keine Lust zu lesen, kennt ihr das ab 06.03.2012

  • Bei mir liegt's gar nicht mal am Buch, auf das habe ich mich ja schon sehr gefreut (Als der Himmel uns gehörte von Charlotte Roth). Aber irgendwie lasse ich mich von so vielen anderen Dingen "ablenken", so dass das Lesen momentan zu kurz kommt.

  • Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich mal in diesem Thread schreiben würde, aber momentan habe ich echt eine totale Leseflaute! :-( Es ist - typisch Vorweihnachtszeit - soviel Trubel, dass ich kaum zum Lesen komme, und wenn ich mich dann endlich mal mit einem Buch hinsetze, fallen mir nach wenigen Seiten die Augen zu.


    Dazu kommt, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals so viele Bücher abgebrochen zu haben wie in den letzten Wochen. Mal überzeugt mich der Inhalt nicht, dann liegt es am Schreibstil des Autors oder das Buch ist zwar gut, entwickelt sich aber in eine Richtung, die ich momentan einfach nicht lesen mag.


    Ich hoffe echt, dass das in den Weihnachtsferien wieder besser wird und ich auch wieder mehr Muße finden, mal an einem Buch dran zu bleiben, denn im Moment finde ich es einfach nur frustrierend! :-(


    So, das musste ich jetzt einfach mal loswerden,


    LG, Bella

  • Oh, das kenne ich auch. Vor Weihnachten hat man immer tausend Dinge zu erledigen, da komme ich auch wenig zum Lesen. Das hole ich dann aber immer in den Ferien nach, da schaffe ich dann mehrere Bücher am Stück. Das kommt schon wieder, wenn du dich mal ein bisschen entspannen kannst. :knuddel1

  • Ich muss doch diesen Thread mal wieder aus der Versenkung holen nachdem ich mich selbst aus der Versenkung zurück in dieses Forum getraut habe. Ich bin am 30.11. Mutter geworden und habe mein letztes Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Von da an hatte ich nun fast die größte Leseflaute meines Lebens. Klar, ein Kind bringt eine (schöne) Veränderung ins Leben, aber warum lese ich nicht mehr? Kennt jemand dieses Phänomen, dass man zum Lesen einfach keinen Anfang bekommt? Gelegenheiten hätte ich tausende, stattdessen lese ich irgendeinen Quatsch bei Facebook, shoppe im Internet oder mache sonstigen Quatsch. Woher kommt plötzlich dieses Hindernis?


    Ich habe nun von meiner lieben Arbeitskollegin ein Buch geschenkt bekommen und sehe das nun als dezente Aufforderung oder sagen wir Einladung, wieder zu starten. Zudem habe ich selbst noch ein Buch gekauft. Kaufen oder geschenkt/geliehen bekommen hat mich bisher immer zum Lesen motiviert. Seit 2 Stunden schläft meine Tochter und die Bücher stehen immer noch im Regal.


    Sag mir doch mal jemand, dass das wieder vorbeigeht.. :lache
    Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass das lesen ein wenig die Zeit kurz vor der Geburt zurückholt, die Momente des Wartens etc.

  • Das geht wieder vorbei. In der ersten Zeit nach der Geburt meiner Zwillinge war ich einfach zu müde zum Lesen, aber dann hat es mich wieder gepackt und seitdem lese ich mehr als vor der Geburt. Man ist ja mehr zu Hause und da habe ich abends mehr Zeit zum Lesen.


    Also, einfach abwarten, die Zeit kommt wieder.

  • Liebe Lucy,
    das geht ganz sicher wieder vorbei! :knuddel1 Als meine Kinder ganz klein waren, habe ich auch nicht viel gelesen, die zeitlichen Freiräume waren einfach viel zu knapp und ich meistens zu kaputt. Erst seitdem auch die Jüngste aus dem Gröbsten raus ist, habe ich wieder mehr Zeit zum Lesen und auch die Lust dazu, wobei es auch jetzt immer wieder Phasen gibt, wo mir nachmittags, wenn ich mich mal ein Stündchen mit Buch hinsetzen möchte, einfach die Augen zu fallen!


    Nimm dir für den Anfang am besten ein Buch, das nicht zu dick und nicht zu anspruchsvoll ist, sowas lässt sich am ehensten häppchenweise nebenbei lesen. Oder du liest einfach ein Lieblingsbuch von dir nochmal - wenn du den Inhalt schon kennst, hat das den Vorteil, dass du nicht gleich den Faden verlierst, wenn du mal ein paar Tage nicht zum Weiterlesen kommst. :-)


    Alles Gute und weiter viel Freude mit Deinem Kleinen,


    LG, Bella

  • Danke für eure aufmunternden Worte.. :-)


    Ich habe gestern ein paar Seiten gelesen aber die Konzentration ist nicht wirklich da. Dass ich tagsüber nichts lese liegt vermutlcih daran, dass man dann lieber den Haushalt schaffen möchte wenn die Kleine mal schläft. Haben vermutlich viele durchgemacht, es wird aber auch von Tag zu Tag besser.. Muss vielleicht nur geduldiger sein. :-)


    Ein Lieblingsbuch lesen wäre auch noch eine super Idee.

  • Meine Zwillinge sind jetzt 2,5 Jahre alt und ich muß sagen, das erste halbe Jahr war mit Ausnahme des Schlafentzugs bisher die entspannteste Zeit. Ich hatte damals Tage wo ich maximal 1 Stunde am Stück geschlafen habe. Nicht die Kinder haben mich vom Lesen abgehalten, sondern die Müdigkeit, sobald ich mich hingesetzt habe, bin ich eingeschlafen.
    Stressig wird es tagsüber doch erst, wenn das Kind anfängt zu Krabbeln/Laufen, dann ist es mit dem Lesen total vorbei, da man immer nur am Springen ist. Also, nutz die ruhige Zeit am Anfang, dann geht es erst richtig los.
    Also, nichts wie ran ans Buch.

  • Ich finde das Thema immer spannend..


    Denn als meine drei nich Babys waren, habe ich so viel gelesen, wie nie zuvor.
    Wenn Sie geschlafen haben, habe ich mir ein Buch geschnappt. Viel anderes könnte ich in der Zeit ja nicht machen
    Ok, es gab da noch kein Facebook :lache wahrscheinlich hätte ich mich davon dann auch ablenken lassen

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ja, die Müdigkeit ist da wirklich so ein wichtiger Punkt. Die Nächte sind kurz und Schlaf ist Mangelware. Wenn meine Tochter mal tagsüber schläft (Schlafen ist nicht wirklich ihr Ding..) dann maximal eine Stunde, in der Zeit muss ich dann zusehen, in der Wohnung was zu schaffen. Die einzige Möglichkeit wäre dann Abends ab 21 Uhr wenn sie im Bett liegt, da widerum bin ich zu müde. Ein Teufelskreis.. :grin

  • Also, am schlechtesten ist, wenn Du Dir den Zwang auferlegst, lesen zu müssen. Wenn es keinen Spaß macht, dann lass es. Du wirst irgendwann wieder Spaß und Zeit dazu haben. Allerdings kann das dauern. Du erlebst jetzt eine intensive Zeit mit Deiner Kleinen. Die erlebst Du nur einmal. Ein Buch kannst Du Dir zum Lesen aufheben. Die täglichen Erlebnisse mit Deinem Kind nicht.

  • leselampe
    Das stimmt, sie werden soo schnell groß, das sehe ich an den 6 Monaten, die sie jetzt ja schon ist. Natürlich gehört die größte Aufmerksamkeit auch ihr, dennoch braucht man ja auch als Mutter nen Ausgleich insbesondere auch vom Kopf her etwas anderes als 24h Mutter sein.


    Ich habe nun aber tatsäclich für mich einen guten Rahmen gefunden, wo ich auch mal gut zum Buch greifen kann und auch schon wieder gut drin bin. Ich war ehrlich gesagt immer schon ein Typ, der sich zu seinem Glück zwingen musste. Wenn ich Spaß am Lesen hatte, musste ich mich zuvor echt aufraffen und habe mich hinterher immer gefragt, wieso ich es so lange vor mir hergeschoben habe.


    Ein wenig Motivation war da manchmal ein neues Buch, aber das wird auf Dauer dann auch teuer. Nachher werde ich mir ggf. im Ikea nen schönen Lesesessel kaufen, da unsere gemütliche Couch einer pflegeleichteren Ledercouch weichen musste und die nur mehr oder weniger bequem ist.


    Zudem muss man auch erst lernen, ein Buch immer mal zwischendurch zu lesen und sich trotzdem auf die Geschichte konzentrieren zu können. Bahnpendler können das vermutlich sehr gut, ich konnte es noch nie.

  • Zitat

    Original von Lucy1987
    [...]


    Zudem muss man auch erst lernen, ein Buch immer mal zwischendurch zu lesen und sich trotzdem auf die Geschichte konzentrieren zu können. Bahnpendler können das vermutlich sehr gut, ich konnte es noch nie.


    Ja, "zwischendurch machen" zu können ist hilfreich, trifft aber auf alle Bereiche des Lebens mit Kind zu :)


    Und "einfache" Bücher - für mich sind das Jugendbücher, 0815 Krimis wie von James Patterson, englische Krimis von Agatha Christie oder Ann Granger oder Frauenromane, etwa von Kerstin Gier. Wenige Personen, wenige Handlungsstränge.


    Im ersten halben Jahr mit meiner Tochter habe ich wenig gelesen, danach wieder etwas mehr. Mitte Juli erwarte ich unser zweites Kind und habe von Januar bis einschließlich April kein einziges Buch gelesen - Arbeiten und mit meiner Tochter spielen und schlafen, das war's.
    Im April hatte ich plötzlich wieder Lust zum lesen, habe meinen E-Reader flott gemacht und wenn meine Tochter geschlafen hat, lese ich abends noch ein bisschen im Bett und jetzt im Mutterschutz auch tagsüber.


    Wenn der Zwerg da ist, hoffe ich, das Stillen klappt, dann würde ich manchmal mit dem E-reader nebenbei lesen. Bei meiner Tochter hatte ich noch keinen, da habe ich öfter mal Hörbuch gehört oder eben dann doch am Tablet rumgespielt.



    Ich find's schön, dass Du den Einstig wohl schon wieder gefunden hast :-)

  • Taubenschlag :
    Ach, du bist auch Zwillingsmama? Willkommen im Club.
    Im ersten Jahr nach der Geburt der Zwillinge kam ich gar nicht mehr zum Lesen, da sie fast immer abwechselnd wach waren, so dass ich kaum mit Wäsche, Abwasch und Essen kochen hinterher kam. Außerdem war ich so müde, dass ich immer sofort mit einschlief, wenn mal beide gleichzeitig schliefen, nur wurde ich spätestens nach 20-30 Minuten von einem hungrigen Gejammer wider geweckt. Dann gab es Monate lang Blähungen und Geschrei, danach ging das Zahnen los...
    Ich habe damals das Lesen soooo vermisst, aber es war gar nicht daran zu denken.
    Auch in den nächsten beiden Jahren kam ich nicht oft zum Lesen, aber morgens, wenn sie in der Krabbelstube waren, konnte ich manchmal nicht anders und habe gelesen statt einkaufen zu gehen. Ach, war das schön! Zur Strafe durfte ich dafür nachmittags mit den zwei kleinen Trotzköpfchen einkaufen gehen, das war oft gar nicht lustig. Als die beiden Süßen 3,5 Jahre alt war, habe ich ein neues Studium aufgenommen und musste abends so viel für die Uni lesen, dass ich mich gar nicht getraut habe, Romane anzufangen - außer sie waren fürs Studium. In den Semesterferien habe ich dann immer so viele Bücher wie möglich verschlungen.


    Dank dieser Zeiten des Bücherverzichtens weiß ich es noch viel mehr zu schätzen, dass ich mir inzwischen wieder viel Zeit zum Lesen nehmen kann. Selbst wenn ich gelegentlich eine Phase habe, in der ich lauter Bücher erwische, die mich nicht so wirklich begeistern können, verliere ich die Lesemotivation nie länger als für ein, zwei Tage.


    Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass es mir inzwischen leichter fällt, manche Bücher abzubrechen, weil sie mich zu sehr runterziehen oder einfach langweilen.
    Früher standen etliche halbgelesene Bücher zwischen den anderen und haben mich jedesmal, wenn ich sie sah, daran erinnert, dass sie noch zu Ende gelesen werden müssten, eigentlich. Das kostete enorm viel Energie.
    Seitdem ich alle abgebrochenen B. in ein Extra-Regal packe für TT oder den offenen Bücherschrank, geht es mir viel besser.

  • Mich hat es zum ersten Mal seit ich lese tatsächlich auch erwischt. Seit Wochen, ach Monaten schon habe ich null Lust zum lesen.
    Kein Buch kann mich richtig fesseln, reizt mich von der Kurzbeschreibung her oder motiviert mich es weiterzulesen...
    Dieses Jahr habe ich sage und schreibe 1 ganzes Buch angefangen und abgebrochen weil es so langweilig war. Am 2. Buch bin ich grad dran, packt mich aber auch nicht wirklich... :cry
    Da ich seit Kindesalter eine Leseratte bin, beängstigt mich das grad etwas.... :help

  • Zitat

    Original von nofret78
    Mich hat es zum ersten Mal seit ich lese tatsächlich auch erwischt. Seit Wochen, ach Monaten schon habe ich null Lust zum lesen.
    Kein Buch kann mich richtig fesseln, reizt mich von der Kurzbeschreibung her oder motiviert mich es weiterzulesen...
    Dieses Jahr habe ich sage und schreibe 1 ganzes Buch angefangen und abgebrochen weil es so langweilig war. Am 2. Buch bin ich grad dran, packt mich aber auch nicht wirklich... :cry
    Da ich seit Kindesalter eine Leseratte bin, beängstigt mich das grad etwas.... :help


    Bei mir ist Weihnachten nach 1,5 Jahren der Knoten geplatzt, seither hab ich 7 Bücher gelesen.