E-Book-Reader - eine Anschaffung, die ungenutzt bleibt?

  • Ich brauche keinen Reader. Kostenersparnis? Woher - denn ich muss ja erst über 100 Euro für den Reader ausgeben.


    Und außerdem brauche ich meine Bücher. Stellt Euch vor, kein Buch in meiner Handtasche und kein Henkel reißt ab vom Gewicht :yikes Welche Ausrede hat frau denn für den Kauf einer neuen Handtasche! :yikes


    Sollte meine Wohnung kein Regalplatz mehr hergeben, kann ich meine Bücher immer noch in der Bibo ausleihen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Sollte meine Wohnung kein Regalplatz mehr hergeben, kann ich meine Bücher immer noch in der Bibo ausleihen.


    Unsere Wald- und Wiesenbücherei hat leider ganz oft die Bücher nicht, die ich lesen will.

  • Für mich ist das keine Entweder-oder-Entscheidung.
    Ich liebe schöne Bücher in der Hand und im Regal und kaufe hübsche Hardcover auch bevorzugt als solche.
    Aber ich liebe es auch, den kleinen, praktischen Kindle bei mir zu haben, nachts ohne Licht lesen zu können, mich nie mehr über zu klein gedruckte oder zu eng gebundene Taschenbücher ärgern zu müssen, ein Buch, auf das ich Lust habe, in Minutenschnelle bei mir zu haben ...


    Und wir haben inzwischen auch drei Reader im Haus: mein Mann hat sich auch einen gekauft und mein Sohn hat sich einen zum Geburtstag gewünscht. Beide lesen damit sehr viel mehr als früher - warum auch immer.

  • Ich würde meine Reader nicht mehr hergeben. Ein Buch ziehe ich allerdings jederzeit vor. Es gibt für mich nichts schöneres, als ein Buch in Händen zu halten! Aber in den Zeiten wo ich krankheitsbedingt keine Kraft in den Händen habe, ziehe ich den Reader wegen seines geringen Gewichts vor. In der Handtasche ist immer Platz für ihn. Und für mich ein weiteres Pro - ab in den Urlaub und immer genug Bücher dabei, die noch nicht mal 200g Gewicht haben.

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Ich lese tatsächlich eher selten auf meinem Reader, was aber daran liegt, dass ich mir die meisten meiner Bücher nur leihe oder ertausche. Oft gibt es die Bücher, die mich gerade interessieren, nicht in der Onleihe, also greife ich deutlich öfter zum Papierbuch. Grundsätzlich nutze ich meinen Reader aber sehr gern und würde sicherlich öfter zum E-Book greifen, wenn das Angebot denn da wäre. Könnte ich zwischen Taschenbuch und E-Book wählen, würde ich das E-Book nehmen. Bei der Wahl zwischen einem edlen Hardcover und dem E-Book sieht es aber schon wieder ganz anders aus :heisseliebe

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Wann immer sich die Frage nach Printmedium oder E-Book stellt, greife ich zur gedruckten Ausgabe und mich würde interessieren, ob es anderen Readern ähnlich meinem Gerät ergeht.


    Ich hab keinen Reader, kann also die eigentliche Frage nicht beantworten, habe aber neulich folgendes gesehen, daß hier thematisch gut reinpaßt:


    Es ging um ein Preisausschreiben. Um zu gewinnen, mußte man aus einem Buch, das auschließlich in digitaler Variante erschienen ist, einige Fragen beantworten. Der Hauptgewinn ist: Ein Reader. :wow (ja, mir ist schon klar, daß theoretisch jemand gewinnen kann, der das Buch am PC gelesen hat und es besteht natürlich auch die Möglichkeit, seinen Gewinn wieder zu veräußern - etwas unüberlegt finde ich den Hauptgewinn trotzdem)

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von Mia08
    ich versteh auch nicht, warum ich jetzt einen Reader benutzen soll, wenn ich jahrelang so zufrieden war.


    Jetzt muss ich aber doch lachen! :lache Und das ist die Aussage, einer vermutlich jungen Frau (Studentin) ;-)
    Bevor das Rad erfunden wurde, kamen die Leute bestimmt auch zurecht und wer hat vor zig Jahren, als die ersten Handys auf den Markt kamen gedacht, dass heute fast jeder eins in der Tasche hat und das für viele gar nicht mehr wegzudenken ist.


    Ich bin Mitte 50 und an allen technischen Neuheiten interessiert. Der Ebook-Reader war für mich uninteressant, solange man die Bücher ausschließlich kaufen konnte. Aber seit es Onleihen gibt, bin ich ein großer Fan und nutze das Teil regelmäßig.
    Will ich ein Buch lesen, das keine meiner beiden Onleihen anbietet, kaufe ich es und zwar als gedruckte Ausgabe. Und zwar aus dem Grund, weil ich es dann noch verleihen und verkaufen kann, was bei einem Ebook wegfällt.

  • Ich bereue den Kauf meines Readers nicht, muss aber sagen, dass ich mir die Investition auch hätte sparen können. Mit dem Gerät bin ich sehr zufrieden, trotzdem lese ich weiterhin hauptsächlich gedruckte Bücher - und das wird auch so bleiben.
    Für unterwegs finde ich den Reader extrem praktisch, nutze ihn aber auch da kaum. Ich lese keine Bücher parallel, d. h. beim Pendeln lese ich dasselbe Buch wie daheim - und das ist meist ein gedrucktes.
    Einzig die kostenlosen Klassiker lese ich auf dem Kindle. Und englische Bücher lese ich lieber auf dem Kindle, denn aus Faulheit hatte ich keine Lust, im Wörterbuch nachzuschlagen, und wenn ich dann mal ein Adjektiv nicht verstanden habe, das nicht wirklich wichtig war, um den Zusammenhang zu verstehen, war mir das dann egal. Mit Kindle ist das Nachschlagen so schön praktisch.


    Ich mag meinen Reader, aber wirklich gebraucht hätte ihn nicht.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Roma
    Der Ebook-Reader war für mich uninteressant, solange man die Bücher ausschließlich kaufen konnte. Aber seit es Onleihen gibt, bin ich ein großer Fan und nutze das Teil regelmäßig.



    Dieser Satz könnte genau so 1:1 von mir stammen. :lache
    Als die ersten (bezahlbaren) eReader auf den Markt kamen, hätte ich gerne zugegriffen. Sah jedoch keinen Sinn darin für Pixelbuchstaben, die mir nicht mal richtig gehören sollen, reales Geld auszugeben. Wenn man doch nur Bücher ausleihen könnte .... so dachte ich mir. Ja, und dann kam irgendwann die Onleihe und erfüllte mir meinen geheimen Wunsch :anbet

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    LeSeebär,


    der Trend geht zum Zweit-Reader :grin


    Hab auch zwei - Kindle (Paperwhite) und Kobo Touch. Aber ich greife trotzdem zu Printbüchern. Das Lesegefühl ist einfach anders bei einem eBook.
    Den Kindle nutze ich hauptsächlich für Leseproben, wenn mir die Leseprobe gefällt, kaufe ich mir das (Print)Buch. Nur, wenn die eBooks irgendwann günstiger werden als gebrauchte Papierbücher, dann werde ich wohl umdenken müssen. Aber solange ich ein gebrauchtes TB für viermal günstiger bekomme als ein eBook - nein, danke.


    Für kostenlose Klassiker ist ein eReader aber ganz nützlich. "Klein-Dorrit" von Dickens z. B. habe ich nicht als gedruckte Ausgabe gefunden, als eBook war es dagegen sofort zu haben.
    Gelesen habe ich allerdings nach all der Zeit erst einen einzigen Klassiker in der eBook-Version.


    ***
    Aeria

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Und vor allem kann man bei eBooks nicht so schön in Antiquariate oder überhaupt in Buchhandlungen stöbern.


    Ja eben, wenn ich einen Reader hätte oder ausschließlich auf dem Reader lesen würde, würde mir das Stöbern (und ausgiebiges Shoppen) in Buchhandlungen einfach fehlen.


    Ich hab mir mal für ein paar Tage einen Reader geliehen und hab das getestet. Ich sag mal so, ich würde es nicht für alle Zeiten ausschließen, dass ich mir einen Reader kaufe, gerade im Urlaub kann ich mir das gut vorstellen. Aber für mich würde es nie die richtigen Bücher ersetzen. Genauso wie mir ein richtiger Brief immer noch lieber ist als eine Email. Ich will einfach was in der Hand haben und es immer wieder anschauen können.


    Ich werde mir jetzt mal ein ebook aufs Tablet ziehen und dann werde ich mal für mich probieren, wie es ist, ein komplettes Buch zu lesen. Das Tablet ist halt etwas schwerer als ein Reader.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Viele Beiträge hören sich so an, als würde man durch die Benutzung eines Readers das Papierbuch bannen. Dabei ist es bei den meisten Readerbenutzern ein entspanntes Nebeneinander.


    Jetzt würde mich schon interessieren, ob es tatsächlich Leser gibt, die nach dem Kauf eines Reader nun ausschließlich darauf lesen? Scheint mir einfach nicht durchführbar. Zum einen hat so gut wie jeder Vielleser einen beachtlichen SuB zu Hause, der darauf wartet, gelesen zu werden. Zum anderen gibt es noch längst nicht jedes Buch in digitaler Form.
    Mich nur auf den Reader zu beschränken, würde meinen Lesekonsum drastisch einengen.

  • Ich liebe es Bücher die ich unbedingt haben will mit teilweise hübschen Covern als "Beute" ins Regal zu stellen , ich würde glaube ich auch nie Bücher die mir gefallen haben verkaufen aber immer wenn ich ein "richtiges" Buch gelesen habe freue ich mich danach daran wie leicht und handlich ....einfach super extrem praktich :grin mein Sony ist
    Ich möchte auf keinen Fall mehr ohne Reader sein !!

  • Ich habe tatsächlich zu Weihnachten auch einen Reader - ebenfalls ungefragt- geschenkt bekommen.
    Ich habe mich genauso darüber gefreut wie über ein Bügeleisen, einen Kochtopf oder eine Duschhaube. :rolleyes
    Tatsächlich habe ich auch ein Buch runtergeladen, mittlerweile besitze ich das auch in Papierform. Ich kann mit dem Reader nichts anfangen und habe das Gefühl, ich "arbeite" statt mich zu entspannen. Mir fehlt das haptische Erlebnis beim Lesen, die Orientierung im Buch, ich bin da etwas stur.
    Mittlerweile ist das Ding in der Schule gelandet.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Regenfisch ()

  • Zitat

    Original von Rosha
    Viele Beiträge hören sich so an, als würde man durch die Benutzung eines Readers das Papierbuch bannen. Dabei ist es bei den meisten Readerbenutzern ein entspanntes Nebeneinander.


    Jetzt würde mich schon interessieren, ob es tatsächlich Leser gibt, die nach dem Kauf eines Reader nun ausschließlich darauf lesen? Scheint mir einfach nicht durchführbar. Zum einen hat so gut wie jeder Vielleser einen beachtlichen SuB zu Hause, der darauf wartet, gelesen zu werden. Zum anderen gibt es noch längst nicht jedes Buch in digitaler Form.
    Mich nur auf den Reader zu beschränken, würde meinen Lesekonsum drastisch einengen.


    Ich gehe jetzt mal von mir aus, Buchreihen die ich mag, habe ich zu 100% als Buch, bei Leserundenbücher wo ich mir jetzt nicht sicher bin ob sie gut sind, kaufe ich oft erst das ebook merke ich die Geschichte ist gut, wird das Buch dazu gekauft. Generell bin ich glaub ich einer der wenigen Verrückten die von guten Büchern eine eBook Version sowie ein normales Buch Version besitzen, daher Zuhause lese ich im Buch, unterwegs als ebook. Daher wünsche ich mir schon seit langem die 2 in 1 Lösung, aber aus irgendeinem Grund scheuen sich die Verlage immer noch diese auf den Markt zu bringen.

  • Zitat

    Original von Rosha


    Jetzt würde mich schon interessieren, ob es tatsächlich Leser gibt, die nach dem Kauf eines Reader nun ausschließlich darauf lesen?


    Bücher, von denen ich begeistert bin, muss ich einfach in Papierform haben. Man weiß ja nie.

  • Zitat

    Original von Whooomaster
    Daher wünsche ich mir schon seit langem die 2 in 1 Lösung, aber aus irgendeinem Grund scheuen sich die Verlage immer noch diese auf den Markt zu bringen.


    Die wünsche ich mir auch! Z.B. der Preis des gedruckten Buches und wenn man das ebook gleich dazu kauft, gibt es das für die Hälfte des Preises des Gedruckten dazu oder so. Ich kaufe darum keine ebooks, weil (obwohl viele das ja als Vorteil sehen) mir das einfach fehlt, anschließend das gelesene Buch ins Regal einordnen zu können. Daheim bevorzuge ich auch eh das gedruckte Buch. Aber gegen einen gewissen Aufpreis würde ich gerne beides im Doppelpack kaufen, damit ich beides habe, den Vorteil des "echten" Buches und das Praktische (unterwegs z.B.) des ebooks. Aber ich sehe nicht ein, zweimal den vollen Preis zu zahlen. Dann lass ich das ebook eben weg.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Das Prinzip des "Bücher nachkaufens" kenne ich nicht erst seit Readerzeiten. Es gab immer schon die Fälle, in denen ich ein bereits gelesenes Buch gekauft habe, um es selbst zu besitzen. Entweder ich hatte es von Freunden oder der Bücherei geliehen. Genauso geht es jetzt mit den ebooks. Schafft es eines davon in meinen Top-100-Olymp, dann kaufe ich es auch noch in Papierform.


    Aber es gibt genug Bücher, die mir zwar gefallen haben, die es aber nicht in den Status eines absolut-essentiell-überschäumend-geliebt-und-verehrt-Lieblingsbuch-Status schaffen. Da bin ich froh, wenn sie nur digital vorhanden sind und ich kein Wunder wirken muss, um doch noch irgendwo ein Plätzchen dafür zu finden.