Lest ihr seit Kindl/Tolino & Co. eigentlich noch Papierbücher?

  • Für mich sind Papierbücher nicht durch eBook ersetzbar. Deutschsprachige Bücher kaufe ich als Papierbücher, bei englischsprachiger Fiction iist der Reader unverzichtbar geworden. Da kann ich mir nicht vorstellen, auf Papier zurückzukehren. Elektronische Bücher bekomme ich so viel schneller als ihre Papiervariante. Zudem, viele meiner aktuellen Lieblingsserien gibt es nicht auf Papier.

  • Ich könnte Bücher nie durch E-Books ersetzen. Wobei mein E-Reader auch richtig toll ist, aber ich lese dort nur die Bücher, die ich umsonst kriegen kann oder zu nem geringen Preis. Ich könnte glaube ich nicht mehr als 10€ für ein "normales" E-Book ausgeben. Wenn es aber Fachbücher sind, die ich für Uni und Arbeit brauche, dann gebe ich gerne etwas mehr Geld aus und hab es lieber auf dem E-Reader als im Regal stehen :lesend


    Wobei ja doch ein Unterschied zu sehen ist zwischen den Bücherangeboten der E-Reader. Würde ich mit Calibre arbeiten dann wäre ich wohl eher mehr E-Book Leser als Papierbuch-Leser (was ein Wort). Aber da überleg ich mir lieber noch nen zweiten Reader zu holen :grin

  • Ich finde, beides hat seine Berechtigung.


    Auf meinen Kindle lade ich gerne billige oder Gratisbücher. Vor allem auch Klassiker, die meist kaum etwas kosten. Und ich habe immer Lesestoff dabei: im Urlaub, in der Bahn, in Warteräumen.


    Aber zuhause bevorzuge ich immer noch (und werde ich wohl auch immer tun) die haptischen Bücher. Es ist schön, ein Buch aus Papier in Händen zu halten, umzublättern und es am Ende zu schließen :-)
    Auch für Leserunden muss es ein Papierbuch sein. Auf dem ebook ist es mühsam, zurückzublättern, Notizen einzukleben oder ein Lesezeichen einzulegen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Mittlerweile ist es bei mir so, dass ich überwiegend auf dem eBook-Reader lese. Zumindest die Bücher, die ich mir bei der Onleihe ausleihe (und das sind die meisten Bücher, die ich lese), wohingegen ich die Bücher die ich mir kaufe, lieber nach wie vor in gedruckter Form konsumiere.


    Das hätte ich mir damals, als ich meinen ersten eReader bekam, selber nicht vorstellen können. :gruebel Ich dachte, dass ich nur hin und wieder zu diesem kleinen praktischen Teil greifen würde, aber mich niemals so dermaßen daran gewöhnen könnte. Aber da es das nun mal wirklich ist - klein und praktisch - machte es sich in meinem Lesealltag (leise, still und heimlich) zunehmend breiter.

  • Hier liegen so viele Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. Hier stehen so viele Bücher, die ich nochmal lesen möchte.


    Ich bin für etliche Jahre mit "echten" Büchern versorgt. Obwohl ich die bevorzuge, denke ich, daß ich das große Haus wohl nicht ewig bewohnen werde. Darum denke ich langam daran Bücher auszusortieren, die ich definitiv nicht mehr lesen werde


    Ich bevorzuge inzwischen meinen Kindle, es sei denn es handelt sich um komplexere Bücher oder Bücher, die man nicht in zwei oder drei Tagen schnell mal durchliest, zurückblättern kann, Bildbände usw.


    Hab jetzt schon ein Platzproblem und wenn ich so weitersammle, dann inzwischen wirklich digital.


    Naja - und ich mag das Gefühl so viele Bücher irgendwo in einem Seitenfach meiner Handtasche zu haben. :-)


    Dazu kommt, daß ich manche der gedruckten Bücher nur noch mit Mühe lesen kann, weil meine Augen diese teilweise wirklich kleine Schrift nicht mehr so schaffen. Ein Problem, daß man bei einem e-Book natürlich schnell aus der Welt schaft.

  • Ich glaube, es ist durchaus okay, wenn man beides hat. Das schließt sich ja gegenseitig nicht aus. An das Lesen gewöhnt man sich recht schnell und die Vorteile des Gerätes überwiegen dann auch. Für das Feeling kann man dann hin und wieder ein richtiges Buch in die Hand nehmen.


    Wichtig ist glaube ich vor allem, dass man den richtigen Reader für sich findet. Am Handy oder Tablet würde ich zum Beispiel auch nicht lesen, das finde ich wirklich nicht angenehm. Die richtigen E-Reader fühlen sich da schon ganz okay an und die Vorzüge sprechen für sich. Ich habe mich da auch erst lange belesen, bevor ich mich dann tatsächlich entschieden habe. Und dann habe ich es auch nicht bereut.


    Es gibt Bücher, die habe ich mir als E-Books gekauft und dann später noch mal als richtige Bücher, weil ich sie so mochte. :-)

  • Ich lese auf ganz unterschiedlichen Dingen. Ich habe einen alten eBook-Reader von Sony, den ich unheimlich gerne mag. Das Lesen auf dem Gerät ist soweit auch angenehm.
    Ab und an lese ich zwischendurch auch mal eBooks auf dem Tablet oder dem Handy, aber meistens nur seichtere Unterhaltung.


    Auf Bücher aus Papier würde ich dennoch nie ganz verzichten wollen. Ich denke, alles hat seine Berechtigung.

    Und schrieb und schrieb an weißer Wand
    Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand. (Heinrich Heine)

  • Ich lese nicht ausschließlich ausschließlich E-Books, da ich aber viel unterwegs bin und vor allem dann viel lese, sind E-Books mittlerweile unersetzlich für mich geworden. Finde das Lesen mit einem E-Book Reader auch absolut angenehm. Was mich früher immer gestört hat, war, dass es oft unbequem wurde bei richtig dicken Schinken :groehl

    "Literature is the most agreeable way of ignoring life"
    — The Book of Disquiet, Fernando Pessoa

  • Ich lese inzwischen sowohl digital als auch weiterhin klassische Papierbücher. E-Books sind sehr praktisch, da der Reader nicht so viel wiegt und ich daher auch "dickere Schmöker" unterwegs lesen kann.


    Allerdings kann auch ich mir nicht vorstellen, komplett auf die Papiervariante zu verzichten.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Hallo :wave


    Ich habe seit vielen Jahren einen alten Kindle und nutze ihn eigentlich nur für Reisen. Da finde ich ihn echt praktisch. So viel Auswahl an Lesestoff hätte ich sonst nicht dabei.


    Mein Papierbuch-SuB zuhause ist noch immer groß genug, um nicht zum Kindle greifen zu müssen. :lesend

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Ich mag keine Papierbücher mehr lesen. Nur wenn es das Buch nicht für den Kindle gibt, ich es gebraucht deutlich günstiger bekomme oder ich weiß, dass ich es verleihen will, greife ich zu Papierbüchern.


    Etwas anderes ist es bei Sachbüchern mit Abbildungen und bei gebunden Comics. Die dürfen sich noch ins Bücherregal quetschen. Da muss ich aber auch mal wieder ausmisten und einiges in den Büchertauschschrank stellen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich lese hauptsächlich Bücher in gedruckter Form. Auch wenn meine Regale immer voller werden und ich manchmal gar nicht mehr weiß wohin, liebe ich meine (vollgestopften) Bücherregale.


    Aber ein Kindle ist schon praktisch für Unterwegs, Urlaub usw. Oder auch für Kurzgeschichten, die es sonst gar nicht in gedruckter Form gibt. Auch so manche Buchserien hab ich nur auf dem Kindle, weil es sie sonst nie lesen könnte, da es kein gedrucktes Buch davon gibt.


    Ich finde beide Varianten gleich gut/schlecht für die Augen. Nach 6 Stundenlesen, ist das völlig egal wo oder worauf man liest, danach sieht man nichts mehr. :augenreib

  • Auch bei mir ist Platz für beides.

    Meine Lieblingsautoren kaufe ich als Print, auf den Kindle kommen die Angebote, Gratisbücher oder Romane, die mich interessieren, die es allerdings nur als ebook gibt.

    Zuhause bevorzuge ich Print, in den Urlaub kommt die Bibliothek in Form des Kindles mit - da habe ich z.Zt etwa 300 Romane zur Auswahl - das entspannt mich und wiegt nur eine Winzigkeit :-)

  • Bis vor wenigen Jahren hatte ich mich immer vehement gegen einen Reader gesträubt ~ bis ich mich irgendwann mal einmal zuviel wieder darüber geärgert habe, dass es zu (gefühlten) sämtlichen Serien, die von mir gelesen werden, auch plötzlich Kurzgeschichten geben musste, die 'natürlich' nur als eBook erschienen :fetch. Also habe ich zähneknirschend doch - als ich mir ein größeres Geschenk zum Geburtstag wünschen sollte - den Wunsch nach einem Reader geäußert.


    Tja, ich hätte dies damals nie für möglich gehalten, aber als ich mir letztens die Übersicht über meine gelesenen Bücher des letzten Jahres angesehen habe, musste ich feststellen, dass gerade mal 1/5 davon Prints waren:staun. Da mein Print-SuB wesentlich umfangreicher als der virtuelle ist, sollte ich diesen vielleicht doch mal wieder 'etwas' mehr beachten und abbauen :/.


    Ansonsten kann ich mich auch nur den bisherigen Äußerungen anschließen, dass ein Reader schon von Vorteil ist. Klein und handlich und mit Speicherkapazität für genug Bücher, so dass man immer eine schöne Auswahl hat ~ um nicht zu sagen: die Qual der Wahl ;). Und aufgrund der Gratisangebote sowie der diversen Kindle-Deals, die von mir dankbar genutzt werden, tut es auch dem Geldbeutel nicht ganz so weh.


    Ich bin inzwischen froh, dass ich mich damals für den Reader entschieden habe ~ möchte aber Prints auch in Zukunft nicht missen. :lesend


  • Ich hatte mir den Kindle Fire für den Urlaub gekauft. Eigentlich um Hörbücher zu hören, aber dann hatte mich es doch gepackt und ich habe mir ebooks gekauft und runtergeladen. :) Ich finde es praktisch, zumal mein Mann hier schon die Regale mit seinen Büchern voll hat, da kaufe ich mir nur noch Bücher in Papierform die ich auch so benutzen will. Z.B. Strickmuster oder Kochbücher.

  • Ich bin auch wegen dem Urlaub umgestiegen und wegen dem Platz und dabei ist es geblieben. Natürlich lese ich gelegentlich Papierbücher (geschenkt, geliehen und nicht als E-Book erhältlich....), aber ich bevorzuge besonders den E-Reader. Nicht zuletzt, weil neben mir keiner schimpft, weil das Licht noch an ist :D

  • Ich hole das ganze mal wieder hoch, das Thema bleibt ja aktuell :)


    Seit kurzem habe ich mir einen Kindle Oasis gegönnt und dazu einen alten Tolino (für die Onleihe). Und ich war immer fanatische Verfechterin des Papiers.

    In den letzten Wochen merke ich aber, dass ich den Reader bevorzuge- ganz besonders bei solchen Ziegelsteinen bei denen man sich bei längerem Halten das Handgelenk bricht (also Bücher über 1000 Seiten und so, die ich sonst grundsätzlich gebunden kaufe weil ich das Lesegefühl bei Taschenbüchern bei so vielen Seiten nicht mag). Da ist es sogar schon vorgekommen dass ich mir das ebook gekauft oder geliehen habe, obwohl ich das Buch als Papierbuch auf dem SuB stehen hatte. Ich hatte einfach keine Lust so ein sperriges Buch zur Hand zu nehmen. Zudem, für mich durchaus ein Punkt: Gerade gebrauchte Bücher oder welche die lange im Regal stehen stauben, wenn man sie liest. Mit Allergie hab ich da manchmal richtig Spaß dann, das ist bei eBook natürlich kein Problem, was mich wirklich freut.


    Von Lieblingsautoren werde ich auch künftig gebundene Ausgaben kaufen- das reicht dann zum Schnüffeln und zum Anhimmeln. Aber für den Rest werde ich wohl komplett auf den Reader umsteigen und vor allem die Taschenbücher komplett ersetzen. Bisher fehlt mir das taktile Erlebnis auch gar nicht. Es kommt letzten Endes ja doch nur auf den Inhalt an. Und die Onleihe ist natürlich ein Gottesgeschenk für Vielleser die es aber nie auf die Reihe bekommen Bücher fristgerecht zurück zu bringen. Mahngebühren adé!
    Gleichsam ist die Nachhaltigkeit für mich ein Punkt. Ich möchte weniger Ressourcen verschwenden- und es ist einfach Verschwendung für mich Bücher einmal zu lesen und dann nie wieder (ich lese nur sehr selten zweimal). Fremdsprachiges muss erst um die halbe Welt gekarrt werden als Print, das ist nicht nachhaltig.

    Also: Fachbücher und Lieblingsautoren weiterhin gebunden in Zukunft- der Rest und fremdsprachige Literatur als ebook. Ich bin richtig verliebt in meinen Reader aktuell. Sehr viele Vorteile hat das Ding.