des betroffenen Auges?

    Ich denke ich spoiler nicht, wenn ich darauf Bezug nehme. - Bin mir auch sicher, dass es im 1 Abschnitt auch schon genannt oder angedeutet wurde.

    Sunday hätte, wegen der verminderten Sehkraft, Schreibtischdienst machen müssen und das wollte sie nicht.

  • Ich kenne ebenfalls die Tempe-Brennan-Reihe und muss feststellen, mit Sunday Night ist Kathy Reichs wieder ein ungewöhnliche Protagonistin gelungen.

    Der sarkastische Humor hat mich sofort angesprochen, Sunday ist ohne Zweifel interessant, so richtig sympathisch ist sie mir noch nicht, muss sie aber auch nicht unbedingt.

    Das kursive Kapitel würde ich auch Stella zuordnen, es bietet sich ja so an.

  • Ich kannte bisher auch nur die Bücher um Tempe-Brannan. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich war auch schnell in der Geschichte "drin".


    Sunday scheint wirklich sehr speziell zu sein. Und sie ist sehr um ihre Sicherheit besorgt, es ist sicher in ihrer Vergangenheit (vor ihrem Pflegevater Beau?) einiges schlimmes vorgefallen. Zu ihm scheint sie eine engere Bindung zu haben - und natürlich zu ihrem Eichhörnchen...


    Die Einschübe würde ich auch eher Stella zuordnen...

  • Ich vermute ebenfalls sehr stark, dass die kursiven Abschnitte entweder Stellas Sicht sind oder zumindest mit ihrem Schicksal verknüpft sind. Wenn das bisher namenlose Mädchen Stella ist, so scheint sie tatsächlich in die Hände einer Sekte oder so geraten zu sein.

    Beim ersten kursiven Einschub dachte ich, dass sie irgendwo gefangen gehalten wird, der zweite deutet dann eher auf eine Sekte hin. Was allerdings keinen Unterschied macht.


    Den Stil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig (ist schon länger her, dass ich eine Tempe Brennan Geschichte gelesen habe ;)), aber er passt bestens zu Sunday und ihrem Zynismus.

    Sunday ist ohne Zweifel interessant, so richtig sympathisch ist sie mir noch nicht, muss sie aber auch nicht unbedingt.

    Das sehe ich auch so. Sie hat wohl schon Einiges mitgemacht in ihrem Leben, bisher gab es dazu erst wenige Hinweise wie z. B. diesen Messerangriff. Dann hat sie als Kind oder Jugendliche ihre komplette Familie verloren :gruebel? Und wurde von Beau Beaumonde unter seine Fittiche genommen, zumindest eine Zeit lang?


    Liest sich auf jeden Fall spannend weg.

  • Auch für mich ist es das erste Buch von Kathy Reichs.

    Der Einstieg fiel mir leicht, durch die vielen schnittigen Dialoge kam recht schnell Schwung in das Geschehen ich hatte das Gefühl, direkt ins Geschehen hineingeworfen zu werden. Mit Sunday bin ich zwar noch nicht so richtig warm geworden, ich kann ihr Verhalten auch nicht immer nachvollziehen, aber trotzdem mag ich sie irgendwie. Vor allem ihre zynische, schlagfertige Art finde ich sehr unterhaltsam.


    Sunday lebt abgeschieden und pflegt kaum soziale Kontakte. Geprägt durch ihre Vergangenheit, fällt es ihr wohl schwer, Vertrauen aufzubauen. Bezugsperson ist ihr Pflegevater Beau.

    Sie gibt sich nach außen taff und unnahbar. Doch sie hat auch eine emotionale Seite. Liebevoll kümmert sie sich um das Eichhörnchen Bob. Dadurch wirkt sie doch direkt sympathischer und nicht so abgebrüht, wie sie sich wohl gerne darstellt.


    Noch ist meine Neugier auf Sundays Vergangenheit und ihre Entwicklung größer als der Fall selbst J Ich denke, irgendetwas hat sie getriggert, um sich auf die Suche nach Stella zu machen.


    Meine erste Vermutung war auch die, dass es sich bei den kursiven Passagen um Stella handelt.


    Mein erster Eindruck jedenfalls ist absolut positiv und ich könnte mir vorstellen, dass sich das Buch noch als Pageturner entwickelt.

  • Jetzt hab ich auch den ersten Abschnitt durch und sehe, das hier einige schon fertig sind. Dann bin ich wohl momentan nicht schnell genug...


    Ich bin gut ins Buch gekommen,liesst sich super schön flüssig und teilweise mit richtig viel Humor geschrieben, schön ironisch. Sunday Night ist eine Frau, die ich vom ersten Augenblick mochte. Sie hat wohl offentlich so einiges erlebt und sich komplett zurückgezogen auf eine Insel. Ohne Telefon und Internet usw. Aber sie spricht mit Eichhörnchen, wie goldig. Und mit ihrem "Pflegevater" redet sie auch, charmanter Kerl übrigens

    Und nun soll sie also Stella finden, die Mutter und der Bruder wurden ermordert, Stella ist verschwunden. Ob sie noch lebt ist fraglich, ich denke schon, es könnte ja sein, das die kursiv geschriebenen Seiten aus ihrer Sicht erzählen..

    Opaline kann ich übrigens bisher nicht einschätzen, klar ist sie erschüttert über das was passiert ist und sie hat auch keine schöne Vorgeschichte, aber irgendwie ist sie komisch


    Extrem spannend bis jetzt, wie man es erwartet bei einem Buch von Kathy Reichs, die hier eine tolle, neue Protagonistin erschaffen hat..



  • Endlich konnte ich auch anfangen. Es ist mein erster Thriller von Reichs.


    Sunday Night ist kein einfacher Charakter. Sie muss viel durch gemacht haben, auch wenn sie selbst es nur andeutet. Aus ihren Beschreibungen geht hervor, dass nicht nur ihr Auge vernarbt ist. Ich mag ihren Sarkasmus.


    Der Fall tönt in den ersten Zügen auch spannend. Wo ist Stella hin? Wer sind die Täter? Und warum ermittelte die Polizei nicht so tief, wie sie es normalerweise bei Attentaten tut? Ich vermute ja, dass Stella mit den Attentätern unter einer Decke steckt. Vielleicht wollte sie aus ihrem Leben ausbrechen und wusste keinen anderen Weg? Dazu würden auch die 50.000 USD passen. Zu niedrig für einen ernsthaften Erpresser, aber genug um erstmal weiter überleben zu können.


    Die Kapitel "2 Wochen" und "13 Tage" schreibe ich Sunday zu. Ich vermute, man lernt ihr Martyrium in der Kindheit kennen und wird immer mehr verstehen, was mit ihr passiert ist.