Ich bin genervt.... ab dem 14.02.2025

  • Von der Arbeit.


    Momentan wird morgens und abends in unserer Küche geschmiert und wir betreuungskräfte verteilen.


    Neuer plan es wird demnächst frisch auf den Etagen von den betreuungskräften individuell geschmiert, wenn der Bewohner erscheint und der Kaffee wird auch ständig nachgekocht. Die Bewohner kommen den ganzen Vormittag über kleckerweise zum Frühstück. Selbstverständlich reichen wir auch Frühstück an, hinterher sammeln wir das Geschirr ein und reinigen die Küche mit einem Hochdruckreiniger. Und dann machen wir mitten in der Wohnküche einen stuhlkreis um Gymnastik zu machen. Dann Räumen wir zwischendurch die zimmer auf, weil ja die Bewohner alles reinschleppen. Wenn wir gut sind, machen wir noch den ein oder anderen Spaziergang. Dann wird Mittag verteilt und hinterher die Küche geputzt, dann lauter Eintragungen. Ironie aus.

  • Von der Arbeit.


    Momentan wird morgens und abends in unserer Küche geschmiert und wir betreuungskräfte verteilen.


    Neuer plan es wird demnächst frisch auf den Etagen von den betreuungskräften individuell geschmiert, wenn der Bewohner erscheint und der Kaffee wird auch ständig nachgekocht. Die Bewohner kommen den ganzen Vormittag über kleckerweise zum Frühstück. Selbstverständlich reichen wir auch Frühstück an, hinterher sammeln wir das Geschirr ein und reinigen die Küche mit einem Hochdruckreiniger. Und dann machen wir mitten in der Wohnküche einen stuhlkreis um Gymnastik zu machen. Dann Räumen wir zwischendurch die zimmer auf, weil ja die Bewohner alles reinschleppen. Wenn wir gut sind, machen wir noch den ein oder anderen Spaziergang. Dann wird Mittag verteilt und hinterher die Küche geputzt, dann lauter Eintragungen. Ironie aus.

    Gibt es bei Euch keine gemeinsame Früstücksgruppe mit den Bewohnern die noch im Speiseraum zusammen essen können? Von Bis? Und Abends das selbe in grün?

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • In vielen Heimen gibt es inzw. Wohngruppen, d.h. zehn Bewohner oder 20 nehmen die Mahlzeiten in der gemeinsamen Wohnküche ein. Dort wird dann das Essen auf die Teller verteilr.


    Ich bin ja leider Kopfüber in das Thema gestürzt worden und da uns das Thema Ernährung wichtig ist, habe ich da auch viel nachgefragt. Was einem nicht nutzt, denn wenn der Bewohner da ist, erlebt man die ungeschönte Realität. Gestern habe ich beim Besuch zum ersten Mal einen richtig tollen Abendbrotteller, mit ausreichend Auswahl zum Belegen miterlebt. Das war wie Weihnachten und Silvester. Aus dem Grund lassen sich Bewohner privat mitbringen, worauf sie Appetit haben oder, wenn sie mobiler sind, kaufen sie für sich ein. Harzer Roller scheint sowohl in Krankenhaus, Reha, wie auch Seniorenheimen beliebt sein, bei meiner Mutter nicht. Der Essensbetrag pro Monat ist auch überall recht niedrig.


    Das Problem mit gemeinsam frühstücken ist jedoch, Bewohner, die Hilfe brauchen, sind manchmal erst um 10 für Frühstück fertig und um 12 gibts schon wieder Mittag. Heute gibt es drei Pflegekräfte für 50 Bewohner...


    Es gibt auch Einrichtungen mit Restaurant = gem. Speisesaal und trotzdem WG-Küchen, dort gibt es dann auch Kühlschränke für Bewohnereigentum. Manche Einrichtungen kochen mittags frisch und im eigenen Haus, bei anderen kommt das Essen fertig von woanders.


    Alt und/oder Krankwerden ist nichts für Feiglinge UND wer keinen hat, der für einen kämpft, ist aufgeschmissen. Die Besucher müssen viel auffangen

    Das ist mein Thema, mein Beruf läuft nebenher. Der Mensch geht vor. Es hilft nichts, da muss ich durch. Aber, ich darf auch nicht lockerlassen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Alt und/oder Krankwerden ist nichts für Feiglinge UND wer keinen hat, der für einen kämpft, ist aufgeschmissen. Die Besucher müssen viel auffangen

    Das ist mein Thema, mein Beruf läuft nebenher. Der Mensch geht vor. Es hilft nichts, da muss ich durch. Aber, ich darf auch nicht lockerlassen.

    Ja, das sind alles erschreckende Aussichten.


    Wünsche dir gutes Durchhaltevermögen und viel Erfolg.:knuddel1

  • Also bei uns ist das Essen gut und reichlich.


    Wir habe 3 bis 4 fitte, die selbständig schmieren. 5 oder 6 anreicher und dem rest wird ein fertiger teller hingestellt und unterstützt, drauf eingeredet doch bitte zu essen und wenn das dann geschiet müssen sie hinterher geduscht werden und der tisch und boden gewischt. Insgesamt 20 bewohner. Von diesen 20 bewegt sich die hälfte sehr gerne und bleibt also nicht zwingend sitzen. Wenn man pech hat keine pflegekraft in sicht. Die Bewohner sitzen endweder morgens alle gleichzeitig da oder sie kommen tatsächlich den ganzen Vormittag über verteilt. Wie gesagt geschirr einsammeln und tische reinigen. Zwischendurch im selben raum ein betreuungsangebot, wir sind ja betreuungskräfte und keine servicekräfte ;-)

  • Gucci der Harzer bestimmt weil der so wenig Kalorien hat, ist der so beliebt.


    Ja ein schwieriges Kapitel, besonders für Kinderlose wird das interessant, oder wenn sich keiner kümmern kann., wegen der Entfernungen.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Hallo Gucci,


    zunächst einmal wünsche ich Dir, dass sich für Dich eine "Routine" so einspielt, die Dich bei Kräften lässt.

    Ist Deine Mutter jetzt in der Kurzzeitpflege oder gänzlich im Heim? Ich hatte den Verlauf nach der Reha-Maßnahme nicht mitbekommen.

    Auf Verpflegung würde ich auch großen Wert legen, allein damit Deine Mutter nicht an Gewicht, Muskelmasse und nicht zuletzt Lebensmut verliert. Am Ende des Monats dürfte der Verpflegungsbeitrag auch der kleinste Beitrag einer großen Rechnung sein.

    Ich drücke Dir und Deiner Mutter fest die Daumen, dass die neue Situationen in guten Bahnen verläuft.

  • Hallo Salonlöwin,


    aus Zeitknappheit konnte und kann ich auch nicht berichten, was alles in den letzten Monaten zu bewältigen war und immerfort zu organisieren ist. Es ist in der Reha viel schief gelaufen, im Heim setzt es sich fort.


    So hatte ich der Physiopraxis Mutters Rückkehr am 8.9. angekündigt, Zusage bekommen, dass ab 17.9.= ihrem Eintreffen Therapien stattfinden. Rezept konnte ich erst vom Hausarzt bekommen und als ich es abgab, erfuhr ich, dass die Therapeutin erst zum Ende der Kurzzeitpflege aus dem Urlaub kommt. Dies wusste die Physiopraxis garantiert auch schon länger. So habe ich dann 15 Physio und Ergopraxen angerufen, um Therapeuten zu finden, die früher können. Ohne Erfolg. Jetzt in der Verhinderungspflege haben letzte Woche erstmals Therapien begonnen. Nach 2x Physio verabschiedet die Therapeutin sich allerdings jetzt gleich noch in eine Woche Urlaub.


    Die Pflege kommuniziert nicht mit Hausarzt, ich muss mich kümmern, dass Medikamente verordnet werden, um Medikamentenplan, Fachärzte suchen/betteln, die ins Heim kommen. Ständig wird gedroht, Mutter ins Krankenhaus einzuweisen - dann wird Zimmer umgehend neu vergeben - und vor zwei Wochen sogar so, dass man mir Fristen gesetzt hat. Freitag mir gedroht =Frist bis Dienstag, sonst Klinik, Samstag habe ich Gewünschtes abgegeben, ab Sonntag war es nicht mehr erforderlich. Ohne Erklärung, so schreibe ich ständig Heim, Ärzten, Krankenkasse. Vom Heim gibt es keine Antworten. Ich behalte den Überblick über Medikamentenvorräte, denn wenn vor drei Wochen 130 Tabletten vorh. sind, benötigt Heim schon wieder 100. Seltsam! Immerhin die Hausarztin lobt meine langen Berichtsmails, Bedenken und Hinweise, das Engagement.


    Zum Einzug sah ich überall Pflegepersonal, jetzt sind wir immer nur auf der Suche nach jmd. Gestern wurde mir von anderen Angehörigen erzählt, dass es normal ist, dass zum Einzug Zeitarbeitskräfte dazu kommen, wegen des guten Eindrucks. Seit zwei Jahren soll die autom. Tür zum Garten defekt sein, nur die EG Bewohner können ihn nutzen durch Zugang vom Zimmer. Ich sah defekte Tür am 22.8. und wunderte mich, dass vier Wochen später, diese immer noch nicht repariert ist.


    Wir haben Wundversorger eingeschaltet, das hätte viel früher sein müssen. Dadurch traut sich auch seit zwei Monaten keiner, sie zu duschen. Seit sie am 6.6. zuhause weg ist, wurde sie einmalig am 7.8. geduscht. Haare waschen ist inkl.Duschen, also unsere Aufgabe. Mutter mahnt Pflege, dass Verbände neu gemacht werden, keine Zeit.


    Sanitätshaus hatte vier Wochen Zeit Rollstuhl bereitzuste!len, vier E-Mails von mir dazu, keine Antwort. Man muss hinter allen hinterherlaufen, dadurch wartete er dann auf meine Mutter als sie nach Hannover zurück kam.


    17 kg hat sie bereits seit Juni verloren. In jeder WG wird frisch gekocht, bedeutet bei Gemüse TK. Man rühmt sich, von der Stiftung frische Lebensmittel zu bekommen und verglichen mit den anderen Heimen, ist hier der Essensbetrag der Höchste. Immer noch niedrig.

    Manche können abschmecken... Früher haben Bewohner bei Essensvorbereitungen mitgeholfen, dies machte ich Mutter schmackhaft, aber das Konzept hat sich geändert. Die können zugucken und Mutter fragt nach und erklärt.


    Am Einzugstag wurde Mutter gefragt, was sie nicht mag: Milchreis. Prompt gab es am nächsten Tag Milchreis. An den ersten drei Abenden hatte man Neuzugang nicht mit einkalkuliert für Einkauf Abendbrot. Das war so jämmerlich.


    Letzten Sonntag hat man sie ins Bett gebracht, wollte kurz etwas holen. Zwei Stunden lag meine Mutter bei voller Beleuchtung und offener Tür im Bett, Handy und Klingel nicht zu greifen. Auch andere Male hat Sie zwei Stunden ausharren müssen.


    Sie wünscht sich wieder nachhause zu können mit Hilfe, Pflegedienst. Ich argumentiere, flehe, verhandele mit ihr.... verstehe aber gut, wenn man klar im Kopf ist, ist es nicht einfach zwischen überwiegend Dementen zu wohnen. Da hilft auch nicht das große Zimmer, wenn es nur wenige Mitbewohner gib zum Unterhalten. Sie schimpfen alle, sind unzufrieden und sagen, das Essen wäre früher besser gewesen. Mehr Pflegekräfte.


    Ich hoffe, die Schwellungen und Lähmung nach Operation igehen noch zurück, dass sie wenigstens einige Schritte wieder mit Rollator laufen kann. Die Türbreiten zuhause sind eine Hürde mit Rolli. Die Therapeuten müssen Wunder bewirken. Hochmotiviert ist Mom, denn sie will nachhause.Ich der Reha viel viel aus und manches Training wurde nicht fortgeführt, trotz Prio.


    Vier Monate Reha war sie 130 km entfernt untergebracht, jetzt können wenigstens auch andere Besucher als ich, zu ihr. Ich musste erst einmal lernen, dass ich Samstags nicht mehr um 7 aufstehen muss, um die besuchen zu fahren. Das ist schon eine harte Zeit die Reha so weit von zuhause machen zu müssen, weil in der Nähe nichts frei war.


    Alle möglichen Fachärzte sollen terminiert werden... So lange wir weder Pflegegrad drei oder Schwerbehindertenausweis haben, gibt es keinen Transportschein. Letzten Donnerstag sollte tel. Begutachtung durch MDK sein, diese riefen im Heim an, man hatte keine Zeit Mutter Tel.zu bringen und Auskünfte zu geben, nun warten wir auf Brief mit neuem Terminvorschlag. Die Zeit der Kurzzeitpflege hatte ich Urlaub, aber keine Chance wegzufahren. Nach sechs Wochen im Elternhaus bin ich seit einer Woche mal wieder in mein Zuhause eingezogen. Dort habe ich alle Unterlagen ausgebreitet, Mutters Sachen griffbereit, könnte mich um Garten kümmern... Da eine Freundin meiner Mutter in Eigeninitiative im Internet eine Anzeige mit vollst.Adresse, Namen und Telefonnummern veröffentlicht hatte, die zum Einbruch einlud, war ich auch noch Wache.


    Gedrückte Daumen und Gebete nehmen wir gern an. Die sind nötig und meine Mutter hätte verdient, noch einmal selbstbestimmt leben zu können.


    In diesem Thread hätte ich täglich Posten können...

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)