Jahresleseflops 2014

  • Toby Frost/Space Captain Smith --- das Buch scheint mich so gelangweilt zu haben, dass ich nicht mal mehr weiß, warum ich es mit 2/5 bewertet habe, gefallen scheint es mir jedenfalls nicht zu haben!


    Tim Wallace-Murphy/The Templar Legacy & The Masonic Inheritance within Rosslyn Chapel --- das war vielleicht ein Geschwurbel! Klar, ist ein Thema, das viel Raum für Unsinn bietet, aber das Problem war hier, dass der Autor jede Menge Grundwissen vorausgesetzt hat, so dass ich meist keine Ahnung hatte, was er mir eigentlich erzählen will

  • Als "Flop" im eigentlichen Sinne würde ich es nicht bezeichnen, aber meine größte Enttäuschung 2014 war das auf jeden Fall:


    Thomas Mann "Buddenbrooks"


    Der einzige Grund, weshalb ich das fertig gelesen habe war, daß Mann einen wunderschönen Schreibstil hat. Aber daß er für dieses Buch den Nobelpreis erhielt, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich hatte dauernd das Gefühl, daß er von dem beschriebenen Kaufmannsleben wenig bis kaum Ahnung hat und das durch seitenweise Geschwafel überdeckt. Das Geschwafel war sicherlich stilistisch lesenswert, aber hängen geblieben ist eigentlich außer diesem Gesamteindruck wenig. Schade.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Als "Flop" im eigentlichen Sinne würde ich es nicht bezeichnen, aber meine größte Enttäuschung 2014 war das auf jeden Fall:


    Thomas Mann "Buddenbrooks"


    Der einzige Grund, weshalb ich das fertig gelesen habe war, daß Mann einen wunderschönen Schreibstil hat. Aber daß er für dieses Buch den Nobelpreis erhielt, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich hatte dauernd das Gefühl, daß er von dem beschriebenen Kaufmannsleben wenig bis kaum Ahnung hat und das durch seitenweise Geschwafel überdeckt. Das Geschwafel war sicherlich stilistisch lesenswert, aber hängen geblieben ist eigentlich außer diesem Gesamteindruck wenig. Schade.


    Thomas Mann war - im Gegensatz zum "Bruder" - ein völlig überschätzter Autor und Schwafelbruder. Und die "Buddenbrooks" war nichts anderes als ein unterdurchschnittlicher Unterhaltungsroman. Da haben andere viel bessere Sachen abgeliefert.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Meine Flops dieses Jahr:


    Winter people (Jennifer McMahon)
    - nicht gut geschrieben, merkwürdige abstruse Geschichte


    Mieses Karma (David Safier)
    - viel zu gewollt lustig, alles schon mal da gewesen, Ameisengeschichte einfach doof


    Wer ich sagt, muss auch liebe dich sagen (Anica Schriever)
    - bedient absolut jedes Klischee, total nervige Protagonistin


    Solange du atmest (Dana Kilborne)
    - hanebüchene Story


    Inkognito (Frieda Lamberti)
    - gute Geschichte eigentlich, aber unrund, und einfach nur runtererzählt wie ein Bericht, keine Erzählkunst

  • "Anansi Boys" von Neil Gaiman


    Abstruseste, blödste Geschichte aller Zeiten. Nur beendet, weil ich das verdammte "ein Buch mit blauem Cover" Feld für die Bingo-Challenge noch brauchte.


    "The Testing (Book 1) von Noelle Charbonneau


    Die 100.000 Jugend-Dystopie, die irgendwie so ist wie "Hunger Games", mit der üblichen Besetzungscouch und den üblichen Wendungen. Einfach nur schlecht.


    "The Making of a Marchioness" von Frances Hodgson Burnett


    Schlechtester Klassiker aller Zeiten. Oh man. Zurecht vergessen (und auch nur deshalb im Rahmen der Bingo-Challenge gelesen)


    "Written in my own heart's blood" von Diana Gabaldon


    Die Figuren werden langsam alt, was Diana Gabaldon auf die Idee gebracht hat, dass man auf den ersten paar 100 Seiten einen einzigen Tag in allen Einzelheiten beschreiben kann. Natürlich reitet Jamie durch irgendeinen Wald und trifft zufällig auf George Washington, dass Jamie und Claire wieder überall rammeln, wo es besonders hart und unbequem ist, Claire wieder sämtliche Krankheiten mit ihrem Kräutersäckle, verschimmeltem Bavaria Blue und ihren Händen, mit denen sie in Augen herumstochert, heilt. Ansonsten passiert nichts, ich glaube, noch nicht mal der Bürgerkrieg hat irgendeinen Ausgang.

  • Katie Crouch: Abroad
    Schreckliche Sprache mit 3-Wort-Dialogen. Ich hatte mir wohl was ganz anderes versprochen.


    Gillian Flynn: Gone Girl
    Die Idee für den Plot war ja nicht schlecht, aber die Umsetzung sowas von langatmig und nervig, das hat mich einfach sehr verärgert.


    Jennifer Egan: The Keep
    Hochgelobt und ich versteh einfach nicht warum. Der Protagonist war nur nervig.

    Lisa Graf-Riemann, Ottmar Neuburger: Rehragout

    Der Vorgänger "Hirschgulasch" war eins meiner Highlights 2013, umso enttäuschter war ich hier. Waren die Protagonisten im ersten Band allesamt liebenswert, einschliesslich ihrer Macken, so haben sie hier nur noch genervt. Der Plot interessierte mich gar nicht, hab ihn schon komplett vergessen ...

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Dann dies Jahr auch noch mal die Flops auflisten.
    Aber es waren eindeutig mehr Highlights als Flops.


    Der rote Zar von Sam Eastland
    War mir eindeutig zu behbäig, langwelig und unspannend. Und am meisten entäuschte mich die Romanov Darstellung.



    Die Flutwelle von Mikael Niemi
    Das war soooo langweilig, daß ich es abgebrochen habe. Beurteilen kann ich es trotzdem, da ich mir einige Wochen später noch mal das Hörbuch gegeben habe.
    Das war leider auch nicht spannender und ich ich hatte ständig das Gefühl, ich warte noch auf den Clou, der aber so gesehen nie kam.
    Ok, ich persönlich hatte auch keinen zeitgenössischen Roman erwartete, sondern eher auf eine Art Katastrophenthriller gehofft..
    Klar, daß da die Erwartungen nicht erfüllt werden konnten. :grin



    Waidmannstod von Maxim Leo
    Auch einfach nur langweilig, behäbig, mit einem Kommissar, der mir unerträglich war.
    Der Fall als solches war auch nicht besser.
    Obwohl es diesmal tatsächlich ein Krimi war, zumindest laut Klappentext. Gefühlt eher eine Gemütsbeschreibung eines langweiligen Mannes.

  • Eindeutig


    Totenblick von Markus Heitz
    Unnötige Gewalt, unnötige herablassende Ausdrucksweise gegenüber Frauen, langweilige Story, beschriebene Sexszene wie aus einem grottigen Groschenromn, seltsame Protagonisten etc.


    Ne, über diesen Autor werde ich zukünftig einen riesigen Bogen machen :schlaeger

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Thomas Mann war - im Gegensatz zum "Bruder" - ein völlig überschätzter Autor und Schwafelbruder. Und die "Buddenbrooks" war nichts anderes als ein unterdurchschnittlicher Unterhaltungsroman. Da haben andere viel bessere Sachen abgeliefert.


    ach?
    Ich wusste gar nicht, dass Du Literaturexperte bist.
    Ich mag Thomas von den Männern auch nicht. Ich mag Klaus am liebsten. Aber unterdurchschnittliche Unterhaltung?
    Ich fand das jetzt auch nicht so dolle. Aber schon besser als alles, was ich z.b. von Eulenautoren hier gelesen habe.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Als "Flop" im eigentlichen Sinne würde ich es nicht bezeichnen, aber meine größte Enttäuschung 2014 war das auf jeden Fall:


    Thomas Mann "Buddenbrooks"


    Der einzige Grund, weshalb ich das fertig gelesen habe war, daß Mann einen wunderschönen Schreibstil hat. Aber daß er für dieses Buch den Nobelpreis erhielt, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich hatte dauernd das Gefühl, daß er von dem beschriebenen Kaufmannsleben wenig bis kaum Ahnung hat und das durch seitenweise Geschwafel überdeckt. Das Geschwafel war sicherlich stilistisch lesenswert, aber hängen geblieben ist eigentlich außer diesem Gesamteindruck wenig. Schade.


    Liegt vielleicht auch daran, dass Du den Kontext des Geschriebenen zu wenig kennst. Er bezieht sich da oft auf Zusammenhänge, die in der heutigen Zeit weniger geläufig sind, auch auf literarische Zusammenhänge, Goethe etc. Thomas Mann ist nun mal eher ein Kunstautor und weniger ein Unterhaltungsautor, obwohl seine Werke in seiner Zeit teilweise Bestseller waren. Gerade Buddenbrooks bezog sich auf reale Personen, das war natürlich für die Zeitgenossen schon irgendwo spannend. Heute wird das natürlich niemanden mehr interessieren. Ist Schnee von gestern.

  • Zitat

    Original von Frettchen


    ach?
    Ich wusste gar nicht, dass Du Literaturexperte bist.
    Ich mag Thomas von den Männern auch nicht. Ich mag Klaus am liebsten. Aber unterdurchschnittliche Unterhaltung?
    Ich fand das jetzt auch nicht so dolle. Aber schon besser als alles, was ich z.b. von Eulenautoren hier gelesen habe.


    Dann sei mir dieser Hinweis erlaubt:
    Man muss kein "Literaturexperte" sein um eine Meinung über literarische Dinge zu haben. Dürften nur diese "Literaturexperten" ihre Ansichten äußern, dann würde dieses Forum wohl kaum noch Bestand haben.
    Zudem äußere ich hier lediglich meine Meinung, niemand muss sie teilen - aber ich werde auch weiterhin meine Ansichten hier aufschreiben - wobei es mir wirklich völlig egal ist, ob sich daran jemand stört.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mein Flop war leider Dorothy Dunnetts letzter Teil ihrer Lymond Chronicles, Checkmate. Eine Soap Opera ist nix dagegen. Ich war so enttäuscht, weil ich mir so viel vom letzten Teil (nach schwächeren Vor-Bänden) erwartet hatte. Leider auch enttäuschend die Dunnetties, die auf einen kritischen Satz mit persönlichen Angriffen reagieren. Schade. Gut, dass wenigstens hier bei den Eulen alle nett sind.

  • Katie Reichs - Tote lügen nicht


    Das war das einzige Buch, das ich abgebrochen habe. Es gibt noch einige, von denen ich mehr erwartet hätte, die aber gerade noch mit 3-4 (Schulnote) durchrutschen. :grin

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Partials 1 von Dan Wells
    Leider ohne jeden Tiefgang, mit hölzernen Figuren, die weiteren Teile habe ich mir gespart.
    Es hat mich leider nicht gepackt.


    Es duftet nach Sommer - Huntley Fitzpatrick
    Nach "Mein Sommer von nebenan" eine kleine Enttäuschung mit dahinplätschernder Handlung.


    Lieblingsgefühle von Adriana Popescu
    Die Figuren werden plötzlich zu ganz anderen Menschen, dabei mochte man die Art und Weise von ihnen im ersten Teil "Lieblingsmomente" geradezu, weil sie so anders waren. Und nun werden sie so, wie viele andere in Liebesromanen und Jugendbüchern: Eifersüchtig, zum Teil fast schon sich hassend, unglaubwürdig. Schade und enttäuschend.


    Zertrennlich - Saskia Sarginson
    Ich fand keinen Bezug zum Buch, zur Geschichte, zu den Figuren - emotionslos, blass.


    Killing Butterfies - M. Anjelais
    Das gleiche wie bei "Zertrennlich" - mit zweifelhafter Botschaft, die weibliche Hauptfigur bewegte sich hart an der Grenze des Ertragbaren.


    Haus der Geister - John Boyne
    Null Grusel, man durchschaut gleich, wer da herumspukt, auch schöne Beschreibungen können nicht wiedergutmachen, dass man sich langweilt, anstatt dass das Herz vor Aufregung flattert.

  • Meistens breite ich über die Flops den Mantel des Schweigens. Oft, weil ich Bücher, die mir
    so gar nicht gefallen, schon relativ früh weglege und ich nichts sinnvolles drüber sagen kann.


    Deshalb nur ein "Flopbuch" für dieses Jahr:


    Christoph Carlier: Der Mörder mit dem grünen Apfel


    Vermutlich habe ich zu viel erwartet. Das Buch war grenzwertig langweilig und das Ende oder das, was das Ende sein sollte, unpassend und völlig sinnlos.

  • Die Weddingplanerin von Katarina Rathert
    .. einfach nur zäh wie Kaugummi und es passiert nicht wirklich was.. ein kleiner Grinser kam mir ab und an mal aus ...aber wirklich klein ;-) ich bin wohl auch die falsche Zielgruppe vermut ich .. ich hab mit Shoppen nichts am Hut und große Feiern sind auch nicht meine Welt .. :grin Gott sei dank hab ich das Buch nicht gekauft


    Land der Verheißung von Leila Meacham
    Die Geschichte wäre nicht schlecht nur leider haben die Figuren bis zum Schluss weder Tiefe noch Breite ;-) bleiben sehr oberflächlich, was sich bei der dicke des Buches sehr unangenehm bemerkbar macht da war ich enttäuscht



  • ich liebe die Bücher von Bambaren .. den Leuchtturmwärter habe ich zwar noch nicht gelesen aber andere von ihm... er ist aber bekannt dafür das seine Bücher immer eine *Botschaft* enthalten und für mich gehören sie auch nicht zu den sonst üblichen Unterhaltungsbüchern....

  • Also ich habe auch vier Flops 2014 gehabt:


    * Amanda Hellberg - Abschiedskuss
    Oh man war das langweilig bis zum Schluss. Die Mischung aus Fantasy, Drama und Krimi war ohne Sinn und konnte mich in keinsterweise überzeugen.


    * Cecelia Ahern - Vermiss mein nicht
    Das Buch konnte mich nicht in seinen Bann ziehen. Es hat an Spannung gefehlt und alle Charaktere waren sehr "flach" dargstellt. Dazun kommt noch, dass es kein typisches Ahern-Buch ist.


    * Karl Olsberg - Glanz
    Andere Eulen fanden das Buch sehr gut und haben es gelobt. Ich gehöre nicht dazu. Das Buch konnte nicht mit guten Protagonisten, geschweige denn mit einer super Story punkten.


    * Simon Beckett - Tiere
    Satz mit "x" - das war wohl nix. Also nach 20 Seiten habe ich es weggelegt, da es einfach nur an den Nerven gezerrt hat und ich es als Zeitverschwendung empfunden habe weiterzulesen. Ich habe auch noch "Obessesion", "Voyeur" und "Flammenbrut", hoffentlich sind diese Bücher wieder besser und nicht so langatmig und ermüdend.