'Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus' - Seiten 357 - Ende

  • Ich hab gestern das Buch noch zu Ende gelesen, ich musste doch wissen wie es ausgeht.

    Also ist Carl doch nicht Rikes Vater, so wie ich es schon vermutet habe. Dass es Marcus ist, lässt sich damals noch nicht nachweisen, aber ich denke schon das er es war.

    Was ich gut fand ist, dass sich die Sache mit der ausbezahlerei noch geklärt hat. Ich hätte es schade gefunden, wenn da ein dauerhafter Zwist entstanden wäre.


    Silvie kann ich schon verstehen, dass sie frustrert ist, weil um sie herum die Leute eine Familie gründen und glücklcih sind. Andererseits muss auch sie nach vorne schauen, ich denke ihr heimlicher Geliebter wird wohl eher in Weissensee kaputt gehen. Es mag jetzt bitter klingen, aber sie kann sich ja nicht einsperren, bis er wiederkommt und ihn dann noch pflegen und dann ist ihr Leben auch vergeudet gewesen.


    Was mich gefreut hat war, dass Sandro von sich aus anbietet nach Deutschland zu kommen und bei Rike zu leben. Ist vielleicht gut so, dann ist die Schwiegermama auch etwas ausser Reichweite. Um die kann sich ja auch sein Bruder noch kümmern.


    Und Mirriam geht tatsächlich nach Israel und scheint dort ja auch glücklich im Kibuz zu sein. SChön für sie, auch wenn es für Rike natürlich schwer ist, die Freundin gehen zu lassen. Und für das Modekaufhaus Thalheim ist sie auf jeden Fall ein Verlust!


    Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht, mit der Rückkehr Oskars aus der Kriegsgefangenschaft ist ja noch ein zusätzlicher Spannungspunkt dazu gekommen. Ich hoffe sehr, dass er sich wieder einleben kann. Irgendwie war mir klar, dass er noch wiederkommt, theoretisch hätte das ja bis 55 noch der Fall sein können.

    Und nachdem Silvie im zweiten Band im Fokus steht, wird wohl auch er in den Vordergrund rücken.


    Ich freu mich schon sehr auf den zweiten Band, vielleicht dann auch wieder mit Leserunde hier? Danke an Brigitte Riebe für die ausführliche Leserundenbegleitung, das macht immer sehr viel Spaß!


    Rezi folgt dann auch die Tage.

  • Oh, ist das gemein dieser Cliffhanger.

    Oskar, der Kronprinz, ist zurück und wahrscheinlich müssen Sandro und Rike ihre Pläne ändern.

    Rike hat ihren Traum konsequent durchgezogen und das Kaufhaus an alter Stelle wieder eröffnet. Eigentlich macht Rike überhaupt keinen Fehler, sogar an die Verhütung denkt sie.

    Das Richtfest verläuft anders als geplant, denn Markus kommt zurück. Die Unstimmigkeiten mit dem Geld werden ausgeräumt. Die Vermutung, dass es zwischen Alma und Markus ein Verhältnis gab, haben sich bestätigt. Carl fällt als Vater aus. Weiterhin Ungewissheit für Rike.

    Ob Carl wirklich in Potsdam bleibt, wird man sehen. Er bemerkt es auch, dass der Sozialismus sich etwas anders entwickelt als er erhofft hat.

    Und wie es mit Silvie weitergeht, lesen wir im Sommer.


    Der Roman geht es jetzt umgehend an meine Schwiegermutter, die diese Zeit in Berlin erlebt hat.

    Meinen Vater kann ich nicht mehr fragen, ob er süchtig vom Russlandfeldzug zurück gekommen ist. Mir fiel damals jedenfalls nichts auf, wahrscheinlich war ich auch zu jung.


    Vielen Dank an Brigitte Riebe für die Begleitung dieser Runde.

  • Ich konnte auch nicht mehr warten bis heute Abend, dieses Buch zieht einen an wie einen Magnet.

    Ein wunderschöner, intensiver letzter Abschnitt. Jetzt wisen wir, das Carl nicht der vater von Rike ist, da ist also doch eine Überraschung für uns dabei gewesen, denn ich hatte Markus nicht in Betracht gezogen. Erst im letzten Abschnitt als es hiess wie aufgeregt die Muuter immer war, wenn er da war, da machte es klick bei mir.

    Ich denke, er ist auch wirklich der Vater, auch wenn man es damals nicht rausbekommen konnte, einen DNA Test gab es damals noch nicht. Schrecklich, das die Alma sich damals umgebracht hat, ganz schrecklich.


    Mit Silvie bin ich bis zum Schluss nicht richtig warm geworden, ich denke aber das ihr wahrer Charakter im nächsten Teil besser gezeigt wird, denn ich glaube schon, das sie sehr viel Herz hat.


    Meine Rike heiratet ihren Sandro, da kommt hoffentlich nichts mehr dazwischen, und ein paar Kinder wären auch schön..


    Das neue Thalheim Kaufhaus steht auch, schön das Rike ihr Erbe dafür einsetzt


    Auch für Miriam gibt es scheinbar ein Happy End mit Ben, gefällt mir gut


    Das Ende hat mich dann zu Tränen gerührt, ich hatte so gehofft das mein Gefühl richtig liegt und Oskar nicht tot ist. Und da ist er... und dann ist das Buch zu Ende :yikes


    Liebe Brigitte Riebe , das Buch bekommt jetzt erstmal einen Platz im Regal, weitergeben möchte ich es grad nicht, damit ich noch mal reinlesen kann vor der hoffentlich nächsten Runde. Ich danke dir ganz herzlich für die Begleitung dieser Leserunde, du hast ein wunderschönes Buch mit wundervollen Charakteren geschrieben. Ich freue mich schon jetzt darauf zu erfahren wie es weitergeht <3

  • Ein spannender und interessanter Auftakt zu einer Familiengeschichte mit vielen historischen und politischen Anspielungen. Parallel lief heute Abend auf Phoenix noch eine zweiteilige Dokumentation zum Krieg in Stalingrad. Unbegreiflich, in welchen Irrsinn sich die Leute damals stürzen mussten und wahrscheinlich nur mit Pervitin oder ähnlichem zu erklären. Darauf gab es bei Phoenix allerdings keinen Hinweis.


    Um die Diskussion mit den Zufällen noch einmal aufzunehmen: Bei Phoenix haben zwei Überlebende berichtet. Beide meinten, dass man nur mit Glück überleben konnte. Einmal ging einer der beiden gerade kurz ein paar Meter weiter und genau dort, wo er zuvor stand, schlug eine Granate ein. Ein anderes Mal wurde mehrere Leute um ihn herum erschossen und dienten ihm quasi als Schutzschild. Aller waren tot, nur er überlebte. Bei den späteren Märschen in die Gefangenenlager in der Sowjetunion kamen von ca. 500 Menschen zu Beginn gerade mal ca. 50 lebend im Lager an, die anderen sind erfroren oder verdurstet. Alles Zufall, aber nur der Überlebende kann davon berichten und seine Geschichte ist dann halt von Zufällen gespickt und nur durch diese möglich.


    Mir hat das Buch rundherum sehr gut gefallen und ich freue mich auf den zweiten Band. Das Oskar und Markus wieder zurück sind, belebt die Handlung sicher noch und bietet viele weitere Möglichkeiten. Mir würden auch noch weitere Einblicke in die DDR gefallen. Die Ereignisse von 1953 und 1961 spielen im zweiten Band ja sicher eine Rolle.

  • danke an euch beide für diese schöne Zusammenfassung - das mit dem Glück finde ich wahnsinnig wichtig. Ich denke, die Kriegs-und Nachkriegszeit strotzen nur so vor "glücklichen Zufällen", die vielen Menschen das Leben bewahrt haben. Meine Großmutter und mein Papa (Jahrgang 1929) wurden dreimal in München ausgebomt. Als sie in der 4. Wohnung bei Fremden Unterschlupf gefunden hatten, ließen die sie bei einem Bombenangriff nicht in den Luftschutzkeller. Das Haus wurde vollkommen zerstört, alle im Keller kamen um. Mein Papa und meine Oma, die sich in ihrer Not in in eine Kirche geflüchtet hatten, waren die einzigen Überlebenden ...


    würde man das in einem Roman erzählen, hieße es wieder: "glückliche Zufälle" - aber das Leben ist zum Glück voll davon! :)

  • Was ich gut fand ist, dass sich die Sache mit der ausbezahlerei noch geklärt hat. Ich hätte es schade gefunden, wenn da ein dauerhafter Zwist entstanden wäre.

    Das hat mich auch sehr zufrieden gemacht. Markus Weisgerbers Auftritt beim Richtfest fand ich schockierend und befremdlich - für alle Beteiligten, und hat mir zu denken gegeben. Eine elegante und glaubwürdige Lösung dieses Problems :anbet!

    Oh, ist das gemein dieser Cliffhanger.

    Ich hab das nicht als gemeinen Cliffhanger empfunden. Für mich ein prima Ende mit Ausblick in die Zukunft :-].


    Dass Markus derjenige welcher sein musste, war in dem Moment mein erster Gedanke, als Carl ausschied. Sonst blieb ja eigentlich keiner aus dem damaligen näheren Umfeld, und einen völlig Fremden hätte Brigitte Riebe sicher nicht aus dem Hut gezaubert. Dazu war die ganze Geschichte zu stimmig aufgebaut. Überraschend und eine ziemlich coole Variante wiederum war, die Vaterschaft immer noch offen zu lassen :grin.

    Was nun über Alma bekannt wird, wirft in meinen Augen kein sonderlich gutes Licht auf sie.


    Und ja liebe Brigitte Riebe , nun, da ich weiß was im Tagebuch steht, kann ich ehrlichen Herzens sagen, dass ich das auch nicht von meiner Mutter hätte lesen mögen :wow.

  • Mir hat das Buch rundherum sehr gut gefallen und ich freue mich auf den zweiten Band. Das Oskar und Markus wieder zurück sind, belebt die Handlung sicher noch und bietet viele weitere Möglichkeiten. Mir würden auch noch weitere Einblicke in die DDR gefallen. Die Ereignisse von 1953 und 1961 spielen im zweiten Band ja sicher eine Rolle.

    Das kann ich nur :write!


    Ein feines Buch, das mir in jeder Hinsicht großes Lesevergnügen beschert hat.

    Und herzlichen Dank für die aufmerksame Begleitung der Leserunde liebe Brigitte Riebe  :blume.

  • Im letzten Abschnitt ist ja wieder einiges geboten, da fliegt man nur so durch die Seiten. Oskars Auftauchen war da noch ein netter und unerwarteter Schlusspunkt.

    Da war ich einen Moment ganz perplex, weil ich natürlich dachte, es geht nach der Szene noch weiter - das Buch war ja noch nicht zu Ende und es waren noch viele, viele Seiten übrig. Und dann blättere ich um und es geht gar nicht mit Oskar weiter, sondern mit einem Glossar, waah ||


    Ich hatte schon am Anfang des Buchs so eine Ahnung, dass der verlorene Sohn wieder auftauchen wird. Im Nachhinein frage ich mich jetzt allerdings, warum die Thalheims eigentlich nichts unternommen haben, um Oskar ausfindig zu machen, ihn zum Beispiel beim Suchdienst des DRK zu melden oder anderweitig nach ihm suchen zu lassen. Das wäre ja eventuell eine Möglichkeit gewesen, etwas über seinen Verbleib herauszufinden. Aber niemand kümmert sich groß darum. Er wird zwar von allen vermisst und Silvie ist fest davon überzeugt, dass er noch am Leben ist, aber sie versuchen nicht einmal, etwas über sein Schicksal zu erfahren oder ihn zu finden.


    Dass so ein Suchdienst existiert, sollte wohl bekannt gewesen sein, die fingen ja gleich nach dem Krieg mit ihrer Arbeit an und es war sicher auch oft genug in der Presse darüber zu lesen. Ohne den DRK-Suchdienst hätten wir zB meinen Großvater nie wieder gefunden, der irgendwo in Russland verschollen war. Es wundert mich doch, dass die Thalheims da so tatenlos waren und nichts unternommen haben.


    Ich bin bin jetzt nur gespannt, wie das weitergeht, und ob und wie Oskar sich nach der langen Abwesenheit wieder in die Familie einfindet. Über ihn und seinen Charakter wissen wir halt noch so gut wie nichts, auch nichts darüber, was er im Krieg erlebt hat und wie ihn das verändert hat. Was mich vor allem interessieren würde, was es mit diesem Soldaten auf sich hat, der sich als Oskars Kamerad ausgegeben hatte, darüber müsste er ja etwas erzählen können.


    Ich hoffe auch, dass Rike klug genug war, ihr Vermögen, das sie in den Kaufhausneubau gesteckt hat, so abzusichern, dass es ihr der wiederaufgetauchte Erbe nicht abnehmen kann. Sie hat es zwar zum Wohl der ganzen Familie investiert, aber man hört oft genug davon, dass große Erbschaften und menschliche Gier selbst Geschwister zu schlimmsten Erzfeinden machen können. Und die Position, die Oskars Vater ihm eigentlich zugedacht hatte, nämlich irgendwann das Kaufhaus zu übernehmen, die hat inzwischen auch Rike inne. Das wird für alle bestimmt nicht einfach.


    Ihre Schwester scheint auch stinksauer zu sein, eben wegen dieses vorenthaltenen Erbes, aber auch, weil Rike ihr nichts von dem Tagebuch gesagt hat. Letzteres scheint sie fast noch mehr zu treffen. Ist auch verständlich, es war ja schließlich auch ihre Mutter und Rike hat kein Monopol auf sie. Lesen braucht sie das Tagebuch nun praktisch auch nicht mehr, denn Silvie haut ihr den Inhalt wutentbrannt um die Ohren, inclusive der Tatsache, dass Friedrich nicht ihr Vater ist.


    Die Tagebucheinträge fand ich ja recht erhellend, vor allem in Bezug auf das Liebesleben von Rikes Mutter. Die scheint ja ein ganz schönes Früchtchen gewesen zu sein ... schwanger werden, nicht wissen von wem, das Kuckuckskind dann irgend jemandem unterschieben wollen (wobei sie weder den Mann will, den sie liebt, noch den, der sie liebt, sondern denjenigen nimmt, der die meiste Kohle hat, tsss), und diese arme Wurst dann Jahre später nochmal mit dem Kindsvater betrügen. Armer Friedrich. Vielleicht hat er deswegen so schnell wieder geheiratet, weil diese erste Ehe mit Alma gar nicht so glücklich war, wie alle glauben?


    Nun ja. Carl ist jedenfalls auch nicht Rikes Vater, dabei hatte sie sich auf ihn schon richtig eingeschossen. Anfangs hätte ich ja schon auf ihn getippt, aber da gab es einige Passagen, wo ich mir schon gedacht habe, dass die Autorin uns da an der Nase herumführt und möglicherweise noch einmal eine unvorhergesehene Wendung kommen könnte. Jetzt hat sie halt zwei Väter. Höchstwahrscheinlich ist es Marcus, aber wer es genau ist, das wird man wohl nicht mehr rauskriegen können.


    Das ist gewiss nicht einfach für Rike, etwas so Wichtiges nicht genau zu wissen. Obwohl, vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig, wer ihr leiblicher Vater ist, Friedrich behandelt sie seit je her wie seine leibliche Tochter und liebt sie bestimmt, und was kann man sich an ihrer Stelle mehr wünschen? Für sie gibt es ja auch in ihrer Beziehung mit Alessandro ein Happy End, sieht jedenfalls bis jetzt so aus.


    Anfangs war ja Rike meine Lieblingsfigur, aber inzwischen liebäugle ich eher mit Silvie, die meiner Meinung nach sehr viel vielschichtiger ist als ihre geradlinige Schwester. Zuerst wirkt Silvie nur wie das einfach gestrickte, oberflächliche Blondchen, das nicht mehr Talente hat als ihren bezaubernden Augenaufschlag, aber die hat sich ganz schön gewandelt. Zwar setzt sie ihr gutes Aussehen nach wie vor zu ihrem Vorteil ein, aber zwischendurch beschlich mich der Eindruck, dass das für sie gleichermaßen auch ein Fluch ist. Vielleicht weil man so extrem schönen Menschen nicht viel Geist und Verstand zutraut und denkt, dass ihnen alles automatisch in den Schoß fällt.


    Dabei ist Silvie eine echte Kämpferin und ringt verbissen um Anerkennung, und ich denke, sie will wegen ihrer Leistung und ihrem Können und ihrem Einsatz respektiert und anerkannt werden, nicht nur wegen ihrem hübschen Gesicht. Bin gespannt, ob diese Entwicklung weitergeht und wohin sie führen wird.


    Im Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen und natürlich will ich auch die Fortsetzungen lesen, weil ich wissen will, wie es mit den Figuren und den ganzen noch offenen Konflikten weitergeht. Ab und zu war mir das Tempo etwas zu forsch und einige Begebenheiten wurden leider nur sehr oberflächlich angeschnitten, was ich schade fand, aber ansonsten war es echt toll zu lesen, interessant und spannend. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe obendrein noch viel Wissenswertes über Berlin und seine Nachkriegsjahre erfahren. Freue mich schon auf den nächsten Band :wave

  • Was ich gut fand ist, dass sich die Sache mit der Ausbezahlerei noch geklärt hat. Ich hätte es schade gefunden, wenn da ein dauerhafter Zwist entstanden wäre.


    Und Miriam geht tatsächlich nach Israel und scheint dort ja auch glücklich im Kibbuz zu sein. Schön für sie, auch wenn es für Rike natürlich schwer ist, die Freundin gehen zu lassen. Und für das Modekaufhaus Thalheim ist sie auf jeden Fall ein Verlust!

    Ja, es ist gut, dass Markus und Friedrich erfahren, wenn auch nach so vielen Jahren, wie der Staat damals gehandelt hat. Es freut mich auch, dass Markus zurück in der Heimat die Beruflichen Spuren aus der USA weiter ausbaut. Ich hoffe, in den Folgebänden auch immer mal wieder von ihm bei Treffen zu erfahren. Vielleicht wird die Radiofrau Sivie dank Markus vor die Kamera kommen?


    Ich kann mir ganz schlecht vorstellen, dass Brigitte uns so unspektakulär und ohne beschriebenen Abschiedsschmerz Miriam nimmt und sie in der Ferne leben lässt. Ich hoffe nicht, möchte gern Miriams Weg weiter beschrieben lesen.

    Oskar, der Kronprinz, ist zurück und wahrscheinlich müssen Sandro und Rike ihre Pläne ändern.

    Rike hat ihren Traum konsequent durchgezogen und das Kaufhaus an alter Stelle wieder eröffnet.

    ich glaube noch nicht, dass dies geschehen muss. Oskar wurde jahrelang von anderen bestimmt, als junger Mann musste er in den Krieg. Ob er überhaupt Interesse an der Leitung eines Kaufhauses hat, an vorderster Front mit Anzug. Vielleicht möchte er viel lieber praktisch mit den Händen arbeiten. Noch wissen wir nicht, was geschehen ist. Wie stark er verletzt wurde und Verletzungen seine Zukunft bestimmen. Im zweiten Band werden wir dann auch erfahren, wie er des Eheringes seiner Mutter Alma beraubt wurde.


    danke dir - und woher weißt du, dass sie nicht gesucht haben?

    Lies doch einfach mal Band 2 ... 8o

    :-) Ich gehe auch mal davon aus, dass sie eine Suche laufen hatten. Nur kann man in einem Roman nicht immer alles erwähnen. Die Suchanzeige war damals eine selbstverständliche Sache.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gucci ()

  • Ich wollte heute morgen doch noch wissen, wie das Buch endet. Da ich mal wieder von allein zu früh aufgewacht bin, konnte ich diesen noch lesen.


    Dieser erste Band lässt mich zufrieden zurück, ich kann mit dem Cliffhanger gut leben und empfinde die Wartezeit bis zum Erscheinen des zweiten Bandes im Sommer auch für in Ordnung. (bei der LR zum ersten Band der "Fotografin"/ Petra Durst-Benning, ich weiß, habe ich das gänzlich anders empfunden. Vielleicht auch deshalb, weil dort schon eine Leseprobe zum 2. Band abgedruckt war, der erzählerisch am nächsten Tag fortfährt) Der erste Band wurde in meinen Augen zu einem guten Ziel geführt. Die drei Schwestern empfinde ich als zwar unterschiedlich, aber jede auf ihre Art spannend und interessante Charaktere, so dass ich neugierig geworden bin, aus deren Augen als Protagonistinnen den Fortgang der Thalheims zu erfahren. Ob sich alle Bände um das Thema Kaufhaus vorherrschend drehen werden, ist für mich auch noch offen. Denn Silvie ist nun eine Radiofrau, doch Flori mit ihrem Zeichentalent wird vielleicht tatsächlich auch mal Mode entwerfen.


    Rike wird heiraten, den italienischen Familiennamen führen? So sympathisch und fortschrittlich Sandro ist, wird er doch wohl seinen Namen nicht ablegen. Ich wünsche den beiden aber natürlich Kinder, Bambini.


    Rike ist weiterhin im Ungewissen, wer ihr Vater ist. Carl ist es nicht, er ist und bleibt der tolle Onkel. Ich hatte im Prolog keine Hinweise herausgelesen, dass Alma und Markus sich näher gekommen sein könnten (werde Prolog noch einmal lesen), daher habe ich erst durch andere Tln. in der LR von dieser Möglichkeit gelesen. Alma war also zeitgleich mit Markus und Friedrich zusammen, den beiden Kriegskameraden, die später zusammen ein Kaufhaus eröffnet haben. Mit den damaligen Möglichkeiten scheint eine Vaterschaft einem zuzuweisen nicht möglich. Rückblickend ist Rikes Zögerlichkeit gut, dass sie Friedrich Thalheim nicht mit ihr als möglichem Kuckuckskind konfrontiert hat. Wie gut, dass Sandro sie auch darin bestärkt, Erbe und Vaterschaft als getrennte Angelegenheiten zu betrachten und einen kühlen Kopf zu behalten. Da Markus bereits verlobt war, wird Alma sich nur heimlich mit Markus getroffen haben… eine körperliche Anziehung mit diesem… die geistige mit Carl. das bessere abgesicherte Leben sich versprechend mit Friedrich. Auch wenn Alma in ihrem Tagebuch schreibt, der andere versprochene Mann wäre Vater des Kindes, muss dieses nicht stimmen. Friedrich ist stolz auf seine Tochter, wird keinen Zweifel haben, dass diese seine Tochter ist.


    Was stand denn nur bloß auf den rausgerissenen Tagebuchseiten? Silvie ist mutiger, sie findet das Tagebuch der Mutter und liest darin, natürlich keinen Zweifel habend, dass Ihre Schwester dies bisher aufgeschoben hat.


    Ob es zu dem Schlangenring auch noch eine Geschichte gibt? War dieser ein Geschenk ihres Vaters, hat früher der Mutter gehört? Hat sie diesen von einem der Männer als Geschenk bekommen?


    Auf alle Fälle möchte ich an dieser Stelle Brigitte ganz herzlich danken für die tolle Begleitung der Leserunde. Vielen Dank auch für die Zeittafel, zu der ich während des Lesens immer mal wieder geblättert habe.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gucci () aus folgendem Grund: Der Patriarch der Thalheims heißt Friedrich. Mir war dieser Name kurzzeitig entfallen und ich nahm einen Gerhard, bis mich Brigitte korrigierte.