Diagnose Magenkrebs

  • Ich wünsche dir und deiner Familie, vor allem aber deiner Mama, alles alles Gute und ganz viel Kraft... Ich hoffe, die Reha bringt in irgendeiner Weise Besserung/Kraft/Hilfe...


    Ich glaube, wie auch schon Batcat gesagt hat, dass die Eulen für dich gerne da sind... Ich spreche da glaub ich nicht nur für mich allein....


    Ich drücke euch von Herzen die Daumen.... :knuddel1

  • Liebe Sabine,


    Ich wollte das hier nicht schreiben, solange die Prognose Deiner Mutter hoffnungsvoller aussah. Jetzt aber doch.
    Wir haben vor sechs Jahren meine sehr geliebte Schwiegermutter mit derselben Diagnose bei uns zu Hause gepflegt und begleitet. Es war sehr hart, damit zu leben - aber es war, so unglaublich das klingt, auch eine Zeit, von der wir bis heute alle sprechen, weil es uns moeglich war, noch jeden Augenblick mit ihr zu leben und zu nutzen.
    Zwar wohnen wir in England, wo vermutlich die Hilfen, die zu Hause pflegenden Verwandten zur Verfuegung stehen, voellig anders sind als in Deutschland. Wenn Du aber trotzdem denkst, dass unsere Erfahrungen Dir nuetzen koennten, bitte sende mir jederzeit eine Mail (quadriga06@aol.com).


    Ich wuensche Dir, Deiner Familie und vor allem Deiner Mutter viel Kraft und - auch wenn das so widerspruechlich klingt - auch noch viel Leben, viel Naehe, viel Schoenes.


    Alles Liebe von Charlie

  • Nächste Woche fahre ich nach Bremen. Meine Mutter 'feiert' ihren 70. Geburtstag.
    Während meines Besuches will sie mir mir und meiner Schwester auch über ihre Beerdigung und die anderen damit verbundenen Dinge sprechen. Ich hab so eine Scheiß Angst vor diesem Gespräch. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. :cry

  • Vielleicht kannst du dich an ein Krankenhaus oder Hospiz wenden und dort um Rat fragen? ?( Dort gibt es doch meist Personal, dass dafür da ist, mit Angehörigen zu reden und ihnen den Umgang mit dem Thema zu erleichtern.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall ganz viel Kraft. :knuddel1

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Nächste Woche fahre ich nach Bremen. Meine Mutter 'feiert' ihren 70. Geburtstag.
    Während meines Besuches will sie mir mir und meiner Schwester auch über ihre Beerdigung und die anderen damit verbundenen Dinge sprechen. Ich hab so eine Scheiß Angst vor diesem Gespräch. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. :cry


    So, wie das klingt, brauchst du keine große Angst vor dem Gespräch zu haben. Wenn deine Mutter von sich aus das Thema ansprechen möchte, befindet sie sich in einer Phase der Krankheit, in der sie selbst "das Haus bestellen" will. Das heißt, sie ist dir mehrere Schritte voraus. Lass sie mal machen und lass du dich darauf ein. Das muss nicht heißen, dass das Gespräch leicht oder gar schön wird. Aber es ist deiner Mutter sehr wichtig. Natürlich willst du nichts von Beerdigung hören. Aber sie will darüber reden. Und das ist entscheidend ...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Liebe Sabine,
    das wird ganz ganz schwer werden. Versuch, für deine Mutter da zu sein, auch wenn sie so unangenehme Dinge wie Beerdigungsformalitäten regeln will. Vielleicht braucht sie die Gewissheit, alles geregelt zu haben. Und dann feiert mit ihr ihren Geburtstag und lacht zwischendurch auch mal. Sie ist ja noch da und hat bestimmt feine Antennen für eure Sorgen. Nutzt einfach die Zeit, die ihr noch mit ihr verbringen könnt. Ich umarme dich mal und wünsche dir ganz viel Kraft für deinen Besuch. :knuddel1

  • Ich denke an Dich. Mein Vater hat noch seinen 68. Geburtstag "gefeiert", er starb 3 Wochen später. Trotzdem war es ein schöner Tag.


    Viel Kraft und alles Gute.
    PN hast Du von mir bekommen.! :knuddel1


  • Sabine ,
    ich lese hier im Stillen immer mit, habe mich bisher nicht geäussert.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie Kraft genug für diese schwere Zeit.
    Das anstehende Gespräch mit Deiner Mom wird eins der schwersten.
    Aber für sie ist es wichtig. Deshalb müsst Ihr da durch.
    Wie das gehen soll? Keine Ahnung...
    Mit 'ner Menge Mut, Tränen und Taschentüchern.
    Das 'ähnliche' Gespräch hatte ich vor ein paar Jahren mit meinem Vater.
    Und ich habe das Gefühl,dass es ihm danach viel besser ging (gefühlstechnisch),
    weil er wusste, wir kümmern uns. Um ihn und seine Wünsche.
    Mir ging es dabei elend, aber ich fühlte mich leichter danach.
    Vielleicht auch, weil ich das Unvorstellbare im Laufe des Gesprächs akzeptiert hatte.
    Und weil wir Gelegenheit hatten, die Dinge zu sagen, die zu sagen waren.
    Es war eine Chance für uns, vieles zu bereinigen und loszuwerden.
    Ich glaube, bitte nicht falsch verstehen jetzt, man kann leichter gehen,
    wenn man mit seinen Lieben alles geklärt hat
    (und ich meine jetzt nicht nur die Beerdigungsmodalitäten).


    Ich wünsch' Euch allen Mut der Welt.

  • Ach, Sabine :knuddel


    Ich find es toll, dass deine Mutter mit euch darüber reden möchte. Das ist total wichtig. Als mein Schwiegervater gestorben ist, war es total schwer, das Richtige zu finden, weil wir einfach nie mit ihm darüber geredet haben. Er hat wohl immer mal am Rande erwähnt, was er NICHT möchte. Ich glaube, im Endeffekt ist alles so geworden, wie er sich das gewünscht hat.


    Es wird sicher ganz ganz schlimm für dich, aber du kannst noch Zeit mit ihr verbringen und du solltest auch wirklich dann in der Gegenwart leben und nicht an später denken. Ihr macht es ihr glaub ich alles viel einfacher, wenn ihr ihre Wünsche akzeptiert und darauf eingeht. Ich denke, sie hat sich schon viele Gedanken gemacht und ihr habt es eher verdrängt - was ja nicht verwunderlich ist.

  • Sabine, ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen.


    Es wird mit Sicherheit kein leichtes Gespräch für euch werden, aber ich denke sie will alles geregelt wissen und für euch ist es später die Gewissheit, daß ihr alles in ihrem Sinne ausführen laßt.


    Einfach wird dieser Geburtstag mit Sicherheit nicht, aber ich hoffe, wenn das Gespräch abgeschlossen ist, dann könnt ihr trotzdem noch ein wenig miteinander lachen und den Tag harmonisch verleben. :knuddel1

  • Hallo Sabine


    Bevor mein Papa gestorben ist hat meine Mama unter 4 Augen auch oft von diesen Dingen geredet.
    Ich weiß das ich mit ihr in der Stadt bummeln war.
    Sie ist vor einem Oberteil stehen geblieben.Es war schwarz.
    Soll ich mir das kaufen?Wenn es erstmal soweit ist hat man keine Zeit und keine Kraft.Das hat sie dann auch gemacht.
    Mir und meiner Schwetser wollte sie auch so etwas kaufen.


    Meine Mama hat allerdings null Takt gefühl und schleudert einem solche Sachen um die Ohren.Deswegen war ich sehr erschüttert darüber.


    Allerdings sagte sie die Wahrheit.


    Mein Papa ist kurze Zeit später gestorben.



    Nun hat auch Mama Krebs.Sie sagt ständig wie sie beerdigt werden will usw.


    Von der Sache her ist das nun mal richtig aber wie ich schon schrieb Mama kann soetwas nicht richtig rüberbringen.Manmal ist es als würde sie einen in den Bauch treten.



    Wenn du ein gutes Verhältnis zu deiner Mama hast und du auch sonst gut mit ihr reden kannst wirst du das schon schaffen.Das deine Mama das Thema offen anspricht ist etwas gutes.Auch wenn es schmerzhaft ist.Für deine Mama ist es auch wichtig.


    Schicke dir ganz viel Kraft für dich und deine Familie

  • Meine Mutter ist am 12.04.2010 verstorben und gestern beerdigt worden.
    Seit der OP im Dezember war sie mehr oder weniger bettlägerig und pflegebedürftig.
    Die 7 Wochen, die ich bei ihr war, waren die intensivsten, die ich je mit ihr verbracht habe. Obwohl es keine leichte Zeit war, bereue ich keine Minute davon.
    Seit heute bin ich wieder daheim und die Bewältigung und Verarbeitung der Trauer kann jetzt beginnen. BIs jetzt konnte ich es noch erfolgreich verdrängen.