Organisation Haushalt

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Wie putzt ihr eigentlich eure Fliesen im Bad? Einfach nur mit Tuch und Wasser? Oder nehmt ihr dafür ein bestimmtes Mittel? :gruebel


    Da ich ja in der Badewanne dusche reibe ich die fliesen anschließend nur trocken. So einmal die Woche nehem ich einen Badreiniger und sprühe sie ein auch die Armaturen, wischen abduschen und trockenreiben, da geht auch der ganz billige muss nix teures sein.

  • Haushaltstipps aus dem Kloster
    (also eigentlich hab ich sie aus dem Internet, aber da ich sie im Kloster ausprobiert habe- aus dem Kloster :grin )


    * Amaturen mit Zitronensaft putzen
    * Töpfe und Co mit Angebranntem in heißes Wasser mit Backpulver einweichen. Wirkt Wunder!!

  • Neues Jahr, neue Geräte? :fetch
    Mein Bügelbrett und mein Handmixer scheinen den Geist aufzugeben... Naja, altersschwach sind sie beide :rolleyes Ich hoffe nur, mein GG schenkt mir nichts davon als sinnvolles Geschenk zum Geburtstag :lache :lache :lache :schlaeger

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich war heute schon soooo fleißig:
    Geschirr gewaschen, Küchenboden geputzt, Gang geputzt, WC geputzt, Müll raus getragen, Wäsche verräumt (zugegeben, das war nicht viel Arbeit), FENSTER GEPUTZT (zumindest das im Zimmer).
    Jetzt geh ich dann einkaufen und dann putz ich weiter. :-]

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Neues Jahr, neue Geräte? :fetch
    Mein Bügelbrett und mein Handmixer scheinen den Geist aufzugeben... Naja, altersschwach sind sie beide :rolleyes Ich hoffe nur, mein GG schenkt mir nichts davon als sinnvolles Geschenk zum Geburtstag :lache :lache :lache :schlaeger


    So, gestern war es dann soweit... Bügelbrett ade! Aber hab schon ein Neues... leider könnte man ja fast sagen - hab ich so ja keine Ausrede mehr fürs Nichtbügeln :rolleyes :grin

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich bügle gerne. :-]
    Das ist so eine nette Beschäftigung neben dem Film schauen ... und da ich keine Schleier mehr bügeln muss, ist alles super (die letzten paar Bügeltage im Kloster habe ich fast jedes Mal mindestens einen Schleier verbrannt :rolleyes ).


    Gerade versuche ich meinen Duschkopf zu entkalken. Gescheit wäre ich gewesen, hätte ich das über Nacht gemacht, aber nein, ich wollte das ja tagsüber machen ... vorm duschen. :rolleyes

  • Ah, das gehört hier in diese Rubrik. Zuerst war ich versucht, es unter Diäteulen einzustellen, denn das ist ja der Nebeneffekt einer Diät, und dann wollte ich es unter Koch&Backeulen einstellen, weil ich mich fragte, ob wer Erfahrung mit dem Verarbeiten von hochwertigen Seidenproteinen hat... - aber da ich sie entsorgt, und nicht verkocht habe, fallen sie unter allgemeinen Haushalt...


    Beginn des kurzweiligen Schwanks aus dem allgemeinen MagnaMaterschen Haushaltsleben:


    Wer sich fruttuarisch ernährt, hat naturgemäß jede Menge Trockenfrüchte und Nüsse als Notfallsfutter.


    Wenig überraschend stellen sich darob in der Wohnhöhle hin und wieder so Flatterer ein, zwar weniger groß und Avatar-lebensgefährdend, wie die, die man gelegentlich im Computer mit Geralt von Riva jagt, aber ungleich schwerer zu erlegen.


    Da nun den ganzen Sommer über solche Flatterer gehäuft auftraten, und dahinter Herklatschen von wenig Erfolg gekrönt war, wurde kurzerhand eine heimtückische und grausam meuchelnde Klebefalle von Nexalotte angeschafft, wo hintendrauf auch eine bebilderte Verbrecherkartei war, um die Übeltäter, die man plante grausam gefangensetzen und langsam verrecken zu lassen, auch zu identifizieren.


    Sieh da: bei meiner Rückkehr fanden sich darauf mehr als ein halbes Dutzend dümmlicher, männlicher Kreaturen, die einem Pheromonersatz auf den Leim gegangen waren. Einige noch elendig und agonisch zappelnd, was ich durch gnadenvolles Zerquetschen ihres Schädel und Brustbereichs beschleunigte.


    Die invasive Spezies wurde ob ihrer eckigen Flügel als 'Plodia interpunctuella' identifiziert, im Fall des Genus der Opfer als männlichen Plural wohl Plodi interpunctuelli genannt, dies wenig überraschend mit 'Dörrobstmotte' zu übersetzen.


    Ok, die Feigen sinds, eh klar.
    Nur: nix ist mit den Feigen.
    Und mit den Datteln und den Zwetschgen auch nicht, Aronia, Acerola, Dirndl, Berberitzen, Trockenbananen und sogar die zweijährigen Schisandra (naja, das war zu erwarten, die Motte, die etwas mit dem Geschmack freiwillig frisst, muss erst geboren werden), und ebenso die Dörräpfel, die seinerzeit eine Invasion im Haus meiner Großmutter ausgelöst haben, waren unschuldig, jungfräulich und rein...


    Naja, so denkt sich der ungeübte Insektenforscher, streng bedacht sind die Streifen etwas dunkler, als auf dem Bild, vielleicht sind sie Ephestia kuehniella, - und Mehlmotten als solche - was mich nicht überraschen würde, denn mangels kalorienreichem Backen war ich letzterzeit kaum am Getreidekasten.


    Aber dort, alles genauestens inspiziert habend, war jedes einzelne Körndl-& Mehlglas (wegen selbiger Gläsernheit) unverdächtig. Einzig der Boden des Glases mit dem violetten Reis aus dem Asia-shop wartete mit schlanken, eingerollten schwarzen asselähnlichen Geschöpfen auf, die dem ganzen Reis schon das letzte Mal einen leicht bitteren Geschmack gegeben hatten, den man nur mit einem Mehr an Chili übertünchen konnte. - Nun, alles, was lebende Bewohner hat, wurde ganz offensichtlich weder mit Quecksiber noch mit einem anderen Gift behandelt, ist also rein Bio. - Da muss ich halt beim Nächstenmal kochen genauer schauen, und mehr als einen Eßöffel zum Rosafärben der anderen Körner tu ich eh nicht rein, den kann ich auch auf einem Teller nach Lebensformen aussuchen, und wenn wir wieder einmal einen verunfallten fliegenden Gast im Haus haben sollten, muss ich nicht schon am ersten Tag wegen den Mehlwürmern in den Zoofachhandel rennen.


    Aber... die schwarze, asiatische Zwerg-Variante unserer hellbraunen europiden Mehlwürmer hat mit selbiger etwas gemein: sie flieget nicht, und schon gar nicht aus einem fest verschraubten Glas heraus.


    Naja, das Rätsel lässt sich auf die Schnelle nicht lösen; das Dörrobst war es nicht, die Nüsse ebensowenig, genausowenig wie das Mehl, nichteinmal das Arrabiata-gewürz, das schon dereinst, ein Haus weiter, eine steifmagigere Variante dieser Flattertiere anzog, die Chili Prezzemolo und Knoblauchgranulat in größeren Dosen - ja tatsächlich als ihre alleinige Lebensgrundlage - ertrugen.


    MagMa enteilt daraufhin schulterzuckend auf Fastenbrech-/Freßurlaub gegen Süden.


    Bei ihrer Rückkehr...


    - Nun, dazu muss ein kleiner historischer Exkurs gewährt werden; in das ferne Jahr 1995, wo eine ungleich fleissigere Studienkollegin der MagMa an ihrer Diplomarbeit schrieb, und selbige in eine der damals noch weit verbreiteten elektronischen Brother-Schreibmaschinen tippte, selbige Variante, die etwa drei Zeilen des Textes auf dem kleinen, integrierten Bildschirm hatten. Da sich das nicht gut liest, mußte man sich drei Stapel Farbbänder und einen Stapel Papier kaufen, das Ganze seitenweise ausdrucken und korrekturlesen. Einige der 80 Seiten landeten bei MagMa, zwecks Erspähung von Tippflehern und uneleganten, uninspirierten Äußerungen.


    Im Papiereinzug plattgewalzt befanden sich etwa alle fünf Seiten - so dachte MagMa - ob Erschöpfung der Autorin durchaus angebrachte Kuchen oder Keksbrösel - bis einige Zeit später eine Einladung erhellendes Licht in die Sache brachte:


    Die Gastgeberin beschwerte sich über eine schauerliche, nahezu dämonische Heimsuchung: Während ihrer Arbeit über die Hinterlassenschaften längst ins Grab gesunkener und vergessener, ferner Menschengenerationen fielen gelegentlich feiste Maden auf sie herab, wohl eine durch Zeit und Raum in die Gegenwart gebeamte Ausgeburt antiker Gräber.


    Ihre WG-Genossen hätten die gesamten Küchenvorräte entfernt, alles in Gläser umgefüllt, und alle Kästen gereinigt, aber diese Heimsuchung nähme nicht ab, müsse darob paranormale Ursachen haben.


    MagMa, immer skeptisch, blickt sich gestreng um, lehnt sich im Schreibtischsessel zurück, blickt an die Decke ... und sieht - im heimtückerweise selben gelbweissen Farbton wie letztere - Trauben von an Seidenfäden hängenden Kokons.
    Ein Blick auf die Wand hinter dem Ivar-Bücherregal enthüllt eine Massenmigration hoffnungsvoller madenförmiger Aspiranten, emporstrebend zu einer höheren Existenzebene.

    Diese eigentlich völlig berechtigten Versuche freier, ungehinderter Entfalt(-er-)ung wurden angesichts einer hysterischen Mitstudentin eiligst durch brutalen, völkervernichtenden Einsatz eines Staubsaugers beendet (die Hoffnung bleibt, dass einige im Magen des allesverschlingenden Untiers - gleich dereinst Noahms - eine neue Existenz aufbauen und ihrer höheren Bestimmung begegnen konnten).


    Die ürsprünglich an der Invasion Schuldigen waren rasch enttarnt: Es sind immer die im Käfig inhaftierten, gefräßigen Wüstenrennratten (vielleicht warn's auch Wüstenspringmäuse, couldn't say that exactly) - Beziehungsweise deren Nahrungsmittel in den Futtersäcken am Boden.


    Historischer Exkurs beendet.


    Nun: MagMa hat kein ihr bekanntes Haustier mit einem geheimen Nußvorrat. Selbiges hätte durch Nagen auf sich aufmerksam gemacht, oder längst unbeabsichtigten Selbstmord an den zahlreichen Elektronikkabeln begangen.


    Als sie sich jedoch nach Rückehr vom Bahnhof erschöpft auf die Chouch fallen lässt, entdeckt MagMa über ihr... am trotz Räucherwerk und Teelichtern überraschend weissen Plafond...


    drei Exemplare gelbgrauen Gewürms.


    Ein Stück weiter ein viertes, und hinter dem Lampenschirm eine kecke Motte, ihren Hintern unzüchtig einem Freier entgegen haltend. Diese Art der Hurerei wurde sofort mittels Staubsauger beendet; auch die anderen Zimmerdecken wurden untersucht, aber das Bordell und die Klosterbabyklappe befanden sich nur im Wohnzimmer.


    Sorgfältiges Scannen des Nußtigels: Nix ausser ranzig gewordene Nüsse, - bei 42 Grad Temperatur hinter dem Fenster verständlich - wegen dem Geruch weg damit. Der Beerentigel ebenso unverdächtig, ausser einem leicht graugrünlichen, mikroskopischen Schimmelschleier über den getrockneten Heidelbeeren und Schischandra, darob ebenfalls entsorgt.


    Aus welchem Reich kommen diese Wesen, die Totenseelen, die Hermes Psychopompos in Mottenform umschwirren, und offenbar auf dem Weg in den Hades seiner weisen Führung entfleuchten?


    Rätsel ungelöst. Wenn ein Archäologe nicht weiter weiß, ist es immer kultisch. Eindeutig paranormal: Hermes selbst kam vorbei, in der Absicht mich zu erleuchten, und fand mich abwesend. Als Rüge und Mahnung vertanener und auf ewig verlorener Chance auf Geistesgröße und Erleuchtung interließ er mir einige seiner Begleiter. Die andersweltlichen Kreaturen ernähren sich offenbar von immateriallen Nektar und Ambrosia, und keiner alltäglichen Nahrung...


    Nun.


    MagMa, immer schon ein Freund spitzohriger grüner Wesen, hat ortsgebundene grüne Mitbewohner, die treu und standhaft ausharrend zurückbleiben, wenn sie enteilt - nach einer letzten, tränenreichen - oder häufig eher tränenarmen - Verabschiedung, was nach einiger Zeit welke, hängende und zuschlechterletzt verdorrende Ohren ergibt.


    Das vulkanische Wesen oben am Küchenkasten, das zu giessen man ohne Beamer eine Himmelsleiter emporklimmen muß - was MagMa ob Höhenscheu selten tut - schien ob anhaltender sommerlicher Vernachlässigung sehr entmutigt und bekümmert, MagMa musste sich ein Herz fassen, und zu ihm ins Wolkenschloß emporsteigen.


    Und fand, dass Mr Tuvok nicht allein am Küchenkasten saß.


    Neben ihm stand eine französische Keksdose mit in Tracht tanzenden Elsässern und einem Sticker mit der mir fremdhändischen Aufschrift 'Flo / Lovis'.


    Vage, sehr vage erinnerte ich mich daran, dass ich, vor einem guten Jahr - genauer vor eineinhalb Jahren - ob drohender Verfettung mich auf strikte Diät setzte. Und darob alle Verführer ausser meiner bequemen Reichweite schaffte, sprich: nur mit Leiter erreichbar auf den Küchenkasten stellte, um bestenfalls für Gäste oder den Dosenbesitzer herunter geholt zu werden.


    Verblüfft, und ohne Erinnerung nahm ich die Dose herunter und öffnete sie.


    Und sieh da: ich erblickte das erleuchtende Licht von Hermes' Fackel, umgeben von einem Schwarm fröhlich in plötzlicher Taghelle und Freiheit tanzender Schmetterlinge.


    Der verbliebene Inhalt war weniger erbaulich: Selbige Dose ward Sarkopharg von französischen Nußpralinen, nürnberger Schoko-Lebkuchen und sizilianischer Pistazien-& Mandelkeksen.

    Die von fetten Maden zerfressenden Kadaver wurden schwungvoll in den Biomüll verfrachtet und eiligst der Zwischenlagerstätte im Hauskeller zugeführt, von wo sie morgen in aller früh von den Leichenträgern in Neongelb in die Endlagerstätte überführt werden.


    Ende der Erzählung.


    Man könnte der Ley jetzt den prosaischen Titel 'Mottenbefall' geben, was ihr gewiss nicht gerecht wird, vor allem, weil damit bewiesen wurde, dass die Art Plodia interpunctella durchaus in der Lage ist, die Lebensgewohnheiten der Arten Ephesitia elutella und cautella anzunehmen, sprich: sich nicht nur von Dörrobst zu ernähren, sondern notgedrungen auch auf eine Diät von Kakaoprodukten und Nüssen umzusteigen.




    POST SCRIPTUM: Nach vier Stunden Geschreibsel meinerseits, geneigter Leser, könnt Ihr Euch eventuell noch immer vorhandene Fehler dankend behalten, sie Euch ausdrucken und einrahmen...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • obwohl,d as ding hätte noch einen nachsatz: Die Pralinen hab ich entsorgt, aber die Hüllen nicht, aus denen ich sie geschält habe: Und sieh da: eine woche später aus Obergurgel retour:


    NOCH EIN WURM :schlaeger

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )