Bücher, die die ganze Serie ruiniert haben

  • Zitat

    Original von Eddie Poe
    Woran liegt es denn bei euch, dass ihr euch an Bänden in einer Serie stört?


    Ich bekomme die Krise, wenn ich merke, dass Folgebände bei Büchern oder Filmen nachgeschoben werden, um auf der Erfolgswelle mitzuschwimmen. Wenn der Autor einfach nicht begreift, dass es langsam mal gut sein muss; wenn die Serie so lange ausgequetscht wird, wie noch Leser die Bücher kaufen, bzw. Leute die Filme ansehen.
    Dann zieht sich meist auch die Handlung unnötig in die Länge und es kommt wenig Neues mehr.

  • HP7: Das Ende war mir einfach so dahin geklatscht. Da hat sie soviele Handlungsstränge in mühevoller Arbeit über Jahre aufgebaut, und dann das Ende...grusel... Als hätte sie plötzlich schnell fertig werden müssen. Als wollte sie das die Geschichte ganz schnell (endlich?) endet.


    Feuer und Stein (wurde ja auch schon genannt) habe ich geliebt- alles was danach kam (ich habe noch 3 oder 4 Bände gelesen immer in der Hoffnung sie kommen an den 1. ran) war einfach nur schrecklich. Gerammel auf jeder Seite, hat mir den 1. Band kaputt gemacht.


    Die Biss- Reihe: Hätte ich man nur Band 1 gelesen- die folgenden gefielen mir nicht wirklich.


    Stephanie Plum (Janet Evanovich): Ich habe diese Bände geliebt und - bis auf den letzten gebundenen- auch alle gelesen. Nun lese ich davon die Weihnachtsgeschichte und HASSE es, dass sie in JEDEM Band erzählt wer Joe, Ranger,Mazur sind und was es mit der Lokomotive auf sich hat :bonk. Das habe ich schon 12-13 Mal gelesen, das WILL ich nicht mehr wissen :fetch.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Bis jetzt habe ich noch kein Buch einer Serie als ruiniert angesehen.
    Harry Potter finde ich bis jetzt toll. Beim letzten Teil kann ich noch nicht mitreden, da noch nicht gelesen.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • :rofl Ich glaub, ich hab ein Déjà-vu. Diese Diskussion gab es hier im Forum schon diverse Male. Bei Potter wird man kaum zwei Leute finden, die sich in der Wertung der verschiedenen Bände einig sind.


    Ich persönlich finde ja, dass die Autorin den sechsten Band richtig verhauen hat. Aber das schadet der Serie nicht - wenn ich sechs gute Bände habe und einen nicht ganz so guten, werten die sechs den einen auf und nicht der eine die sechs anderen ab.


    Hmm... andere Reihen... :gruebel Von James Clemens war ich richtig enttäuscht, nachdem ich Wit'ch War gelesen hatte. Die Nachfolger sind aber wieder besser geworden, deshalb habe ich ihm verziehen. Bei den Canavan-Trilogien (Gilde der Schwarzen Magier und Zeitalter der Fünf) fand ich immer den mittleren Band am schwächsten - logisch, denn der hatte ja auch weder den interessanten Einstieg, noch das dramatische Ende.


    Wie es mit Nicht-Fantasy-Reihen aussieht, kann ich gar nicht sagen. Ich glaube nicht, dass ich so etwas habe (abgesehen von den Pippi-Langstrumpf-Büchern und den Kindern von Bullerbü :lache).

  • da habe ich auch einen kandidaten... den vierten Biss Teil. Schrecklich aus dem Himmel gezogen. kapputt gemacht hat es die TRIOLOGIE nicht, es wird einfach nicht dazu gezählt.



    und zu Harry Potter, ich habe nur die letzten 2 Teile gelesen aber ich fande den 7 besser als den 6 :) ok das letzte Kapitel beim 7 war schon sehr... aber ansonsten.

  • Bei mir ist es auch das vierte Biss- Buch...meiner Meinung nach wurde die Reihe mit jedem Buch immer schlechter, und das vierte habe ich dann auch nur gelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.


    Bei Harry Potter hat mir der 4. am wenigsten gefallen, und der 6., der hatte dann doch etwas zuuu wenig Story.

  • Zitat

    Original von Bellamissimo
    Bis jetzt habe ich noch kein Buch einer Serie als ruiniert angesehen.
    Harry Potter finde ich bis jetzt toll. Beim letzten Teil kann ich noch nicht mitreden, da noch nicht gelesen.


    Das hätte von mir sein können ... :lache Wort für Wort!


    Bei mir ist das aber auch so eine Sache: Ich sehe eine Buchreihe eigentlich als ein einziges dickes Buch an. Und da gibt es natürlich immer mal wieder Längen, Stellen, die ich albern, unlogisch oder so finde - aber in der Gesamtheit bekommen die Bücher einer Serie in den meisten Fällen die gleiche Bewertung. Den Fall, dass ein Buch einer Serie total daneben war, hatte ich noch nicht.

  • Ich war enttäuscht von "Der Turm" von Stephen King, dem 7. Band einer bis dahin so wunderbaren Reihe. Aber jetzt wünschte ich, ich hätte den 7. Band nie gelesen. Das Ende ist einfach nur :bonk und viel zu viele Dinge passieren, die nicht hätten passieren müssen...

  • Ich finde,dass Michele Bardsley mit dem 3.Teil ihrer Vampirserie (Zum Nachtisch einen Vampir) wirklich der Gipfel...an Unmöglichkeit gelungen ist. Abgesehen,wie in meiner Rezi beschrieben, dass das Büchlein in Großdruck geschrieben ist,um halbwegs Länge zu erhalten, nervt es mich,permanent Rückblicke auf die Ahnenliste zu erhalten *gähn*...zudem ist der Inhalt sowas von daneben.Bei HP weiß ich selber nicht mehr so genau,welcher band das war,aber ja, ich stimme zu, einer war dabei,der mir auch etwas weniger gefallen hat...

  • Bei mir ganz eindeutig Mrs Gabaldon mit der sogenannten "Highland-Saga". Da gab es mal eine Zeit, dass ich dem neuen Band entgegenfieberte. Die sind schon seit Band 4 vorbei. Und bei welchem sind wir gerade? Sieben?
    Die Dinger werden immer länger bei umgekehrt proportionalem Verhalten zum Inhalt - ergo, die werden auch immer langweiliger, weil nichts mehr passiert. Band 5 habe ich nie fertig gelesen, Band 6 immerhin noch gekauft aber nie angefangen, Band 7 bestreike ich und inzwischen ist es mir völlig wurscht, ob die Dame noch schreibt oder ob sie als Küchenhilfe arbeitet.


    Soll heißen: Sie hat nicht nur ihre kreierte Serie zerstört, sondern auch sich selbst als Schreiberin. In meinen Augen. Mit keiner Kneifzange ginge ich noch an ein Buch von ihr. Nicht mal geschenkt. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.

  • Mh..nicht unbedingt die Serie kaputt gemacht...aber doch irgendwie nicht ganz so 'passend' sind ist der 5. + 6. Teil von der Jamie Saga. Das neueste hab ich noch nicht gelesen, aber da erhoffe ich mir auch nicht viel von.


    Ich hab die ersten 4 Bücher wirklich verschlungen und zwar sehr zeitnah....danach war lange Zeit nichts, bis es dann weitergeht. Was ich so mochte, war das ich sehr viel Historie mitbekommen habe und es dann mehr mehr in den HIntergrund rückte. Außerdem ist seit Erscheinen vom 1 Teil fast 20 Jahre vergangen. Und ich finde das merkt man.


    Bei HP ist es so ähnlich...die ersten 4 Teile habe ich innerhalb von 1,5 Wochen gelesen bis Teil 5 dauerte es dann und die restlichen liessen auch auf sich warten.


    Mir versaut also eher die Wartezeit die Serie.

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Ansonsten fand ich aber weder HP 7, noch Biss 4, noch den letzten Eragon, noch den 7.Jamie schlechter. Im Gegenteil, zT fand ich sie sogar noch besser.


    Bei HP fand ich nur den erzkonservativen Epilog ein bißchen schwach, sonst hatte ich mit dem letzten Buch kein Problem. War aber nie ein extremer Fan, habe die Bücher nur gern gelesen.


    Gabaldon ist ein heißer Tipp für eine Autorin, die ihre Serie scheinbar sinnlos in die Länge zieht. Meiner Meinung nach hätte sie mit Band 4, vor der Reise in die USA enden sollen. Jetzt verwässert sie die nette Serie ziemlich. Wobei das immer noch nichts daran ändert, daß ich die ersten Bände mag.


    Ein Bsp. ist mir noch eingefallen, Anne Rice. Die hat ihre "Vampire Chronicles" mit schöner Konsequenz für die wohl meisten Altleser ruiniert, indem sie die Charaktere in den letzten Bänden zur Unkenntlichkeit verändert hat und die unsägliche Entscheidung getroffen hat, sie mit den "Hexen" zu vereinigen. Jedoch, auch hier kann kein noch so danebenes Buch etwas daran ändern, daß ich die ersten Bücher wahnsinnig gern habe und vor allem "Armand" heiß und innig liebe. Es ist nur schade, daß sie später auf Abwege geraten ist.

  • Definitiv: Angélique, Band 6 ("Angélique und ihre Liebe") und fortfolgende.


    Die Geschichte funktioniert in Amerika einfach nicht mehr richtig. Abgesehen vom Setting, das man mögen muss (die Wildnis Kanadas ist einfach kein französisches Barock!) häufen sich die konstruierten Beziehungsprobleme und der "Liebe" zwischen Angélique und Joffrey fehlt einfach die Spannung, weil die Figuren zu perfekt sind.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Auf Anhieb fällt mir jetzt kein Band ein, aber meistens ist es doch so, dass die Geschichte einfach lächerlich wird. Die Charaktere versaut werden und die Logik sich ohnehin verabschiedet hat. Das muss ich dann nicht mehr haben. :rolleyes


    Da fällt mir ein, trifft doch gut auf Twilight zu. Ich hab die Bücher 2-4 noch nicht gelesen, aber was ich schon von Freunden zu Buch 4 gehört habe :rofl :bonk , da dachte ich auch, sie hätte es lieber lassen sollen nach Twilight und fertig, statt diesem Schwachsinn ... :pille :fetch :hau

  • Zitat

    Original von Iszlá
    Bis zu welchem Band kann man deiner Meinung nach lesen, ohne enttäuscht zu werden? Ich habe die ersten Bände zwar hier stehen, aber noch nicht angefangen ...


    Das ist schwer zu sagen, denn zB das schon recht alte "Memnoch der Teufel" ist auch ein Fall für sich. Ich mochte es noch, aber das ist die gute alte Geschmacksfrage.
    "Merrick" war irgendwie ein wenig der Anfang vom Ende, grundsätzlich fand ich das Buch zwar noch OK, aber, da fängt sie schon an, mindestens eine Figur radikalst zu verändern.
    "Blood and Gold" mochte ich dann allerdings noch recht, gern, was aber auch daran liegen kann, daß ich Marius einfach mag.


    Das Ende kam für mich mit "Blackwood farm". Das fand ich einfach nur schwach und da habe ich mich von den "Vampire Chronicles" verabschiedet. "Blood canticle" kam mir schon nicht mehr ins Haus.


    Ich würde sagen, bis inkl. "Nachtmahr" kannst Du noch ziemlich entspannt lesen. Ab da sind Fragen wie Reihenfolge eh nicht mehr so wichtig, weil die späteren Bücher alle mehr oder weniger für sich stehen.

  • Zitat

    Original von newmoon


    Dito.Katastrophe!


    :write
    Im Gegensatz zu den ersten drei war der auch nicht mehr nach meinem Geschmack.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit