Bücher, die im Ruhrgebiet spielen

  • Bei Kinder- und Jugendbüchern kann ich noch beitragen:


    Reinhard Bottländer - Das Ass der Rasselbande

    Bochum-Langendreer, spätestens 1970er Jahre, Spagat zwischen der Jungsbande und erstem vorsichtigen Interesse an Mädchen.

    ASIN/ISBN: B074TWHTWF


    Jürgen Riering - Der Bund der Wächter

    Bochum (hauptsächlich Weitmar und Stiepel), 2010er Jahre, Urban Fantasy, 2 Bände.

    ASIN/ISBN: B005D9IAF0


    Jo Pestum - N&K Die Detektive

    Vermutlich Essen (die Stadt wird nicht namentlich genannt, das Heim, in dem die beiden Protagonisten leben, ist aber nach der Isenburg in Hattingen, knapp außerhalb Essens, benannt, und Jo Pestum stammt aus Essen), 1980er Jahre, Kinderkrimis, mindestens 5 Bände

    ASIN/ISBN: 3505083720


    Max von der Grün - Vorstadtkrokodile

    Dortmund, spätestens 1980er Jahre, Freundschaft und Abenteuer; im Zusammenhang mit der Verfilmung sind noch zwei weitere Bände auf Basis der Drehbücher zu den Fortsetzungsfilmen erschienen, da ist der Handlungsort aber austauschbar.

    ASIN/ISBN: B0073XR9H4


    Und kein Jugendbuch:

    Wolfgang Schulze - Bewegte Zeiten: Erzählte Geschichte des Ruhrgebiets

    Sammlung kurzer Erzählungen, die die Geschichte des Ruhrgebiets und das Leben dort über die Jahrhunderte nachzeichnen.



    Für mich Südkind lag früher Köln auch im Ruhrgebiet. Bis ich das mal einem Kölner gegenüber erwähnt habe und fast Prügel bezogen habe.

    Du hast Glück. Nicht viele sagen einem Kölner (oder Rheinländer allgemein) ins Gesicht, dass er ein Ruhri ist, und können hinterher noch davon erzählen. :)

  • Breumel

    Köln liegt im Ruhrgebiet? Was sagen da die Kölner dazu ... :chen


    Breumel

    Darum meine Reaktion auf Dein Buchvorschlag. :lache

    Und ich hab dann in Deinem Profil geguckt, wo Du wohnst. :chen

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Es gibt meines Wissens keine allgemein anerkannte Definition, was zum Ruhrgebiet gehört und was nicht. Am ehesten kann ich mich noch mit dem anfreunden, was der Regionalverband Ruhr umfasst, aber auch da fühlt sich einiges im Randgebiet schon nicht mehr wirklich nach Ruhrgebiet an. Die Metropolregion Rhein-Ruhr, die im Süden sogar bis Bonn geht und im Westen bis Mönchengladbach, sollte man jedenfalls nicht zum Anlass nehmen, einen Rheinländer als Bewohner des Ruhrgebiets zu bezeichnen.

  • Ach, stimmt! Das fand ich auch toll und den Nachfolger auch.

  • Mir hat die Ruhrpottsaga gut gefallen, meiner Kollegin auch und sogar meiner Mutter. Sie hat sich sprachlich köstlich amüsiert und fühlte sich zurückversetzt, wenn sie ihre Großeltern in Mülheim a.d. Ruhr besucht hat und längst vergessene Worte kamen wieder in Erinnerung/ ins Gehör.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Mich hat einfach zum Ende hin genervt, dass da alles schief gehen musste, was schief gehen konnte. Eine Aneinanderreihung von Katastrophen, die zu der Zeit im Pott passieren konnte. :rolleyes:

    Auch wenn das vom Thema ablenkt: Das ist genau das was einem guten Roman ausmacht. Das in einem übersichtlichen Setting mit nicht allzuvielen Personen alles passiert, was in der Realität vorkommt/kam.

  • Auch wenn das vom Thema ablenkt: Das ist genau das was einem guten Roman ausmacht. Das in einem übersichtlichen Setting mit nicht allzuvielen Personen alles passiert, was in der Realität vorkommt/kam.

    Würde ich pauschal so nicht sagen. Ich finde eher, wenn zu viele Katastrophen in einem Buch angehäuft werden, macht das das Buch oberflächlich und es sieht nach Effekthascherei aus. Besser sind wenige Großereignisse, die dann aber mehr in der Tiefe behandelt werden, also wie sie sich auf die Protagonisten auswirken oder wie sie es schaffen mit den schlimmen Erlebnissen ein einigermaßen gutes Leben zu führen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Auch wenn das vom Thema ablenkt: Das ist genau das was einem guten Roman ausmacht. Das in einem übersichtlichen Setting mit nicht allzuvielen Personen alles passiert, was in der Realität vorkommt/kam.

    Nach der Definition ist der Herr der Ringe ein ausgesprochen mieses Buch - viel zu viele Figuren, unübersichtliches Setting und vollkommen unrealistisch... :grin

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Mich hat einfach zum Ende hin genervt, dass da alles schief gehen musste, was schief gehen konnte. Eine Aneinanderreihung von Katastrophen, die zu der Zeit im Pott passieren konnte. :rolleyes:

    Hat mich am ersten Band auch genervt, die beiden weiteren waren da deutlich besser.

    tweedy39 trau dich ran, lohnt sich ;-)

  • Nach der Definition ist der Herr der Ringe ein ausgesprochen mieses Buch - viel zu viele Figuren, unübersichtliches Setting und vollkommen unrealistisch...

    :lache

    Hat mich am ersten Band auch genervt, die beiden weiteren waren da deutlich besser.

    :write Ich versuche solche Trilogien immer ein wenig wie EINE Geschichte zu sehen.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich kann Booklookers Kritik am ersten Band der Ruhrpottsaga absolut nachvollziehen. Ich habe aber die beiden Folgebände auch noch gelesen, weil ich eine gewisse Bindung an die Geschichte gespürt habe (meine Familie hat bis kurz vor meiner Geburt im Pott gelebt und ich habe in dem Buch viel von den Erzählungen meiner Oma wiedergefunden). Und da ging es mir wie streifi - die beiden Folgebände waren deutlich besser und in Summe hatte ich das Gefühl, eine runde Geschichte gelesen zu haben.

  • Nach der Definition ist der Herr der Ringe ein ausgesprochen mieses Buch - viel zu viele Figuren, unübersichtliches Setting und vollkommen unrealistisch... :grin

    Ein Genrewechsel als Beispielsgrundlage ist unfair. Phantasyromane heißen deswegen so. Nur geht es hier nicht um Phantasy, sondern im Fantasie.

  • Ein Genrewechsel als Beispielsgrundlage ist unfair. Phantasyromane heißen deswegen so. Nur geht es hier nicht um Phantasy, sondern im Fantasie.

    Es war auch eher scherzhaft gemeint. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass Bücher nicht schlecht sein müssen, nur weil sich die Geschichte nicht auf wenige Figuren konzentriert. Die großen Familiensagas haben das ja öfter. Beispielsweise das Geisterhaus - die Geschichte konzentriert sich zwar auf Clara, aber es gibt massenweise Nebenhandlungen. Oder Klassiker wie jenseits von Eden, durch das ich mich als Teenager gekämpft habe. Die Handlungen sind realistisch, aber die Übersicht kann man zwischendurch durchaus verlieren...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Mich hat einfach zum Ende hin genervt, dass da alles schief gehen musste, was schief gehen konnte. Eine Aneinanderreihung von Katastrophen, die zu der Zeit im Pott passieren konnte. :rolleyes:

    Irgendwie - war es zu flott und zu "krass" dann am Ende des ersten Bandes - aber in 2 und 3 ergibt es dann doch irgendwie wieder einen Sinn, warum es in Band 1 so ist - das ist ja oft bei Mehrteilern so. Daher lese ich sowas eigentlich gar nicht so gerne.

    Aber hier hat mich halt echt "der Pott" gereizt.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)