'Die Seltsamen' - Prolog - Kapitel 04

  • Zitat

    Original von Zimööönchen


    Auf S. 74 lese ich ganz fasziniert von einem Tee, der nach Marienkäfern riecht. Wie riechen denn bitte Marienkäfer? An manchen Stellen habe ich schon das Gefühl, dass der junge Author krampfhaft versucht, besondere Bildsprache und Assoziationen einzubauen... Auf der gleichen Seite steht "(...) die Zitronentörtchen schmeckten auf eine Art und Weise bitter, die nichts mit Zitrone zu tun hatte." Ich weiß, dass manche Leute bitter und sauer schwer oder nicht unterscheiden können (mein Freund gehört dazu, der verwechselt die Begriffe oft, weil beides für ihn sehr ähnlich schmeckt). Für mich sind das aber zwei Dinge und Zitronen sind sauer und nicht bitter, daher verwirrt mich hier der Bezug...


    Marienkäfer stinken ziemlich, wenn man sie in der geschlossenen Hand hält. Sie sondern dann irgend so ein gelbes Zeugs ab - glaub mir, den Tee willst du nicht trinken! :rofl


    Die Stelle mit den Zitronen fand ich auch komisch und habe mich gefragt, ob er Zitronen mit Grapefruit verwechselt oder so.
    Die Frau die dieser Jelliby in dem Nonsuch House gesehen hat, war ja wohl die gleiche, die den Jungenholt hat... Momentan ist die Sache noch etwas holprig, wenn auch trotzdem interessant.
    Etwas das mich aber ziemlich stört: Der Kreis in dem Garten funktioniert, obwohl er Pilzchen abrupft also nicht mehr perfekt ist und in dem Arbeitszimmer ist der Kreis auch verschmiert und funktioniert nicht?? Und warum hüpft er überhaupt in dem Garten in dem Kreis herum? Das geht mir ganz und gar nicht in den Kopf. Nur damit seine Schwester einen Wahrtraum haben kann?

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Die Aufmachung des Buchs gefällt mir ganz gut; allerdings hat es für mich irgendwie eine Art schlechtes Karma. Es ist mir schon 3x heruntergefallen, was mir sonst so gut wie nie passiert, und beim vierten Mal habe ich es aufgefangen und nun habe ich von der spitzen Ecke ein Loch in der linken Handfläche...


    Mir kommt die Geschichte mit ihrer beklemmenden und düsteren Art sehr entgegen. Schon wieder mal unglaublich, dass der Autor noch so jung war, als er es geschrieben hat.
    Allerdings finde ich die beschriebene Kindheit von Stefan Bachmann nicht so beneidenswert.


    Das mit den Zweigen, die aus dem Kopf der Schwester wachsen, kam mir irgendwie bekannt vor; wo habe ich das schon mal gesehen? Ist das eine Figur, die in irgendeiner Sandmännchen-Geschichte vorkommt (also im Fernsehen, meine ich?).


    Ansonsten habe ich ein wirklich gutes Lesegefühl bisher.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich war zu Beginn etwas überrascht. An den Klappentext konnt eich mich nicht mehr erinnern und so habe ich einfach angefangen zu lesen. Da es ein Diogenes Buch war, habe ich überhaupt nicht an Fantasyelemente gedacht, was meine Überraschung überhaupt hervorgerufen hatte.


    Aber es war eine positive Überraschung. Nach dem Prolog, der mit dem mysteriösen Verschwinden der Stadt Bath begann, begann sich langsam eine Vorstellung von der Welt zu formieren, in der sich die Geschichte abspielt. Besonders interessant fand ich die Art des "Verschwindens" der Stadt, welche sich bei der purpurnen Frau und dem Nachbarjungen von Bartholomew ebenfalls wiederfinden. Wie das alles aufgelöst wird, wird sicherlich spannend.


    Der Stil und die Sprache des Autors gefallen mir sehr gut. Er unterhält mich und das Buch lese ich viel schneller als ich gedacht hätte. Es entwickelt sich bei mir ein kleiner Sog in diese eher dunkle fantastische Welt.

  • Ich habe kurz gebraucht bis ich in der Geschichte drin war, aber dann hat es prima geklappt und ich bin zügig voran gekommen.
    Worauf das ganze noch hinaus will weiß ich zwar noch nicht so genau, aber der Erzählstil ist sehr ansprechend und die Handlung lässt sich auch recht flüssig lesen.


    Bath wurde hier also von den Elfen zerstört und irgendwer holt jetzt die Halbelfen und bringt sie um, ich denke ja mal, dass da der gute Mann der auch im Parlament sitzt seine Hände im Spiel hat nur wie das wird sich dann noch zeigen.
    Der Junge sieht wie sein Freund verschwindet und macht sich mehr oder weniger auf die Suche nach ihm, auch hier bin ich gespannt wie sich dies weiterentwickeln wird.


    Ich werde mich nun ans weiterlesen machen.


  • Ja, das stimmt schon. Aber immerhin ist es hier eine Frau. :grin
    Und gestört hat mich das nicht. Das bedeutet ja nur, dass der Autor evtl die Idee von der Rowling gut fand oder auch von anderen Autoren. Ist ein wenig wie Janus mit den 2 Gesichtern!


    Zitat

    Original von Lumos


    Komisch fühlt es sich für mich an, Feen in einem Atemzug mit Dieben und Mördern genannt zu sehen (s. S. 44).


    Wenn mir diese Welt in den nächsten Kapiteln vertrauter und verständlicher wird, ebenso wie die Personen, dann könnte sich diese Geschichte zu einem Lesevergnügen entwickeln.


    Ja, das ist für mich auch ein wenig seltsam (haha). Allerdings gibt es ja zB auch die Dunkelelfen und vll sollen es dann eher solche Arten von Elfen sein?
    Jedenfalls find ich Elfen ohne Haare auch nciht gerade schön?!



    ja, diesen Gedanken hatte ich auch schon. Vor allem weil es hieß, dass sich die eine Art Elfen nicht so gerne unterdrücken lassen will und mit der Zeit auf Rache sinnt. Vll ist jetzt die Zeit gekommen!


    Wg der Ära: es erinnt mich an die industrielle Revolution, wo auch überall soooo viel Dreck und Rauch war!


    Bücher aus der Sicht von Kindern kenn ich glaub nicht soo viele (außer richtige Kinderbücher... Soll das eins sein?)


    Zitat

    Original von Tilia Salix


    Weil sie nicht mehr in ihre Heimat können. Die Straße dorthin ist mit dem ursprünglichen Bath verschwunden und das Portal in ihre Welt geschlossen. Lickerish erwähnt das in seiner Rede.


    Aha. Dann waren aber doch die Elfen verantwortlich für das, was in Bath vor dem Krieg passiert ist?
    Weil ich dachte, dass es zwar Krieg gab, aber man nicht herausfinden konnte, was die Ursache für die Toten am Anfang war und dass es NICHT die Elfen waren. Hab ich das falsch verstanden? :gruebel


    Naja, lesen wir mal weiter! :lesend

  • Zitat

    Original von Nightflower


    Aha. Dann waren aber doch die Elfen verantwortlich für das, was in Bath vor dem Krieg passiert ist?
    Weil ich dachte, dass es zwar Krieg gab, aber man nicht herausfinden konnte, was die Ursache für die Toten am Anfang war und dass es NICHT die Elfen waren. Hab ich das falsch verstanden?


    Nicht unbedingt. Es wird ja nirgends erzählt, was genau passiert ist. Lickerish sagt doch nur, dass die Elfen nun einmal nicht zurück können. Er sagt keinen Ton dazu, warum sie überhaupt da sind. Ich denke, das ist einer der wesentlichen Knackpunkte der Geschichte und wird hoffentlich irgendwann geklärt. Ich hab ja einen Verdacht, aber den bekam ich erst in einem späteren Abschnitt, deswegen will ich hier nichts dazu sagen ;-)

  • Zitat

    Original von Tilia Salix


    Nicht unbedingt. Es wird ja nirgends erzählt, was genau passiert ist. Lickerish sagt doch nur, dass die Elfen nun einmal nicht zurück können. Er sagt keinen Ton dazu, warum sie überhaupt da sind. Ich denke, das ist einer der wesentlichen Knackpunkte der Geschichte und wird hoffentlich irgendwann geklärt. Ich hab ja einen Verdacht, aber den bekam ich erst in einem späteren Abschnitt, deswegen will ich hier nichts dazu sagen ;-)


    Hmhm gut möglich! :gruebel
    Was mich irritiert hat ist, dass es auch Federn gab, als Barthy durch den Kreis da geflogen ist in das Haus von dem Justizelfen da.

  • Zitat

    Original von Luc
    Ich bin nicht sonderlich gut in die Geschichte gekommen. Das Ganze wirkt auf mich noch sehr rätselhaft, ja düster und die Protagonisten bleiben mir irgendwie fern. Da will bei mir keine rechte Bindung entstehen, allerdings gefällt mir die flüssige Schreibe und diese ganze merkwürdige Welt, die da vor meinen Augen entsteht, wenn ich auch Mühe habe mein Feenbild revidieren zu müssen.


    Und eine Fantasie hat dieser junge Autor..., ich habe mich gerade gefragt, ob mir Zweige statt Haare stehen würden. :grin


    Ansonsten ein solider Einstieg!


    Auch das ist mein erster Eindruck.


    Ich bin leicht verwirrt und komme einfach nicht so rein in die Geschichte. Ich spüre, dass eine Spannung aufkommen müsste, aber mich packt sie irgendwie nicht.
    Hat mit Jelliby etwas zu sich genommen bei Justizminster, weil ihm plötzlich so schwindelig wurde?


    Ist mit Jelliby ein "normaler" Mensch? Der Justizminister ist aber doch ein Elf, oder?


    Ich komme mit dem Schreibspiel und der Sprache des Autors nicht ganz klar.


    Ich hoffe, dass ich noch besser reinkommen werde.

  • Ich für meinen Teil bin richtig gut in die Geschichte gekommen und der Schreibstil ist für meine Begriffe richtig klasse. Diese düstere Atmosphäre gemischt mit den vielen kleinen Fantasy-Ideen des Autors hat was für sich.
    Anfangs musste ich zwar auch überlegen wer was ist, aber nach ein paar Seiten war es dann ok.
    Die Mischung aus realen Fakten (z.B. Napoleon) und den Fantasy-Aspekten ist für mich neu, aber wirklich gelungen (soweit ich weiß geht es darum aber auch beim Steampunk, oder? :gruebel)


    Zitat


    Original von ConnyS77
    Hat mit Jelliby etwas zu sich genommen bei Justizminster, weil ihm plötzlich so schwindelig wurde?


    Ich vermute, dass es durch das seltsame Essen und durch den Rauch kam. Vermutlich ist das für die Elfen ganz normal gewesen, für ihn jedoch nicht.


    Zitat


    Original von ConnyS77
    Ist mit Jelliby ein "normaler" Mensch? Der Justizminister ist aber doch ein Elf, oder?


    Ich habe das so verstanden, dass Jelliby ein normaler Mensch ist

  • Ich habe das Buch schon fast durch und eure Diskussionen auch verfolgt, aber weil ich das Buch jetzt am langen Wochenende im Urlaub gelesen habe und dort nur mit dem Handy ins Internet konnte, ist das posten etwas mühsam. Heute Abend kommen dann also die ausführlichen Eindrücke, aber jetzt schon en paar Gedanken zum ersten Abschnitt:


    Der Einstieg in die Geschichte gefällt mir ganz gut. Die Welt ist mir noch sehr fremd und so richtig identifizieren kann ich mich noch mit niemandem. Aber für Bartholomew und sein Schwester empfinde ich schon Sympathie.


    Zum Thema Steampunk. Das Buch ist für mich kein typischer Vertreter. Es geht ein weeeenig in diese Richtung, ist meiner Meinung nach aber viel mehr dem Genre Fantasy zuzuordnen. Bei Steampunk gibt es ja eigentlich selten andere Wesen als Menschen. Oft Magie und spezielle mechanische Apparaturen, aber Elfen, Feen und Kobolde sind mir dort jetzt noch nie begegnet.


    Warum Mr. Jelliby so schwindelig wurde, obwohl der Tee den anderen beiden Menschen ja nichts ausgemacht hat, kam mir auch seltsam vor. Es scheint doch, als wenn wesentlich mehr in ihm steckt.
    Was ich von Mr. Jelliby grundsätzlich halten soll weiß ich noch nicht genau. Erst war er mir etwas unsympathisch, aber ich weiß noch, dass ich am Ende des ersten Abschnitts schon dachte, dass er sicher Potential hat.


    Mehr später. :)

  • Also ich bin bisher (Kapitel 5) total begeistert von dem Buch!
    Ich empfinde es aber so wie cith, es ist kein gutes Beispiel für Steampunk, auch wenn die Atmosphäre der Industriestädte schon sehr in die Richung geht. Ich würde es zeitlich in die 1830er einordnen, vielleicht auch ein Jahrzehnt später.


    Der Einstieg fiel mir leicht, ich habe aber auch vorher schon über Sídhe Wikilink zum Thema gelesen und musste mein Feenbild nicht revidieren..ich unterscheide irische von "anderen" Feen. Die Unterteilung in Elfen und Feen ist anscheinend eine deutsche Eigenart. Dass sie nicht mehr in ihre Welt zurückkehren können, macht Sinn, es handelt sich beim Síd um eine Art Parallelwelt, die nicht einfach so betreten werden kann. Dass sie sich allerdings dann ausgerechnet in Bath in den Feenslums niederlassen müssen, finde ich hart. Gut scheint es ihnen nicht zu gehen. Mich würden ihre Gründe interessieren, die Menschenwelt übrehaupt erst anzugreifen. Dazu kam ja bisher noch nichts.


    Die Mischwesen scheinen von keiner Seite gern gesehen zu sein, allerdings reagiert Lickerish sehr empört, als der Verdacht auf die Feen gelenkt werden soll. Ihn kann ich noch gar nicht einschätzen, er scheint das Parlament irgendwie zu manipulieren, als er in seine Tasche greift. Hat es was mit diesem Geruch zu tun? Abwarten.
    Jelliby sollte den Korridor auf keinen Fall sehen, es schien ja fast so, als ob er gar nicht mehr im Haus war. Der Diener sagte sowas komisches.."Kommen Sie zurück ins Haus"...das irritierte mich ein wenig, vielleicht ist das auch eine Art Parallelwelt? Ein Weg zurück vielleicht?


    Die Dame in lila ist unglaublich gruselig. Mit ihr möchte ich mich nicht anlegen. Sie scheint die Kinder zu entführen, die dann tot aufgefunden werden. Was sie allerdings mit ihnen anstellt, um sie auszuhöhlen, kann ich mir noch nicht vorstellen. Sie erinnert mich ein wenig an Mrs. Coulter aus Pullmans Trilogie.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht, mir gefällt es bisher ausgesprochen gut.


  • Mir ging es ähnlich. Ich habe schon länger keine Fantasy-Bücher mehr gelesen und privat viel um die Ohren und kann mich leider nicht richtig in diese Welt finden. Zudem finde ich alles noch sehr undurchsichtig. Ich hoffe das gibt sich alles noch, denn ich habe mich richtig auf dieses Buch gefreut.

  • Der Anfang war recht eigenwillig, aber trotzdem packend. Noch gefällt mir die sehr blumige Sprache, mal sehen, ob dieser Eindruck bis zum Ende bestehen bleibt. Im Steampunk-Bereich bin ich noch nicht sooo bewandert, aber irgendwie hätte ich nicht ganz so viele Feen und Elfen und der gleichen erwartet. Wirklich neu kommen mir die Geschöpfe nicht vor, was aber bei der Fülle an Wesen gar nicht schlecht ist.


    Einen Zugang zu den Figuren habe ich noch nicht gefunden. Ich hoffe, dass sich das noch ändert, da die Faszination über diese phantastische Welt bestimmt im Laufe der Geschichte nachlässt.


    Die Atmosphäre des Buches mag ich, es darf gerne düster bleiben. Es muss für meinen Geschmack aber noch greifbarer und emotionaler werden.

  • Zitat

    Original von Manuela2205


    Marienkäfer stinken ziemlich, wenn man sie in der geschlossenen Hand hält. Sie sondern dann irgend so ein gelbes Zeugs ab - glaub mir, den Tee willst du nicht trinken! :rofl


    Danke für die Info!
    Jetzt erinnere ich mich auch wieder, das als Kind irgendwo mal getestet zu haben mit den Marienkäfern in der Hand.


    Zitat

    Original von Tilia Salix



    Weil sie nicht mehr in ihre Heimat können. Die Straße dorthin ist mit dem ursprünglichen Bath verschwunden und das Portal in ihre Welt geschlossen. Lickerish erwähnt das in seiner Rede.


    Ah, jetzt ja! Das hat mir gefehlt, habe ich wohl überlesen...


    Zitat

    Original von Tilia Salix


    Zu den Marienkäfern kann ich wenig sagen, die bittere Zitrone scheint aber vielleicht übersetzungsbedingt zu sein. Ich sach nur: Bitter Lemon. Und Lemon Jelly schmeckt auch durchaus etwas bitter. So abwegig finde ich diese Assoziation also nicht.


    Da hast du auch wieder recht, Zitronenschale kann ja auch recht bitter schmecken. Trotzdem wäre sauer meine erste Assoziation gewesen :lache


    Zitat

    Original von Tilia Salix


    Das ist keine Anleihe bei Rowling! Rowling hat selbst eine Reihe ihrer Figuren und Wesen an bekannte und weniger bekannte mythologische Figuren angelehnt, und der zweigesichtige Kopf stammt aus der römischen Antike. Ich habe es jetzt doch nachgeschlagen: es ist der Gott Janus. ;-)


    Natürlich ist das nicht unbedingt eine Anleihe bei Rowling, aber das war das erste, was ich in dem Moment dachte... ;-)

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Lesen konnte ich schon, nur leider noch nix schreiben....




    die Aufmachung des Buches ist genau so seltsam wie die Geschichte, passt also wieder irgendwie. Schön find ichs jetzt auch nicht unbedingt....



    Die Story gefällt mir bisher richtig gut, schon der Prolog mit dem "heiteren Krieg" hat es in sich...


    das London bzw. Bath das der Autor geschaffen hat ist herrlich. Nicht unbedingt schön, aber sehr interessant. Feen und sonstige Fantasy-Wesen als unterdrückter Rasse ist auf jeden Fall ein interessanter Punkt, Feen und Elfen sind in der Mythologie (sei die nun germanisch, nordisch oder keltisch) ja nicht unbedingt nett, schön und lieb - ganz und gar nicht, eigentlich.... Beim Lesen merkt man auch an allen Ecken und Enden das es "schwelt" - da kommt bald was. Ein Aufstand, ein neuer Krieg... irgendwas wird kommen...



    Barthy und seine Schwester sind sehr sympathisch, und mir tun sie unglaublich leid. Die Dame im Kleid ist gruselig, ich bin mal gespannt was es mit ihr noch auf sich hat...


    Mr. Jelliby ist cool, ich glaube den mag ich bisher am Liebsten :chen :chen

  • So da bin ich auch endlich
    Sorry für die Verzögerung...


    Ich bin eigentlich ganz gut ins Buch reingekommen.
    Ich hab schon ein paar SteamPunk Bücher und auch viel Fantasy, auch mit Elfen gelesen, ich bin aber jemand der nicht gerne vergleicht.
    Ob der Autor sich iwo anders hat inspirieren lassen?
    Mir egal, macht doch jeder Autor etwas, bzw bleibt doch eigentlich auch nicht aus und ich finde bisher versucht er noch seine eigene Welt zu bauen.


    Ich finde das Buch bisher schon ganz schön gruselig. vor allem die Szenen aus der Sicht von Bartholomew wirken durch sein Alter(??ich schätze ihn auf höchstens 10) noch gruseliger.

  • Die Geschichte beginnt ja schon mal ziemlich cool. Steampunk ist ein Genre, dass ich noch nicht so oft gelesen habe, aber das mir wirklich gut gefällt. Die Mischung aus historischen Ereignissen, Veränderungen im Verlauf der Geschichte und der Kombination von altmodischem Gehabe und moderner Technik sind für meinen Geschmack einfach eine cool Kombination.


    Dass, was dem Nachbarsjungen von Bartholomew passiert, ist einfach nur schrecklich. Und auch das Erlebnis von Bartholomew selbst ist ja wohl grausam. Das mit der Fratze auf dem Hinterkopf der Frau in Violett hat mich dann doch ein bisschen an "Harry Potter und der Stein der Weisen" erinnert.


    :-)

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Ich hab das Buch ja schon ausgelesen und komm aber jetzt erst dazu zu posten.. :brabbel


    Ich hab den Einstieg sehr gut gefunden und war auch gleich in der Geschichte drin. Die Welt die der Autor da erschafft hat mich an Tad Williams Blumenkrieg erinnert. Auch da laufen die seltsamsten Wesen durch die Gegend . Harry Potter hab ich die Filme nur in kurzen Ausschnitten gesehen und meinem Sohn zuliebe den ersten Band gelesen. Kann also dazu nicht wirklich Vergleiche anstellen. Etwas andere Elfen findet man auch in Tad Williams Osten Ard Sage.


    Schön fand ich auch die vielen Kleinigkeiten mit der die Welt sehr lebendig wurde. Ja ich kann mich auch noch erinnern das Marienkäfer wenn man sie in der Hand hielt nicht so geduften haben :grin.


    Soweit ich weis ist es ein Jungendbuch und dafür doch sehr komplex geschrieben im Verhältnis zu anderen Jugendbüchern die ich gelesen habe. Was mir sehr gut gefällt.


    Das düster-unheimliche hat mir gut gefallen. Ich hab mich auch gefragt wie die Haare aus Zweigen ausehen und wie sich das so im Alltag macht :grin.


    Mr. Jelliby ist denk ich in das Zimmer eingebrochen weil er ja das Gefühl hatte das da jemand Hilfe braucht.