Mir geht es nicht gut, weil... (ab 18.06.2020)

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Weil ich mich so "hilflos" fühle ob des Altersstarsinns der Mutter, und es nicht schaffe es an mir abprallen zu lassen und merke es tut mir selber nicht gut, es so nah an mich ran zu lassen.

    Und von außen auch noch suggeriert wird, das man Ihr die helfende Hand reichen soll, die sie immer wieder weg wirft. Nur gut das sie über 300 km weg lebt....

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Weil ich mich so "hilflos" fühle ob des Altersstarsinns der Mutter, und es nicht schaffe es an mir abprallen zu lassen und merke es tut mir selber nicht gut, es so nah an mich ran zu lassen.

    Und von außen auch noch suggeriert wird, das man Ihr die helfende Hand reichen soll, die sie immer wieder weg wirft. Nur gut das sie über 300 km weg lebt....

    Das ist immer sehr schwierig :knuddel1. Ich mag meine Mutter. habe aber kein enges Verhältnis zu ihr, bin bei Pflegeeltern groß geworden. Da meine drei Brüder alle noch zu Hause wohnen, müssen die alles regeln was so anfällt. Ich habe zwar angemerkt ich würde mich auch kümmern, aber ich werde aussen vor gelassen bei den guten sowie bei den schlechten Sachen. Manchmal weiß ich auch nicht ob ich das gut oder schlecht finde. Schwierig halt ;-)

  • Weil ich mich so "hilflos" fühle ob des Altersstarsinns der Mutter, und es nicht schaffe es an mir abprallen zu lassen und merke es tut mir selber nicht gut, es so nah an mich ran zu lassen.

    :knuddel1

    Die Situation kenne ich leider auch nur zu gut von meiner eigenen Mutter, und ich habe da für mich auch noch keine wirkliche Lösung gefunden.

    An manchen Tagen belastet es mich sehr, an anderen kann ich davon Abstand halten.

  • Meist kann ich da ganz gut auf Durchzug schalten - aber dann denke ich manchmal, vielleicht geht ja argumentativ doch etwas (zu ändern) - oder zumindest zu signalisieren, dass es zu ihrer hartnäckigen Festannahme noch andere Meinungen gibt. Das kann sogar zur Überprüfung meiner eigenen Position taugen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando

  • ..weil ich nach meinem pulled chicken mit Rahmnudeln und Möhren drei Stücke Bienenstich gegessen habe, als Nachtisch. Jetzt ist mir schlecht und ich platze gleich.<XAber es war so lecker, ich konnte nicht aufhören.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Es gab und gibt schon immer Recht und Unrecht, leider bekommen die Unrechten fast immer Recht." :chen

  • Weil ich mich so "hilflos" fühle ob des Altersstarsinns der Mutter, und es nicht schaffe es an mir abprallen zu lassen und merke es tut mir selber nicht gut, es so nah an mich ran zu lassen.

    Und von außen auch noch suggeriert wird, das man Ihr die helfende Hand reichen soll, die sie immer wieder weg wirft. Nur gut das sie über 300 km weg lebt....

    Bei uns ist die Situation zwar etwas anders, aber dieser Altersstarrsinn macht mich auch wahnsinnig. Mein Mann kann das an sich abprallen lassen, ich selber irgendwie nicht immer. Dazu dann noch die Demenz. Manchmal möchte ich mich vergraben.

  • ..weil ich nach meinem pulled chicken mit Rahmnudeln und Möhren drei Stücke Bienenstich gegessen habe, als Nachtisch. Jetzt ist mir schlecht und ich platze gleich.<XAber es war so lecker, ich konnte nicht aufhören.

    Hättest du mir ein Stück Bienenstich abgegeben, wär dir weniger schlecht gewesen :-]

  • Weil ich mich so "hilflos" fühle ob des Altersstarsinns der Mutter, und es nicht schaffe es an mir abprallen zu lassen und merke es tut mir selber nicht gut, es so nah an mich ran zu lassen.

    Kenne ich auch. :knuddel1
    Noch dazu bin ich das einzige Kind und meine Eltern leben über 300km weit entfernt. Jammern und klagen über ihr Schicksal, aber jeder Verbesserungsvorschlag meinerseits wird abgeschmettert. Das setzt mir auch ziemlich zu, aber was will man machen?


    LG, Bella

  • Da bin ich ja heilfroh, dass meine Eltern Hilfe auch von außen annehmen - sie bemühen Lieferdienste wie bofrost und eismann, sie haben Putzfrau und Pflegedienst, einen Rasenroboter und inzwischen auch einen Gärtner, der 1x im Jahr Hecken etc. schneidet.


    Das macht es für uns alle leichter, denn ich kenne genug Eltern, die keinerlei externe Hilfe akzeptieren und fordern, dass ihre Kinde aktiv werden - völlig egal, ob die noch Vollzeit arbeiten oder nicht und wie sie gesundheitlich beisammen sind.


    So sind unsere Treffen immer entspannt und lustig und nicht belastet von "Du musst mal wieder bei mir Fenster putzen". Selbstverständlich würde ich aber dennoch z.B. regelmäßig ihre Betten beziehen oder zum Christbaum schmücken etc. vorbei kommen, wenn sie das nicht mehr selbst könnten.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Meine Mutter hat für alles eigentlich hilfreiche Geister und lebt auch gute 300km von uns weg... ich habe noch einen jüngeren Bruder.

    Aber unbeschwert - nein unbeschwert ist es bei zusammentreffen zwischen Ihr und mir schon oder eigentlich noch nie gewesen.
    Und wenn Ihr ein Thema am Telefon nicht passt, wird sofort gewechselt... und außerdem ist immer besser und wichtiger was eine Bekannte und Ihr Mann meinen und sagen.
    Wir haben ja extra im Sept. Urlaub bei Ihr gemacht - damit wir mit Ihr zu den Ärzten hätten fahren können, keinen einzigen Termin habe sie angeblich in der Zeit bekommen, genauso nicht für den Novemberaufenthalt und zwischen den Jahren... aber die Bekannte kümmert sich dann schon um einen Termin und fährt mich und geht auch mit rein... na dann soll sie machen - aber auch nicht dauernd sagen ginge alles nicht.
    Übungen (trotz Physio - geht sie nicht hin, ist Ihr zu weit und 6 Euro reine Anfahrtskosten ohne Wegkosten für ein Taxi sieht sie nicht ein - nein ich brauche keine Pflegestufe, kann aber nur noch im Hause kreuchen mit Rollator aktuell) die wir Ihr angeraten haben, weil sie lt. Ihren Aussagen nun doch sich eine Hüfte machen lassen will, die man vorher schon machen soll zum Muskelaufbau, gehen nicht, habe doch Arthrose, also haben wir Ihr via dem A. ein Kochbuch für gesunde Arthrosefreundliche Lebensmittel und Rezepte schicken lassen - ein anderes bekanntes Ehepaar (selber 81/78 Jahre +57 jähriger behinderter Tochter) bringen Ihr immer Ihren Zettel mit. Das könne sie doch nicht von denen verlangen das sie anderes mitbringen als den "Standard".... na denne... ich werde nichts mehr sagen, machen meinen.. hier hin zurück ziehen will sie nicht... da die letzten 20 Jahre (ok jetzt ist der LG 2 Jahre tot nächste Woche) mit Ihrem LG doch so schön da waren...

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

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  • ...ich das Gefühl habe, dass mir gerade alles über den Kopf wächst

    Ich habe einiges zu recherchieren, organisieren, beantragen, fertig machen...ich weiss nicht, wo und wie ich anfangen soll und fühl mich grad so richtig nutz - und sinnlos

  • ...ich das Gefühl habe, dass mir gerade alles über den Kopf wächst

    Ich habe einiges zu recherchieren, organisieren, beantragen, fertig machen...ich weiss nicht, wo und wie ich anfangen soll und fühl mich grad so richtig nutz - und sinnlos

    :knuddel


    Fühl dich mal gedrückt - Du wirst gebraucht.


    Nimm Dir eine kurze Verschnaufpause, manchmal hilft das, den Kopf wieder frei zu bekommen und dann peu á peu die Dinge anzugehen.

    Einen Schritt nach dem anderen - sozusagen nicht den großen Berg angucken, sondern die einzelnen Jausenhütten darauf und von der einen zur anderen wandern.

  • Einen Schritt nach dem anderen - sozusagen nicht den großen Berg angucken, sondern die einzelnen Jausenhütten darauf und von der einen zur anderen wandern.

    Schöner Vergleich! :thumbup:Den merk ich mir.:-]


    mazian Du schaffst das! Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021