Bin ich als Buchhandels-Kunde unerwünscht?

  • Es gibt solche und solche. Es gibt kompetente Kunden und kompetente Händler. Wobei im Buchhandel in aller Regel ausgebildet Mitarbeiter zu finden sind die auch irgendwann den Knigge gelesen haben, mal überspitzt formuliert. :wave


    In vielen Einzelhandelsgeschäften ist der Kunde leider oft kein König. Im Gegenteil: Ein Störenfried an einem ansonsten schönen ruhigen Tag. Bei allem Verständnis für Minijobs und Gehälter unter dem Mindestlohn...
    Aber genauso oft wird der Kunde auch von Minijobbern als König behandelt.


    Jeder hat gute und schlechte Tage.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Bodo




    Und komplizierte Fragen sind immer gerne gehört, denn um "Grisham " unter "G" zu finden brauche ich keine Ausbildung....


    ... leider ist Grisham nicht immer unter "G" zu finden. Da gibt es das Regal mit "Neuerscheinungen", "Empfehlungen", "Bestseller" und und


    Da muss ich manchmal doch nach den simplen Sachen fragen.

  • Zitat

    Original von Groupie
    Na, ich denke einfach nur, dass das kein Kundenproblem ist. Eher ein "Menschenproblem". Prozentual gesehen gibt es sicher so viele nervige Kunden wie Verkäufer. Einsilbigkeit ist eher ein allgemeines Problem.


    :write :write


    Genauso sehe ich das auch. Fakt ist, wenn wir unseren Kindern nicht mal die einfachsten Regeln der Höflichkeit beibringen, werden sie sich später als Kunden/Verkäufer etc. auch nicht viel besser verhalten...

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Bodo
    Das Verhalten vieler Kunden ist leider oft absolut daneben, und genau darum geht es in diesem Brief. Er richtet sich nicht an alle Kunden - und die, die es beträfe sehen in ihrem Verhalten wohl nichts falsches - er zeigt nur auf das Unsereins es auch nicht immer leicht hat.....
    ..


    Genau so sehe ich das auch. Und ich denke, hier wird (ziemlich ) jedem aus der Seele gesprochen der irgendwie irgendwas mit Dienstleistung zu tun hat, egal ob im Einzelhandel, Gastronomie, Klinik, Taxigewerbe etc. die Liste ist lang.
    Leider ist Unhöflichkeit ein zunehmendes Menschenproblem geworden und ich stimme da zu: Dies ist u.a sicher Sache der Erziehung.
    Allerdings lasse ich mich nicht weiter drüber aus, sonst artet das aus. Denn leider läuft mir dieses Problem auch fast tgl. über den Weg, ob ich einkaufe, auf meiner Arbeit, etc...

  • Amüsanter Aufschrei, doch wenig hilfreich, da er nichts bringt. Falls das tatsächlich ein Buchhändler gedacht hat, dann kann ich das gut nachvollziehen. Wenn er es allerdings öffentlich macht, dann halte ich das für kontraproduktiv ... und dumm.


    Warum?


    1. Der Buchhandel verändert sich, hat mit Absatzproblemen und neuen Herausforderungen (Leseverhalten, E-Books, Internethandel...) zu kämpfen.
    2. Potentielle Kunden werden weniger, weil immer weniger unfallfrei lesen können.
    3. Die Mehrheit der Kunden sind Frauen.
    4. Senioren sind eine wichtige Zielgruppe


    Natürlich kann man dumm rumheulen und sich über immer dümmere Kunden beschweren; alles schön und gut, hilft aber nix.


    Was macht der intelligente Buchhändler. Er denkt sich sein Teil, kotzt kurz, denkt nach und stellt sich darauf ein:


    Ich bin kein Buchhändler, insofern kann ich nur mit Beispielen dienen, die mir spontan durch den Kopf gehen:


    1. Der schlaue Buchhändler bietet Senioren-Ebooks & Service an. Senioren bekommen ihre Wunschbücher auf ihr Ebook geladen.
    2. Bücherläden werden zu Wohlfühlläden umfunktioniert. Der Kunde wird nicht nur von Büchern-, sondern auch von Gerüchen, Farben, Bildern... angesprochen.
    3. Wöchentliche Infoveranstaltungen über neue Bücher, z.B. Freitags oder Samstags
    4. Ehemänner und Freunde werden in einer Leseecke abgegeben, wo sie im neuesten Playboy ohner ähnlichen Magazinen schnuppern dürfen.


    Kurz: Machen, statt rumheulen und alles wird gut!

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Es gibt solche und solche. Es gibt kompetente Kunden und kompetente Händler. Wobei im Buchhandel in aller Regel ausgebildet Mitarbeiter zu finden sind die auch irgendwann den Knigge gelesen haben, mal überspitzt formuliert. :wave


    In vielen Einzelhandelsgeschäften ist der Kunde leider oft kein König. Im Gegenteil: Ein Störenfried an einem ansonsten schönen ruhigen Tag. Bei allem Verständnis für Minijobs und Gehälter unter dem Mindestlohn...
    Aber genauso oft wird der Kunde auch von Minijobbern als König behandelt.


    Jeder hat gute und schlechte Tage.


    Da muss ich aber jetzt mal als Einzelhändler was dazu sagen :-)


    Klar sollte der Kunde König sein, aber in den letzten Jahren stelle ich zunehmend fest, das viele Kunden den Einkauf einfach mal dazu nutzen Dampf abzulassen und dies in den unterschiedlichsten Versionen.


    Ich hab Einzelhandelskaufmann gelernt, weil es mir spaß macht, aber ich muss zugeben es strengt einen ab und an doch ziemlich an bei allem ruhig und sachlich zu bleiben, ob jetzt einfach bei Unfreundlichkeiten ala "eyy wo issen das" oder auch bei Beleidigungen. Der Kunde erwartet von uns das wir immer alles hinnehmen und das tun wir bis zu gewissen Grenzen auch *g*, aber ich kann auch Berufskollegen verstehen denen irgendwann die Geduld reißt :-).


    Ich hatte gerade letzten so ein Fall, da kommt ein Mann herein und geht an die Kasse und will was umtauschen, als Ihm gesagt wurde das dieses Produkt überhaupt nicht von uns ist, flippt der werte Herr komplett aus und schreit den ganzen Laden zusammen welch ein beschissener Kundenservice dies von uns ist, es hat einige Zeit gedauert bis wir Ihm das begreiflich machen konnten, das er bei uns falsch ist.


    Und bei allem muss man freundlich bleiben :-) das Leben als Einzelhändler ist nicht so einfach wie sich das einige immer vorstellen und ich würde mir wünschen, das es auch etwas mehr Verständnis für uns gibt.

  • Whooomaster : ich glaube, sowas kennt fast jeder. Bei meiner Tätigkeit im Altenheim musste ich mir auch die unmöglichsten Sachen anhören. Mein Favorit: "Sie arbeiten doch nur hier, weil Sie für was anderes zu dumm sind."


    Den offenen Brief finde ich darum unpassend, weil sich hier auch über völlig normales Kundenverhalten herablassend geäußert wird. Ich finde es nach wie vor nicht verwerflich, die Dame hinter der Kasse freundlich nach einer Information zu fragen oder auf die Tütenfrage zu antworten: Wenn Sie eine haben, gerne.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • @ alle Einzelhändler: Das hat absolut GAR NICHTS mit eurem Berufsfeld zu tun. Und es ist auch nicht so, dass Kunden speziell in euren Laden kommen, um Frust abzuladen. Das ist eine Feststellung, die man überall da machen kann, wo Menschen aufeinanderstoßen. In Geschäften ist das nun mal zwangsläufig der Fall. Aber glaubt mir, auch alle anderen Bereiche sind betroffen, in denen Menschen kommunizieren "müssen".


    Es hört sich hier immer so an, als würde es die Menschengruppe "Kunden" geben. Aber wir alle sind irgendwo mal Kunden. Selbst die Verkäufer unter uns. Darum ist es kein spezifisches Problem. Ich wette Lehrer, Versicherungsvertreter, Bankmenschen usw. können ähnliches berichten.


    edit: Das hat sich jetzt mit Frettchen überschnitten, bestätigt aber meine Aussage.

  • Die Bezeichnung der Kunde ist König habe ich gewählt, weil der Kunde von manchem Verkäufer als Bettler hingestellt wird. So nimm das und sei ruhig. :wave


    Ein Geschäft sollte aus Angebot und Nachfrage bestehen. Der Kunde sollte - wie er es zu Hause gelernt haben sollte - ein Geschäft betreten. Diese gute Kinderstube erwarte ich aber auch vom Verkaufspersonal.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Auch ich bin gelernte Hotelfachfrau.Während meiner Ausbildung bekam ich einen tollen Ratschlag: Erschlag sie mit deiner Freundlichkeit! :-]


    Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen Kunde und Verkäufer.
    Der Kunde kann sich über den unfreundlichen Angestellten beschweren, der Verkäufer muß schlucken, schlucken...
    Auch denke ich, das es mit den Umgangsformen heutzutage allgemein nicht mehr so toll bestellt ist.
    In den meisten Geschäften ist die Personaldecke heutzutage sehr dünn, aber die Kunden erwarten den gleichen Service wie bisher, oder sogar mehr! Überarbeiteten Menschen gehen schon mal die Nerven durch.


    Ich habe sehr viel Respekt vor jeden Verkäufer, der es schafft auch auf die hunderste doofe Frage noch mit einen Lächeln zu antworten.
    :wave

    ************************************************
    Bookworms will rule the world! As soon, as we finish one more chapter...

  • Ich glaube das Problem liegt eher daran, dass die meisten ihre gute Kinderstube nicht mehr zeigen, sondern denken sie könnten sich einfach schlecht benehmen und das sind nicht nur die jungen Leute, sondern auch die alten.


    Mein absolutes Highlight war, dass ich bei Weltbild nach einem Buch gesucht habe und da kam eine alte Dame (schätzungsweise an die 70), die mich zur Seite geschubst hat und von dem Verkäufer gezeigt bekommen wollte, wo sie Kalender findet, natürlich hat sie ihm das auch in einem schnodderigen Ton gesagt. Ich konnte mir dann auch nicht verkneifen sie höflich darauf hinzuweisen, dass sie mich nicht einfach wegschubsen kann, ich wäre auch gern zur Seite gegangen, wenn sie mir nur angezeigt hätte, dass sie durch möchte. Da wurde sie unfreundlich und hat mir mit ihrem Schirm gedroht und ich fragte mich nur noch, wo ich denn gelandet sei. Das hat ja wohl nichts mit Respekt vor dem Alter zu tun, dass man von so einer Person einfach zur Seite gestoßen werden darf. Als die Frau dann weg war, hat sich der Verkäufer noch zig Mal bei mir entschuldigt, worauf ich nur meinte, dass er dafür ja nichts könne.


    Ich denke, der Spruch: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch hinaus." ganz gut passt. Wenn man sich unfreundlich verhält, dann braucht man sich nicht zwingend wundern, wenn der Verkäufer dann auch nicht ganz freundlich bleiben kann. Wenn es wirklich ein berechtigtes Problem gibt, dann wird wohl jeder Verkäufer in der Lage sein, dass ordnungsgemäß und vernünftig abzuwickeln.


    Ich sehe den Brief jetzt nicht als Provokation, aber so etwas kann man denken, nicht schreiben. Ich bin auch im Verkauf tätig und wenn ich da einem Kunden mitteilen würde, wie mich das nervt, wenn er mal unzufrieden ist, dann kauft der nie wieder was bei uns.


    Und so würde ich es auch handhaben: wird man einmal richtig schlecht behandelt, man selber war aber vollkommen vernünftig, dann würde ich den Laden nie wieder betreten...

  • Unabhängig von diesem Brief finde ich, dass viele Menschen die einfachsten Höflichkeitsformen einfach nicht mehr beherrschen oder für sinnlos erachten. Das gilt sowohl für Kunden als auch für Verkäufer und ebenso für Kellner und Gäste, Fahrgast und Fahrer, usw. Dass sich hier jetzt ein Buchhändler äußert...ja, meine Güte. Ebenso könnte ich als Kunde sowas verfassen, denn es gibt auch unfreundliche Buchhändler. Meiner Meinung nach ist hier keine bestimmte Gruppe wirklich gut oder schlecht, sondern es gibt über die Gruppen hinweg Menschen, die nicht mehr grüßen, ganzen Satz sprechen und sich höflich bedanken können. Traurig, aber wahr...


    Was mich jedoch schon ein wenig ärgert oder eher negativ überrascht, ist, an welchen Sätzen man sich so aufhängen kann...


    Zitat

    Original von Cathrine
    Und ganz ehrlich, wenn ich frage ob es eine Tüte braucht und die Antwort ist, 'Ja wenn sie eine haben.' oder 'Haben sie den eine?' Tschuldigung, aber warum sollte ich die anbieten, wenn ich keine hab?


    Ähm...sorry, wenn ich es einfach nicht so ganz hinkriege, einfach nur "Ja" und "Nein" zu sagen. Ja, ich sage auch oft "Gerne, wenn Sie eine haben". Und, das ist gleich unhöflich oder nervig? Ach nee, nicht gleich, erst nach dem 100. Kunden. Sorry, aber ICH kann auch nichts dafür, dass Menschen von mir das gleiche oder was ähnliches sagen. Das find ich schon leicht übertrieben.
    Aber gut, wer sich gern aufregen mag über Kleinkram, der soll es tun. (Tue ich auch oft, aber das muss ich dann nicht demjenigen, der eigentlich nichts getan hat, in die Schuhe schieben.)

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von BriannaFraser
    In den meisten Geschäften ist die Personaldecke heutzutage sehr dünn.


    Dafür kann ich als Kunde nichts.
    Sicher ist es ein Problem, dass Kunden für Service nichts bezahlen wollen. Doch die Kauflaune fördert es nicht, wenn Verkäufer nur noch als Kassierer fungieren.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Dieser Brief kommt bei mir auch eher zwiespältig an.
    Wenn der an einer Buchhandlung aushängen würde, würde ich diese nicht betreten. ;-)


    Dito.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • @ Bäckerproblematik...also ich glaube ich hab noch nie beim Bäcker gestanden und kein Schildchen gesehen, das das Produkt auszeichnet. Allerdings weiß ich auch was ich will und achte da nicht so drauf.


    Bei uns im Restaurant stehen aber an jedem Produkt sowohl der Name, als auch eine Nummer dran. Und es ist nochmal ein Unterschied, ob ich auf etwas zeige, das sowohl vor dem Verkäufer und dem Kunden liegt oder irgendwo drei Meter über mir an der Wand und der Finger könnte auf alles zeigen, einschließlich der Beleuchtung.


    Die Geschichte im Altersheim, die Frettchen beschrieben hat, finde ich einfach nur dreist. Und ich bin der Meinung, dass ich nicht der Sklave irgendeines Menschen bin, nur weil ich Dienstleister bin. Sicherlich bezahlt der Gast, Patient ect., aber deshalb muss ich mir nun wirklich nicht alles gefallen lassen. Gut jetzt kann man den Rentner nun mal nicht vor die Tür setzen, aber als letztens jemand meinte, mir Unfähigkeit zu unterstellen, landete das Essen in der Tonne und den Herren hab ich raus geworfen.


    Was die Tüte oder das Verpacken als Geschenk angeht...ich bin noch nie auf die Idee gekommen, der Verkäuferin zu sagen 'Ja wenn sie eine haben, dann nehme ich die' Ich hab diese Frage immer nur mit 'Ja bitte' oder 'Nein danke' beantwortet, weil ich alles andere unlogisch finde.

  • Mir gefällt der Text. Vor ein paar Monaten hat der Kunde vor mir nach einem nach einem weissen Buch mit ein bisschen lila gefragt. Die Verkäuferin hat zurückgefragt, ob eins mit ein bisschen rot gehen würde, aber das war der Kundin nicht recht. Passte wohl nicht zur Einrichtung. :lache

  • @ made: Ist das denn so? Wollen Kunden für Service nicht zahlen? Ich glaube, das kommt jetzt ganz auf die Definition von Service an. Ich würde jedenfalls immer lieber ein paar Cent mehr zahlen, wenn ich mich dafür im Geschäft/beim Kauf/wobei auch immer wohler fühle. Aber Freundlichkeit und kompetente Hilfe im Geschäft sollten eigentlich nicht unter Sonder-Service fallen.


    Vielleicht ein kurzes Beispiel dazu: Ich hatte ein großes Problem mit iTunes, das für mich im Zweifelsfall teuer hätte werden können. Als ich es festgestellt habe, schrieb ich direkt eine Nachricht an den Apple-Support. Nicht ganz 5 Stunden später hatte ich eine überaus freundliche Antwort und Apple war mehr als kulant. Sie haben alles zu meiner Zufriedenheit gelöst und ich habe das Geld komplett zurückbekommen. Auch das innerhalb weniger Stunden. Die Sachbearbeiterin hat sogar dann noch mal per Mail nachgefragt, ob alles schon in Ordnung wäre und ob ich zufrieden wäre oder ob sie noch was für mich tun könnte. Im Gegensatz zu Call-Center-Support-Mitarbeitern war das eine wirkliche Wohltat. Das habe ich der Dame dann auch mitgeteilt. Dafür zahle ich tatsächlich gerne ein paar Euro mehr. Und das war nicht das erste Mal, dass ich vom Apple-Support positiv überrascht war. Ich will damit keine Werbung machen, lediglich ausdrücken, dass es mir um das Geld nicht leidtut, wenn ich mich damit wohlfühle. Wenn ich das Service-Paket mitzahle, dann kann ich gut damit leben.


    @ Cathrine: Vielleicht täuscht das jetzt auch, aber im Moment habe ich das Gefühl, dass du in deinem Job irgendwie nicht ganz glücklich bist. Wenn es dich schon aufregt, wenn Menschen auf die Ware zeigen, die sie kaufen wollen, dann weiß ich nicht, ob das dein Job der Wahl sein sollte. Einige Kunden können nicht wahnsinnig gut lesen oder haben einfach keine Brille auf. Ich habe schon häufig Leute gesehen, die auf Brote oder Brötchen gezeigt haben. Ich empfand das nie als schlimm. Manchmal sind die Schilder übrigens auch vor einem Mischkorb angebracht und woher soll man da wissen, was jetzt was ist? Und selbst wenn fette Schilder davorstehen ... Ich seh das Problem einfach nicht.


    Zu der Sache mit der Tüte habe ich ja oben schon was gesagt. Ich finde, man kann sich da einfach auch reinsteigern und künstlich aufregen. Da gibt es sicher genügend Situationen, die einen wirklich zur Weißglut treiben können.