'Jahre aus Seide' - Seiten 147 - 228

  • Weihnachten und Urlaub mit der Chauffeursfamilie, sie scheinen sich sehr gut zu verstehen und Karl scheint es sich leisten zu können, sie einzuladen. Bin ja gespannt wie es mit Hedwig und Burkhard weiter geht. Ist er schon nach Palästina ausgewandert? Davon hört man wenig. Bin ja gespannt wie die Weltwirtschaftskrise sich auf die Familie auswirkt, der Schwarze Freitag steht ja noch bevor.

    Noch genießen sie das Leben. Traurig, wenn man weiß was auf sie zukommt.

  • Auch ich empfinde das Verhältnis zur Chauffeursfamilie Aretz sehr aussergewöhnlich und toll. Ich hoffe und wünsche, dass diese ihnen in Freundschaft verbunden bleiben und hoffentlich, wenn es richtig kritisch für Juden wird, zu ihnen stehen/ Fam. Meyer im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen... verstecken/ decken/ helfen, was notwendig sein muss.


    Schwester Hedwig/ Schwager Burkhard = sie will bleiben/ nich in den Kibuz, er will nach Palästina. Mal sehen, was wir hier erfahren.


    Familie Theißen - Erich Meyer löst für seinen neuen Nachbarn Spielschulden aus, so dass dieser weiterbauen kann. Ein zinsloses Darlehnen, weil er sich nichts nachsagen lassen will, was allgemein üblich über mit Juden gemachte Geldgeschäfte gesprochen wird. Irgendwie finde ich ja schön, dass in der heutigen Zeit man weiterhin anerkennend über jüdische Geschäftsleute spricht; die wenigen, von denen man es weiß und die es noch gibt.


    Hier baut Ulrike Renk nun doch für mich Spannung auf. Im vorherigen Abschnitt deutete ich an, das Ehepaar Theißen/ er Brauner, nicht einordnen zu können und befürchtete, dass er mal ein Nachteil in den nächsten Jahren für Meyers darstellen kann. Nun, nachdem Erich Meyer Herrn Theißen aus der Bredouille und ehrenhaft vor der Pleite befreit, hoffe ich natürlich mit, dass Theißen nicht vergisst, auch Familie Meyer zu helfen oder gar den Braunen den Rücken zu kehren. Ich bin gespannt, was ab nun im zweiten Abschnitt, der 1932 einsetzt mit unseren Personen geschieht. Wind wandelt sich... wer wird wie überleben? Wir wissen vom drohenden Sturm.


    Richard Merländer - sicher, da auf den Klappentext genannt, eine wichtige Person des Buches. Schön, dass Ruth so interessiert und geschickt mit Stoffen und Nähstichen ist. Ob dies ihr weiterhilft?


    Ich finde das Buch passt durch die Stoff-/Schuhthematik gut zum "Schwestern vom Ku´Damm-Buch", wo es ja auch um Textilien und Überleben geht.



    Weiterer Korrekturvorschlag für Folgeauflage/ E-Book:

    S. 207, 1. Absatz: "Dem nur vom Verkauf des Grundstücks konnte er seine Schulden bei Richard nicht begleichen." = Denn

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Familie Theißen - Erich Meyer löst für seinen neuen Nachbarn Spielschulden aus, so dass dieser weiterbauen kann. Ein zinsloses Darlehnen, weil er sich nichts nachsagen lassen will, was allgemein üblich über mit Juden gemachte Geldgeschäfte gesprochen wird. Irgendwie finde ich ja schön, dass in der heutigen Zeit man weiterhin anerkennend über jüdische Geschäftsleute spricht; die wenigen, von denen man es weiß und die es noch gibt.


    Hier baut Ulrike Renk nun doch für mich Spannung auf. Im vorherigen Abschnitt deutete ich an, das Ehepaar Theißen/ er Brauner, nicht einordnen zu können und befürchtete, dass er mal ein Nachteil in den nächsten Jahren für Meyers darstellen kann. Nun, nachdem Erich Meyer Herrn Theißen aus der Bredouille und ehrenhaft vor der Pleite befreit, hoffe ich natürlich mit, dass Theißen nicht vergisst, auch Familie Meyer zu helfen oder gar den Braunen den Rücken zu kehren. Ich bin gespannt, was ab nun im zweiten Abschnitt, der 1932 einsetzt mit unseren Personen geschieht. Wind wandelt sich... wer wird wie überleben? Wir wissen vom drohenden Sturm.

    Ich befürchte da eher das Gegenteil. Denn da die Meyers Juden sind, wird Theissen da sicher Vorteile daraus ziehen und ihnen ihr Darlehen nicht zurück bezahlen. Kan gut sein, dass er sich, womöglich gegen vorgegaukelte Hilfeleistung auch noch ihr Haus unter den Nagel reißt, wenn die Gelegenheit günstig ist. Spielernaturen sind meistens skrupellos und Rückfälle vorprogrammiert.

  • Die gegenseitigen Besuche zu Chanukka und Weihnachten sind sehr nett geschildert. Solche Toleranz fand man wahrscheinlich nur in liberalen Familien, die nicht so streng gläubig waren. Frömmere Juden oder Christen hätten da wohl größere eigene Vorbehalte.


    Emilie ist vielleicht frömmer als die anderen oder sie legt größeren Wert auf Tradition. Sie flippt ja fast aus als sie die Mädchen nach ihrem Rodelausflug in Hosen sieht.


    Und dann schenkt sie der ganzen Familie ihre altmodischen Kleidungsstücke - wobei ich mich gewundert habe - hieß es nicht Anfangs, sie hätte ein Geschäft für Kurz- und Weißwaren?

    Damit ist doch hauptsächlich Unterwäsche gemeint, oder?

    Warum sollte man solche Unterwäsche nicht noch anziehen können, obwohl sie unmodern geworden ist? Das sieht doch sonst keiner. :gruebel

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando

  • Und dann schenkt sie der ganzen Familie ihre altmodischen Kleidungsstücke - wobei ich mich gewundert habe - hieß es nicht Anfangs, sie hätte ein Geschäft für Kurz- und Weißwaren?

    Damit ist doch hauptsächlich Unterwäsche gemeint, oder?

    Warum sollte man solche Unterwäsche nicht noch anziehen können, obwohl sie unmodern geworden ist? Das sieht doch sonst keiner. :gruebel

    Vielleicht hat Emilie früher auch Obergarderobe verkauft und nun eben nur noch eigeschränktes Sortiment mit Kurz- und Weißwaren. Die Weihnachtsgeschenke liegen noch vom früheren Sortiment bei ihr. Die Beschenkten sind zumindest sehr modebewusst, gleich zu sehen, dass sie die Stücke so nicht tragen können/ bzw. vielleicht sind diese ja auch schon 20 Jahre alt und immer noch neu. Immerhin machen Meyers sich Gedanken, manches abzuändern/ anderen zu spenden. Emilie ist schon seltsam, auch dass sie beim Aussteigen aus der Droschke keinen Hinweis gibt, dass der Fahrer noch nicht entlohnt ist. Dies, wie auch die in die Jahre gekommenden ladenneuen Kleidungsstücke weisen auf finanz. Engpass hin. Läuft ihr Einzelhandel so schlecht oder spart sie Geld für schlechte Zeiten/ Wegzug?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich befürchte da eher das Gegenteil. Denn da die Meyers Juden sind, wird Theissen da sicher Vorteile daraus ziehen und ihnen ihr Darlehen nicht zurück bezahlen. Kan gut sein, dass er sich, womöglich gegen vorgegaukelte Hilfeleistung auch noch ihr Haus unter den Nagel reißt, wenn die Gelegenheit günstig ist. Spielernaturen sind meistens skrupellos und Rückfälle vorprogrammiert.

    Ich kann mir das auch gut vorstellen, aber meine Hoffnung ist eben trotzdem, dass Theissen sich nicht undankbar zeigt. Der Blick in die Geschichte hat uns allerdings oftmals das Schlimmste gelehrt. Es kann gut sein, dass Theissen ähnlich handelt, wie Findus vermutet.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • . Emilie ist schon seltsam, auch dass sie beim Aussteigen aus der Droschke keinen Hinweis gibt, dass der Fahrer noch nicht entlohnt ist. Dies, wie auch die in die Jahre gekommenden ladenneuen Kleidungsstücke weisen auf finanz. Engpass hin. Läuft ihr Einzelhandel so schlecht oder spart sie Geld für schlechte Zeiten/ Wegzug?

    Da gibt es doch noch Erich, den Bruder von Martha. Der will in die Karibik, könnte doch sein, dass sie für ihn ihr Geschäft auflöst um ihn finanziell zu unterstützen. Der war auch noch auf keiner der Familienfeiern. Scheint mir ein besonderes Früchtchen zu sein. Ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen. Vielleicht geht ja auch die Fantasie mit mir durch.

  • Ah, ja, richtig Marthas Bruder hat ja auch ziemlich konkrete Auswanderpläne = Karibik. Ich hab eben dies verdrängt und dachte nur an Herrn Meyers Bruder, der nach Palästina will und für den Emilie natürlich kein Geld bereitstellen wird. Doch beim eigenen Sohn, kann mir auch gut vorstellen, dass sie ihn finanziell unterstützen will.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Auch ich empfinde das Verhältnis zur Chauffeursfamilie Aretz sehr aussergewöhnlich und toll. Ich hoffe und wünsche, dass diese ihnen in Freundschaft verbunden bleiben und hoffentlich, wenn es richtig kritisch für Juden wird, zu ihnen stehen/ Fam. Meyer im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen... verstecken/ decken/ helfen, was notwendig sein muss.

    Ich denke, diese Art Vertrautheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer war wirklich eine große Seltenheit. Normalerweise haben die Reichen wie Karl Meyer eher Freundschaften mit ebenso Reichen oder noch besser gestellten gesucht als mit Leuten, die von ihnen abhängig waren oder einfach nicht zu den "besseren" Kreisen gehörten.


    Schwester Hedwig/ Schwager Burkhard = sie will bleiben/ nicht in den Kibbuz, er will nach Palästina. Mal sehen, was wir hier erfahren.

    Daran könnte diese Ehe zerbrechen, fürchte ich. Burkhard scheint da sehr idealistisch zu denken. Hedwig will ihre Familie und Heimat nicht verlassen und fühlt sich diesem sozialistischen Lebensprinzip nicht gewachsen.


    Familie Theißen - Erich Meyer löst für seinen neuen Nachbarn Spielschulden aus, so dass dieser weiterbauen kann. Ein zinsloses Darlehnen, weil er sich nichts nachsagen lassen will, was allgemein üblich über mit Juden gemachte Geldgeschäfte gesprochen wird.

    Du meinst Karl Meyer! Erich Meyer ist Marthas Bruder und kennt die Theißens nicht.


    Karl Meyer scheint wirklich Geld im Überfluss zu haben. Angeblich kann er ja so gut rechnen - also scheint er so ein zinsloses Darlehen einfach mal so geben zu können, ohne nicht wenigstens eine Nacht darüber zu schlafen oder mit seiner Frau zu besprechen - die er doch sonst so gern einbezieht.

    Anscheinend hat der eigene Hausbau keinerlei Schulden verursacht. Sie können sich locker zwei Urlaube leisten, zu denen sie auch noch die Chauffersfamilie einladen.


    Irgendwie finde ich ja schön, dass in der heutigen Zeit man weiterhin anerkennend über jüdische Geschäftsleute spricht; die wenigen, von denen man es weiß und die es noch gibt.

    Das ist vermutlich eher die Ausnahme.


    Hier baut Ulrike Renk nun doch für mich Spannung auf. Im vorherigen Abschnitt deutete ich an, das Ehepaar Theißen/ er Brauner, nicht einordnen zu können und befürchtete, dass er mal ein Nachteil in den nächsten Jahren für Meyers darstellen kann. Nun, nachdem Erich Meyer Herrn Theißen aus der Bredouille und ehrenhaft vor der Pleite befreit, hoffe ich natürlich mit, dass Theißen nicht vergisst, auch Familie Meyer zu helfen oder gar den Braunen den Rücken zu kehren. Ich bin gespannt, was ab nun im zweiten Abschnitt, der 1932 einsetzt mit unseren Personen geschieht. Wind wandelt sich... wer wird wie überleben? Wir wissen vom drohenden Sturm.

    Frau Theißen scheint die Annäherungsversuche von Martha ziemlich eindeutig abzulehnen. Ihr ist es wahrscheinlich gar nicht recht, dass sie diesen jüdischen Nachbarn etwas schuldig sind.

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando

  • Läuft ihr Einzelhandel so schlecht oder spart sie Geld für schlechte Zeiten/ Wegzug?

    Hat sie nicht erwähnt, dass ihr Laden nicht mehr so gut läuft?

    Seltsam, dass Karl ihr keine finanzielle Unterstützung anbietet.

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando

  • Die würde sie vermutlich nicht annehmen. Dazu ist sie zu stolz.

    Es bliebe doch in der Familie und der Laden war doch ihr ganzer Stolz. :gruebel

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando

  • Die Urlaube mit den Aretz klappen ja schon mal recht gut, ich hoffe sehr, dass die Meyers hier Freunde gefunden haben, die ihnen auch in den kommenden schweren Zeiten beistehen.

    Bei Theissens habe ich so meine Zweifel, die Frau hält sich ja wohl abseits und ob Theissen sich später noch gerne dran erinnern wird, dass er von einem Juden gerettet wurde? Da ist der Druck der eigenen Parteigenossen wohl zu hoch dafür.


    Emilie gibt ihr Geschäft auf. Ich denke sie hätte wohl wirklich keine Hilfe von ihrem Schwiegersohn angenommen.schon gar nicht, wo ihr die Familie doch zu wenig auf die jüdischen Traditionen achtet. Wobei ich bei ihrem Protest eher das Gefühl hatte, dass es ihr da ums Prinzip geht. Weil die Tochter mit den Traditionen bricht, muss sie dagegen sein.


    Bis jetzt lief ja alles gut bei den Meyers, allerdings wird sich da sicher noch einiges ändern, die Zeiten werden ja schlechter.

  • Als die Meyers sich dafür entscheiden den Theissens das Geld zu leihen, hatte ich spontan ein sehr ungutes Gefühl dabei. Ich verstehe zwar ihre Beweggründe und finde sie auch sehr nobel, aber ich bin mir nicht sicher, ob das Ganze so eine gute Idee ist.

    Ich befürchte da eher das Gegenteil. Denn da die Meyers Juden sind, wird Theissen da sicher Vorteile daraus ziehen und ihnen ihr Darlehen nicht zurück bezahlen. Kan gut sein, dass er sich, womöglich gegen vorgegaukelte Hilfeleistung auch noch ihr Haus unter den Nagel reißt, wenn die Gelegenheit günstig ist. Spielernaturen sind meistens skrupellos und Rückfälle vorprogrammiert.

    :write:write Das sind leider auch meine Befürchtungen.


    Ansonsten fand ich in diesem Abschnitt die Beschreibung von dem Weihnachtsfest und von dem Lichterfest total schön. Ich habe das richtig gerne gelesen und es kam so eine feierliche Stimmung bei mir auf. Ich finde es gut von Martha und ihrere Familie, dass sie zwar die jüdischen Traditionen pflegen, aber nicht so streng damit umgehen. Die Idee mit den geschmückten Tannenzweigen zum Beispiel hat mir so gut gefallen. Und es ist auch mutig von ihr, das durchzusetzten, obwohl sie weiß, dass es ihrer Mutter sehr gegen den Strich geht und damit der Ärger vorprogrammiert ist.

  • Ansonsten fand ich in diesem Abschnitt die Beschreibung von dem Weihnachtsfest und von dem Lichterfest total schön. Ich habe das richtig gerne gelesen und es kam so eine feierliche Stimmung bei mir auf. Ich finde es gut von Martha und ihrere Familie, dass sie zwar die jüdischen Traditionen pflegen, aber nicht so streng damit umgehen. Die Idee mit den geschmückten Tannenzweigen zum Beispiel hat mir so gut gefallen. Und es ist auch mutig von ihr, das durchzusetzten, obwohl sie weiß, dass es ihrer Mutter sehr gegen den Strich geht und damit der Ärger vorprogrammiert ist.

    Ich denke, es gab viele jüdische Familien und Menschen in Deutschland, die ihre Religion nicht so ernsthaft gelebt haben so wie es ja heute auch meistens bei uns der Fall ist. Die hohen Feiertage begeht man, übers Jahr ist man neutral. Erst die Nazis haben die Juden auf ihre religiösen Wurzeln zurück geworfen. Außer den orthodoxen Juden, die hauptsächlich aus dem Osten kamen, war Religion eher Privatsache und kein Dogma.

  • Ich liebe diese Familie, naja ausser Oma Emilie, die ich nach wie vor nicht leiden kann. Aber Martha ist für mich wirklich eine wundervolle Mama, die Idee mit den geschmückten Zweigen ist so toll, da geht einem das Herz auf. Ich finde es auch gut, das sie mit Familie Aretz in Urlaub fahren, ungewöhnlich aber schön. Wie es mit Hedwig und Burkhard weiter geht, werden wir noch sehen, ich denke das er auf jeden Fall nach Palästina auswandert, notfalls auch ohne Familie.

    Die Braunen rücken näher, wir wissen was noch auf die Familie zukommt. Die Idee den Theissens Geld zu leihen finde ich übrigens gar nicht gut, da habe ich ein ganz schlechtes Gefühl.





  • Was eine schöne Geschichte. Die ganze Familie ist toll. Emilie jetzt nicht so, aber wer weiß , warum sie so ist, wie sie ist. Ich finde es gut, dass Martha es immer wieder mit ihr versucht. Zum Glück hat sie ihre Schwiegereltern, grade Ihr Schwiegermutter sagt ihr immer wieder, dass sie ihrer Mutter nicht böse sein soll. Eigentlich ist es ja meist umgekehrt. Da versuchen sich Eltern und Schwiegereltern gegenseitig zu übertrumpfen.


    Die Idee mit den dekorierten Tannenzweigen anstelle eines Baumes find ich toll. Überhaut, dass Martha versucht christliche und jüdische Bräuche miteinander zu verbinden. Eine großartige Frau. Die Kinder können sich glücklich schätzen. Karl aber auch :)


    Die Entscheidung Theissens Spielschulden auszulösen halte ich auch für unklug.

    Ich befürchte da eher das Gegenteil. Denn da die Meyers Juden sind, wird Theissen da sicher Vorteile daraus ziehen und ihnen ihr Darlehen nicht zurück bezahlen. Kan gut sein, dass er sich, womöglich gegen vorgegaukelte Hilfeleistung auch noch ihr Haus unter den Nagel reißt, wenn die Gelegenheit günstig ist. Spielernaturen sind meistens skrupellos und Rückfälle vorprogrammiert.

    Das halte ich auch für sehr wahrscheinlich :(

  • Es ist wirklich schön, zu sehen, wie die beiden Familien so gut miteinander auskommen, sogar gemeinsam Urlaub verbringen. Noch ist es eine unbeschwerte Zeit für sie. Karl ist wirklich großherzig, als er Theissen einen zinslosen Kredit gewährt.


    Mir sind alle schon so richtig ans Herz gewachsen. Ich bin gespannt, wie es wirklich weitergehen wird.