Handlettering/Kalligraphie

  • Seit kurzem habe ich ein neues Hobby für mich entdeckt: Handlettering:-]


    Ich fand es schon immer total bewunderswert, wenn ich gesehen habe, wie schön manche Menschen schreiben können und wie toll manche Karten oder Schilder gestaltet sind. Dann habe ich mir letztens ganz spontan in einer Buchhandlung den unten angehängten Handlettering-Block gekauft und einfach mal losgelegt.

    Ich bin ein totaler Anfänger auf diesem Gebiet und ich bin auch kein sehr kreativer Mensch. Aber ich habe von Anfang an gemerkt, wie viel Spaß es macht, sich mit der Schrift und dem Gestalten von Buchstaben zu beschäftigen. Ich kann das auch super zum Abschalten und Entspannen nutzen. Es hat für mich ein bisschen was Meditatives wenn ich einfach die Schreibübungen aus dem Buch mache. Und jetzt bin ich richtig infiziert mit dem Handlettering-Virus.


    Der Block ist echt toll, weil man direkt loslegen kann und es gibt viele kleine Übungen aus verschiedenen Kategorien.


    Gibt es noch andere Eulen, die dieses Hobby haben?

    Welche Stifte verwendet ihr denn?Ich habe bisher nur normale Bleistifte benutzt, die ich eh daheim hatte und Stabilo Stifte. Ich würde mir aber gerne richtige Kalligraphie-Stifte kaufen. Hat da jemand Empfehlungen von Euch?

    Oder habt ihr noch gute Bücher-Tipps zu dem Thema?


    Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier ein wenig austauschen könnten:wave


    ASIN/ISBN: 3772483356

  • Ich mache das auch etwas. Habe einen Tombow Brushpen in schwarz, ein Set mit bunten Sakura Koi Brushpen und die Pigma Micron Fineliner.

    Die Fineliner sind super, die Brushpen können am Anfang ganz schön frustrieren. Der von Tombow gefällt mir am besten.

    Ich habe auch Tintenfedern für Kalligrafie, einmal Bandzugfedern und einmal Rose-Federn. Die Bandzugfedern sind eher "klassische" Kalligrafiefedern, die immer gleichstark schreiben. Den typischen Handlettering-Look mit dick/dünn bekommt man eher mit den Rose-Federn, aber die brauchen ne Meeeenge Übung... (ich beherrsche sie nicht)

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Oh, ich finde Handlettering auch toll!

    Hin und wieder übe ich, aber irgendwie komme ich zu selten dazu. Meistens mache ich Faux Calligraphy und zeichne mit Fineliner.

    Mittlerweile haben wir aber auch die Pinselstifte von Edding, weil man mit denen auch Farbverläufe machen kann und wir da auf einer Messe nicht widerstehen konnten.

    Von Tombow habe ich auch Stifte, die mag ich sehr.

    Ich schaue auch sehr gern die Werke anderer an. Folge da verschiedenen auf Instagram.

  • Ich finde das toll und möchte das auch machen. Bei Aldi Süd gab es letzte Woche (und mit etwas Glück gibt es sie immer noch) für 3,99 "Kreativbücher-Sets". Da waren Handlettering Bücher für verschiedene Gelegenheiten (z.B. Weihnachten) und Übungshefte dabei.


    Ich hoffe, ich habe nach Weihnachten die Zeit, das mal auszuprobieren.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • bei Aldi Süd gab es letzte Woche (und mit etwas Glück gibt es sie immer noch) für 3,99 "Kreativbücher-Sets".

    Oh, Danke für den Tipp. Da werde ich morgen auch mal schauen, ob ich noch welche bei Aldi bekomme:)


    Zimööönchen : sind das die Fineliner, die Du verwendes: Fineliner ?

    Ich wollte mir gerne auch neue Fineliner besorgen. Wenn Du die empfehlen kannst, dann werde ich mir die bestellen.

    Mit echten Tintenfedern würde ich es auch gerne mal versuchen. Aber ich glaube, ich muss vorher noch ganz viel üben:)


    Knoermel : bei mir ist es leider auch immer eine Zeitfrage. Ich komme auch nicht so viel dazu, wie ich eigentlich möchte. Aber diesen Block finde ich echt super. Man kann direkt mit leichten, einfachen Übungen loslegen. Und hat zumindest das Gefühl, geübt zu haben.:)

  • Mich hat der Lettering-Virus auch seit einiger Zeit erwischt. Eigentlich seit ich mich mit dem Bullet Journal beschäftige. Pinselstifte habe ich die brush 68 von Stabilo und bin sehr zufrieden damit . Mein liebster schwarzer Stift ist allerdings der Tombow Fudenosuke, da man mit ihm auch gut etwas kleiner schreiben kann :love:. Federn habe ich auch hier, da habe ich mich aber (überwiegend aus zeitgründen) noch nicht rangetraut ^^. Ansonsten stöber ich gerne auf der Seite von "Lieber Rosa" (Angelika Müller-Reichert). Da gibt es viele Tipps und Übungsblätter u.s.w. :)

  • Von Handlettering verstehe ich nichts, aber ein wenig von Kalligraphie.

    Bevor es an die Materialschlacht geht und man sich die vier Schätze des Gelehrtenzimmers zulegt, sollte man sich in Körperhaltung üben.

    Beine geschlossen im rechten Winkel zum Stuhl, der Rücken aufrecht. Wie der Pinsel gehalten wird, lässt sich schwer beschreiben. Ebenso die Trockenübungen. Hierzu einfach die Suchmaschine bemühen.

    Für den Anfang würde ich einen Fudepen (Pinselstift) vorschlagen. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Stift der japanischen Ladenkette Muji gemacht. Der Preis von 3-4 Euro hält sich im Rahmen und ist verschmerzlich, wenn sich das neue Hobby als doch nicht so interessant erweisen sollte.

    Wer länger dabei bleibt, kann Echthaarpinsel, Tusche bzw. Tuschestein, Seiden- und Kästchenpapier im Asialaden kaufen.

    Abraten möchte ich von Erstversuchen mit Zeichen wie Mensch und Frau, die einfach aussehen, jedoch schwer umzusetzen sind.

    Eine Warnung zuletzt: Wer mit Tusche arbeitet, sollte alte Bekleidung anziehen und mehrere Lagen Zeitungspapier als Unterlage verwenden und wer länger Freude an seinen Pinseln haben möchte, der wäscht sie gründlich aus.

  • Oh, Danke für den Tipp. Da werde ich morgen auch mal schauen, ob ich noch welche bei Aldi bekomme:)


    Zimööönchen : sind das die Fineliner, die Du verwendes: Fineliner ?

    Ich wollte mir gerne auch neue Fineliner besorgen. Wenn Du die empfehlen kannst, dann werde ich mir die bestellen.

    Mit echten Tintenfedern würde ich es auch gerne mal versuchen. Aber ich glaube, ich muss vorher noch ganz viel üben:)

    Diese hier habe ich:

    Fineliner

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • In meiner Ausbildung zur Apothekenhelferin haben wir damals Plakatschrift mit Plattenfedern gelernt. Also so richtig altmodisch mit Tintenfass und tropfender Ornamentfeder bzw. Redisfeder am Holzschaft.

    Das musste im Ergebnis aussehen wie gedruckt (ohne Kleckse!). Heutzutage würde man dergleichen einfach aus dem Drucker in entsprechender Schriftart ausdrucken.

    Wäre vielleicht ganz interessant, das wieder heraus zu kramen. Die Tinte ist wahrscheinlich längst eingetrocknet. Keine Ahnung, wie lang so etwas hält.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

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  • Rouge das hört sich total spannend an. In München gäbe es da auch Kurse für Anfänger. Ich überlege direkt, ob ich so was mal machen sollte. :)

    Ich habe einmal einen Wochenendkurs Kalligrafie gemacht. Da ging es halt nicht um Handlettering, sondern klassische Kaligrafie mit Federn, aber auch Kalligrafie mit moderenen Mitteln (googelt mal die "Cola Feder"). Das war super und hat mir wirklich kreativen Input gebracht.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • In meiner Ausbildung zur Apothekenhelferin haben wir damals Plakatschrift mit Plattenfedern gelernt. Also so richtig altmodisch mit Tintenfass und tropfender Ornamentfeder bzw. Redisfeder am Holzschaft.

    Das musste im Ergebnis aussehen wie gedruckt (ohne Kleckse!). Heutzutage würde man dergleichen einfach aus dem Drucker in entsprechender Schriftart ausdrucken.

    Wäre vielleicht ganz interessant, das wieder heraus zu kramen. Die Tinte ist wahrscheinlich längst eingetrocknet. Keine Ahnung, wie lang so etwas hält.

    Ich musste mich in meiner Ausbildung in der Druckvorstufe natürlich auch in der Freihandgestaltung üben, wie die Schriftsetzer Schriften üben, Buchstabenabstände beachten. Plakate "malen" - hat schon Spaß gemacht, hatte etwas von Kunstunterricht. Es war ja selten in der Ausbildung, dass man etwas nur übt. Zu meiner Zeit gab es natürlich auch schon Rubbelschriften und das Datensichtgerät mit vielen Schmuckschriften, die man ausdrucken konnte, kam an die ersten Arbeitsplätze. Ich hab damals ein Jahr vor der Silbernen Hochzeit meiner Eltern bereits die Chance genutzt in schöner Schrift Texte zu gestalten. Immerhin mit Beendigung meiner Ausbildung bekam ich gleich einen Computer für den Arbeitsplatz und dann ging es schnell und fast jeder bekam einen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)