'Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus' - Seiten 293 - 356

  • "Würde gut in Frühjahrsvorschau passen. Klappt das zur Leipziger Buchmesse?"

    Herbstprogramm/ Frankfurter Buchmesse

    Weihnachten - Geschenkgelegenheit

    ... und nicht zu vergessen: Bestreiten der Lebenshaltungskosten eines Autoren und womöglich einer Familie

    Ja, da hast du schon recht. Die Verlage werden wohl auch lange im Voraus ihre Programme planen müssen und müssen auch wissen, auf welche Bücher und Autoren sie da zählen können. Und wenn das Schreiben zum Lebensunterhalt dient, klemmt man sich natürlich dahinter und schaut, dass man liefern kann, klar.


    Die Schriftstellerei ist hartes Handwerk, keine Frage, aber die Schreiberei ist doch auch etwas sehr Kreatives und Künstlerisches, finde ich. Ich bin natürlich kein Autor, aber ich kenne es von anderen kreativen Bereichen her, dass man zu solchen Dingen immer auch Muße und Muse braucht, und dass man gute Ideen nicht erzwingen und mit Gewalt aus dem Boden stampfen kann, sondern dass sie Zeit zum Wachsen brauchen und dass man sie oft wie ein zartes Pflänzchen hätscheln und großziehen muss, bis aus ihnen etwas wird.


    Vielleicht ist genau das die große Kunst, die Balance zwischen diesen Dingen zu finden.

  • Ich muss dieUnkaputtbare zustimmen, bei Büchern wie diesem hier würde ich gerne sofort weiterlesen, mir ist aber auch klar, dass ein guter Roman Zeit braucht. Gerade bei historischen Romanen ist mir gute Recherche auch wichtig. Von daher würd ich zwar gerne sofort weiterlesen, kann mich aber auch gedulden. Auch wenn es schwer fällt.


    Als Autor kann man es bei der Eule sicher als Kompliment nehmen, wenn am Ende mit Bedauern Abschied genommen wird und der Wunsch nach sofortigen Nachschub geäußert wird. Da geht es eher um den Abschiedsschmerz als um den dringenden Konsumbedarf....


    Wie das in anderen Foren ist, weiss ich nicht, aber hier ist es sicher nicht böse gemeint :knuddel

  • ja, ich weiß euer Kompliment sehr zu schätzen - und ich bedanke mich herzlichst!

    der Druck auf die Verlage - und damit die Autoren - ist enorm. Im letzten Jahr sind uns allen 6 Mio Leser abhanden gekommen - lost .. somewhere ... in smartphone-World????

    Verlage wolltebn immer schon verdienen, aber jetzt zählt nur nur noch der lalte Wind der Zahlen: Nur was sich gut verkauft, ist etwas, alles andere ist "nichts" ... deshalb der Wiederaufguss von Ideen, die gut laufen ...

    "Nach meinen "Frauen der Rosenvilla" (Schokodynastie) und meinen "Oleanderfrauen" (Elbvilla) gibt es aktuell bis zu 6 u d mehr Titel, die Ähnliches bedienen - ich staune ...


    Viele Autoren begegnen dem Druck, inden sie schreiben und schreiben wie die Verrückten (manchmal könnte man fast denken, egal, was), denn natürlich gehen mit den Zahlen auch die Honorare bzw. Vorschüsse mächtig runter ...

    wo das hinführen soll, weiß keiner ...

    Manchmal bin ich froh, dass ich schon so alt bin und andere Zeiten erlebt habe ... Ohne Maschinerie ...


    ZU e-books: Ich liebe sie!

    Privat, d.h. zum Spaß lese ich eigentlich fast nur noch so ... ich muss jeden Tag eruflich so viele Bücher wälzen (hier waren es über 500), da brauche ich als alte Leseratte unbedingt Ausgleich. Ein Tag ohne Buch ist f. mich ein verlorener Tag, Lesen ist für mich wie atmen - seitdem ich 6 bin :)


    aber wann?

    Tagsüber fehlt mir die Zeit, da arbeite ich ja - damit ihr lesen könnt ...

    Mein reizender Gatte schläft zum Glück viel mehr als ich. Und ich bin gern in seiner Nähe, ob er schläft oder wach ist. Also kann ich es mir nachts/morgens herrlich mit meinem beleuchteten Lesegerät im Bett bequem machen - was hab ich da nicht schon alles gelesen!

    Und im Urlaub: nie mehr ohne Buch - herrlich! Wie hab ich früher gelitten, wenn mein Vorrat aus war ...Hab schon Leuten überteuert Bücher abgekaift, um Lektüre zu haben, mir kistenweise Bücher in den Urlaub vorausgeschickt etc. - alles vorbei, juhu!!!!


    also: hat alles sein Gutes - das gedruckte Buch als haptisches Eerlebnis, aber auch das e-book


    Außerdem verdienen wir Autoren am e-book mehr, noch ein Grund, sie zu lieben :love:

  • Siehst Du Brigitte, da haben wir noch mehr gemein, als nur den Vornamen.... Das mit der Lesesucht...

    Ich hab auch ab dem Zeitpunkt wo ich lesen konnte in München unsere Stadtteilbibliothek leergelesen. :-) Und ich werde heute noch ein wenig dafür belächelt, dass ich soviel lese, meist kommt dann die Frage, woher ich denn die Zeit dafür hätte.... ABer nachdem ich nicht am PC spiele und auch kein Serienkucker bin, geht eigentlich jeden Tag ein bisschen was. Wenn ich nicht mehr lese, bin ich krank ;-)

  • Da spricht mir eine aus dem Herzen, liebe Mit-Brigitte!

    Wenn ich heute den Slogan höre: "Schock deine Eltern, lies ein Buch!" kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

    Ich habe IMMER gelesen und ÜBERALL, ALLES, was ich in die Finger bekam, darunter auch einiges an "Schmarrn", aber das "mendelt" sich aus, wie ich zu sagen pflege, wenn man viel liest. Mit 16 hatte ich bestimmt schon die wichtigsten 50 Werke der Weltlliteratur intus, weil ich immer am Lesen war. Manchmal hab ich mir vor der Schule um 5 Uhr den Wecker gestellt, um schnell noch lesen zu können,.

    In den Urlaub sollten keine Kleider in meinen Koffer, sondern Bücher ...

    Dabei komme ich gar nicht aus einer besonders viel lesenden Familie, aber: als ich 3 war, schloss der Kindergarten so früh, dass meine Mama mich nach der Arbeit nicht rechtzeitig abholen konnte. Da kam ich zu Oma und Uroma - herrlich!

    Meine Uroma war nur für mich zuständig und musste mir vorlesen, bis ihr "der Mund fransig wurde", wie sie zu sagen pflegte ... binnen kurzem konnte ich alles auswendig (waren nicht so viele Bücher). Egal: Sie mussten immer und immer wieder vorgelesen werden ... In der 1. Klasse konnte ich als Jüngste Weihnachten schon als Erste lesen, weil ich unbedingt wollte. Nie mehr brav sein müssen, bevor man vorgelesen bekommt: Da begann meine wunderbare Reise im "Raumschiff Buch" - und sie dauert bis heute an ....

    Ich glaube, das war mein Grundstock ...

    Später ist meine liebe Uromi dann leider erblindet, Grüner Star. Konnte man in den frühen Siebzigern noch nicht so viel dagegen machen ...

  • Ich bin immer noch nicht überzeugt, dass Carl Rikes Vater ist. Sie sollte echt mal das Tagebuch lesen....

    So, und jetzt lese ich den Rest noch :-)

    Auf dieses Tagebuch bin ich auch sehr neugierig. Wenn sie es doch bloß lesen würde....

    Sehr traurig fand ich das Schicksal Ralf Heigers, Silvies Freund, in die sie wohl wirklich sehr verliebt war. Was über dieses Gefängnis und die Behandlung der Gefangenen dort erzählt wird, stimmt nicht gerade hoffnungsfroh. Keine Ahnung, ob wir ihn im letzten Abschnitt noch einmal wiedersehen, aber vielleicht erfahren wir wenigstens etwas über sein weiteres Schicksal. Silvie scheint ihn ja leider schon abgeschrieben zu haben.

    Ja, Silvie scheint ihn wirklich aufgegeben zu haben... Und dann ist Carl auch noch Staatsanwalt in seinem Prozess. Bin gespannt, wie es hier weitergeht!

    Heute Abend den letzten Abschnitt lesen, ich freu mich so drauf, bin aber auch ein wenig traurig das es dann vorbei ist erstmal....

    :writeIch werde wohl heute Abend den Rest des Buches lesen. Es tut mir jetzt schon leid, Silvie und Rike zu verlassen....


    Edit: vergessen zu senden - gerade nachgeholt.

  • Ein Geheimnis ist gelüftet. Rikes Familie weiss jetzt alles über ihr Erbe und ist im ersten Moment natürlich nicht erfreut, dass Rike es so lange für sich behalten hat. Aber nach und nach beruhigen sie sich wieder und es ist ja auch für alle vom Vorteil.


    Rike ist im siebten Himmel mit ihrem Sandro. Ich glaube, da hat sie den richtigen getroffen. Toll, dass er sogar zu ihr nach Berlin ziehen will.

  • Ich bin auch ein wenig verliebt in Alessandro :yikes

    Was ein Glück, dass die beiden sich wiedergefunden haben.


    Zitat

    Jetzt aber sollen Trilogien plötzlich so schnell wie Plätzchen "rausgehauen" werden - sorry, wenn ich das so sage. Ich denke, dieser Trend schwappt vom Jugendbuch in den Erwachsenenbereich. Beim Jugendbuch ist es vielleicht nötig, weil eine 16jährige anderes lesen mag als eine 18jährige.


    Bei mir liegt es auch eher daran, dass ich es nicht abwarten kann, wenn mir der erste Teil eines Buches gefallen hat. Und ich habe immer Angst, dass ich die Personen vergessen habe und nicht ins Buch mehr rein finde.

  • Auch hier bin ich schon durch.


    Rike und Alessandro, was für ein schönes Paar. Ich freue mich richtig für Rike, dass sie ihn wiedergefunden hat. Ich glaube er ist der Richtige für sie.


    Silvie und Ralf dagegen - irgendwie mag ich Ralf nicht, ich weiß nicht warum. Aber dass er ins Gefängnis muss und dann auch noch in ein solches Gefängnis von dem man nur schlechte Meldungen hört, das hat er nicht verdient.

  • Friedrich zeigt immer mehr, das er irgendwo "hängen geblieben" ist, d.h. er geht nicht mit der Zeit, er denkt immer noch, das er der Mann im Haus ist und seine "Mädels" zu kuschen haben (u.a. vielleicht, weil er immer noch denkt, die können nicht denken bzw. die sollten am Herd stehen...)


    Das Rike endlich jemanden gefunden hat, der es wohl ehrlich mit ihr meint, ist einfach nur schön. Schade finde ich nur, das es ausgerechnet in dieser Zeit passiert, wo die politische Situation doch noch ein paar "Seitenhiebe" bereit hält. Mal sehen, wie lange es dauert, bis Rike es a) der Familie sagt, b) sie heiraten kann/darf (? macht sie es?) und sich c) endlich abnabelt.


    Ich gehe mal weiterlesen