'Nibelungenmord' - Seiten 187 - 254

  • Bitte, das soll ein Krimi werden! Ich hätte gerne ein bisschen Ermittlungsarbeit und nicht nur Privatprobleme und ein Täter der sich dann schnell selbst anzeigt, weil keine Seiten mehr frei waren für mehr.


    Komischerweise soll Jan seiner Grossmutter genau die Frau geschickt haben, die schon einmal da war? Die arbeitet doch nicht für ein Altenheim, sondern für eine Agentur. Wenn Jan etwas Gutes hätte tun wollen, hätte er doch nicht so eine geschickt, ohne mit seiner Grossmutter zu reden.


    Die Donna Leon Geschichte ist noch nicht weiter erklärt worden, niemand scheint wirklich nach der Vermissten zu suchen und der Mordfall wird auch nicht viel weiter beachtet.


    Die ständigen Wiederholungen fangen an mich zu stören, ich habe schon beim ersten Mal verstanden, dass Michaels Haare ein bisschen zu lang sind, dass Jan sich zusammenreissen soll und so weiter. Und kaum ist Nicoletta einmal kurz aufgetaucht, wird sofort wieder ihr Muttermal erwähnt.


    Ich habe auch nicht verstanden, warum Jan denn vor Nicoletta flüchtet. Die ganze Zeit hat es ihm doch Leid getan, dass sie nicht mehr da war.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Xania, ich musste so grinsen, als ich deinen Beitrag gelesen habe :lache. Wunderbar zusammengefasst!


    :write :-)


    Dabei gibt es viele gute Ansätze in diesem Buch. Auch sprachlich habe ich nichts auszusetzen (außer an den schon erwähnten Wiederholungen). An der Umsetzung hapert es leider. Vielleicht sind wir auch nur viel zu kritisch, weil wir schon so erfahrene Krimileser sind.
    wahrscheinlich ist dies ein Buch für Leseanfänger, die werden damit vielleicht glücklich :-)

  • Kurze Zusammenfassung dieses Abschnitts: LANGEWEILE!


    Es passiert nichts, es geht nicht weiter und die Figuren werden auch immer doofer!


    Bin gespannt, wie das noch gerettet werden soll...
    Von ganz nett bin ich jetzt bei, "Langweilig" in meiner Bewertungsskala angekommen...

  • Jetzt hab ich über meinen Post eine Nacht schlafen wollen, damit es sich nicht ganz so negativ anhört und was macht Babyjane? Postet genau meine Gedanken.


    Dieser Abschnitt hat mich extrem unbefriedigt zurückgelassen, das, was halbwegs gut anfing, wurde immer unlogischer und verwirrter, es fehlt ein roter Faden, der sich durch das Buch zieht, mittlerweile liest man immer mehr einzelne Episoden, deren Sinn für die Geschichte/das Fortkommen sich nicht ergibt. Aber gut, irgendwie gibt es auch kein Vorankommen ;-)

  • Der Abschnitt hat mir auch wieder nicht gefallen. Es war zuviel durcheinander, wieso trifft er sich mit seiner "Exfreundin/fast-frau"? Wieso liefert er seine Oma einfach ins Altersheim ab? Was hat der Abschnitt groß mit dem Mord und dem Verschwinden zu tun?
    Fragen über Fragen, ich bin gespannt wie es ausgeht, irgendwie kann ich mich nicht so mit der Geschichte anfreunden

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Das Schloss Drachenburg sieht übrigens sehr schön aus, da würde ich gerne mal hin, nur mal so am Rande :-]


    Sippmeyer redet von "Morden". Hat doch er seine Frau umgebracht? Oder er weiß, dass Romina es war?


    Hä? Pastinaken und Schupfnudeln ist doch nicht das gleiche??
    Romina will also Michael mit Schierling umbringen? Ihren Siegfried? Warum?


    Wer hat das Bild geklaut?
    Romina ist komisch.. Auf einmal will sie ihn nicht mehr, na toll. Man kann doch jmd nicht lieben, nur weil er eine Ehefrau hat??


    Ob Swen und Lara was Herausfinden können? Mir war schon lange klar, dass Swen seine Eltern nicht mag. Und trotzdem nimmt es ihn halt mit... Und Michael sieht einfach NIX! -.-


    ich finds traurig, dass Edith nun doch ins Heim muss. Jan hätte immerhin mit ihr reden können, aber nein, er lässt diese Tussi die Nachricht überbringen. Sehr toll.
    Und seiner Freundin sagt er auch nix, das nervt mich irgendwie total!


    Ach, ich bin grad allgemein irgendwie genervt von dem Buch^^

  • Mir gehts genauso - Langeweile und es wird einfach zuviel über das Privatleben von Jan/Nicoletta und Edith erzählt. Daß er die Oma jetzt genauso wie seine Mutter abschieben will, finde ich ungeheuerlich.


    Unglaubwürdig ist auch, daß Sven und Lara jetzt den Mörder von Laras Mutter suchen, was soll denn das - Teenies gehen auf Mördersuche!!!

  • Zitat

    Original von Richie
    Unglaubwürdig ist auch, daß Sven und Lara jetzt den Mörder von Laras Mutter suchen, was soll denn das - Teenies gehen auf Mördersuche!!!


    Na, ob Oma oder Teenies macht doch auch schon keinen großen unterschied mehr ;-)

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Leider bleibt der Roman ermüdend und er wirkt zunehmend unglaubwürdig, konstruiert und seicht. Da wären absolute Langweiler-Seiten Höhepunkte zu nennen, wie das mehrseitige Pastinaken-Tofu Gebabbel.


    Die krude Szene, in der Romina, die Kunstperle, vom Neusiegfried zur familiären Konfliktlösung gerufen wird, obwohl sie selbst wohl nicht unerhebliche Schuld an dessen Schicksal trägt. Zudem ist Muttern verschwunden, was den Jungen nicht im mindesten zu berühren scheint. Das Sven hurtig Verständnis für Romina zeigt ist eine psychologische Meisterleistung der Autorin, die ich erst einmal mental verarbeiten muss. Mir ist völlig unverständlich was zwischen dem Schönling und Romina läuft. Irgendwie hakt es bei dem Roman an unendlich vielen Enden. Warum sich die betrogene Nicoletta an Jan heranschmeisst erschliesst sich mir nicht im geringsten.


    Zwischendurch gibt es sinnbefreite Oma -rein und raus- Krankenhausgeschichten zu bestaunen. Kuchen mit Sherrygelage und Zwischenmenschlich kümmerliches Seichtgerede. Nachdem nun Miss Marple ausgedient hat, Jan sich in Bettgefechten mit der muttermaltragenden Nicoletta eingräbt, schickt die Autorin nun die letzte Reserve ins Gefecht. Sven und Lara werden den Fall lösen....


    Bis dahin tritt der Roman allerdings noch einmal seitenweise auf der Stelle. Mir ist, als würde ich ich einem Billard Spiel zusehen, bei dem seit zwei Tagen keine Kugeln versenkt werden. Dramaturgisch ein Totalausfall.

  • So, durch diesen Abschnitt habe ich mich nun auch durchgequält..
    Dabei hat der erste Abschnitt einen guten Schreibstil zusammen mit einer Prise Humor versprochen. Nun ja, dabei rausgekommen ist etwas anderes..


    Jedenfalls erfahren wir hier jetzt, dass der Mann der Toten (wie heißt sie noch gleich?) wohl eine Falschaussage gemacht hat?? Offensichtlich hat er nicht zu angegebener Zeit mit seiner Frau telefoniert - aber irgendwie interessiert das gar niemanden so wirklich. Warum befragen sie ihn nicht nochmal? Und warum geht eigentlich niemand zu der Schwiegermutter, zu der sie anscheinend wollte? Und warum fragt niemand Michael woher er die Tote kennt? Für mich ist ihr Mann jedenfalls nun ein Verdächtiger..


    Auch die Sache mit Romina und Michael ist ziemlich konfus.. Warum soll denn die Geliebte des Vaters, zwei Tage nach Verschwinden der Mutter mit dem Sohn reden? Soll das irgendeinen Sinn haben? Und Romina will sich nun von Michael trennen, schließlich scheint er jetzt uninteressant zu sein, da seine Frau von der Bildfläche verschwunden ist.. Und das interessiert nun auch niemanden mehr wirklich..


    Also mir war das alles einfach etwas zu unrealistisch.. Die ganze eigentliche Handlung rückt irgendwie in den Hintergrund und alles andere ist eher weniger spannend.. Jetzt mal schauen wie sich das Ende noch entwickelt.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Ich frage mich, warum wie mit dem Holzhammer von der Ähnlichkeit zwischen Pastinaken und Schierling philosophiert wird - und dann nicht im nächsten Moment Michael wenigstens sein Leben theatralisch aushaucht.
    Eine Vorbereitung, die völlig ins Leere läuft. Sie will mit ihm Schluss machen. Hä?
    Vorher kümmert sie sich aber noch schnell um seinen bekifften Sohn. Aha.
    Muss ich nicht verstehen ...

  • Ich hab mich auch diesen Abschnitt durchgequält.
    Ermittler und ihre Befragungen sind eine Katastrophe, Michaels Schönlingsart unglaubwürdig, Romina eine Katastrophe, usw...


    Der Einzige Lichtblick, die Oma, von der hört und liest man zu wenig...


    Ich hätte das Buch fast abgebrochen....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • So langsam muss auch ich sagen, dass die Ermittlungsarbeit der Polizei eine reine Katastrophe ist. Das kann doch jeder Tatort-Zuschauer besser!


    Am Anfang hatte ich ja noch Hoffnung, dass sich das alles wieder gibt, aber die ist jetzt auch hin und ich befürchte das alles endet in einer Katastrophe.


    Die Oma, die mir bisher noch am sympathischsten war, landet im Krankenhaus. Es ist von Oberschenkelhalsbruch die Rede und dann plötzlich ein Sprung und Oma sitzt mit Freundin im Café beim Sherry zusammen. Es wird nebenbei erwähnt, dass sie doch nix hatte. Hä? :pille


    Nicoletta macht sich nach einem gemeinsamen Abendessen über Jan her und der ergreift die Flucht. Auch merkwürdig. Und was hatte es nun mit diesem "Fremdgehen" auf sich? Das steckte doch mehr dahinter, hatte ich den Eindruck.


    Michael wird auch immer komischer. Zuerst übernachtet er direkt in der ersten Nacht, in der seine Frau weg ist bei Romina und dann schleppt er sie noch mit nach Hause, damit sie sich mit Sohnemann unterhält. Das sie da keinen Bock drauf hat und mit Michael Schluß machen will, kann ich nachvollziehen.
    Was hat es nun noch mit dem Bild auf sich, das plötzlich geklaut wurde? Siegrieds Schuld?


    Ich werde mich mal auf den letzten Abschnitt stürzen und hoffe inständig, dass es nicht noch schlechter wird.

  • Also, dass Jan nun die gleiche Tuss auf seine Oma ansetzt wie seine Mutter, ist m.E. völlig unglaubwürdig und out of character. Hallo - er schiebt sie einfach ab, ohne vor allem nochmal mit ihr zu reden?
    Wenn ich es richtig verstanden habe, gehört ihr das Haus, in dem zwei Wohnungen vermietet sind und sie hat auch eine große Wohnung. Dann wäre doch massig Geld da, eine in-house Betreuung zu engagieren, dass die alte Dame, die ja nicht krank ist, in ihrer gewohnten Umgebung bleiben kann.


    So, die bekifften Kiddies wollen den Fall nun lösen. Nun, schlimmer als die Ermittler können sie sich vermuglich auch nicht mehr anstellen.

  • Ich bin mittlerweile auch in diesem Abschnitt angekommen, mit fehlen noch ein paar Seiten, dann gebe ich hier meinen gesammelten Senf dazu.


    So richtig mitreißen kann mich das Buch nicht, daher geht es für mich schleppender voran als gedacht, ich wollte eigentlich schon fertig sein :lache


    Grund ist, dass ich von morgen bis Sonntag ohne Internet bin, ich werde meine Notizen dann nächste Woche nachtragen und hoffe, auch mir als "Testleseexemplar-Gewinner" ist diese Pause nicht über zu nehmen...

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Zitat

    Original von JaneDoe Vielleicht sind wir auch nur viel zu kritisch, weil wir schon so erfahrene Krimileser sind.
    wahrscheinlich ist dies ein Buch für Leseanfänger, die werden damit vielleicht glücklich :-)


    Das mag wahrscheinlich der Grund sein, denn an vielen Stellen darf man die Handlung gar nicht so genau hinterfragen, wie wir das hier getan haben, dann könnte das Buch ganz gut ankommen.


    Mich stört einfach auch mittlerweile zu vieles. Der Schreibstil ist zwar wirklich nicht schlecht, aber die Handlung ist zu oft nicht nachvollziehbar.
    Warum zum Beispiel nimmt jemand, dessen Frau gerade mal 2 Tage verschwunden ist, seine Geliebte offiziell mit in sein Haus und wie kann man glauben, dass diese Frau, als wildfremde Person, so einfach in das Zimmer des Sohnes geht und versucht mit ihm ein vertrauliches Gespräch zu führen? :gruebel Das ist ziemlich unlogisch.


    Das Wort "gedrosselt" taucht auch hier wieder auf und stört ebenso wie die vielen Ermittlungsfehler. Bei vielen anderen Krimis hat es mich schon gestört, dass die Autoren unbedingt ihren Kommissaren ein Privatleben anhängen wollen, das geling oft nicht gut und hier hatte ich den Eindruck, dass sich einfach zu viel Privatleben im Buch befindet. Die Ermittlung tritt in den Hintergrund und die ganzen privaten Baustellen machen die Handlung nicht spannender.


    Ich denke, die Autorin hat noch Potential und bei besserer Recherche, könnte ihr nächster Krimi sicher um einiges besser werden. Vielleicht sollte sie sich jemanden von der Polizei als Berater zulegen.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Sie hat recherchiert, sich dann aber für einen anderen Weg entschieden:


    http://aveleen-avide.blog.de/2…judith-merchant-11115817/


    Ich glaube Du meisnt diese Antwort


    Zitat

    Ich fand die Recherche zur Polizeiarbeit sehr ernüchternd. Als ich endlich begriffen hatte, wie viele Köpfe so eine Mordkommission umfasst und wie dort gearbeitet wird, nämlich immer schön paarweise, überlegte ich kurz, wie viele Figuren ich dann für meinen Roman entwickeln musste. Zum Glück habe ich das nicht getan, sondern mich zur literarischen Reduktion entschieden. Das ist immer noch etwas näher an der Realität als Sonntagabends in der ARD, aber eben immer noch keine wirkliche Darstellung von Polizeiarbeit. Für mich hat die Geschichte, die ich erzählen will, immer Vorrang vor der Wirklichkeit.


    Da bin ich der Meinung Frau merchant überschätzt sich hier. Jeder Tatort mit solchen Ermittlern würde wohl gandenlos weggezappt. Die Ermittlungen im Roman sind keine Raduktion sondern eher eine misslunge Parodie auf die Polizeiarbeit

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson