Coronavirus - Runde 4 (ab 18.01.2021)

  • Breumel


    Ich freue mich darauf nach dem Lockdown wieder:


    Besuch aller Kinder und der Enkelin

    zum Friseur zu gehen

    auf den Besuch im Kosmetikstudio

    Theater und Konzerte mit anschließendem Besuch der L´Osteria

    mit meiner Freundin oder den Töchtern gemütlich in unserem Lieblingscafé frühstücken

    usw.


    Die Liste wird immer länger :cry

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Im Moment freue ich mich nur auf:

    Schule! Mein unfreiwilliger Zweitjob als Grundschullehrerin macht mich fertig. :cry

    Geht mir auch so...

    Gefühlt brauchen wir für all die Aufgaben so um die 8 Stunden. Kind kann ja nicht 4 Stunden am Stück durchziehen, Hund möchte raus, Mittagessen soll gekocht werden...

    Büroarbeit habe ich auf 4 Std./Tag reduziert, obwohl ich eigentlich mehr als normal arbeiten müsste...

    Dazu dieses schnell kaputt sein, ich geh schon wieder auf dem Zahnfleisch 😒

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich bin Integrationshelferin/Schulbegleiterin und begleite meinen Schüler seit dem 14.12 aktuell zu Hause. Seit Montag sind wir im Szenario B , also alle zwei Tage in der Schule und so wie es aussieht bleibt es auch dabei. Wir benötigen für die gestellten Aufgaben ca. 2,5 Stunden, dann kommen noch kleine Pausen dazu und fast täglich eine Videokonfernz. Wir gehen raus um etwas frische Luft zu schnappen, basteln, machen etwas Sport oder malen . Insgesamt kommen wir auf vier ca. 4 Std. Das alles funktioniert ganz gut, aber eben nur weil ich ihn begleite. Ohne mich würde nichts funktionieren. Er käme nicht mehr raus, würde sich nicht mehr bewegen, Die Mutter wäre mit iServ und den erledigen der Aufgaben schon überfordert. Sie spricht kaum Deutsch und versteht nicht, warum es wichtig ist, auch wirklich konsequent alles zu erledigen. Keine Schule bedeutet für sie auch nichts lernen zu müssen. Sie kümmert sich insgesamt zu wenig um ihren Sohn. Für Schüler, wie er einer ist, sind die derzeitigen Maßnahmen eine Katastrophe. Es gibt viel zu viele Kinder die in der Schule besser aufgehoben sind als zuhause.Es geht hier um das Kindeswohl, welches völlig auf der Strecke bleibt. Ich bin eigentlich dafür da um ihm zu helfen sich im Schulalltag zu integrieren. Welcher Schulalltag??? Ich weiß, das die aktuelle Situation mehr als schwierig ist. Schulen bis aufs weitere zu schließen kann aber auch nicht die Lösung sein. Ich bin da wie @ Regenfisch der Meinung, dass es sinnvoller wäre die Schulen zu öffnen und dann zu testen, testen, testen.

  • aber gut dass es Menschen wie dich gibt vingela so bist jetzt du für ihn da :knuddel . Da hat er Glück gehabt! Aber ich gebe Dir recht, da ist ganz viel im argen, was die Schule betrifft. Ich bin immer wieder froh, dass meine beiden so gut zurecht kommen.

  • Ich denke aber auch an die Kinder die keinen Schulbegleiter haben. Wie sollen die jetzt mit dem Homeschooling zurecht kommen? Wie ergeht es ihnen zu Hause und wie können diese Kinder wieder Fuß fassen, wenn es wieder normal wird? Sie sind komplett aus dem Schulalltag gerissen worden und das nun über Monate. Diese Schüler haben seit Monaten keinen Halt.
    Ich muss da was meinen Job betrifft weit über den Tellerand gucken und mich um Sachen kümmern , die eigentlich nicht zu meinen Aufgabenbereich gehören. Ich mache das wirklich gerne und will mich auch überhaupt nicht beschweren aber es bereitet mir Sorge. Ich hoffe, dass wenn das Leben wieder normal läuft, nicht vergessen wird, diesen Schaden wieder reparieren.

  • Ich denke aber auch an die Kinder die keinen Schulbegleiter haben. Wie sollen die jetzt mit dem Homeschooling zurecht kommen? Wie ergeht es ihnen zu Hause und wie können diese Kinder wieder Fuß fassen, wenn es wieder normal wird? Sie sind komplett aus dem Schulalltag gerissen worden und das nun über Monate. Diese Schüler haben seit Monaten keinen Halt.
    Ich muss da was meinen Job betrifft weit über den Tellerand gucken und mich um Sachen kümmern , die eigentlich nicht zu meinen Aufgabenbereich gehören. Ich mache das wirklich gerne und will mich auch überhaupt nicht beschweren aber es bereitet mir Sorge. Ich hoffe, dass wenn das Leben wieder normal läuft, nicht vergessen wird, diesen Schaden wieder reparieren.

    ja bei den ehemaligen Nachbarn meiner Freundin zB . Der Junge ist in die 1. Klasse gekommen, seine Eltern kümmern sich wirklich liebvoll um ihn und seinen Bruder . Aber sie sind erst vor nicht so langer Zeit aus Ungarn gekommen . Der Vater spricht deutsch der Junge inzwischen auch , aber die Mutter spricht kaum deutsch. Ich glaube nicht das Vater in der Lage ist seinen Sohn schulisch so zu unterstützen wie er es bräucht selbst wenn er es will.

  • Heute Mittag, eine Freundin ruft per VideoChat an damit wir uns so wenigstens auch mal "sehen". Sie hat ihre Kleine auf dem Schoß. Wir sehen uns sonst sehr regelmäßig und ich kenne die Maus seit der ersten Ultraschallaufnahme. Da kräht es mir empört entgegen - "Stell dir mal vor Nyx - bei Hallolol* haben die keinen Abstand gehalten!!!"


    Das tut mir wirklich im Herzen weh. Einerseits ist es ja schön, dass sie das mit dem Abstand so verinnerlicht hat. Aber andererseits... ach man, was macht das bloß mit den Zwergen?


    Und auf meine Nach-Corona-Liste kommt neben Urlaub, Konzerten, Lesungen ganz fett: endlich wieder einen normalen Umgang haben und wieder Kinder und Menschen umarmen können und dürfen!


    *PawPatrol

  • Rosenstolz Na Gott sei Dank stehe ich damit nicht alleine da! Ich höre in letzter Zeit so oft, dass man ja ohnehin nicht so der Typ für Küsschen und viel Körperkontakt wäre und das müsse ja auch alles nicht sein....


    Da möchte ich am liebsten wirklich bockig erwidern: Aber mir! Mir fehlt das. Ich möchte mir nahestehende Personen wieder umarmen dürfen, möchte wieder mit vielen Leuten einen Spieleabend veranstalten und mit Kind und Kegel wieder am Badesee lümmeln dürfen. Und was würde ich jetzt für einen Eisbecher mit extra Sahne bei meiner Lieblingseisdiele geben.... *seufz*


    Ich weiß, irgendwann - in noch nicht absehbarer Ferne - wird das alles wieder möglich sein. Aber nach jetzt etwa einem Jahr, in dem man sich alles gehalten hat und sich immer motiviert hat - ich hab momentan echt einen Durchhänger.

  • Nyx - ja, das kann ich verstehen. Ich halte mich an die Regeln usw., aber es gibt Situationen, wo es echt schwer ist ( Beerdigung letzthin z.B. ) und ich merke auch, dass mir die Treffen mit Verwandten und Freunden mit Berührungen echt so langsam fehlen..........:knuddel1

    Und das darf man auch sagen, finde ich. :-)


    Ich hoffe sehr, dass es ab Frühjahr wieder anders wird.:)

  • ...

    Ich glaube auch nicht daran, dass die Zahlen bis Ende Februar/Anfang März so drastisch sinken werden, wie das alle Welt gerne hätte. Egal wie oft man die Durchhalteparolen auch wiederholt.

    Vor allem steht dann ja Fasching/Karneval vor der Tür. Ich glaube nicht, dass gerade dann die Maßnahmen gelockert werden.

  • Karneval fällt aus, Rosenmontag ist glaube ich der 15.2. Ich glaube nicht, dass der Lockdown beendet wird und am nächsten Tag dürfen alle auf die Straße und in Massen feiern....


    Dann wird höchstens vorsichtig gelockert, je nachdem wie die Zahlen sind.....

    Mit viel Glück ist dann wieder Schule. In Bayern dann ja am 15., die Faschingsferien sind ja weiterhin gecancelt

  • Karneval fällt aus, Rosenmontag ist glaube ich der 15.2. Ich glaube nicht, dass der Lockdown beendet wird und am nächsten Tag dürfen alle auf die Straße und in Massen feiern....

    Es ist ja schon längst alles abgesagt. Von Karneval kann keine Rede sein.


    Aber ich hab schon Werbung für eine Karnevalsveranstaltung im Autokino gesehen. Man muss kreativ sein.

  • Im Moment heißt es hier, dass in RLP die Grundschulen mit Wechselunterricht starten. Dieses ewige Hin und Her nervt mich im Moment am allermeisten. Mir wäre eine klare Ansage, alles zu bis zum 14. lieber als dieses vielleicht, vielleicht auch nicht.

  • Mich nervt ja, dass in Bayern die Faschingsferien mit der Begründung abgesagt wurden, dass ne Woche vorher ja erst die letzten wieder in der Schule wären und dann gleich Ferien doof ist. Jetzt haben sie den Lockdown verlängert, die Schulen bleiben wohl zu und die Kinder kriegen trotz der anstrengenden Homeschooling Zeit keine Ferien.


    Die Aussage: "Sie verpassen ja soviel" finde ich daneben, an unserer Schule wird richtig gearbeitet. Und durch den fehlenden Präsenzunterricht ist das ganze auch deutlich zeitaufwendiger. Anstrengend ist es sowieso. Da fände ich ne Woche Ferien nicht schlimm zur Regeneration.

  • streifi


    sind wir mal ehrlich, glaubt denn der Herr Söder wirklich, das du in dieser einen Woche Ferien, soviel von dem aufholen kannst was entweder zu kurz behandelt oder im letzten Jahr ausgelassen wurde.

    Ich finde es eine Frechheit den Kindern diese eine Woche zu nehmen, besonders die Kinder die den Fernunterricht wirklich ernst nehmen, es gibt ja auch genug Kinder die ihre Sachen kurz solala erledigen weil sie nicht wollen oder können, sind da die gestraften denn bis zu den Osterferien, dauert es dann ja wieder 5-6 Wochen.