Irri Meine Zimmerkollegin hat die Arbeit einer Kollegin im Langzeitkrank mit auf dem Tisch. Wir arbeiten alle derzeit an der Grenze. Ich denke es ist ein persönlicher Charakterzug dieser Kollegin. Kurz nachdem wir in das Büro zusammengesetzt wurden, eskalierte es schon einmal heftig. Ich habe dann beschlossen die Macke der Kollegin einfach zu ignorieren. Sie kommt früh sehr zeitig, ich immer erst 8:30 Uhr. Da sie eher geht, habe ich nachmittags Ruhe im Büro.
Wir machen alle Fehler, vergessen mal was, oder speichern Unterlagen nicht am richtigen Ort ab. Kommt alles vor. Derzeit sind wir alle enorm unter Druck. Und Ende des Jahres werden zwei befristete Stellen auslaufen. Eine weitere befristete Stelle läuft nächstes Jahr aus. Wir bekommen zwar eine neue Kollegin, die aber erst eingearbeitet werden muss. Dafür müssen DREI eingearbeitete und zuverlässige Kollegen gehen. Versteht bei uns niemand, wurde auch über die Köpfe unserer Abteilung entschieden. Eine der Kolleginnen, deren Befristung Ende des Jahres ausläuft ist meine Zimmerkollegin. Sie hat zwar einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit der Stadt, ist aber nur bis Ende des Jahres abgeordnet. Keiner der Kollegen versteht das die Kollegin gehen muss und dafür eine neue Kollegin eingestellt wird. Aber in der Stadtverwaltung knallt es wohl momentan an allen Ecken und Enden. Letzte Woche war Hauptversammlung der Mitarbeiter. Meine Kollegen waren dort. Ich war krank, konnte nicht hingehen. Seit dieser Woche gibt es für Dresden eine Haushaltsperre, für 2026! Sprich, unserer Situation wird sich weiter zum schlechteren entwickeln.
In der freien Wirtschaft sieht es ja oft auch nicht besser aus. Das was du schreibst klingt ja auch nicht toll.
Jetzt ist erst einmal Wochenende! Abschalten, ein gutes Buch lesen, Füße hoch. Mehr brauche ich derzeit nicht.