Dünengrab - Sven Koch

  • Kurzbeschreibung Quelle: amazon.de
    In dem kleinen Ort Werlesiel an der friesischen Küste verschwindet ein junges Mädchen nachts im dichten Seenebel. Femke Folkmer, Chefin der kleinen Polizeiinspektion, glaubt nicht an einen normalen Vermisstenfall. Aber auch die Schauergeschichte, die die Küstenbewohner sich erzählen, hält sie für eine Mär. Kriminalist Wolf verstärkt ihr Team. Doch statt der Vermissten finden die Ermittler den versteckten Friedhof eines Serienmörders …


    Über den Autor Quelle: amazon.de
    Sven Koch, geboren 1969, arbeitet als Redakteur bei einer Tageszeitung. Auch als Fotograf und Rockmusiker hat er sich einen Namen gemacht. Sven Koch lebt mit seiner Familie in Detmold. Mehr Infos über den Autor unter: www.sven-koch.com


    Eigene Meinung
    Sven Koch ist wirklich ein packender und bis zum Schluss spannender Kriminalroman gelungen, der einfach nur schwer aus der Hand zu legen ist.


    Der fiktive Ort Werlesiel ist Schauplatz dieses Romans und eigentlich ein eher beschaulicher Ort an der Nordseeküste, in dem kaum etwas passiert. Doch dann wird Vikki Rickmers entführt und im Verlauf der weiteren Geschehnisse werden gleich drei weitere Entführungsopfer entdeckt, ihre Leichen werden verscharrt in den Dünen gefunden.


    Als Ermittler agieren hauptsächlich die ortsansässige Leiterin der Polizeidienststelle Femke Folkmer sowie der bei seinem Vorgesetzten in Ungnade gefallene Kripo-Beamte Tjark Wolf. Beide ergänzen sich im Team gut. Das Privatleben beider wird auch beleuchtet, nimmt jedoch nicht so viel Raum ein, dass es störend wirken würde. Ein wenig Lokalkolorit darf auch nicht fehlen, die eingestreuten plattdeutschen Begriffe sind aber immer verständlich.


    Die Spannung wird langsam aufgebaut und der Verlauf des Krimis lädt zum Mitraten ein. Die kurzen Kapitel lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Die Atmosphäre in Werlesiel wird gut eingefangen, als Leser ist man immer nah am Geschehen dran. Das Finale ist ein großer Showdown, bis kurz vor Schluss ist man nicht sicher, ob man wirklich den Täter vor sich hat oder nicht. Einziges Manko daran:


    Insgesamt möchte festhalten, dass mir dieser Krimi großes Lesevergnügen bereitet hat - daher 9 von 10 Eulenpunkte an dieser Stelle. :-)


    Edit: Wort korrigiert.

    Aktuelle Lektüre: Schwarzer Fjord - Sven Koch
    SUB: 102

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von LeseBär ()

  • Wer hat's geschrieben?


    Sven Koch, geboren 1969, lebt und arbeitet als Tageszeitungsredakteur in Detmold.


    Nach der Aufnahmeprüfung an den Filmhochschulen München und Berlin entschied er sich für eine journalistische Laufbahn und ist als Redakteur mit dem Schwerpunkt Nachrichten und Kultur tätig. Daneben ist Sven Koch in der künstlerischen Fotografie aktiv und hat in mehreren regionalen Ausstellungen seine Bilder präsentiert. Seit vielen Jahren steht er zudem als Rockmusiker auf der Bühne.


    Koch schreibt seit frühester Jugend. "Purpurdrache", ein Crime-Thriller, ist sein erster bei Droemer/Knaur veröffentlichter Roman rund um die Kriminalpsychologin Alex Stietencron. "Brennen muss die Hexe" lautet der zweite Titel. Weitere sind in Vorbereitung. Eine neue Krimi-/Thriller-Reihe, die an der deutschen Nordseeküste in Ostfriesland angesiedelt ist, startet am 1. August 2013 mit "Dünengrab" bei Droemer/Knaur.


    Worum geht's?


    In dem kleinen Ort Werlesiel an der friesischen Küste verschwindet ein junges Mädchen nachts im dichten Seenebel. Femke Folkmer, Chefin der kleinen Polizeiinspektion, glaubt nicht an einen normalen Vermisstenfall. Aber auch die Schauergeschichte, die die Küstenbewohner sich erzählen, hält sie für eine Mär. Kriminalist Wolf verstärkt ihr Team. Doch statt der Vermissten finden die Ermittler den versteckten Friedhof eines Serienmörders …


    Wie war's?


    Sven Koch hat mit "Dünengrab" einen facettenreichen Küstenkrimi vorgelegt. Der Autor beschreibt dabei die Schauplätze, das Wetter, die Atmosphäre derart authentisch, dass man als Leser das Gefühl hat, mittendrin zu stehen. Die Protagonisten, selbst die Nebenfiguren, sind vielschichtig und realitätsnah angelegt und bewegen sich erfrischend fernab jeglicher Klischees, die man in letzter Zeit gerne in den sogenannten "Regionalkrimis" vorfindet. Der Spannungsaufbau ist durch kurze Kapitel und damit verbundene schnelle Ortswechsel gelungen. Der durchweg flüssige Erzählstil jagt den Leser förmlich durch die Abschnitte. Der Autor führt den Leser auf der Suche nach dem Täter mehrfach in die Irre und selbst, wenn man schon den Täter im Visier hat, kommt man nicht umhin, an seinem Urteilsvermögen zu zweifeln. Für mich ist dieser Kriminalroman jetzt schon eines der Lese-Highlights des Jahres. Von mir gibt es daher konsequenterweise für Top-Krimi-Unterhaltung 10 von 10 Punkten.


    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Hier ist ja schon einiges geschrieben geworden, so halte ich mich nicht mit Autor und Inhaltsangabe auf.


    Ein wirklich spannendes Buch, was einem auch die Nordseeküste ein wenig näher bringt.
    Sven Koch hat einen flüssigen Schreibstil und die Kapitel sind kurz gehalten, was ich persönlich sehr mag. Die Nordseeküste wird sehr realistisch beschrieben und ich hatte oft das Gefühl, das ich mittendrin bin. Ich kenne die Nordseeküste von einigen Urlauben und kann mir den Ort (Werlesiel ist erfunden) und die Gegend sehr gut vorstellen. Die Charaktere sind gut beschrieben, sehr menschlich mit Stärken und Schwächen. Sven Koch führt uns, was den Täter angeht, ein wenig in die Irre und bis zum Schluß denkt man immer wieder... oder doch nicht der???? Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und ich freue mich auf mehr von Sven Koch. Das Buch wird auf jeden Fall in meine Highlight Liste des Jahres aufgenommen.


    Von mir gibt es gute 9 Lesepunkte.

  • Ich fand das Buch sehr spannend, nicht vorhersehbar und mit einem grandiosen Finale. Die Kapitel waren kurz gehalten und sind nur so dahingeflogen.


    Bei den Namen hat sich der Autor alle Mühe gemacht. Femke, Tjark, Fokko ... Alles Namen, die typisch friesisch und nicht so bekannt sind.


    Werlesiel selber gibt es aber nicht.


    Ein klitzekleiner Ostfriesen-Dialekt gab es auch. Muss man mal laut lesen. Sehr witzig. Aber keine Sorge: Sven Koch hat eine Übersetzung gleich mitgeliefert.


    Die Ermittler Femke und Tjark waren mir auf Anhieb total sympathisch, auch wenn Tjark gerne mal die Sicherung durchgeht. Aber anderes als in manch anderen Krimis gab es hier keine Liebesaffären. Da bin ich ja ganz Frau: Wäre ja irgendwie schön gewesen, aber richtig vermisst habe ich es dann doch nicht.


    Dünengrab war mein erstes Buch, was ich von Sven Koch gelesen habe. Durch dieses Buch und auch die nette Begleitung in der Leserunde hat mich Sven Koch als potenziellen Leser gewonnen. Die übrigen Bücher werde ich auch lesen, genauso wie ich mir die nächsten Bücher auch zulegen werde.

  • Für mich war es auch das erste Buch von Sven Koch und ich muss sagen, ich bin begeistert.


    Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut, mit kurzen und knappen Kapiteln wird die Spannung immer weiter bis zum großen Finale gesteigert. Je länger man liest, desto schwerer fällt es, das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Protagonisten sind sympatisch dargestellt, die Handlung des Buches ist schlüssig. Immer wieder habe ich meinen Verdacht, wer der Mörder sein könnte, über den Haufen geworfen. Auch die Beschreibung der ostfriesischen Landschaft, der Dorfbewohner und der kurze Einblick in die plattdeutsche Sprache haben es mir angetan. Es wirkte alles sehr authentisch.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, daher von mir die vollen 10 Punkte.


    Das war mit Sicherheit für mich nicht das letzte Buch des Autors.

  • Ich habe das Buch in der Leserunde mit Autorenbegleitung gelesen und bin begeistert. :anbet


    Die Geschichte spielt in einem beschaulichen Ort in Friesland. Für mich ist Friesland unbekanntes Terrain, aber durch die einfließenden Beschreibungen der Gegend und des Wattmeeres usw. hat mein Kopfkino sehr gut funktioniert.


    Durch die kurz gehaltenenen Kapitel und den tollen Schreibstil wird die Spannung immer mehr gesteigert und es entsteht eine gewisse Sogwirkung für den Leser.


    Von mir bekommt dieses Buch die vollen 10 Punkte und ich hoffe auf eine Fortsetzung mit dem gleichen Ermittlerteam.


    Vielen Dank auch an die tolle Autorenbegleitung durch die Leserunde.


    Viele Grüße :wave

  • An dieser Stelle schon mal vielen Dank für Eure Meinungen - es freut mich wirklich sehr, dass Euch „Dünengrab“ so gefallen hat. Umso mehr, weil es mir auch ganz gut gefällt *lacht* und ich die Geschichte als „zweite Serie“ mit Unterstützung meiner Agentin etwas durchboxen musste. Aber ich wollte es einfach unbedingt machen und habe daran geglaubt, dass es gut wird und das Team gut ist. Es ist wirklich schön, wenn man sich bestätigt sieht - und ich freue mich wie gesagt sehr über jede eurer Rezis, hier und überall…


    Eulenrunden machen mir übrigens immer viel Spaß. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Autoren ist, aber ich nehme immer viel mit und sehe, ob dies und das hier und da so funktioniert hat, wie ich das wollte. Das sagt einem ein Lektor zwar auch, aber das ist was anderes, wenn es vom Leser kommt.

  • Ich habe das Buch auch in der schon genannten Leserunde "genossen".


    Der Krimi, der in Werlesiel ;-) spielt, besticht durch seine interessanten Charaktere, die schönen Orte (ich liebe die Nordsee!) und natürlich durch seine spannende Geschichte. Der Roman besteht aus kurzen Kapiteln, die die Spannung weiter aufbauen. Ich mußte immer noch schnell das nächste Kapitel lesen :rolleyes(sehr zur Freude meiner Familie :rofl), und war enttäuscht, als der Roman zuende war. Das Ermittlerteam ist sehr gut dargestellt und auch die privaten Probleme der Polizisten kommen nicht zu kurz :chen. Der Krimi hat einen gutdurchdachten Plot und wurde nie langweilig oder langamtig.


    Ich würde gerne mehr von dieser Truppe lesen!


    Für mich 9 Eulenpunkte!

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde gelesen.


    Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend zu lesen. Die kurzen Kapitel haben mich dazu gebracht, es nicht mehr aus der Hand zu legen.


    Der Autor hat die handelnden Figuren realistisch und authentisch beschrieben, ihnen vor allem auch die passenden, friesischen Namen gegeben. Das Privatleben der Ermittler wurde mit einbezogen, war aber in der richtigen Balance zum eigentlichen Fall. Für mich als Süddeutsche hat er die Landschaft und die Atmosphäre so plastisch beschrieben, daß ich am liebsten gleich hingefahren wäre. Der Spannungsbogen wurde bis zum furiosen Finale sehr hoch gehalten und der Leser konnte sehr gut miträtseln und mitfiebern.


    Ich war von den beiden bisherigen Büchern des Autors begeistert und auch dieses konnte mich wieder voll überzeugen. Gerne würde ich eine Fortsetzung der „Fantastic Four“ lesen.


    Von mir 10 Eulenpunkte und ich warte jetzt gespannt auf den 3. Band um Alexandra von Stietencron!

  • In Werlesiel, ein Fischerort an der friesischen Küste, verschwindet ein Mädchen im dichten Seenebel. Femke Folkmer (Chefin der Polizeiinspektion) glaubt nicht an einen normalen Vermisstenfall und bekommt als Verstärkung Kriminalist Tjark Wolf dazu. Die Vermisste finden sie erst einmal nicht, dafür aber den Friedhof eines Serienmörders in den Dünen.


    Das Buch zog mich gleich von Anfang an in seinem Bann. Der Ort Werlesiel und die Menschen dort, wurden so gut beschrieben, dass ich sie mir bildlich vorstellen und die Nordsee quasi riechen konnte. :-) Viele Charaktere hatten so ihre Eigenheiten und das machte sie für mich interessant. Besonders gefallen hat mir der sparsam eingestreute plattdeutsche Dialekt. Das rundete das Bild von den Bewohnern von Werlesiel für mich ab. :-)


    Am Ende gab es noch einen spannenden Showdown, mit dem ich so nicht gerechnet hätte.


    Ich vergebe 10 Punkte und warte jetzt gespannt auf die Fortsetzung.

  • Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen.


    Tjark als einer der Protagonisten hat mir mit seinen Schwächen und seine zum Ende hin Selbstreflexion ebenfalls gut gefallen. Da bin ich dann echt gespannt, wie er im Rahmen einer Fortsetzung wieder zum Team stößt,


    Femke ist die nette von nebenan, mir noch was zu glatt, aber mal schauen, was Sven da noch so einfällt.


    Fred mag ich, der is irgendwie so... hm, wie soll man das beschreiben? So ein treuer Trotto ;-)


    Zum Fall selber. Ich finde die Handlung spannend und es hat auch Spaß gemacht, die Ermittlungen zu begleiten.
    Das Ende finde ich aber besonders gut gelungen. Es war spannend, es ging rasant rasant voran und endete in einem krönenden Abschluss.
    Die Kapitel rund um Vikki haben mir besonders gefallen. Interessant, dass der Autor diese in einem Guss geschrieben hat, also die anderen Kapitel dann darum herum. Merkte man nicht, aber wahrscheinlich ist genau deshalb hier eine besondere Erzähldichte entstanden!


    Dieser Krimi hat mich sehr gut unterhalten und bin gespannt ob dies der Beginn einer wunderbaren Serie ist.


    Von mir gibts dafür 9 Punkte

    Viele Grüße
    Thomas


    ________________________________________
    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von TGerwert ()

  • So nun komm ich auch mal dazu meine Rezension zu schreiben :-)


    Über den Autor brauch ich glaub ich nicht mehr viel zu sagen, dies wurde ja bereits zu genüge getan. Sven Koch lohnt sich immer, in der letzten Zeit ist er wirklich zu einem nicht mehr ganz so geheimen Geheimtipp geworden.


    Zum Buch:


    Tja was soll man da sagen, man landet in einer Kleinstadt irgendwo im nirgendwo in Deutschland und gerade das macht doch Spaß oder was meint ihr?? mal kein Frankfurt, Köln oder Berlin, mal keine hippe Szene sondern ein edülisches Landleben *g*


    Ich mag es einfach wen man mal wo anders als sonst immer landet und Sven Koch hat dies wieder mal super hinbekommen. Die einzelnen Charakter sind unterschiedlich aber auch interessant, ich kann jetzt nicht sagen, das ich einen hatte der wirklich langweilig war. Der Fall an sich war interessant und zu keiner Zeit langweilig.



    Insgesamt kann man das Buch empfehlen, was mich nun auch nicht wundert, ich freue mich schon auf das neue.

  • Hatte das Buch als Urlaubslektüre dabei und wurde gut unterhalten. Es war weder übermäßig spannend, noch langweilig. Die Geschichte wird flüssig erzählt, die Personen erscheinen einem real ohne das zu viel auf sie eigegangen wird. Das find ich manchmal in Krimis doch nervig, wenn das gesamte Privatleben erzählt wird und der Mordfall geht unter.


    Sicherlich könnte man noch mehr auf Ermittlungsarbeit eingehen, noch mehr ins Detail gehen, aber auch so ist man mitten drin und kommt nicht direkt auf den Täter. Würde man wohl, wenn man ein wenig genauer hinsieht und ein zwei Punkte zusammen ziehen würde. Ich habs nicht gemacht und somit hab ich den Täter auch nicht vorher erraten.


    Für mich ein solider Thriller, deshalb von mir 7 Punkte

  • Ich hab ja noch gar nicht meinen Eindruck verfasst, wie ich gerade feststelle. Schnell ändern :grin


    Ein superspannender Krimi in eienr bsonderen Gegend ist Sven da wieder gelungen. Ich habe ihn auch mit in der Leserunde gelesen und hätte ihn - hätte ich nicht ab und an mal arbeiten müssen - auch in einen Rutsch durchgelesen, da ich immer nur schwer unterbrechen konnte.


    Gerade auch die beiden Ermittler - Femke und Tjark (den Namen mag ich übrigens besonders) gefielen mir.
    Femke noch ein klein büschen besser.


    Aber auch die Nebenfiguren waren interessant, man konnte doch einiges über sie erfahren, insbesondere die Gedanken einer bestimmten Nebenfigur.
    Aber auch die "bösen" hatten etwas - so zumindest, daß mich eine bestimmt Person dann doch zur Weißglut bringen konnte mit seinem ekelhaften Verhalten. Wer, das kann ich nicht sagen, ohne zuviel zu verraten.
    Aber schon daß mich eine Person so wütend machen kann - obwohl sie nur fiktiv ist - spricht sehr für Svens Aufbau und Darstellung der Figuren.


    Ermittlungstechnisch war es für mich nicht sooo schwer zu erahnen, wer für gewisse Dinge verantwortlich war, das schiebe ich aber mal auf meine Krimi und Thrillerleidenschaft, die mich dazu bringt, halt ständig einen in der Mache zu haben :grin


    Trotzdem gab es doch große Überrascheungen für mich im "Finale" und das gefällt mir dann besonders gut.


    Fazit
    Ein sehr spannender Krimi, der das Lokalkolorit der Nordseegegend - die ich eben auch besonders mag - hervorragend herüberbringt.
    Zudem mit interessanten Protagonisten, denen ich dringend anrate, weiter zu ermitteln.
    Also Sven - ran an die Fortsetzung :grin

  • Ein rundherum gelungener Krimi, bei dem es mir großen Spaß gemacht hat, ihn zu lesen.
    Ein (fiktives) Nordseekaff mit den dazugehörigen Bewohnern schafft eine gute Atmosphäre. Die Mordgeschichte ist spannend aufgebaut und es tut ihr auch keinen Abbruch, dass sich der Täter vor dem Ende bereits erraten lässt. Der deftige Showdown schließt die Geschichte gekonnt ab. Die hier sorgfältig eingeführten Protagonisten haben eindeutig das Zeug zu Serienfiguren.


    Gute Atmosphäre, spannender Plot, schön ausgearbeitete Figuren: Fortsetzung dringend erwünscht! :-)

  • Hach, nach den ganzen positiven Rezi's hier, freue ich mich umso mehr, dass sich dieses Buch bereits in meinem Bücherregal zu Hause fühlt. Es wird sicher als nächstes gelesen werden.

  • Mit "Dünengrab" hat Sven Koch einen gelungenen und durchgängig spannenden Küstenkrimi vorgelegt.
    Die Atmosphäre von Ostfriesland wurde recht gut beschrieben, mehr davon wäre nur noch schmückendes Beiwerk gewesen, da dieser Krimi für meine Begriffe von den agierenden
    Personen lebt. Tjark Wolf ist trotz seines hohen Agressionspotenzials eine durchaus sympathische Figur, während Femke Folkmer auf mich noch etwas unausgereift wirkt.
    Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil sorgen für einen ungehinderten Lesefluss mit viel Spannung.
    Erst relativ zum Schluss wird der der Täter enttarnt, und trotz meiner Vorliebe für Krimis und Thriller, hatte ich ihn überhaupt nicht im Fokus.


    Dieser Krimi hat mir ausgesprochen gut gefallen, und ich hoffe, genau wie einige andere hier, auf eine Fortsetzung!

  • Mir hat Sven Kochs Debütroman "Purpurdrache" damals recht gute gefallen, trotzdem war ich irgendwie nicht dazu gekommen, etwas weiteres von ihm zu Lesen, daher freute ich mich sehr, als dieses Buch bei mir ins Haus hineinschneite.


    Leider war es mit meiner Freude dann bereits recht schnell vorbei. Eine wilde Hetzjagd, ein Polizist, der zu Fuß ein Motorrad verfolgt und auf dessen Reifen ballert, die dann gegen jede physikalische Vernunft auch noch platzen und den Motorradclubpräsidenten zu Fall bringen, nein bitte nicht, hier wollte ich es eigentlich zu klappen, weglegen und vergessen, glücklicherweise habe ich das jedoch nicht getan.


    Nach diesem etwas nun ja realitätsfernen Einstieg bekommt Koch nämlich dann doch noch die Kurve zu einer wirklich spannenden und guten Geschichte. Ein Ermittlerteam mit Ecken und Kanten, ein Mörder der brutal und widerlich handelt, dabei aber nicht direkt dem Leser als einziger möglicher Täter auf dem Silbertablett präsentiert wird.
    Der Leser kann mitraten, mitermitteln und mitdenken und sich letztlich an der Erkenntnis freuen, es ja doch bereits erahnt, aber eben nicht gewußt zu haben.
    Dazu gefiel mir der Lokalkolorit und die Beschreibungen von Meer und Wind und Wasser.
    Was mir weiter nicht gefiel waren die für mich schlicht zu nordischen Namen, Femke, Fokko, Fiete, Tjark, um nur einige zu nennen, waren mir einfach zu nordisch. Auch ich habe häufig meine Ferien an der Nordsee verbracht, es gibt dort tatsächlich auch Menschen, die Namen tragen, die dem mitteldeutschen Leserauge nicht ganz so fremd sind und nicht immer zum Stolpern im Lesefluß führen. Dieser Versuch einer regionalen Färbung des Textes ging bei mir also in die Hose, wäre allerdings auch gar nicht nötig gewesen, da mir anhand der Stimmung des Buches ohnehin zu jedem Zeitpunkt klar war, wo ich mich in der Handlung befinde.
    Die Polizeiarbeit, die hier eine große Rolle spielte wurde für mich in den meisten Fällen sehr realistisch und nah an der wirklichen Handlungsweie dargestellt, auch die Gedanken und Gefühle der Ermittler und Polizisten kamen mir duchaus bekannt und keineswegs weithergeholt vor. Hier und da gab es ein paar kleine Kritikpunkte, die sicher anders laufen würden, aber das störte mich in dem Fall nicht sonderlich, da mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat.


    Ich würde mich freuen, wenn es mit Femke bei der Kripo weiter gehen würde, allerdings hätte ich nichts dagegen, wenn man ihr einen irgendwie eingängigeren Spitznamen verpassen könnte... :)