Bücher und ihre Verfilmungen

  • Eigentlich mag ich Buchverfilmungen nicht besonders. Wenn man über das Buch nachdenkt oder es erneut liest, hat man dann immer die Hauptdarsteller im Kopf und die ganze Umgebung im Film. Die eigenen Vorstellungen sind dann einfach zerstört. Aber es gibt auch sicher Filme, die richtig gut gemacht sind oder einfach mit dem Thema des Buches zutun haben. Dann sind sie ja gar nicht soo schlecht.


    Ich guck mir die Verfilmungen meistens an, wenn mir das Buch nicht zu meinen Lieblingen gehört oder mich die Umsetzung einfach interessiert. ;-)

  • Zitat

    Original von Catha
    Wenn man über das Buch nachdenkt oder es erneut liest, hat man dann immer die Hauptdarsteller im Kopf und die ganze Umgebung im Film. Die eigenen Vorstellungen sind dann einfach zerstört.


    Kann ich so nicht sagen, da es mir zum Beispiel mit "Dracula" ganz anders ging. Ich kannte das Buch nicht, als ich mir die Verfilmung von Francis Ford Coppola angeschaut habe. Ich war von dem Film, der Geschichte so beeindruckt, dass ich das Buch haben musste!
    Als ich es dann endlich gelesen habe hatte ich weder Gary Oldman ( Dracula ) noch Winona Ryder ( Mina ) vor Augen, da die Charaktere in meinem Kopf ein Eigenleben entwickelt hatten und sich anders darstellten.

  • Zitat

    Original von Bibra


    :write
    Das Gefühl hab ich bereits seit ein paar Jahren. Möglicherweise aber achte ich jetzt auch mehr drauf.


    Das meine ich ja - war das "schon immer" so oder häuft sich das wirklich in letzter Zeit? :gruebel
    Kann ja echt sein, dass ich das früher nicht bemerkt habe. Dass der Anteil der Bücher, die verfilmt werden, schon immer so hoch waren, aber es mir nicht auffiel :gruebel


    Aber ich denke gerade über die Filme nach, die ich früher so im Kino sah. Ich glaube nicht, dass sooo viele (wie eben zur Zeit) auf einem Buch basierten :gruebel

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  • Ich kann Gummibärchen nur zustimmen. :write
    Mich beschleicht auch schon das Gefuhl, dass zur Zeit sehr viele Bücher verfilmt werden.


    -Tintenherz
    -Twilight
    -Die Schnäppchenjägerin
    -P.S. Ich liebe dich
    -Narnia
    .....


    Ich frage mich auch, wie das kommt. Denken die Filmproduzenten "Wow, das Buch ist so erfolgreich, wie wäre wohl ein Film dazu...."?
    Nur leider ist es sehr schade, dass viele den Flair des Buches gar nicht einfangen können und der begeisterte Leser eher enttäuscht wird.


    Ich bin ja mal gespannt was nächstes verfilmt wird. :gruebel

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Ich frage mich auch, wie das kommt. Denken die Filmproduzenten "Wow, das Buch ist so erfolgreich, wie wäre wohl ein Film dazu...."?
    Nur leider ist es sehr schade, dass viele den Flair des Buches gar nicht einfangen können und der begeisterte Leser eher enttäuscht wird.


    Ich bin ja mal gespannt was nächstes verfilmt wird. :gruebel


    Ich hab ja gar nicht gewusst, dass der Benjamin Button-Film auch aufm Buch basiert :wow
    Vielleicht haben die Filmleute keine eigenen Ideen mehr und bedienen sich der Ideen der Autoren.
    Wenn ich ein Buch schreiben würde, was jemand verfilmen will, dann würd ich nur dann die Rechte verkaufen, wenn ich bei der Verfilmung was zu sagen habe.


    Ach ja- und wenns kein Buch ist, ist die Vorlage eine wahre Begebenheit :rofl

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  • War das wirklich so, daß es früher mehr Originaldrehbücher gab? Kommt mir eigentlich nicht so vor, weil ich immer bei einem interessanten Film nach der Romanvorlage suche und enttäuscht bin, wenn ich keine finde, was aber so oft nicht vorkommt, auch bei alten Filmen.
    Wenn würde ich eher vermuten, daß jetzt mehr Bestseller verfilmt werden. Kann das sein?
    Wenn ich mal meine Lieblingsfilme im Geist durchgehe, die basieren eigentlich fast alle auf Büchern irgendwelcher Art.

  • Zitat

    Original von Grisel
    War das wirklich so, daß es früher mehr Originaldrehbücher gab? Kommt mir eigentlich nicht so vor, weil ich immer bei einem interessanten Film nach der Romanvorlage suche und enttäuscht bin, wenn ich keine finde, was aber so oft nicht vorkommt, auch bei alten Filmen.
    Wenn würde ich eher vermuten, daß jetzt mehr Bestseller verfilmt werden. Kann das sein?
    Wenn ich mal meine Lieblingsfilme im Geist durchgehe, die basieren eigentlich fast alle auf Büchern irgendwelcher Art.


    Aber es fällt ja einem in der Vorschau auf, dass es heißt "nach dem Roman von soundso" - das steht ja auch dann da, wenn das Buch nicht sooo bekannt ist :gruebel
    Und meine Lieblingsfilme basieren nicht auf nem Buch, das wüsste ich :gruebel


    Edit: Oops..Gummibärchen, erst gucken, dann reden. Also, bei "Good Will Hunting" und "Sieben" war ich mir eigentlich sicher. Dass "Fight Club" auf nem Roman basiert, überrascht mich dann doch. Ich könnte alles zurücknehmen - war wohl nur meine verzerrte Wahrnehmung. Trotzdem - zur Zeit sind doch kaum Filme im Kino, die NICHT auf einem Buch basieren :gruebel

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Noch ein paar Buchverfilmungen, die erst 2009 oder später bei uns rauskommen:


    - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (Journey to the Center of the Earth)


    - Der Junge im gestreiften Pyjama (The Boy in the Striped Pyjamas)


    - Die Straße (The Road)

  • Weitere Buchverfilmungen 2009:


    Roland Emmerich verfilmt mit John Cusack "2012" nach dem Roman von Brian D'Amato ((das Buch erscheint bei uns im März), "Hexe Lilli" kommt im Februar in die Kinos, "Die Vorstadtkrokodile kommen im April. Pirinccis "Damalstür" kommt unter dem Titel "Die Tür" ins Kino, ebenso "Die Päpstin" und Tannöd". (Oktober und November). Tarantinos "Killshot" basiert auf einem Roman von Elmore Leonard...."Der Vorleser wurde sichre schon genannt. Das Kinderbuch "Desperaux wurde ebenso verfilmt wie "Prinzessin Lillifee".


    2009 scheint das "Jahr der Literaturverfilmungen" zu werden, hoffen wir also das Beste!

  • Áber ich muss mal sagen,dass die Twilightverfilmung wesentlich besser ist als ich dachte!Die Orte sind genauso wie ich sie mir vorgestellt hab,was eig ziemlich beeindruckend ist!
    Aber meistens ist es leider so,dass das Buch wesentlich besser ist!

  • Zitat

    Original von Britt
    Noch mal zur "Weißen Massai".
    Ich bin ja kürzlich gerade in einem anderen Thread ziemlich über das Buch hergezogen. Jetzt hab ich mich doch tatsächlich von meinem Göttergatten überreden lassen, mit ihm zusammen vorgestern den Film anzuschauen. Was soll ich sagen? Ich war angenehm überrascht. Der Film hat mich wirklich berührt, was das Buch damals nicht im Geringsten geschafft hat (ich hab es etwa nach der Mitte abgebrochen, weil ich den Stil und so viel Naivität nicht mehr ertragen konnte).


    Der Film hingegen hat eine starke Frau gezeigt, die für ihre Liebe große Opfer gebracht hat, die beiweitem nicht so blöd und zickig rüber kam wie im Buch - ich finde, der Regisseur hat da sehr gute Arbeit geleistet. Auch fand ich die Landschaftsaufnahmen, diesen ganzen Kenia-Flair, sehr schön.
    Für mich sind Film und Buch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich war sehr angenehm überrascht. Das war das erste Mal, dass ich einen Film um Längen besser fand als die Romanvorlage. Normalerweise ist das bei mir umgekehrt.


    Ich hab diesen Thread gerade erst entdeckt, aber was Britt hier über "Die weiße Massai" geschrieben hat, kann ich alles nur so unterschreiben. Ich fand den Film sehr viel besser als das Buch, das erging mir nur noch bei "Bridget Jones" so. Das Buch "Die weiße Massai" hab ich zwar komplett gelesen, aber es hat mich total wütend gemacht und überhaupt nicht berührt. Ich fand den Schreibstil sehr schlecht und fand diese Frau so naiv, daß ich mich nur aufgeregt habe.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Nach dem ersten Harry-Potter-Film hatte ich plötzlich nur noch die Bilder aus der Verfilmung im Kopf und meine eigenen Vorstellung waren komplett davon überdeckt. Daher bin ich in letzter Zeit eher vorsichtig mit Buchverfilmungen.
    Es gibt aber auch Glücksfälle, bei denen sowohl die Buch- als auch die Filmvariante ihren ganz eigenen Zauber haben, z.B. bei "Das fliegende Klassenzimmer" (aber nur die ganz alte Schwarz-weiß-Version mit Paul Dahlke) oder "Grüne Tomaten".
    Neulich kam - alle Jahre wieder - "Der kleine Lord" im Fernsehen und ich habe mich dazu gezwungen, ihn endlich einmal anzusehen. Ich hatte schon alle Vorurteile parat, aber dann hat mir der Film zu meiner Überraschung doch gut gefallen. Er war nahe an der Buchvorlage und gar nicht so arg kitschig, wie ich befürchtet hatte.
    Den Film "Betty und ihre Schwestern" wiederum finde ich sogar gelungener als die Vorlage ("Little women"); irgendwie bin ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht warm geworden - viel zu altklug und moralisierend für meinen Geschmack. :nono Aber ich hatte auch die dicke englische Version, in der jedes Detail über Seiten hinweg beschrieben wird... :sleep

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten

  • Zitat

    Original von Regenbogenratte
    Nach dem ersten Harry-Potter-Film hatte ich plötzlich nur noch die Bilder aus der Verfilmung im Kopf und meine eigenen Vorstellung waren komplett davon überdeckt.


    Das ist auch ein großes Problem, was ich habe. An sich ist meine Fantasie blühend, aber da braucht nur etwas verfilmt zu werden, ich brauche lediglich die Kinoplakate zu sehen und *zack* Harry Potter sieht augenblicklich Daniel Radcliffe zum Verwechseln ähnlich! :wow


    Ich kann mich spontan nicht an eine einzige Buchverfilmung erinnern, die mir gefallen hat. Deswegen mache ich mittlerweile auch einen großen Bogen drum. Vor ein paar Wochen habe ich mich zu "The Golden Compass" breitschlagen lassen und seitdem bete ich, dass der Drehbuchautoren-Streik wirklich eine weitere Verschandelung unterbinden kann! Mit diesen Buchverfilmungen stehe ich auf Kriegsfuß, zumal ich ja sehr Fantasy-lastig lese, also generell schon Dinge in den Büchern vorkommen, die es in der Realität nun mal so nicht gibt (Drachen, Feen und was sich da noch so alles tummelt) - also ist der Film auf die Einbildungskraft derer angewiesen, die die Sache umsetzen wollen, und derer, die die Sache letztendlich mit technischen Mitteln möglich machen sollen.
    Ich weigere mich bisher vehement, mir den Eragon-Teil anzuschauen, da habe ich aus Freundeskreis & Co. auch noch nichts Positives gehört, also lassen wir das lieber!


    Mein Kopfkino bleibt im Kopf und von Verfilmungen halte ich mich besser fern!

  • Ich werde mir ab 12.2.09 die Verfilmung zu "Er steht einfach nicht auf dich" ansehen. Das Buch wurde als Ratgeber angepriesen, war aber eher "Sex and the City" in kürzeren Kapiteln. Ich erhoffe mir einfach 1,5 Stunden witzige Unterhaltung.


    Romantikkomödie mit Staraufgebot nach einem Bestseller der "Sex and the City"-Autoren.
    Baltimore. Janine (Jennifer Connelly) steckt in einer öden Ehe mit Ben (Bradley Cooper) fest und sehnt sich nach Abwechslung. Auch Gigi (Ginnifer Goodwin), Beth (Jennifer Aniston), Anna (Scarlett Johansson) und Mary (Drew Barrymore) suchen verzweifelt nach Mr. Right. Doch die Männerwelt, bestehend aus Alex (Justin Long), Neil (Ben Affleck) und Connor (Kevin Connolly) scheint entweder zu unentschlossen oder einfach nicht auf sie zu stehen.
    Munter dreht sich das Beziehungskarussell in einer höchst vergnüglichen und mit den hübschesten Gesichtern Hollywoods geschmückten Komödie über Geschlechter-Missverständnisse. Ken Kwapis, ausgestattet mit der "Lizenz zum Heiraten", nimmt sich den Bestseller von Greg Behrendt vor. (Quelle www.cinemaxx.de)

    aktuelles Buch: Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf von Oliver Pötzsch
    A Killer Closet von Paula Paul

    Bingo 2017

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Büchersally ()

  • Büchersally : Dann ist das gar kein Ratgeberbuch sondern ein Roman? :wow Dann könnte es ja doch noch auf die Wl wandern...

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Büchersally : Dann ist das gar kein Ratgeberbuch sondern ein Roman? :wow Dann könnte es ja doch noch auf die Wl wandern...


    Von einem Ratgeber ist das Buch soweit entfernt wie der Mond von der Erde. :lache Es werden in Form von Leserbriefen Beziehungsprobleme - überwiegend nach dem ersten Date - geschildert. Der Autor bringt es dann auch den Punkt und zieht den Schluss "He's just not that into you". Ein nettes Buch für zwischendurch.