Coronavirus - Runde 4 (ab 18.01.2021)

  • Es sei denn, du wohnst in NRW. Da hast du keine Möglichkeit, irgendwas anzugeben.


    Mein Onkel (Ü70, Lungenkrebserkrankung) hat eine Bescheinigung seines behandelnden Arztes, dass er priorisiert geimpft werden kann. Zuständig ist das örtliche Gesundheitsamt. Er wartet seit zwei Wochen darauf, überhaupt zurückgerufen zu werden.

    Echt? Hier hat wirklich jedes Bundesland andere Regeln. Gerade NRW, als bevölkerungsstarkes Bundesland, würde wahrscheinlich schneller kommen, wenn die Bürger es in die Hand nehmen.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • jusch


    Woher weiß die KV dann wer als enge Kontaktperson von dem Risikopatienten in Gruppe II benannt wird? Entsprechend der Corona-Impfverordnung kann der Patient zwei Kontaktpersonen benennen, die dann ebenfalls zu Gruppe II gehören.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Dass gewisse Berufszweige vorgezogen werden, finde ich okay. Es geht schließlich nicht nur darum, wer Risikopatient ist, sondern auch darum, welchem Risiko jemand ausgesetzt wird. Der Grundschulreferendar und der Erzieher sind viel stärker gefährdet als der Risikopatient im Home Office.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Dass gewisse Berufszweige vorgezogen werden, finde ich okay. Es geht schließlich nicht nur darum, wer Risikopatient ist, sondern auch darum, welchem Risiko jemand ausgesetzt wird. Der Grundschulreferendar und der Erzieher sind viel stärker gefährdet als der Risikopatient im Home Office.

    Der junge Grundschulreferendar ohne Vorerkrankungen ist tatsächlich viel weniger gefährdet als der Risikopatient im Homeoffice. Das Risiko wird gekennzeichnet durch das Wort Risiko vor Patient, nicht durch den Beruf.

    Leben im Haushalt des Risikopatienten Schulkinder wird's aber vielleicht noch deutlicher...

    Tatsächlich werden aber 2 Dinge durcheinandergeworfen. Das Risiko sich anzustecken und das Risiko auf einen schweren Verlauf. Das zweite ist das Gefährliche, das erste nicht.

  • Der junge Grundschulreferendar ohne Vorerkrankungen ist tatsächlich viel weniger gefährdet als der Risikopatient im Homeoffice. Das Risiko wird gekennzeichnet durch das Wort Risiko vor Patient, nicht durch den Beruf.

    Leben im Haushalt des Risikopatienten Schulkinder wird's aber vielleicht noch deutlicher...

    Tatsächlich werden aber 2 Dinge durcheinandergeworfen. Das Risiko sich anzustecken und das Risiko auf einen schweren Verlauf. Das zweite ist das Gefährliche, das erste nicht.

    Doch, auch das erste. Es gibt auch junge gesunde Menschen die unerwartet einen schweren Verlauf haben. Und der junge Grundschulreferendar besucht vielleicht regelmäßig seine ältere Mutter. Ich finde es auch wichtig zu berücksichtigen, wie hoch das Risiko für jemanden ist sich anzustecken.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Echt? Hier hat wirklich jedes Bundesland andere Regeln. Gerade NRW, als bevölkerungsstarkes Bundesland, würde wahrscheinlich schneller kommen, wenn die Bürger es in die Hand nehmen.

    Jene Bürger, die einen Internetzugang und die Ausdauer haben, unzählige Male nachzuschauen, ob endlich ein Termin frei ist. Effizient ist das mMn nicht. Ausgerechnet ältere Menschen ohne Angehörige bekommen das nicht immer hin.


    Als kinderlose Person macht mir das echt Angst - die Politik setzt da auf die Zeit und den Einsatz jüngerer Angehöriger.


    In Hessen wird im Impfzentrum gefragt, ob statt Biontech (auf der Terminmitteilung der fast 80-jährigen Person mit Herzproblemen explizit genannt) auch Moderna in Ordnung wäre, es sei der gleiche Wirkstoff. Später gibt es dann einen Zettel mit einem neuen Termin für die zweite Impfung, die nicht mehr in drei Wochen ist, sondern in sechs. Gestern so miterlebt.


    Dafür reicht es in Hessen, sich als gerade impfberechtigte Person anzumelden und dann kommt irgendwann ein Terminvorschlag mit der Post.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • Doch, auch das erste. Es gibt auch junge gesunde Menschen die unerwartet einen schweren Verlauf haben. Und der junge Grundschulreferendar besucht vielleicht regelmäßig seine ältere Mutter. Ich finde es auch wichtig zu berücksichtigen, wie hoch das Risiko für jemanden ist sich anzustecken.

    Der junge Grundschulreferendar kann auch geimpft seine ältere Mutter anstecken.

    Aber es ist ein gutes Beispiel: Derzeit wird der junge Grundschulreferendar geimpft, seine Mutter hingegen nicht. Würde man den jungen Grundschulreferendar in dem konkreten Fall auswählen lassen, würde er wohl seine Mutter impfen lassen. Weil er das Risiko richtig einschätzen würde.

  • Der junge Grundschulreferendar ohne Vorerkrankungen ist tatsächlich viel weniger gefährdet als der Risikopatient im Homeoffice. Das Risiko wird gekennzeichnet durch das Wort Risiko vor Patient, nicht durch den Beruf.

    Leben im Haushalt des Risikopatienten Schulkinder wird's aber vielleicht noch deutlicher...

    Tatsächlich werden aber 2 Dinge durcheinandergeworfen. Das Risiko sich anzustecken und das Risiko auf einen schweren Verlauf. Das zweite ist das Gefährliche, das erste nicht.

    So ist es. Zumal nicht jeder Risikopatient zwangsläufig im Homeoffice arbeitet oder sich krankschreiben lassen kann.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • jusch


    Woher weiß die KV dann wer als enge Kontaktperson von dem Risikopatienten in Gruppe II benannt wird? Entsprechend der Corona-Impfverordnung kann der Patient zwei Kontaktpersonen benennen, die dann ebenfalls zu Gruppe II gehören.

    Genau, der Patient benennt. Und dann wird schon mal "irgendwer" plötzlich eine enge Kontaktperson, weil die eigentlichen Haupt-Kontaktpersonen aus irgendwelchen Gründen im Moment nicht geimpft werden können, aber die Impfchance natürlich genutzt wird. Ich kann da jeden voll verstehen, der solche Varianten nutzt, macht das System aber nicht überzeugender.

  • Ich denke schon das der Risikopatient genau weiß wer die enge Kontaktperson ist und diese auch verantwortungsvoll benennt. Es können die Lebenspartner sein, oder die im Haushalt lebenden Kinder in Schule oder Ausbildung, wie bei uns. Unser Küken ist Abi Abschlussklasse und ist nun mal dadurch ein potentieller Überträger. Testen alleine reicht da leider nicht aus.

    Bei den Alten sind es dann die nächsten Angehörigen, die sich um diese Personen kümmern. Das müssen ja nicht zwingend Verwandte sein.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich denke schon das der Risikopatient genau weiß wer die enge Kontaktperson ist und diese auch verantwortungsvoll benennt. Es können die Lebenspartner sein, oder die im Haushalt lebenden Kinder in Schule oder Ausbildung, wie bei uns. Unser Küken ist Abi Abschlussklasse und ist nun mal dadurch ein potentieller Überträger. Testen alleine reicht da leider nicht aus.

    Bei den Alten sind es dann die nächsten Angehörigen, die sich um diese Personen kümmern. Das müssen ja nicht zwingend Verwandte sein.

    Mir ist schon klar, wer da eigentlich gemeint ist. Wird aber nicht immer nur so umgesetzt, weil es letztlich völlig egal ist, wer da rein geschrieben wird.

  • Mir ist schon klar, wer da eigentlich gemeint ist. Wird aber nicht immer nur so umgesetzt, weil es letztlich völlig egal ist, wer da rein geschrieben wird.

    Meine Schwiegereltern und auch meine Mutter wissen nicht einmal das es diese Möglichkeit gibt. Wie viele der Risikopatienten nutzen daher diese Möglichkeit?

    Ich finde die Regelung gut. Es muss ohnehin ein entsprechendes Schreiben vom Arzt vorgelegt werden, wenn der Betreffende in Gruppe II unter 70 ist, in Gruppe III unter 60.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Der junge Grundschulreferendar ohne Vorerkrankungen ist tatsächlich viel weniger gefährdet als der Risikopatient im Homeoffice. Das Risiko wird gekennzeichnet durch das Wort Risiko vor Patient, nicht durch den Beruf.

    Leben im Haushalt des Risikopatienten Schulkinder wird's aber vielleicht noch deutlicher...

    Tatsächlich werden aber 2 Dinge durcheinandergeworfen. Das Risiko sich anzustecken und das Risiko auf einen schweren Verlauf. Das zweite ist das Gefährliche, das erste nicht.

    Der klassische schwere Verlauf mit Beatmung auf der Intensivstation ist das eine, aber dann bleibt immer noch das nicht geringe Risiko von Long Covid. Ich weiß von mehreren Personen im erweiterten Bekanntenkreis, die schon vor Monaten infiziert waren, aber immer noch extrem unter den Folgen leiden, nur wenige Stunden pro Tag (wenn überhaupt) irgendetwas machen können. Einer war vor der Krankheit (während der ersten Welle, also fast ein Jahr her) aktiver Sportler und hat jetzt nur noch dreißig Prozent seines Lungenvolumens - ein Workout ist für ihn jetzt die Treppe in den ersten Stock.

  • Der klassische schwere Verlauf mit Beatmung auf der Intensivstation ist das eine, aber dann bleibt immer noch das nicht geringe Risiko von Long Covid. Ich weiß von mehreren Personen im erweiterten Bekanntenkreis, die schon vor Monaten infiziert waren, aber immer noch extrem unter den Folgen leiden, nur wenige Stunden pro Tag (wenn überhaupt) irgendetwas machen können. Einer war vor der Krankheit (während der ersten Welle, also fast ein Jahr her) aktiver Sportler und hat jetzt nur noch dreißig Prozent seines Lungenvolumens - ein Workout ist für ihn jetzt die Treppe in den ersten Stock.

    Ja, genau so ist es.

    Das ist aber kein Argument dafür nicht die Risikopatienten zu impfen, sondern eines für einen richtigen Lockdown statt z.B. Präsenzunterricht.

    Ausreichender Impfstoff ist in Sicht, wir müssten jetzt nur nochmal ein bisschen durchhalten, dann wären sowohl die Risikopatienten als auch die Berufsgruppen geimpft.

  • Ja, genau so ist es.

    Das ist aber kein Argument dafür nicht die Risikopatienten zu impfen, sondern eines für einen richtigen Lockdown statt z.B. Präsenzunterricht.

    Ausreichender Impfstoff ist in Sicht, wir müssten jetzt nur nochmal ein bisschen durchhalten, dann wären sowohl die Risikopatienten als auch die Berufsgruppen geimpft.

    Da sind wir völlig einer Meinung :fingerhoch

  • danke fürs verlinken.. ich werde mich mit dem nicht impfen lassen mir ist das Risiko zu groß

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    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • danke fürs verlinken.. ich werde mich mit dem nicht impfen lassen mir ist das Risiko zu groß

    Du hältst das Risiko bei dem Impfstoff für größer als das einer Corona-Erkrankung mit den möglichen Folgen?

  • Mich nervt der ganze Hickhack um den AstraZeneca-Impfstoff!!! Erst hieß es, nicht für Ü65 da zu wenig Erkenntnisse. Jetzt heißt es nicht für U65 da zu wenig gesicherte Erkenntnisse. Ja was jetzt? Meine große Tochter und ich wurden beide mit AstraZeneca-Impfstoff geimpft, das Kind auf Arbeit im KH, so wie das andere medizinische Personal auch. Bin gespannt was mit unserer Zweitimpfung passiert.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • danke fürs verlinken.. ich werde mich mit dem nicht impfen lassen mir ist das Risiko zu groß

    Das Risiko eine Embolie oder eine Sinusvenenthrombose zu bekommen hat jeder Mensch, auch ohne irgendeine Impfung oder Medikamente.

    Leider fehlen in den Artikeln die jährliche Anzahl an Sinusvenenthrombose ohne AstraZeneca Impfung. Ist das nicht gewollt?


    Das Vertrauen in einen Vektorimpfstoff gegen Corona dürfte damit schwerer Schaden zugefügt worden sein, nicht nur in den AstraZeneca-Impfstoff!

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Angie Voon ()