'Die Erfindung der Flügel' - Teil 3

  • Über eine der interessantesten Aussage dieses Abschnitts sind wir uns einig, dass Handful zu Sarah sagt: "Mein Körper mag ein Sklave sein, aber nicht mein Geist. Bei dir ist es umgekehrt".

    Sarah hat es nicht sofort akzeptiert, aber etwas später schon.

    Und genauso ist es auch!

  • Und jetzt muss ich mich ranhalten. In zwei Tagen läuft der Zugriff auf mein onleihe ebook aus :schnellweg

    Liest du am PC oder auf dem Reader?

    Wenn du auf dem Reader liest, brauchst du nur das Buch nicht zu schließen nach dem Lesen , sondern nur das Gerät schlafen zu schicken. Solange du das Buch nicht schließt, zum Beispiel um ins Menü zu gehen, oder das Gerät nicht ausmachst und neu starten muss, kannst du das Buch noch wochenlang lesen, auch wenn die Frist eigentlich schon abgelaufen ist.

    Habe ich schon oft gemacht, klappt prima:wave

  • Tatsächlich?:wow


    Ihr seid ja raffiniert, Findus und Clare :*.

    Ich lese auf dem Tolino, das mit dem nicht ausmachen sollte also klappen und ich brauch mich heute nicht so zu beeilen.


    Unter Datum des Readers zurücksetzen kann ich mir nicht so richtig was vorstellen :/.


    Ich kann das Buch ja auch erneut ausleihen, hab es auch schon vorgemerkt, aber möglicherweise müsste ich ein paar Tage darauf warten, weil die 3 Exemplare der onleihe vorgemerkt sind.

  • Das bin nicht ich liebe Lumos ;) es ist so wie ich schrieb, ich kenne jemanden, sie ist auch bei den Eulen, die sagte mir das als sie hier im KH war. Wie das funktioniert müsste man in den Einstellungen sehen können.

  • In diesem Abschnitt wird die Grausamkeit der Sklaverei für mich zum ersten Mal in diesem Buch so richtig deutlich, die höllische Strafe im Arbeitshaus, das Schicksal von Handfuls Mauma und die Hilflsoigkeit der Sklaven, als nach dem Tod des Vaters der Besitz und damit auch die Sklaven neu verteilt werden.

    ...und dabei Nina, so empfindet diese das, im Stich gelassen. Ich glaube, man muss hier Ninas Alter bedenken. Und so war sie auf einmal allein mit der trauernden Witwe, die beträchtliche Existenzängste gehabt haben muss und diesen Druck an Anderen ausließ.

    Aber natürlich hatte Sarah das Bisschen Freiheit verdient und ich habe es ihr gegönnt.

    Ich kann gut verstehen, dass Nina sich im Stich gelassen fühlt, war bestimmt auch nicht einfach allein mit ihrer Mutter in dieser Situation.

    Sarah habe ich diese "Auszeit" und das kleine bisschen Freiheit natürlich auch gegönnt.


    Über eine der interessantesten Aussage dieses Abschnitts sind wir uns einig, dass Handful zu Sarah sagt: "Mein Körper mag ein Sklave sein, aber nicht mein Geist. Bei dir ist es umgekehrt".

    Sarah hat es nicht sofort akzeptiert, aber etwas später schon.

    Und beides sind Ketten, von denen man sich kaum befreien kann, ich bin gespannt, ob es eine der beiden schafft ...

  • Ich habe auch einen Tolino und mache das so, dass ich wie gesagt nicht auf ein anderes Buch wechsele oder auch nicht ins Menü. das klappt prima.

    Wenn man das mit dem Datum machen will, muss man es machen, bevor das Auslaufdatum erreicht ist, damit es nicht soweit kommt.

    Not macht erfinderisch.

    Es gibt so viele gute Bücher, und manchmal weiß ich einfach nicht, wonach mir ist.

  • Handful schätzt sie schon richtig ein. Sarah ist gefangen, nicht wie sie selbst , sondern im Geist. Ketten tragen beide junge Frauen. Die der Einen sind offensichtlich, die der Anderen verstecken sich im Inneren. Ich kann nicht sagen, welche schlimmer sind.

    Das war für mich die wichtigste Aussage in dem Absatz. Und auch ich bin mir nicht sicher, welche Ketten schlimmer sind. Beide Frauen tun mir leid.


    Nina kann ich noch nicht richtig fassen. Bisher würde ich ihre Art auf ihr Alter schieben.

    Und wie lLumos schreibt, sicher fehlte ihm der Mut. Naja, ist halt unbequem. Ich weiß auch nicht, warum ich in der Hinsicht immer so stark reagiere. obwohl, ja, doch. Vielleicht weil ich im Geiste so rebellisch bin, immer noch.;)

    Ich denke, dass es schwieriger wird, sich gegen das Establishment zu stellen, je höher die eigene Position, je größer die Fallhöhe ist. Ausgelebte Rebellion geht ja mit dem Verlust der eigenen Stellung in der Gesellschaft einher. Ich denke, er hat Sarah so viel Bildung ermöglicht (durch das Lesen von Büchern, dadurch, dass er den Unterricht durch den Bruder am Anfang toleriert hat), wie er konnte, ohne seine eigene Position zu gefährden. Die Verbote hinterher waren wohl

    Rebellion ist halt am einfachsten, wenn man sowieso nichts zu verlieren hat. Und auch der Wunsch nach Veränderung entsteht wohl hauptsächlich, wenn man mit seiner Stellung unzufrieden ist.

  • Ich denke, dass es schwieriger wird, sich gegen das Establishment zu stellen, je höher die eigene Position, je größer die Fallhöhe ist. Ausgelebte Rebellion geht ja mit dem Verlust der eigenen Stellung in der Gesellschaft einher. Ich denke, er hat Sarah so viel Bildung ermöglicht (durch das Lesen von Büchern, dadurch, dass er den Unterricht durch den Bruder am Anfang toleriert hat), wie er konnte, ohne seine eigene Position zu gefährden. Die Verbote hinterher waren wohl

    Rebellion ist halt am einfachsten, wenn man sowieso nichts zu verlieren hat. Und auch der Wunsch nach Veränderung entsteht wohl hauptsächlich, wenn man mit seiner Stellung unzufrieden ist.

    Man hat immer etwas zu verlieren.

    Er hat den Unterricht nur erlaubt, weil er dachte Mädchen raffen das eh nicht. Sonst hätte er sich nicht so lustig über sie gemacht als sie glaubte, sie könne mit ihrem Intellekt wirklich etwas anfangen. So sehe ich das.

  • Klar hat man immer etwas zu verlieren - im Zweifelsfall das Leben. Aber die Fallhöhe ist einfach eine andere, wenn man zur Oberschicht gehört, ausreichend materielle Besitztümer für ein komfortables Leben und politisches Mitspracherecht hat. Ist halt immer eine Abwägung - ist die mögliche Verbesserung das Risiko wert, alles zu verlieren?


    Ich glaube nicht, dass er erwartet hat, dass Sarah es eh nicht rafft. Er hat ihr ihren Wunsch erfüllt, solange es nicht mit Risiken verbunden war. Aber da Sarah offensichtlich Pläne hatte, die mit einem Gesichtsverlust in der Öffentlichkeit verbunden sein könnten, war ihm das Risiko für das Ansehen der Familie zu hoch.

  • Ich glaube nicht, dass er erwartet hat, dass Sarah es eh nicht rafft. Er hat ihr ihren Wunsch erfüllt, solange es nicht mit Risiken verbunden war. Aber da Sarah offensichtlich Pläne hatte, die mit einem Gesichtsverlust in der Öffentlichkeit verbunden sein könnten, war ihm das Risiko für das Ansehen der Familie zu hoch.

    Ja, so habe ich das auch gesehen.

    Er hat das Fördern ihrer Talente mehr als Spielerei angesehen und wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass Sarah es tatsächlich ernst meinen könnte mit ihrem Ehrgeiz und ihren Ambitionen.

  • Ja, so habe ich das auch gesehen.

    Er hat das Fördern ihrer Talente mehr als Spielerei angesehen und wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass Sarah es tatsächlich ernst meinen könnte mit ihrem Ehrgeiz und ihren Ambitionen.

    :write


    Mit gerafft habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Da wurde mir gerade mein Enkel zu Betreuung gebracht und ich war nicht konzentriert. Ich meinte eher, er dachte, sie hält das nicht durch und ist nicht so ehrgeizig wie man das von Söhnen erwarten würde. Nicht vom Intellekt her sondern von der Zähigkeit.

  • Okay, in der Hinsicht kann ich mich deiner Meinung anschließen. Diesen Ehrgeiz und die eher hochfliegenden Pläne für ein Mädchen konnte er nicht erwarten.

    Er hat es so lange geduldet, wie es ihm als Laune oder Spielerei erschien. Sicher war er auch erstmal stolz darauf, eine kluge Tochter zu haben, seine Lieblingstochter, aber weiter ging seine Vaterliebe dann doch nicht.

  • Hmm, ich bin mir nicht ganz sicher, ob er es nicht auch als Ausdruck seiner Vaterliebe und als seine Aufgabe ansehen würde, Sarah beizubringen, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist und welche Ziele und Pläne für sie unrealistisch sind.

    Das hat er bestimmt so gesehen. Er wollte schon, dass es ihr gut geht und sie ihren Platz in der Gesellschaft findet, in diesem Fall an der Seite eines guten Ehemanns.

    Da hast du Recht.

  • Er hat es so lange geduldet, wie es ihm als Laune oder Spielerei erschien. Sicher war er auch erstmal stolz darauf, eine kluge Tochter zu haben, seine Lieblingstochter, aber weiter ging seine Vaterliebe dann doch nicht.

    Ich glaube allzu viele Gedanken hat er sich sowieso nicht gemacht, denn Erziehung war ja Frauensache. Ihn hat es wohl eher amüsiert, wie sich Sarah auf die Bücher und die Lernstunden gestürzt hat. Als er merkte, sie nimmt es so ernst, ja ernster noch als ihr Bruder, musste er dem Einhalt gebieten.

  • Was bin ich froh, dass das heute nicht mehr so ist. An mir wären meine Eltern wohl verzweifelt. Mit meinen hausfraulichen Qualitäten ist es nicht so weit her :lache

    Die hätte man dir aber sicher beibringen können;)

    Aber mal im Ernst: Wenn eine gute Hausfrau und Mutter zu werden deine einzige Chance für ein Auskommen im Leben wäre und auch die einzige Chance, das Elternhaus irgendwann zu verlassen, dann hättest du dir Mühe gegeben.

    Wege wie der von Sarah waren extrem, selten und erforderten viel Mut.