hm, ein Beruf sollte aber grundsätzlich schon auch Spaß machen, was hilft es mir nen Haufen Kohle zu verdienen, mich aber jeden Tag überwinden zu müssen, um ihn auszuüben. Meine Kinder wollten von mir schon auch wissen, in welchen Berufen man gut verdient. Wir haben ihnen da eher mitgegeben dass sie das nicht zum einzigen Kriterium machen sollten.
Ich habe immer den Eindruck, wenn Frauen weniger Wert auf Menschlichkeit und Empathie legen würden, und stattdessen mehr auf gerechte Bezahlung achten, wären Pflege und Erziehung nicht so weiblich dominiert und es gäbe eine gerechtere Entlohnung für die entsprechenden Berufe.
Ich befürchte dann würden wir für Pflege und Erziehung eher nur noch Menschen aus Billiglohnländern bekommen. So wie du es formulierst klingt es für mich so, als wären die Frauen in den Berufen selbst schuld an ihren schlechten Gehältern, sollen sie doch was anderes arbeiten. Unsere Gesellschaft braucht aber Menschen, die in diesen Berufen arbeiten, gerade in Corona Zeiten haben wir doch gesehen, wer systemrelevant ist..
Da kann es doch nicht nur Sache der Betroffenen sein, sich um bessere Löhne zu bemühen.
Aber gut, das führt hier jetzt auch weg vom Thema.
Maschmeyer ist für mich jetzt nicht das Sinnbild des Arbeitgebers, der auch Wert die Bedürfnisse seiner Arbeitnehmer legt. Ich bin generell kein Fan von Wirtschaftsbossen, die in ihren Mitarbeitern eher nur Kostenfaktoren sehen und nicht das was die Menschen für die Firma leisten. Daher würde ich ihn meinen Kindern nicht unbedingt als Ratgeber zur Seite stellen.