Provenzalische Schuld - Sophie Bonnet

  • Produktinformation (Amazon):

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    • Broschiert: 336 Seiten
    • Verlag: Blanvalet Verlag (14. Mai 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 376450644X
    • ISBN-13:978-3764506445

    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Neblige Täler, vergessene Dörfer – tote Touristen …

    Es ist November in Südfrankreich. Die Olivenernte hat begonnen, die Tage sind noch angenehm warm. Da erschüttern zwei mysteriöse Morde die Hochprovence. Weit entfernt von Sainte-Valérie, wo sich Pierre Durand auf den gemeinsamen Urlaub mit seiner Freundin Charlotte freut. Doch als Nanette Rozier, die Frau des Bürgermeisters, spurlos verschwindet, ist an Erholung nicht mehr zu denken. Bald wird Arnaud Rozier verdächtigt und bittet seinen Chef de police um Hilfe. Pierre Durand folgt der Spur der Vermissten in die provenzalischen Berge bei Sisteron und begibt sich damit selbst in höchste Lebensgefahr ...

    Zur Autorin (Verlag):

    Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihrem Frankreich-Krimi Provenzalische Verwicklungen begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Provence als auch ihre Leidenschaft für die französische Küche einbezieht. Mit Erfolg: Der Roman begeisterte Leser wie Presse auf Anhieb und stand monatelang auf der Bestsellerliste, ebenso wie die darauffolgenden Romane um den liebenswerten provenzalischen Ermittler Pierre Durand. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

    Meine Meinung:

    Dies ist der 5. Band aus der Reihe um Pierre Durand

    Pierre und Charlotte wollen Urlaub machen, eigentlich.... Aber da kommt ihnen beiden der Job dazwischen. Pierre wird von Arnaud Rozier gebeten nach seiner verschwundenen Frau Nanette zu suchen und bald stellt sich heraus, dass das bis zum Beginn des Urlaubs nicht realisierbar sein wird.

    Bei seinen Recherchen stösst Pierre auf zwei Mordfälle, die in Verbindung mit Nanettes Verschwinden stehen könnten. Und am Ende ist diesmal tatsächlich Pierre selbst in Gefahr.

    Diesmal ging es auch richtig zur Sache, viele Themen werden angesprochen. Einmal das Problem der sich wiederansiedelnden Wölfe in der Gegend und das Bauernsterben. Und zu guter letzt erfahren wir mehr über Pierres persönliche Vergangenheit.

    Mir hat das Buch wieder supergut gefallen. Es gab kein Fremdeln, ich war sofort wieder in der Provence, was natürlich auch den Beschreibungen der Rezepte der Region mit zu verdanken war, bei denen einem das Wasser im Mund zusammenläuft.

    Schön, dass sich die Beziehungen der Figuren so deutlich weiterentwickeln, nicht nur Pierres Beziehung zu Charlotte, auch Luc und Arnaud Rozier sind in diesem Buch greifbarer geworden.

    Auf jeden Fall freue ich mich sehr, wenn diese Reihe weitergeführt wird, ist doch hier einiges angestoßen worden, was sich im nächsten Band dann toll weiterentwickeln lässt.


    Von mir 9 von 10 Punkte

  • "Provenzialische Schuld" war mein erster Fall mit Pierre Durand, es wird aber bestimmt nicht mein letzter gewesen sein.

    Der Kriminalfall war spannend bis zum Schluss und auch Pierres Privatleben war interessant, vor allem hat die Mischung gepasst.

    Mich persönlich haben die vielen Spezialitäten der Region, die oft sehr ausführlich beschrieben wurden, etwas gestört, liegt vielleicht daran, dass ich zwar gerne esse, aber nicht gerne koche. ;)

  • Titel: Provenzalische Schuld (5. Fall von Pierre Durand)

    Autorin: Sophie Bonnet

    ISBN: 978-3-7645-0644-5

    Originalausgabe: broschiert, 2018

    Verlag: blanvalet

    Seiten: 333


    Beschreibung laut Klappentext:

    Es ist November in Südfrankreich. Die Olivenernte hat begonnen, die Tage sind noch angenehm warm. Da erschüttern zwei mysteriöse Morde die Hochprovence. Weit entfernt von Saint Valerie, wo sich Pierre Durant auf den gemeinsamen Urlaub mit seiner Freundin Charlotte freut. Doch als Nanatte Rozier, die Frau des Bürgermeisters spurlos verschwindet, ist an Erholung nicht mehr zu denken. Bald wird Arnaud Rozier verdächtigt und bittet seinen Chef de police um Hilfe. Pierre Durand folgt die Spur der Vermissten in die provenzalischen Berge bei Sisteron und begibt sich damit selbst in höchster Lebensgefahr.


    Meine Meinung:

    Gleich zu Beginn fühlte ich mich wieder in der Provence. Endlich Urlaub und leckere Düfte. Die Düfte aus Charlottes Imbiss riecht man förmlich beim Lesen und das Wasser läuft einem im Munde zusammen.

    Pierre mit seiner Bindungsangst traut sich nicht mit seiner Charlotte zusammenzuziehen. Wie wird das im Urlaub?

    Aber dann bittet sein Chef Arnaud Rozier ihm um Hilfe, da seine Frau vermisst wird. Nach einem Ehestreit fährt sie fort. Pierre nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf 2 mysteriöse Morde in der Hochprovence. Oh je, wie soll er es Charlotte beibringen, dass sie ihren Urlaub verschieben müssen, damit er nach Nanatte suchen kann?

    Mir hat das Buch wieder super gut gefallen, ich fühlte mich in Südfrankreich wieder sehr wohl. Diese herrliche Landschaft sah ich beim Lesen und roch die Gerüche der provenzalischen Küche.


    9 von 10 Eulenpunkten!


    Fazit:

    Ein gutes Buch, welches ich weiterempfehlen kann (auch mit seinen tollen Rezepten im Anhang).

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Im beschaulichen Dörfchen Sainte-Valérie in der Provence vermisst der Bürgermeister Arnaud Rozier seine Ehefrau Nanette. Er bittet den Polizisten Pierre Durand, ihn bei der Suche zu unterstützen. Immer neue Hinweise auf Nanettes Verbleib tauchen auf und Pierre folgt ihnen quer durch die Provence. Parallel beschäftigt er sich mit zwei Morden an Frauen in einsamen Gegenden. Ist Nanette dasselbe Schicksal widerfahren?


    Der Vermisstenfall ist verzwickt, weil immer neue Hinweise auftauchen, die stets neue Fragen aufwerfen statt Antworten zu geben. Die ganze Zeit habe ich mitgefiebert und um Nanette gebangt. Am Schluss, als Pierre dem Täter auf die Schliche kommt, wird es noch einmal richtig spannend.

    Die liebgewonnenen Protagonisten tauchen wieder auf und entwickeln sich weiter. Pierre und seine Freundin Charlotte müssen eine Beziehungskrise überwinden und der Bürgermeister zeigt seine bisher unbekannte, private Seite.


    Wie in den Vorgängerbänden haben mir die geschickt in die Geschichte eingeflochtenen Infos über die Provence, das Leben und die Probleme dort gut gefallen. In diesem Band geht es um die zunehmende Wiederausbreitung von Wölfen, die Weidetiere reißen und dadurch die Existenzgrundlage der Bauern ruinieren. Die Darstellung der verschiedenen Sichtweisen zu diesem Thema habe ich als angenehm ausgewogen empfunden.


    Außerdem nimmt die provenzalische Küche wieder viel Raum ein. Die Beschreibung der typischen Gerichte hat mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Im Anhang gibt es drei Rezepte zum Nachkochen. Zudem findet man dort ein Glossar für französische Begriffe, in dem ich jedoch das eine oder andere Wort vergeblich gesucht habe.


    Fazit:


    Ein verzwickter Provence-Krimi mit liebgewonnen Protagonisten, regionalen Informationen und kulinarischen Ausflügen, 8 Eulenpunkte.


    Vielen Dank für das Rezensionsexemplar und die liebe Begleitung der Leserunde, Sophie Bonnet . Ich hoffe, es gibt nächstes Jahr einen 6. Band?

  • Inhalt:

    Eine Frau verschwindet. Sie ist die Frau des Bürgermeisters und schnell ist klar, dass sie ihm einen Denkzettel verpassen wollte. Aber warum kehrte sie nicht wie geplant nach einer Woche zurück? In der Region, in der sie zuletzt gesehen wurde, gab es zwei Morde: beides Frauen, welche eine Auszeit von ihren Männern gesucht hatten. Ist ihr das gleiche zugestoßen? Aber wo wären die Gemeinsamkeiten, welches Motiv hatte der Mörder?


    Und die verschwundene Bürgermeistergattin ist nicht das einzige Problem des Ermittlers: Der geplante Urlaub mit seiner Freundin ist in Gefahr, die Flut an Arbeit auf beiden Seiten lässt die Beziehung kriseln und dann will seine Freundin auch noch zusammenziehen...


    Meine Meinung:

    Die Suche nach der Bürgermeistergattin, dem Mörder und den Zusammenhängen ist spannend. Zeitweilig hätte ich sowohl den Ermittler als auch den Bürgermeister allerdings wegen männlicher Beziehungsunfähigkeit an die Wand klatschen können ... Die Erwähnung regionaler kulinarischer Spezialitäten ließ mir regelmäßig das Wasser im Munde zusammenlaufen, ich bin froh, auch das Kochbuch von Sophie Bonnet zu haben.

    Der Klappentext hat mich etwas in die Irre geführt: Ich hatte erwartet, dass Pierre und seine Freundin im Urlaub ermitteln und sich mehr am Lac de Sainte Croix abspielt. Aber der Urlaub muss zunächst warten.

    Die Vorgängerbände kenne ich (noch) nicht, die Gegend hingegen recht gut. Mir hat das Buch gefallen, ich werde es weiterempfehlen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich mache regelmäßig Urlaub in Frankreich. Heuer schon zum fünften Mal. Obwohl ich noch nie einen Fuß in dieses Land gesetzt habe, weiß ich wie es im Süden Frankreichs aussieht, wie das Essen schmeckt, wie die Leute so sind, kurz wie es sich anfühlt, dort zu sein. Sophie Bonnet versetzt mich mit ihren Geschichten um den interessanten Dorfpolizisten Pierre Durand regelmäßig in diese wundervolle Gegend.

    Eigentlich wollen Pierre und seine Freundin Charlotte Urlaub machen, doch berufliche Dinge kommen ihnen dazwischen. St. Valeries Bürgermeister hat Eheprobleme und plötzlich ist die Gattin Nanette verschwunden. Pierre will helfen und macht sich auf die Suche. Die Hinweise sind spärlich und als Verbindungen zu Todesfällen auftauchen, nimmt die Suche dringende Dimension an. Auch Pierres Beziehung zu Charlotte verändert sich. Geister aus der Vergangenheit drängen sich in Pierres Gegenwart und belasten die Beziehung.

    Ich hatte auch zum fünften Mal einen tollen Urlaub in der Provence, wobei mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist, bei den ganzen Köstlichkeiten, die im Buch verspeist wurden. Die wundervolle Landschaft vor dem inneren Auge, zitterte ich mit Pierre um Nanette, scholt ihn für sein unmögliches Verhalten gegenüber Charlotte und erfuhr von dem Wolfsproblem in der Gegend.

    Während des Großteils der Geschichte ist Pierre in seiner Beziehung und in dem Fall ziemlich planlos und ziellos und man will ihn mit guten Ratschlägen versorgen oder ihm gleich einen Tritt in den Allerwertesten geben, aber im letzten Drittel nimmt sie Fahrt auf und man kann das Buch vor Spannung nicht mehr weglegen.

    Ich freue mich auf meinen nächsten "Urlaub" in Südfrankreich und hoffe, dass Pierre sein Privatleben wieder auf die Reihe bekommt und wir wieder mehr vom Leben in dem idyllischen Städtchen Sainte Valerie mit seinen ganzen liebenswerten Charakteren erleben werden. In der Zwischenzeit versüße ich mir das Warten mit dem Nachkochen von leckeren Gerichten aus Sophie Bonnets Kochbuch "Provenzalischer Genuss".

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Auch mit seinem 5. Fall hat mich Pierre Durand überzeugt. In jeder Hinsicht ein wahrer Krimi-Genuss. Sophie Bonnet hat erneut einen absolut gelungenen, spannenden Krimi rund um Sainte-Valerie und seine Einwohner geschaffen. Wieder habe ich hier gelebt, fühlte mich daheim, und muss nun schon wieder gehen. Dank Sophie Bonnets Gabe der wundervollen bildlichen Beschreibung habe ich alles sofort wieder erkannt, Neues entdeckt, mit staunenden Augen gesehen, die Luft gespürt, die Gegend und das Essen gerochen und mich einfach nur wohl gefühlt.


    Auch hier wieder sehr durchdacht und sehr gut recherchiert. Diesmal hat sich Sophie Bonnet dem Thema „Wölfe“ gewidmet. Der Kontrast zur Wiedereinsiedlung dieser und dem „Bauernsterben“, Naturschützern und Wolfgegnern.


    Zwei brutale Mordfälle, die Entführung der Gattin des Bürgermeisters, stehen sie miteinander in Verbindung?


    Auch Pierre, weiterhin pfiffig und manchmal stur, und die mehr oder weniger lieb gewonnenen Einwohner Sainte-Valeries kommen hier wieder einmal nicht zu kurz. Man erlebt die Entwicklungen von Pierre, Charlotte, Luc und Arnaud hautnah; man erfährt erfahren mehr aus Pierres Vergangenheit, und zum Schluss gerät dieser auch noch in große Gefahr.


    Zu keinem Zeitpunkt kommt Langeweile auf und trotz der Komplexibilität, kann man alles sehr gut nachvollziehen und – verfolgen. Immer wieder zieht die Autorin geschickt neue Fäden, bringt neue Verdächtige ins Spiel, lässt einen aber sofort wieder straucheln und doch ist am Schluss alles schlüssig und absolut stimmig.


    In ihrem neuen Fall hat mich Sophie Bonnet derart in die Irre geführt, dass ich diesmal tatsächlich erst am Schluss auf die richtige Spur gekommen bin. Chapeau.


    Vielen Dank auch noch einmal für die tollen Rezepte. Ich habe mir nun auch das Kochbuch „Provenzalischer Genuss“ von Sophie Bonnet geholt, wo ich nun viele der aufgeführten Rezepte aus allen Fällen nun endlich selber kochen und genießen kann.


    Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Reise in die Provence und Pierres 6. Fall und vergebe hier die vollen 10 Punkte und eine klare Leseempfehlung.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Mario Giordano - Tante Poldi und die schwarze Madonna

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Die Suche nach der verschwundenen Ehefrau von Bürgermeister Arnaud Rozier entwickelt sich für Dorfpolizist Pierre Durand ganz anders als zunächst angenommen. Auch die Beziehung zu seiner Freundin Charlotte leidet darunter, wollten die beiden doch eigentlich in Urlaub fahren.


    Idyllische Provence: blühende Landschaft, malerische Dörfer, kulinarische Genüsse … und doch, und doch … Ein genauerer Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die Region mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Dieses Mal nimmt sich die Autorin der Themen Wiederaussiedelung der Wölfe und Bauernsterben an.


    Bei Sophie Bonnets provenzalischen Krimis ist es immer ein Eintauchen in eine komplett andere Welt. Die Zeit vergeht hier langsamer, die Menschen verhalten sich anders, es wird noch genüsslich gespeist und nicht nur im Vorbeigehen gegessen. Doch das Bild kann auch trügerisch sein, denn in diesem 5. Fall für Pierre Durand geht es um Mord, Existenzängste, Intrigen und Beziehungsprobleme.


    Es sind neben den phantastischen Landschaftsbeschreibungen die Romanfiguren, die an diese Krimireihe fesseln. Das Wiedersehen mit „alten Bekannten“, die Sorge um ihr Wohlergehen, auch wenn man sie, besonders die männlichen Figuren, manchmal kräftig schütteln oder auch in den Hintern treten möchte, sie machen diese Bücher zu etwas besonderem. Die erwähnten Gerichte und beigefügten Rezepte lassen mir – obwohl des Kochens nicht mächtig – das Wasser im Mund zusammenlaufen. Denn könnte ich kochen, hätte ich sicher das zeitgleich erschienene Kochbuch von Sophie Bonnet „ Provenzalischer Genuss“ neben diesem Krimi liegen. :)


    Es beginnt als beschaulicher Krimi und endet unerwarteterweise als packender Thriller. An der Auflösung hatte ich zu knabbern und musste etwas schlucken. So was in der beschaulichen Provence!


    Beruhigend zu wissen, dass der nächste Band schon in Arbeit ist.

  • Inhalt:


    Der Bürgermeister von Sainte-Valérie in der Provence in Südfrankreich vermisst seine Frau. Es gab einige Probleme in der Ehe und zunächst schaut es so aus, als ob sie ihrem Mann einen Denkzettel verpassen will.

    Zeitnah werden zwei ermordete Frauen in der näheren Umgebung gefunden. Diese Mordfälle sorgen für Beunruhigung und Kommissar Pierre Durant nimmt die Suche nach der vermissten Frau auf, die in die entlegenen Teile der Provence führt.


    Meine Meinung:


    Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Provence mit allen Sinnen. Die Beschreibung der Landschaft, die Menschen, das Essen; man hat als Leser das Gefühl, dabei zu sein.

    Der Fall ist spannend geschrieben, nimmt bis zum Ende einige interessante Wendungen, die mich überrascht haben. Aber nicht nur der Fall war fesselnd, sehr interessant fand ich auch Durants Privatleben, dass doch einigen Raum bei den Ermittlungen einnimmt. Mir ist es immer wichtig, dass man als Leser auch etwas über die Ermittler erfährt, mit denen man die Ermittlungen erlebt.

    Ein spannender Fall, sympathische Charaktere, eine tolle Landschaft…..! Für jeden Liebhaber der Provence ist dieses Buch eine Leseempfehlung.

  • Inhalt

    Provenzalische Schuld ist der fünfte Fall für Pierre Durand. Pierre Durand ist Ermittler in der Provence und ein Schleckermaul obendrein. Gut, dass seine Freundin Charlotte eine begnadete Köchin ist und allerlei provenzalische Genüsse zaubern kann. Diese Kunst hat sie sich zum Beruf gemacht und eine Épicerie eröffnet.

    Da die beiden - beruflich bedingt - sehr eingespannt sind, ist die Freude immens groß, dass nun ein einwöchiger gemeinsamer Urlaub bevorsteht.

    Doch als kurz zuvor Nanette, die Frau vom Bürgermeister, verschwindet, bleibt Pierre keine andere Wahl, als die Ermittlungen voranzutreiben.


    Meine Meinung

    In Provenzalische Schuld begeben wir uns zu den Ermittlungen von Pierre Durand in die Hochprovence. Die Besonderheit bei Sophie Bonnets Kriminalromanen ist die Verbundenheit zu der Natur und zu der regionalen Küche. So gibt es nicht nur Hinweise auf tolle Gerichte im Buch, sondern auch Rezepte zum Nachkochen am Ende der Geschichte. Hier sind es Rezepte, die typisch sind für diese einsame und ruhige Hochprovence.

    Die kulinarischen Köstlichkeiten bringen einen hervorragenden Ausgleich zur Dynamik des Kriminalromans, so dass ich beim Lesen trotz der Spannung beschwingt über die Zeilen fliege. Der Erzählstil ist so lockerleicht und die Geschichte rund um die Ermittlungen so spannend, dass ich dabei an Eischnee und Baiser denke.


    Provenzalische Schuld ist für mich der erste Fall von Pierre Durand, den ich kennenlerne. Ich weiß nicht, wie Sophie Bonnet es schafft, aber ich habe die Vorgängerromane nicht benötigt, um die Geschichten um die Charaktere und Sainte-Valérie kennenzulernen. Auch gibt es keine langatmigen Vorträge, wie die Personen zu charakterisieren sind. Sophie Bonnet schreibt anschaulich, so dass ich das Gefühl habe, ich bin selbst in der Hochprovence und Sainte-Valérie - dem Ort, in dem Pierre Durand und Charlotte leben - dabei.


    Ich freue mich gerade diebisch, dass ich die vier Vorgängerromane noch nicht gelesen habe: denn dafür muss ich nicht so quälend lange auf den nächsten Band warten: ich lese zuvor die vier anderen.


    Fazit


    Das Buch kann ich jedem ans Herz legen, der einen beschwingten Erzählstil mag, gern in der Provence unterwegs ist - und sei es nur in Gedanken -, Spannung erträgt und gerade nicht auf Diät ist, denn beim Lesen lässt es sich mitunter nicht verhindern, Appetit zu bekommen.


    Info


    Wer jetzt noch dringend wissen möchte, wie die bisher erschienen Pierre Durand Romane von Sophie Bonnet heißen, herzlich gerne:

    Provenzalische Verwicklungen

    Provenzalische Geheimnisse

    Provenzalische Intrige

    Provenzalisches Feuer

    Provenzalische Schuld

    Ich hoffe, Ihr habt ebenso viel Freude beim Lesen, wie ich es hatte!

    Au revoir!


    P.S.

    Es gibt - an die Kriminalromane und an die Regionen angelehnt - ein Kochbuch von Sophie Bonnet: Provenzalischer Genuss.

    Wieder ein Kochbuch, dass es in mein Regal geschafft hat. Ich freue mich bereits auf die kühlen Tage im Herbst, um das ein oder andere Rezept auszuprobieren.

  • Das war mein erster Fall mit dem Kommissar und er hat mir gut gefallen. Das Privatleben des Kommissars hatte genau die richtige Dosis damit sie den *Fall* nicht überlagert hat. Schön ist auch zu sehen wie sich der Privatmann Pierre weiterentwickelt und auch der Einblick in seine Beziehung zu Charlotte. Die Nebenfiguren wie seine Kollegen und der Bürgermeister waren auch sehr gut gezeichnet so dass man sie sich gut vorstellen konnte. Der Fall selber war doch etwas verzwickt den es gab nicht wirklich eine richtige Spur der Pierre folgen konnte. So dass man viel spekulieren und miträtseln konnte.

    Mir hat das Buch gut gefallen und ich möchte mich beim Verlag und bei Sophie Bonnet recht herzlich bedanken und eine :freundschaft für die Glücksfee ;-)