Was ist euch wichtig in Rezis und was könnt ihr da so garnicht leiden

  • Da die meisten Rezensionen ja sehr unterschiedlich geschrieben sind dachte ich mir das es mal ganz interessant wäre was den Eulen wichtig ist das umbedingt in einer Rezi stehen muß/sollte oder was ihr so garnicht leiden könnt :-)



    Ich mag kurze Rezis ...wenn ich den überhaupt welche lese ;-).... was drin stehen sollte wäre, wie sich das Buch liest, ob nun flüssig, zäh usw. Ob das Buch spannend ist, lustig, wie die Charaktere vermittelt werden und auch etwas über die gesamte Handlung. Wie gut dem jeweiligen Leser das Buch gefallen hat, ihn gefesselt hat oder zu tränen gerührt oder ob er viel gelacht hat und ähnliches.Mehr als das was man im Klapptext liest sollte in der Rezi nicht erwähnt werden.


    Was ich auf den Tod nicht leiden kann wenn über die Handlung in einer Rezi geschrieben wird, den ich will das Buch selber lesen...erleben...und nicht in einer Rezi schon mindestens die Hälfte erzählt bekommen. Auch die Personen in einem Buch will ich selber kennen lernen und mir mein Bild davon machen.



    Bin ja mal gespannt wie die Eulen das so sehen :-)



    edit:Fehlerteufel

  • Das ist mal eine interessante Frage...


    Ich mag es gerne wenn Rezis strukturiert sind. Also wenn man eine klare Einteilung in Inhalt, ggf. Informationen über den Autor und die Meinung des Verfassers erkennen kann.
    Wenn mich der Inhalt des Buches nicht anspricht, brauche ich die Rezi beispielsweise zumeist ja auch garnicht erst zu lesen. Ich finde es also schade, wenn man lediglich einen verhältnismäßig unübersichtlichen Fließtetext zu sehen bekommt.
    Aber auch da kann es sein, dass mich die Tatsache, dass eine bestimmte Eule die entsprechende Rezension geschrieben hat dazu bringen kann auch gerne eine Fließtextrezi zu lesen.


    Zitat

    Original von beowulf
    Was ist kurz, was ist lang? Eine Rezi ist so lang, wie sie sein muss.


    :write

  • Hallole!


    Eine Inhaltsangabe muß mE nicht sein. Infos zum Autor brauche ich persönlich nicht, ich will nur das Buch lesen :lache
    (Das ist der Grund, warum ich keine Rezensionen schreibe, es ist mMn zu viel Nebensächliches Standart.)
    Was ich gar nicht mag, wenn jemand nur schreibt - nicht mein Geschmack, oder etwas ähnlich erhellendes :lache
    So etwas kann ich einer kurzen Leseliste drinstehen, aber bitte nicht in einer Rezension :nono


    Was mE nach hineingehört:
    - Schreibstil
    - für wen geeignet, dh Krimifreunde, Jugendbuch, oä
    - aus welcher Sicht geschrieben, oder aus wechselnden Blickwinkeln
    - sind massive Fehler drin?
    - fällt irgendwas auf? (habe mal ein Buch ohne Absätze oder Kapitel gelesen - nervtötend!)
    - wie ist es insgesamt, welchen Eindruck hat es hinterlassen?


    Wenn ich länger drüber nachdenke, fällt mir bestimmt noch was ein :gruebel


    S'Nächtle!

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Was ich nicht leiden kann sind abgetippte Klappentexte oder sonstwo kopierte Inhaltsangaben. Für mich ist die selbst formulierte Inhaltsangabe ein Teil der Rezension, allein schon die Frage, ob überhaupt eine notwendig ist und wenn ja, wie ausführlich, was sich für mich aus dem Buch und wie es auf einen gewirkt hat automatisch ergibt.


    Und ich hasse das Wort "überbewertet". Das ist für mich das arroganteste Wort überhaupt. Geschmack ist Geschmack ist Geschmack.

  • Ich erwarte von einer Rezi:


    - Eine kurze Inhaltsangabe
    - Ein paar Stichworte zur Autorin/zum Autor
    - Eine fundierte Meinung zu diesem Buch - ob kurz oder lang ist mir eigentlich egal.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Will ich
    Infos die mich dazu animieren das Buch haben zu wollen um es zu lesen. Da ist es auch wurscht wie lang oder kurz die Rezi ist.


    Will ich nicht
    Was ich nicht ab kann sind zu viele Details der Geschichte und eventuelle wichtige Knackpunkte die verraten werden.

  • Mir ist wichtig:


    - eine kurze Inhaltsangabe, darf auch gerne kopiert sein vom Klappentext oder Amazon
    - kurze Info zum Autor
    - eigene Meinung, wie der Rezischreiber das Buch fand. Und vor allem warum! Das sollte für mich den größten Teil einnehmen.


    Was für mich gar nicht geht ist, wenn jemand einfach nur mit eigenen Worten die Geschichte nacherzählt und dann am besten noch das Ende verrät, da könnte ich ausflippen.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Grisel
    Was ich nicht leiden kann sind abgetippte Klappentexte oder sonstwo kopierte Inhaltsangaben. Für mich ist die selbst formulierte Inhaltsangabe ein Teil der Rezension, allein schon die Frage, ob überhaupt eine notwendig ist und wenn ja, wie ausführlich, was sich für mich aus dem Buch und wie es auf einen gewirkt hat automatisch ergibt.


    Du machst ja hoffentlich einen weiten Bogen um meine Rezis?

  • Inhaltangabe:
    ob kopiert oder selbstgeschrieben ist mir egal, wichtig ist nur, dass ich eine knappe Orientierung bekomme, in welche Richtung das Ganze geht.


    Infos zum Autor: brauch ich nicht, kann ich später im Buch/Internet selbst finden, wenn mich ein(e) Autor(in) interessiert.


    Eigene fundierte Meinung: das ist für mich das, was wirklich interessant ist.


    Macht mich sauer: Wenn viele Details und große Teile der Handlung im Voraus verraten werden, womöglich auch schon die Wendepunkte. Wie unfair!


    Nur für einen einzigen Zweck sind diese Plaudertaschen-Nacherzählungs-Ungetüme nutzbringend. Wenn man feststellt, dass man sich nicht mehr an bestimmte Details oder den Schluss eines Romanes erinnern kann, dann hilft ein Blick in die ellenlangen Kundenrezis bei amazon fast immer. Liest man zwei oder drei davon, weiß man schon fast alles.

  • Zitat

    Original von ginger ale
    Nur für einen einzigen Zweck sind diese Plaudertaschen-Nacherzählungs-Ungetüme nutzbringend. Wenn man feststellt, dass man sich nicht mehr an bestimmte Details oder den Schluss eines Romanes erinnern kann, dann hilft ein Blick in die ellenlangen Kundenrezis bei amazon fast immer. Liest man zwei oder drei davon, weiß man schon fast alles.


    Grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber diese Ungetüme gibt es nicht nur bei Amazon. Auch bei den Eulen gibt's Rezis, die nicht so wirklich gut sind. Und umgekehrt gibt es auch bei Amazon echt tolle Rezis.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Oh ja, so ewig lange Beschreibungen über den Inhalt bzw. generell sehr lange Rezis mag ich auch nicht.
    Da beschränke ich mich meistens auf das Lesen der letzten 2-3 Sätze, die ja oft so eine Art Fazit beinhalten. ;-)
    Inhaltsangaben können von mir aus auch gerne kopiert sein, das stört mich nicht.
    Zum Autor muss ich nicht unbedingt etwas erzählt bekommen.

  • Was ich mag:


    + Eine möglichst neutrale Buchbesprechung, in der kurz der Inhalt & die Stärken und Schwächen des Buchs aufgezählt werden.


    Was ich nicht mag:


    - Spoiler! (Ein parr Sätze zum Inhalt, ohne viel zu verraten, reichen)
    - Überschwengliches Hochloben oder unbegründetes Verreißen eines Buchs.

  • Ich gehöre durchaus nicht zur "Autor interessiert mich nicht" Fraktion. Gerade wenn ein Autor sein drittes oder viertes Buch vorlegt interessiert mich ein Vergleich mit den Vorgängern, oder ob ein Genrewechsel stattgefunden hat, ob in einer Reihe der Autor nachlässt.

  • Am liebsten ist mir eine kurze Inhaltsangabe mit eigenen Worten, denn die Klappentexte sagen oftmals ja nicht so viel über den Inhalt aus bzw, sind ganz anders als der Inhalt.


    Begründete Meinungen zum Buch sind mir wichtig, also nicht nur "das Buch war Sch***e"" oder "so ein tolles Buch". Infos zum Autor brauche ich jetzt nicht unbedingt.


    Toll finde ich, wenn das Buch z.B. zu einer Serie gehört, dass es dabei steht bzw. dass die Titel der anderen zugehörigen Teile dabeistehen.

  • Ich kann das so pauschal gar nicht sagen. Informationen zum Autor und zum Inhalt eines Buches kann man zur Not im Netz finden, das stimmt. Aber gerade da Klappentexte oft am Buch vorbei gehen oder soviel verraten, finde ich eine knappe persönliche Inhaltsangabe schon oft sehr hilfreich.


    Was aber natürlich gar nicht geht, sind Spoiler! (Es sei denn, sie werden hier im Forum mit der entsprechenden Funktion verborgen dargestellt.)


    Die eigene Meinung zum Buch ist das Herzstück jeder Rezension und natürlich will ich nicht nur wissen, dass es Buch gefallen oder nicht gefallen hat, sondern warum, damit ich für mich nachvollziehen kann, ob es mir ähnlich gehen würde. Wie diese Meinung aber letztlich formuliert, strukturiert wird und wieviele Informationen sie enthält, das ist m.E. individuelle Sache des Schreibers und gerade die Tatsache, dass oft ganz unterschiedliche Ansätze gefunden werden, machen das Lesen von Rezensionen für mich interessant.


    Hier bei den Eulen finde ich es übrigens nicht notwendig, Infos über den Autor und die Inhaltsangabe zu wiederholen, wenn schon eine Rezension vorliegt, die das gut wiedergegeben hat. Wenn bei 20 Rezensionen jeder seine eigene Inhaltsangabe schreibt, besteht die Gefahr, dass insgesamt soviel verraten wird, dass das Lesevergnügen schon sehr eingeschränkt wird.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ich finde es immer schön, wenn der Verfasser die Seitenanzahl und die Originalsprache mit angibt.


    Auch zu wissen, wann und wo der Autor geboren wurde und was er beruflich sonst noch so macht oder gemacht hat, finde ich sehr interessant.


    Den Rest kann jeder so machen, wie er mag, da suche ich mir das für mich wichtige selber heraus; bloß nicht zu viel verraten!

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von Enchantress:
    Ich kann das so pauschal gar nicht sagen. Informationen zum Autor und zum Inhalt eines Buches kann man zur Not im Netz finden, das stimmt. Aber gerade da Klappentexte oft am Buch vorbei gehen oder soviel verraten, finde ich eine knappe persönliche Inhaltsangabe schon oft sehr hilfreich.


    Da stimme ich dir zu. Ein oder zwei Inhaltsangaben zusätzlich zum Klappentext können manchmal sehr erhellend sein.


    Zitat

    Hier bei den Eulen finde ich es übrigens nicht notwendig, Infos über den Autor und die Inhaltsangabe zu wiederholen, wenn schon eine Rezension vorliegt, die das gut wiedergegeben hat. Wenn bei 20 Rezensionen jeder seine eigene Inhaltsangabe schreibt, besteht die Gefahr, dass insgesamt soviel verraten wird, dass das Lesevergnügen schon sehr eingeschränkt wird.


    Gut, dass du das erwähnst. Bei amazon wundert mich ja gar nichts mehr, aber hier bei uns Eulen staune ich nicht schlecht, dass in so manchem Thread zehn oder mehr Inhaltsangaben zu immer demselben Buch geschrieben wurden. Wozu, fragt man sich? ?( Profilierungswettkampf: Wer schreibt die schönste, treffendste, tollste oder genialste Inhaltsangabe?
    Vielleicht sollten wir ja einen Eulen-Wettbewerb Die beste Inhaltsangabe des Jahres 2013 starten, um dieses Bedürfnis zu befriedigen. :rofl

    Bei Meinung, Deutung und Erläuterung find ich es ganz sinnvoll, wenn es ein paar Konkurrenzkämpfchen gibt, das steigert die Formulierungslust und den Spaß, aber bei so Formalgedöns wie Inhaltsangaben...tz,tz,tz :rolleyes.

  • Man sollte nicht immer alles reglementieren. Jeder schreibt seine Rezi so wie er es möchte. Und wenn da die Inhaltsangabe dazu gehört dann ist das okay.


    Ich werde meine Rezis weiterhin so schreiben wie bisher - und ich sehe absolut keine Notwendigkeit da etwas zu ändern.


    Denn wenn ich ein Buch gelesen habe, dann setze ich mich hin und schreibe eine Rezi dazu. Und erst dann schaue ich bei den Eulen nach ob dieses Buch schon besprochen wurde. Und nur weil da ggf. eine paar Rezis schon vorhanden sind - schreibe ich dann doch meine Rezi nicht um.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.