'Der Besucher' - Seiten 374 - 479

  • Zitat

    Original von Dori
    Und, nur noch so als Randbemerkung, zu den nächtlichen Telefonanrufen: Johnny hat mir mal erzählt, dass er mal gelesen hat, dass manche gläubigen Menschen sagen, dass nachts um 3 angeblich der Schutz Gottes endet und deswegen meist zu dieser Uhrzeit unheimliche Dinge geschehen...


    So etwas ähnliches habe ich auch schon gehört - und irgendwie macht mir das immer Angst. Ich bin eigentlich ein ganz vernünftig denkender Mensch (behaupte ich jetzt einfach mal frech ;-)) - und dennoch hinterlassen solche Erzählungen bei mir immer ein beklemmendes Gefühl.

  • Zitat

    Original von Ayasha


    So etwas ähnliches habe ich auch schon gehört - und irgendwie macht mir das immer Angst. Ich bin eigentlich ein ganz vernünftig denkender Mensch (behaupte ich jetzt einfach mal frech ;-)) - und dennoch hinterlassen solche Erzählungen bei mir immer ein beklemmendes Gefühl.


    Na ja, ich denke eher, dass der Spruch darauf beruht, dass Anrufe zu dieser nächtlichen Unzeit meistens einen sehr ernsten Hintergrund haben. Wer nachts um 3 jemanden anruft, hat selten gute Nachrichten ...

  • Zitat

    Original von Ayasha


    So etwas ähnliches habe ich auch schon gehört - und irgendwie macht mir das immer Angst. Ich bin eigentlich ein ganz vernünftig denkender Mensch (behaupte ich jetzt einfach mal frech ;-)) - und dennoch hinterlassen solche Erzählungen bei mir immer ein beklemmendes Gefühl.


    Er hat wahrscheinlich diesen Film geschaut. Dort ist das auch Thema:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Exorzismus_von_Emily_Rose

  • Hier ist ja was los. Der nächste Tote. Irgendwie musste es ja so kommen. So richtig schlüssig finde ich Dr. Faradays Verhalten nicht, aber begründen kann ich sein Verhalten auch nicht. Was mich wundert, dass er jetzt so auf seinen Kollegen Seeley abfährt. Das kann ich so gar nicht verstehen.


    Wie offen Seeley und Farady auch über ihre Patienten sprechen.... Da müsste doch unter den Kollegen auch die Schweigepflicht gelten, oder? Also wenn ich einen Patienten darum bitte, dass ich einen Kollegen hinzuziehen kann/darf, dann ok, auch von mir aus anonymisiert über einen Patienten zu reden, aber so wie das hier zugeht?


    Ich weiger mich ja nach wie vor von einer "Beziehung" zwischen Caroline und Faraday zu sprechen. Das ist eher eine Farce bzw. so ein teenagermäßiges Hin und Her..., total albern. Es passt vielleicht in die damalige Zeit, aber ich tue mich da schwer mit.


    Jetzt bin ich neugierig, was wir im letzten Abschnitt über die ganzen Spuk noch erfahren und was die wahre Ursache dafür ist. Ich hoffe die Antwort wird nicht so enttäuschend sein.


    Das Buch ist ansonsten nach wie vor spannend und dann zieht es sich mal wieder etwas , aber man muss doch immer wieder dran bleiben, dafür bin ich einfach zu neugierig.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Puhh, diese 'Beziehung' zwischen Faraday und Caroline geht mir immer mehr auf den Sender. Das ist doch total einseitig, von ihr kommt doch außer Abwehr irgendwie gar nichts. Verstehe nicht, warum der Dr. da so dran fest hält. Aber warum nicht, so hat er wenigstens ne Chance mal in seinem geliebten Haus leben zu können *ironie*


    Ich weiß nicht, irgendwie schlägt das Buch nach und nach irgendeine Richtung ein, die mir so gar nicht zusagt. Ja, ich bin nach wie vor sehr gefesselt von der Erzählung, aber eigentlich rege ich mich total darüber auf. Viele Andeutungen, aber irgendwie ergibt nichts in irgendeine Richtung einen Sinn für mich. Tja, ich hoffe wenigstens, dass das Ende zufriedenstellend sein wird. Werde das Buch auf jeden Fall heute noch beenden.

  • Diese "Beziehung" hat mich auch total frustriert, LilStar. Das ist das schwierige an diesem Buch, finde ich: Durchzuhalten und weiterzulesen, obwohl man sich mit dem Erzähler nicht im mindesten identifizieren kann...

  • Hm, identifizieren konnte ich mich mit Faraday auch nicht. :gruebel Aber er hat mich auch nicht gestört. Da war genug Distanz zwischen mir und dieser Figur. Das Problem kenne ich allerdings grundsätzlich, ich hab das immer dann, wenn ich einen Erzähler so gaaaar nicht mag und mich wirklich über ihn aufregen muss.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich kann gerade nichts zu dem Abschnitt schreiben, weil ich jetzt unbedingt zu Ende lesen muss. Allerdings habe ich schon eher vermutet, dass das ganze Unglück von Dr. Faraday ausgeht. Ich glaube immer noch dran.


    Jetzt wird es ja richtig spannend und sogar etwas gruselig. Arme Mrs. Ayres :-(


  • Du sprichst mir aus der Seele.


    Die letzten tage hatte ich keine Zeit meinen Eindrzck der Geschichte hier zu hinterlassen. Manchmal zieht sich die Geschichte für mich wie Kaugummi und dann geht es schlag auf Schlag und ich komme nicht weg von der Geschichte.


    Die Beziehung zwischen Dr. Faraday und Caroline kann ich auch nicht als richtige Beziehung ansehen. Eher sowas wie "die brauchen grad jmd." und auch so ne Teenie Sache. Nichts was hält und wirklich Liebe ist.


    Dr. Faraday wird mir eh irgendwie immer unsympathischer. Ich weiß auch nicht. Er handelt irgendwie nicht so wie ich es gerne hätte oder mir vorstellen könnte. Und das mit seinem Kollegen geht mir auch zu weit. Die reden über die Patienten wie über bekannte Leute, bei denen die Schweigepflicht nicht gilt. Das ägert mich.


    Aber ich sehe ja, das ihr auch mit dem guten alten Doktor eure Probleme habt. Ich mag ihn nicht.

  • ehrlich gesagt macht mich unser Herr Doktor inzwischen langsam wahnisinnig:


    wie er über seine Patienten mit dem Kollegen redet ... gab es damals noch keine ärztliche Schweigepflicht ? Oder galt/gilt die gegenüber KOllegen nicht ? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen ...


    Auch die Beziehung zu Caroline kommt mir total komisch vor.

  • Die Geschichte entwickelt einen unheimlichen Sog, dem ich mich kaum entziehen kann.


    Die Ereignisse im Kinderzimmer waren ziemlich gruselig und auch die Geschehnisse im Park fand ich schaurig. Ich haben den Eindruck, dass das "Handauflegen" des Dr. am Fischteich eine Rolle spielt, welche kann ich aber nicht sagen. Die plötzliche Verletzung von Mrs. Ayres war auch sehr merkwürdig.
    Wobei sie nicht wirklich Angst vor Susan :gruebel zu haben scheint, die Verletzungen nimmt sie irgendwie als Strafe ( für was eigentlich ?) hin. Ihren Tod sehe ich als letzte Konsequenz, aus dem Rufen von Susan, an.


    Die Geschätzigkeit von Dr. Faraday gegenüber Dr. Steely hat mich auch gestört, was bezweckt er damit ? Auf einen fachlichen Rat oder Austausch kommt es ihm meinem Eindruck nach nicht an.


    Auf die Auflösung im letzten Abschnitt bin ich nur sehr gespannt.

  • Faraday empfinde ich als zunehmend nervig und wenig hilfreich. Sympathiewerte sind schon lange keine mehr bei mir vorhanden.


    Carolines Suche nach Erklärungen für die Geräusche und Vorkommnisse im Haus führt sie zu zwei Büchern, die sich paranormalen Erscheinungen beschäftigen. Faraday reagiert darauf mal wieder vollkommen unsensibel. Ich hatte Caroline nie im Verdacht, die Dinge inszeniert zu haben, und diese Szene entlastet sie in meinen Augen vollständig. Warum sollte sie nach Antworten suchen, wenn sie sie längst kennt?


    Der arme Rod scheint schizophren zu sein. Wer weiß, mit welchen Medikamenten er dort behandelt wird.


    Die Szene mit Mrs. Ayres im Garten ist eines Schauerromans würdig und für mich die bisher gruseligste im Roman.


    Zitat

    Original von Ina
    Die Geschätzigkeit von Dr. Faraday gegenüber Dr. Steely hat mich auch gestört, was bezweckt er damit ? Auf einen fachlichen Rat oder Austausch kommt es ihm meinem Eindruck nach nicht an.


    Das Gespräch zwischen den beiden fand ich sehr interessant. Ich glaube, dass das alles zu Dr. Faradays Plan gehört. Beim Lesen dieses Abschnitts dachte ich die ganze Zeit, dass Faraday ein Manipulator ist. Und dass auch wir Leser von ihm manipuliert werden. Er hat das alles inszeniert. Wer sagt denn, dass alles tatsächlich so passiert ist, wie er es schildert? Wir haben ja nur seine Sicht der Dinge. Vielleicht stellt sich am Ende heraus, dass er längst hinter Gittern (oder in der Irrenanstalt) sitzt und versucht, sich mit dieser Geschichte zu rechtfertigen? :grin

  • Habe diesen Abschnitt nun auch beendet und finde die Bezeichnung "Schauerroman" sehr zutreffend.


    Die Szenen im Kinderzimmer - einfach gruslig. Die arme Mrs. Ayres.


    Ich bin mir aber auch nicht sicher, was ich von Betty halten soll. Die hat doch früher auch schon immer Andeutungen gemacht, dass was nicht stimmen soll, dass ihr manches unheimlich vorkommt.


    Bin echt gespannt wie es ausgeht und mache mich nun gleich wieder an den nächsten Abschnitt.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Das Gespräch zwischen den beiden fand ich sehr interessant. Ich glaube, dass das alles zu Dr. Faradays Plan gehört. Beim Lesen dieses Abschnitts dachte ich die ganze Zeit, dass Faraday ein Manipulator ist. Und dass auch wir Leser von ihm manipuliert werden. Er hat das alles inszeniert. Wer sagt denn, dass alles tatsächlich so passiert ist, wie er es schildert? Wir haben ja nur seine Sicht der Dinge. Vielleicht stellt sich am Ende heraus, dass er längst hinter Gittern (oder in der Irrenanstalt) sitzt und versucht, sich mit dieser Geschichte zu rechtfertigen? :grin


    Ein sehr interessanter Gedanke. Da ich inzwischen am Ende bin, möchte ich hier nichts verraten :-)

  • Diesen Abschnitt fand ich sehr spannend und vor allem gruselig. Als bei mir das Telefon geklingelt hat, bin ich richtig zusammengezuckt. :wow Passiert mir sonst nie. :grin


    Dr. Farady wird mir immer unsympathischer. Ich dachte immer er wäre der Auslöser. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Vielleicht steckt doch Caroline dahinter, quasi als Rache ? Erst musste sie ihren kranken Bruder pflegen und sich dann um die Mutter kümmern. Jetzt ist sie auf einem Mal beide losgeworden und kann endlich tun und lassen was sie möchte. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass sie Dr. Farady irgendwie "testen" will, wie er auf bestimmte Dinge reagiert.


    Zitat

    Original von Ina
    Die Geschätzigkeit von Dr. Faraday gegenüber Dr. Steely hat mich auch gestört, was bezweckt er damit ? Auf einen fachlichen Rat oder Austausch kommt es ihm meinem Eindruck nach nicht an.


    Das konnte ich auch nicht nachvollziehen. Heult sich gerade bei Dr. Steely aus.*kopfschüttel* Was mich auch verwundert, wenn Dr. Farady so ein Tratschweib ist, dann müsste das doch gleich im Ort bekannt werden. :gruebel

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    Original von Vivian
    Das konnte ich auch nicht nachvollziehen. Heult sich gerade bei Dr. Steely aus.*kopfschüttel* Was mich auch verwundert, wenn Dr. Farady so ein Tratschweib ist, dann müsste das doch gleich im Ort bekannt werden. :gruebel


    Naja, Dr. Steely erzählt es wohl nicht weiter. Mit anderen als Arztkollegen hat Dr. Faraday ja nicht gesprochen, wobei auch das kritisch zu sehen ist.

  • Gerade eben habe ich den Abschnitt beendet und die Spannung ist zum erdrücken. Ich möchte jetzt endlich wissen, was oder wer dahinter steckt. Ich glaube ja nach wie vor, dass Dr. Faraday das ganze inziniert hat, um an das Haus zu kommen. Caroline ist nur das Mittel zum Zweck.
    Und wie geschwätzig der gute Herr Dr. ist :rolleyes Würde ich als sein Patient das rausbekommen, ich würde ihn verklagen und dafür sorgen, dass er seine Zulassung als Arzt verliert.


    Die arme Mrs. Ayres. Ich muss gestehen, sie war mir sehr sympathisch und über ihren Tod bin ich sehr betrübt. Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich damit schon gerechnet habe. Jetzt steht dem guten Dr. Faraday ja nichts mehr im Weg. Roderick ist weg, Mrs. Ayres ist tot und um die anderen beiden brauch er sich nicht zu kümmern. Die gehören ja nicht zur Familie dazu.


    Ich werde jetzt noch den letzten Abschnitt lesen und bin gespannt auf die Auflösung.

  • Zitat

    Original von Ayasha
    ...Mir hatte es schon gereicht, in der Nacht, nachdem ich den Teil gelesen hatte, aufzustehen und durch die dunkle Wohnung zu huschen... *grusel* ;-)


    Da sagste was!!!


    Wer kam eigentlich auf das schmale Brett, Der Besucher sei kein Schauerroman?


    Gänsehaut ist schon gar kein Ausdruck mehr - da ich abends lese, nimmt mein Unbehagen mit zunehmender Dämmerung bei dieser Lektüre gewaltig zu ...


    Die arme Mrs. Ayres. Schon seltsam, dass sie die ganze Zeit ihre Verletzungen usw. vor der Welt (Leser eingeschlossen) geheim hielt. Die Szenen mit dem Sprachrohr und der Kinderzimmeretage waren wirklich grandios beschrieben.
    Das Kind vor der Tür ... :yikes


    Ich setze das mal lieber in Spoiler:



    Faradays Ratsuche bei einem anderen Arzt hätte mich jetzt gar nicht so sehr gestört, aber ausgerechnet Seeley? Derjenige, den er partout nicht leiden kann? OK, er wollte sich vielleicht vor Graham nicht lächerlich machen, aber ist es nicht eigentlich er, zu dem er am meisten Vertrauen haben müsste, also auch hinsichtlich dessen Verschwiegenheit, wenn er auf dem Holzweg wäre etc pp ..


    Und woran ich grübele - ähm vorsichtshalber auch in Spoiler, weil ich grad nicht weiß, welchen Abschnitt es betrifft


    Na jedenfalls musste ich unbedingt wissen wie es weiter geht bzw ob oder wie die Autorin den Zauber begründet ...