Ein Präsident verschwindet, Ralf Langroth

  • Ein spannender Krimi über die Nachkriegszeit

    Ein Präsident verschwindet


    Inhaltsangabe zu "Ein Präsident verschwindet"

    1954: Über Nacht verschwindet Verfassungsschutzpräsident Otto John – und taucht in Ost-Berlin wieder auf. Wurde er, wie er später behauptet, tatsächlich entführt? Auf Wunsch von Konrad Adenauer übernimmt Philipp Gerber von der Sicherungsgruppe Bonn die Ermittlungen. Gerber hat dem Bundeskanzler schon einmal geholfen, doch diesmal hat er auch ein persönliches Interesse: Seine Geliebte, die Journalistin Eva Herden, ist verschwunden, ein Foto zeigt sie an der Seite von Otto John. Als ein Barbesitzer aus dem Rotlichtmilieu ermordet wird, der viele Geheimnisse der Polit-Elite kannte, steht Eva unter doppeltem Verdacht: als Mörderin und kommunistische Agentin, die den Mann im Auftrag der Sowjets ausgeschaltet haben soll. Auf der Suche nach Eva und den Beweisen ihrer Unschuld gerät Gerber zwischen die Fronten der Geheimdienste.


    Meine Meinung zum Autor und Buch

    Es ist mein erster Roman von Ralf Langroth , er hat mich begeistert,

    es ist ein spannender Spionage Triller, vor großen historischen Hintergrund. Seine Recherche über die damalige Zeit, ist ihm großartig gelungen. Sein Stil zu schreiben hat mir sehr gut gefallen, sehr Bildlich und Authentisch erzählt er über die Sicherheitsgruppe rund um den Präsidenten Adenauer. Diesen Mann habe ich noch gut in Erinnerung, ich war zwar noch Kind, aber er ist mir immer noch Präsent, auch wenn ich mich nur als alten und ernsten Mann erinnere. Aber nicht über das damalige Geschehen, da war ich knapp 2 Jahre alt. Sehr hilfreich deshalb die Zeittafel im Anfang und das Nachwort.


    Mich hat die Geschichte sehr gefesselt , hier begegnete ich zum ersten mal, Otto John dem Verfassungsschutzpräsidenten und erfahre alles über die damalige Geschichte. Ich kam oft ins Zweifeln beim Lesen und fragte mich was ist wirklich wahr daran. Fasziniert hat mich auch die Journalistin Eva Herder, eine Gegnerin der Aufrüstung der neuen Bundesrepublik. Philipp Gerber fand ich toll, besonders da er einiges hinterfragte. Warum beide in den Osten verschwunden sind, besonders da Eva seine Geliebte. Eva die besonders ins Kreuzfeuer gerät, als kommunistische Spionin und obendrein noch als Mörderin. Ich konnte Philipp und seinen Zweifeln nachvollziehen. Haben etwa die Geheimdienste ihre Finger im Spiel und wollen von etwas Ablenken und brauchen ihre Bauernopfer ? Jedenfalls ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das einem nicht kalt lässt beim Lesen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.


    ASIN/ISBN: 3499004771

  • Philip Gerber wird über Nacht einem neuen Fall zugewiesen. Der Chef des Verfassungsschutzes John ist nach Ost-Berlin verschwunden, niemand weiss, ob freiwillig oder unfreiwillig. Zeitgleich ist auch Eva Herden verschwunden und Fotomaterial der Organisation Gehlen legen nahe, dass sie etwas mit Johns Verschwinden zu tun hat.


    Mit diesem Buch legt Ralf Langroth den zweiten Band der Reihe um Philipp Gerber vor. Diesmal gerät Gerber in die Mühlen der Geheimdienste. Die Organisation Gehlen konkurriert mit dem BKA, bei den Amerikanern die CIA mit dem CIC und sowohl Stasi als auch KGB mischen mit. Das Verschwinden Otto Johns ist heute wohl kaum jemanden mehr bekannt, damals jedoch erregte der Grenzübertritt großes öffentliches Aufsehen, nicht nur in Deutschland. Ralf Langroth gelingt es die Spannung zwischen den Diensten greifbar zu machen. Gerber und seine Kollegen geraten immer wieder in brenzlige Situationen, nicht alle Operationen klappen wie geplant. Und bis zum Schluss ist nicht klar, wem man trauen kann und wem nicht.


    Mich hat das Buch mit auf eine Zeitreise in den kalten Krieg genommen. Damals wie heute bedienten sich Geheimdienste auch medienwirksamer Kniffe, um das eigene Ziel und Handeln zu rechtfertigen. Otto Johns angeblicher freiwilliger Gang in den Osten wurde von der DDR und den Sowjets möglichst medienwirksam verkauft und damit die Verlässlichkeit der Bundesrepublik in Frage gestellt. Was damals wirklich passiert ist, wird wohl nie endgültig geklärt werden, dem Autor gelingt es aber, eine plausible Möglichkeit der Geschehnisse darzustellen.


    Dieser zweite Band der Reihe hat mich wieder überzeugt, das Buch war spannend und hat mich miträtseln lassen, was wohl gerade Eva in dieser Geschichte verloren hat. Von daher war das Buch auf jeden Fall ein Pageturner, der richtig Spaß gemacht hat.


    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für die politischen Wirrnisse der frühen Adenauer-Zeit interessieren. Hier wird ein Teil der Geschichte beleuchtet, der heute weitgehend vergessen ist. Auf jeden Fall ein spannendes Stück Zeitgeschichte!


    9 von 10 Punkte

  • Verräter oder Patriot?

    Dies ist der zweite Fall des BKA-Ermittlers Philipp Gerber und spielt vorallem im Jahr 1954. In einem geheimen nächtlichen Treffen beauftragt der Kanzler Adenauer Philipp Gerber und dessen Chef Wesler das Überlaufen des Verfassungsschutzpräsidenten Otto John nach Ost-Berlin dezent zu untersuchen. Hierbei sollen die beiden BKAler Unterstützung durch die Geheimorganisation Gehlen erhalten. Gehlens Mitarbeiter Herr Zaunert, der Leiter der Sektion Berlin, besitzt belastende Fotos von Eva, die Freundin von Philipp Gerber. Offiziell soll Philipp Gerber jedoch nur seine Freundin Eva suchen, die zur gleichen Zeit verschwunden ist und zusammen mit Otto John in Ost-Berlin gesehen wurde.

    Die Geschichte beginnt neun Tage nach Otto Johns Verschwinden in Berlin und Philipp Gerber sieht seine flüchtende Freundin Eva aus einer Schwulenbar und hört, dass sie verdächtigt wird, den Barbesitzer ermordet zu haben. In den folgenden Kapitel gibt es erst einmal einen Rückblick, der 3 Tage nach Otto Johns Verschwinden beginnt. Anhand der Kapitelüberschriften hat man ein gutes Zeitgefühl für die erzählte Handlung.

    Aufgrund des flüssigen Schreibstils von Ralf Langroth zieht das Buch einen gleich in den Bann und man möchte wissen, ob Otto John entführt wurde oder ob er freiwillig die BRD verlassen hat, um dann ein paar Tage später wieder in Ost-Berlin aufzutauchen.

    Mich hat auch auch das Bonusmaterial des Autors im Nachwort mit weiteren zeitgeschichtlichen Informationen sowie die Zeittafel über den Lebenslauf von Otto John begeistert.

    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Leser, die sich für die Skandale der Nachkriegszeit interessieren.

  • Auch dieser zweite Band der Reihe um den BKA-Mitarbeiter Philipp Gerber hat es wieder in sich.


    Die Zeit, erst 9 Jahre nach dem 2. Weltkrieg, ist noch alles im Umbruch - noch sind nicht alle Schäden des Krieges behoben - schon rüsten sich die Geheimdienste der verschiedenen Länder wieder auf.


    Ich fand es hochspannend, die unterschiedlichen Geheimdienste bei ihrer Arbeit zu erleben.

    Sei es der KGB, CIA, CIC und das BKA. ( Noch gab es den BND als solches nicht, sondern war noch m Aufbau begriffen.)


    So gesehen geben sie sich nix, ob sie für die Sowjetunion, Amerika, West oder Ostdeutschland operieren.


    Genau in diese Mühlen gerät Philipp Gerber diesmal, als er den Auftrag erhält, offiziell nach der verschwundenen Eva Herden - seiner Geliebten - sowie inoffiziell, das Verschwinden Otto Johns, des Verfassungspräsidenten der BRD in den Osten zu klären.


    Sehr interessant fand ich die Beschreibung des damaligen Berlins, inmitten von Aufbau und zerbombten Häusern. Wie sich das Leben dort entwickeltet, die Menschen wieder Spaß haben möchten.


    Auch die Figuren sind dem Autoren wunderbar gelungen.

    Zu den bekannten des ersten Bandes gesellen sich auch neue Charaktere, sei es der undurchsichtige "Walter", dem Philipp öfter begegnet, dabei um sein Leben fürchten muß - oder der windige Reporter Lüttke.

    Mein Lieblingsnebencharakter war aber Philipps Kollege Sattler, der sich nach dem ersten Band doch sehr positiv entwickelt hat.


    Auch ist der Schreibstil so schön, daß es sich im Prinzip in einem Rutsch durchlesen lassenwürde, müßte man nicht ab & an eine Schlafpause einlegen.


    Nun warte ich gespannt auf den nächsten Teil der Ära Adenauer.


    Fazit

    Ein sehr gelungener zweiter Teil der Reihe aus der Nachkriegszeit, hochspannend und vor allem interessant, wie die damalige Zeit dargestellt wird.

    Zudem wunderbare, authentisch wirkende Charaktere.

    Ich kann die Reihe für politisch Interessiert sehr empfehlen.

  • Ralf Langroth: Ein Präsident verschwindet


    Buchrücken:


    Er soll die junge BRD schützen.

    Er kennt ihre Geheimnisse.

    Dann verschwindet er.


    Am 20. Juli 1954 verschwindet Verfassungsschutzpräsident Otto John - und taucht in Ost-Berlin wieder auf. Wurde er entführt oder ist er übergelaufen? Auf Wunsch von Konrad Adenauer übernimmt Philipp Gerber die Ermittlungen. Der Kriminalhauptkommissar hat ein persönliches Interesse an dem Fall: Auch seine Geliebte, die Journalistin Eva Herden, ist verschwunden. Ein Foto zeigt sie an der Seite von John. Als ein Barbesitzer aus dem Rotlichtmilieu ermordet wird, steht Eva unter doppeltem Verdacht: als Mörderin und kommunistische Agentin. Auf der Suche nach ihr gerät Gerber zwischen die Fronten der Geheimdienste.


    "Die Affäre Otto John": Philipp Gerber ermittelt in einem der spektakulärsten Skandale der Nachkriegszeit.


    Meine Meinung:

    In diesem spannenden Roman verbindet der Autor in durchgehend unterhaltsamer Art die historischen Figuren mit der mitreißenden Geschichte eines Agententhrillers. Die Protagonisten sind lebensnah gezeichnet und eindeutig als sympathisch oder unsympathisch charakterisiert. Das Zeitkolorit passt meist gut - abgesehen von kleinen Details. Die Konkurrenz der verschiedenen Organisationen ist auch klar ersichtlich.

    Von mir eine Leseempfehlung für alle, die sich in unterhaltsamer Weise mit der deutschen Geschichte im kalten Krieg beschäftigen möchten.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando

  • Nachdem am 20.07.1954 der Präsident des Verfassungsschutzes, Otto John, verschwindet und wenig später in Ost-Berlin wieder auftaucht, wird BKA-Ermittler Philipp Gerber von Konrad Adenauer mit der Aufklärung der Angelegenheit betraut. Wurde John entführt oder ist er freiwillig übergelaufen?. Für Gerber ist die Sache auch persönlicher Natur, denn seine Freundin, die Journalistin Eva Herden, ist offenbar zusammen mit John verschwunden.


    Der zweite Teil der Reihe um Philipp Gerber, in der der Autor politische Skandale und spektakuläre Ereignisse der frühen Bundesrepublik aufarbeitet, handelt von einer Affäre, von der heute kaum noch jemand weiß, die aber damals sicher hohe Wellen schlug. Dass Ralf Langroth uns diese Ereignisse in Form eines spannenden Thrillers zugänglich macht finde ich gut. Gerade über die Nachkriegszeit ist vielen Menschen relativ wenig bekannt.


    Philip Gerber mochte ich bereits im Vorgängerband, er bemüht sich das Richtige zu tun und hat seine eigene meinung, dort hat er sich z. B. entschieden, für das BKA zu arbeiten, und nicht mehr für den amerikanischen Geheimdienst. Natürlich ist er den trotzdem noch nicht ganz los, auch in diesem Roman mischt sein früherer Vorgesetzter und Vater seiner Ex-Verlobten, Hiram C. Anderson, wieder mit. Gut hat mir gefallen, wie sich Gerbers Verhältnis zu seinem Kollegen Erwin Sattler entwickelt hat, das hätte man zu Beginn ihrer Beziehung nicht ahnen können. Negativ aufgefallen ist mir leider Eva Herden, deren Handeln, und vor allem auch wie Gerber damit umgegangen ist, ich nicht immer nachvollziehen kann, am Ende ist mir die Entwicklung zwischen den beiden zu simpel, manche Szenen wirken auf mich deplaziert.


    Die Geschichte ist natürlich von den historischen Ereignissen relativ vorherbestimmt, aber durch das Einführen diverser Charaktere, real oder fiktiv, hat der Autor sich genug Möglichkeiten geschaffen, um manch unvorhersehbare Entwicklung zu erzielen. Ralf Langroth hat einen sehr eingängigen Schreibstil, man wird schnell gepackt, der Roman lässt sich gut und zügig lesen. Neben einem lesenswerten Nachwort komplettieren eine Zeittafel und eine Karte des Berlins der 1950er Jahre die Boni.


    Die Geschichte um das Verschwinden Otto Johns ist interessant, und ich bin schon gespannt, welches Geschehen sich der Autor im nächsten Band vornimmt, denn natürlich werde ich auch dann wieder an Bord sein. Die Idee einer Thrillerreihe, in der spektakuläre Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte verarbeitet werden, gefällt mir sehr gut, ich kann daher nicht nur diesen Band, sondern auch den Vorgänger empfehlen.

  • Entführung oder Überlaufen?

    Mein erstes Buch, das ich von Ralf Langroth gelesen habe, hieß „Die Akte Adenauer“ und es hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich sehr gespannt über das vorliegenden Buch und meiner Meinung nach ist ihm mit diesem Thriller wieder ein Bestseller gelungen.

    Dies ist nun der zweite Fall, den Philipp Gerber lösen soll.

    Man springt mit einem Mord sofort in die Geschichte, die aufgrund der flüssigen Schreibweise einen sofort packt! Und es werden weitere folgen. Es geht um das mysteriöse Verschwinden des ersten Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz Otto John, der in Ost-Berlin wiederauftaucht und bereits 1954 um eine Wiedervereinigung von Deutschland kämpft. Nebenbei geht es auch um die Freundin von Philipp Gerber, die augenscheinlich was mit der Affäre Otto John zu tun hat und möglicherweise auch eine Mörderin ist.

    Ralf Langroth versteht es den Leser mit seinem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen.

    Ich bin mir sicher, dass ihm damit wieder ein Bestseller gelungen ist und ich bin auf Band 3 sehr gespannt.

  • Die Geschichte um den ersten Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, seine "Flucht" in die damalige DDR ist äußerst raffiniert und facettenreich geschrieben.

    Philipp Gerber, ehemals bei der CIA, ist jetzt in geheimer Mission im Auftrag Adenauers unterwegs um den verschwundenen Präsidenten zu finden und zurück zu bringen.

    Es geht aber auch um seine große Liebe Eva, die eine undurchsichtige Rolle in diesem Spiel der Ost- und Westmächte spielt. Es gibt viele Tote, denn ein skrupelloser Killer versucht im Auftrag des KGB alle Nachforschungen zu verhindern.

    Ein flotter Thriller mit viel Lokalkolorit des damaligen Berlin in den frühen Fünfziger Jahren. Es hat mir viel Spaß gemacht zu lesen und mit zu rätseln. Sicher sehen wir Philip Gerber und Eva im nächsten Band wieder. Ich freue mich schon.

  • Geschichte spannend erzählen - das gelingt Ralf Langroth auch in seinem 2. Band der Philipp-Gerber-Reihe.

    Diese Reihe spielt in der Adenauer-Ära, diesmal im Jahre 1954.

    Verfassungsschutzpräsident Otto John ist verschwunden - um in Ost-Berlin wieder aufzutauchen.

    Was steckt hinter diesem Vorgehen?

    Und wie ist Gerbers Geliebte Eva in das Ganze verwickelt?

    Hat sie wirklich einen Mord begangen?

    Was hat das alles mit ihrem Vater zu tun?

    Viele Fragen..........die Gerber nach und nach mit Hilfe seines Kollegen beantworten kann.

    Die Verhältnisse Berlin Ost/West werden den LeserInnen auf sehr unterhaltsame und kurzweilige und lehrreiche Art und Weise näher gebracht.

    Bei manchen Szenen erkennt man erschreckenderweise Parallelen zu den jetzigen Vorkommnissen in der Welt.

    Ich bin sehr froh, dass ich diese Reihe entdeckt habe und freue mich nun auf Band 3.

  • War ihm sein Leben wichtiger als seine Freiheit?

    Das Buchcover zeigt zwei Grenzpolizisten an einer Sektorengrenze von West-Berlin nach Ost-Berlin, die nachts ein schwarzes Auto kontrollieren, in dem mutmaßlich Otto John zusammen mit Dr Wolfgang Wohlgemuth sitzen. Dieses düstere Bild zusammen mit dem Bildtitel lässt einen zum Buch greifen, um den Klappentext zu lesen. Dies ist mein erstes Buch von Ralf Langroth und sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.

    Das Buch beginnt gleich rasant mit dem Mord des Barbesitzers einer Schwulenkneipe, der neun Tage nach dem Verschwinden von Otto John erfolgt. Als Mörderin wird die Freundin von BKA-Hauptkommissar Philipp Gerber verdächtigt. Eva ist Journalistin und schreibt für die linksorientierte Zeitung 'Brennpunkt Bonn'. Sie taucht einen Tag nach dem Verschwinden von Otto Johns zusammen mit ihm in Ost-Berlin auf. Der Protagonist Gerber, wohnhaft in Bonn, wird von Adenauer beauftragt die Affäre John inoffiziell zu klären. Offiziell soll er jedoch nur nach seiner verschollenen Freundin suchen.

    Fazit:

    Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer Thriller über einen der größten politischen Skandale in der frühen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Im Nachwort liefert der Autor noch weitere Hintergrundsinformationen und erläutert welche Situationen erfunden sind. So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

  • Der Roman spielt in Berlin und jetzt gibt es eine Lesung quasi vor Ort.

      Ein Präsident verschwindet und Die Akte Adenauer: Rätselhafte Fälle der deutschen Geschichte

    Termin-Details

    TEILNEHMER: Ralf Langroth, Bestsellerautor

    MODERATION: Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs, Politologe

    Eintritt frei

    Viele Grüsse, Sequana :)


    Paris ist ein grosser Bibliothekssaal, der von der Seine durchströmt wird. (Walter Benjamin)

  • :thumbup: Der Ort ist ja schön passend :)

    Schade, dass Berlin so weit weg ist (an dem Termin könnte ich eh nicht) :(

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Virginia Woolf: Orlando

  • Zum Inhalt wurde ja schon alles Wissenwerte berichtet, daher beschränke ich mich auf meinen Eindruck. Band 1 hat mir schon sehr gut gefallen, daher freute ich mich sehr auf diesen Band. Zumal das Thema für mich bisher ein Neues war, so gar nicht mein übliches "Beuteschema". Auch diesmal schaffte es Ralf Langroth mich zu fesseln. Die Geschichte war durchweg spannend und flüssig erzählt. Auch das "Private" kam nicht zu kurz und wurde geschickt in die Geschichte eingeflochten.

    Das Buch hat mir tatsächlich noch eine Spur besser gefallen als der erste Teil -umso mehr freue ich mich nun auf Band 3.