'Die sieben Schwestern' - Seiten 456 - Ende

  • Die letzte Seite habe ich bereits gestern Abend umgeblättert – aber ich wollte die Geschichte noch einmal setzen lassen, bevor ich mir meine endgültige Meinung bilde. Ausserdem musste ich noch meine Neugierde stillen und über die Plejaden und deren Mythologien nachlesen. Aber dazu komme ich gleich – erstmal meine Gedanken zum letzten Abschnitt:


    Einzelne, wenige Punkte gefallen mir nicht so gut… Allen voran die Enthüllung von Maias Geheimnis, sprich das Geheimnis an sich. Es will einfach nicht in meinen Kopf hinein warum eine so gebildete, wenn auch noch junge Frau, die in luxuriösen Verhältnissen lebt, einen solchen Schritt wagt. Pa Salt hat selber sechs Kinder adoptiert – wie kommt sie dann um alles in der Welt auf den Gedanken, sie könnte ihn enttäuschen? Ja, sie hätte ihn vielleicht enttäuscht, da sie sich so naiv und unbeholfen auf einen Mann eingelassen hatte, obwohl sie es hätte besser wissen müssen (genau wie Bücherfreund schon anmerkte, wusste sie doch bestimmt, wie Verhütung funktioniert). Aber er hätte das Kind nie darunter leiden lassen – dessen bin ich mir sicher. Und er hätte Maia bestimmt auch verziehen. Daher gab es doch keinen Grund für die Adoption. Auch Marina hat mich da sehr enttäuscht. Sie hätte alles daran setzen müssen, Maia davon abzuhalten. Diese Wendung ist für mich persönlich die Bitterpille im Buch.


    Ansonsten kann ich ganz gut über diverse Längen sowie über die eine oder andere Unlogik hinwegsehen, denn Lucinda Riley hat auch mit diesem Buch ihre Erzählkunst und ihre besonders intensive Art, fremde Länder zu beschreiben, bewiesen und mir definitiv schöne Lesestunden beschert.


    Auch dass Maia sich so schnell dafür entschieden hat, Atlantis hinter sich zu lassen und nach Brasilien zu Floriano zu gehen, stört mich nicht. Im Gegenteil: das zeigt, wie sehr sie in ihrem eigenen Pavillon (in der Mythologie wohnte Maia übrigens ganz einsam in einer Grotte) gefangen war. Dass sie das selber verschuldet hat, ist eine andere Geschichte. Aber jetzt brechen alle Emotionen, die sich in ihr drinnen aufgestaut hatten, aus ihr heraus. Die Begegnung mit der Vergangenheit ihrer Familie, dem kurzen Beisammensein mit ihrer Grossmutter und vor allem die Liebe zu und von Floriano lassen sie aufblühen. Ich glaube ihr, dass sie einfach nicht anders konnte. Es ist mir auch klar, dass man es sehen könnte, als liesse sie Marina im Stich. Ich sehe es aber so, dass Töchter flügge werden müssen. Ich selber bin als Einzelkind von meinen Eltern sehr weit weg gezogen und manchmal plagt mich schon das schlechte Gewissen, dass ich nicht immer so für sie da sein kann. Trotzdem muss ich meinen Weg gehen und mein Leben leben.


    Maias Verwandlung scheint aprupt und zum Schluss hin möglicherweise etwas übereilt. Aber ich hoffe sehr, dass sie in Rio ihr Glück findet und jetzt am Himmel noch heller leuchtet. :-)


    Wie bereits angesprochen, war ich neugierig auf die Plejaden und die dazugehörigen Mythen. Unter anderem bin ich bei dem Link, den Gucci freundlicherweise im ersten Abschnitt gepostet hatte (The Seven Sisters Series) auf sehr interessante Details gestossen, u.a. auch was das Anagram von Pa Salt betrifft. Die sieben Schwestern waren ja die Töchter von Atlas und Pleione – Pa Salt ist demnach ein Anagramm aus ATLAS und das P, welches die Autorin hinzufügte, steht für die Mutter. Der Titan Atlas, der die Erde auf seinen Schultern trägt: ich finde das Bild passt wirklich gut zu dem Pa Salt, den wir durch die Erzählungen seiner Adoptivtöchter kennengelernt haben. :fingerhoch


    Die siebte Schwester – Merope – hat den sterblichen Sisyphos geheiratet und da sie sich dessen schämt, leuchtet sie heute viel schwächer am Himmel als ihre Schwestern. Da sie nicht mit blossem Auge erkennbar ist, wird sie die verschwundene Schwester genannt.


    Und wenn man sich den Namen Kreeg Eszu genauer anschaut, dann erkennt man den Namen Zeus, der ja schlussendlich die Schwestern an den Himmel verbannt haben soll. Ist er also möglicherweise der Schurke in der Geschichte? :gruebel


    Wenn ich mir jetzt so das Zusammenspiel zwischen der Mythologie und dem Buch betrachte, bin ich immer begeisterter und ich finde, dass Lucinda Riley ihre eigene Phantasie geschickt mit den Legenden und dem historischen Hintergrund verknüpft hat. Und zusammen mit der letzten Szene, in der Ally am Telefon eine vermeintlich bekannte Stimme hört, macht mich das alles sehr neugierig auf die Fortsetzung. Ausserdem bin ich gespannt, ob es auch im nächsten Band um eines der modernen Weltwunder gehen wird. Wenn jetzt nur die Warterei nicht wäre… ;-)



    Edit schenkt mir ein verloren gegangenes "s"

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ayasha ()

  • Zitat

    Original von krokus
    Was mich am meisten ärgert ist die Gleichgültigkeit, mit der über den Tod weggegangen wird. :fetch Innerhalb von nur 3 Wochen stirbt Maias Vater und die Großmutter...und das dumme Huhn hat nichts besseres zu tun als in der Weltgeschichte herumzureisen und (oh Zufall) einen neuen Mann fürs Leben zu finden. :hau :hau :hau


    Jeden weiteren Teil davon zu lesen wäre für mich Zeitverschwendung!


    So betrachtet erscheint Maia schon recht herzlos.


    Ich denke jedoch auch, dass die Menschen in Trauer sehr unterschiedlich reagieren. Für Maia war es anfangs eine Flucht - vor allem auch vor Zed Eszu, vor dem sie regelrecht Angst zu haben scheint.


    Und die Liebe - auch wenn das jetzt sehr abgedroschen klingt ;-) - kann einem jederzeit begegnen. Als ich meinen Mann kennen lernte, stand ich kurz vor einer sehr wegweisenden Entscheidung. Dann kam er und schon habe ich alles über den Haufen geschmissen... :grin


  • Das hast du toll erklärt, so macht die Geschichte Sinn.


    Da bin ich auch auf den nächsten Band gespannt.

  • Vielen Dank, Ayasha, über die Erläuterungen zu den Plejaden und ihren Mythen. Ich wollte auch immer mal etwas dazu nachlesen und mich damit beschäftigen. Was Du es beschreibst, macht tatsächlich wieder neugieriger auf den Fortgang der Buchreihe.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)


  • Das mit der Liebe kann ich ja noch verstehen und auch, dass jeder Mensch anders auf Trauer reagiert. Aber hier reagieren doch gleich 6 Menschen in einer Art und Weise, die ich nicht nachvollziehen kann. ?(

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zitat

    Original von krokus
    Das mit der Liebe kann ich ja noch verstehen und auch, dass jeder Mensch anders auf Trauer reagiert. Aber hier reagieren doch gleich 6 Menschen in einer Art und Weise, die ich nicht nachvollziehen kann. ?(


    So hatte ich das noch gar nicht gesehen. Es sind in der Tat sechs Personen, die alle sehr ähnlich stoisch reagieren. :gruebel

  • Die einzige, die in meinen Augen anders hätte reagieren können, war Maia. Sie hat mit ihrem Vater zusammen gewohnt (wenn man das so nennen kann), oder doch lieber, im selben Haus wie er seine Sachen aufbewahrt? Er war ja offenbar ständig geschäftlich unterwegs, hat seine Töchter mit allem ausgestattet, was sie zum Leben brauchten, und soweit wie es ihm möglich war, auch Zuwendung gegeben. Aber ist so etwas ein Grundstock für eine liebevolle, innige Beziehung?

  • Zitat


    Original von krokus
    Das mit der Liebe kann ich ja noch verstehen und auch, dass jeder Mensch anders auf Trauer reagiert. Aber hier reagieren doch gleich 6 Menschen in einer Art und Weise, die ich nicht nachvollziehen kann. verwirrt


    Eben, es haben ja alle Schwestern seltsam emotionslos reagiert und haben sich auch recht schnell wieder verabschiedet.

  • Auch mir bleiben natürlich die offenen Fragen, aber ich finde das nicht so schlimm. Insgesamt passt ja alles und das Buch hat mir viele schöne Lesestunden beschert.


    Dass Maia mit Floriano zusammengekommen ist, hat mir nicht so gefallen. Ich fand die Beziehung zwischen den beiden nicht so gefallen. gerade anfangs war kam mir das Verhältnis der beiden kalt und unleidenschaftlich vor. Höchstens freundsschaftlich. Aber es hieß ja auch, dass für Maia plötzlich Gefühle dagewesen wären.


    Dass Pa Salt vielleicht gar nicht tot ist, habe ich mir auch gedacht, fände das aber eine heftige Aktion! Die Angehörigen so zu erschüttern, damit vielleicht die eine oder andere der Schwester nach ihren Wurzeln forscht? Wäre schlimm^^

  • Boa! !! Musste denn diese Anspielung im letzten Kapitel sein? Jetzt vermute ich irgendwie, dass Patienten Sylt eventuell noch am Leben ist. Ob er auch wirklich der Junge aus Landesbischof Atelier ist? Ich bin ja schon gespannt, was der nächste Band enthüllen wird... aber alle Fragen zu Park Sylt werden wohl auch da nicht beantwortet werden, schließlich stehen ja auch noch ein paar Bände an...

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Zitat

    Original von Dazzled
    Boa! !! Musste denn diese Anspielung im letzten Kapitel sein? Jetzt vermute ich irgendwie, dass Patienten Sylt eventuell noch am Leben ist. Ob er auch wirklich der Junge aus Landesbischof Atelier ist? Ich bin ja schon gespannt, was der nächste Band enthüllen wird... aber alle Fragen zu Park Sylt werden wohl auch da nicht beantwortet werden, schließlich stehen ja auch noch ein paar Bände an...

    [U]


    Lustig, die Vorschläge der automatischen Worterkennung, ich meinte kurz, Du liest ein anderes Buch als ich. :lache


    "Patienten", "Sylt", "Landesbischof" und noch ein Park auf Sylt - wow. :knuddel1

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Der letzte Abschnitt hat mich entsetzlich genervt. Aber sowas hatte ich schon befürchet.


    Das Buch hatte zu 90% gar nichts mit den sieben Schwestern aus dem Titel zu tun, sondern ging nur in der Einführung auf Maja, die älteste der adoptierten Schwestern, ein.


    90% des Buches handelten dann von Bel – der Urgroßmutter! Auch die Geschichte der Mutter oder Großmutter wurden nur gestreift. Im Grunde handelte der Roman einzig und allein vom Leben der Urgroßmutter Izabela. Das war ja an und für sich eine ganz schöne Geschichte, aber so sehr mitreißend auch wieder nicht, dass es über 500 Seiten gebraucht hätte. Außerdem erfuhr Maja Bels Lebensgeschichte ja angeblich aus ein paar Briefen, die Geschichte wurde aber aus der damaligen Zeit erzählt, mit allen Gefühlen und Gedanken und Erlebnissen von Bel, nicht als Brief. Also stimmte das auch schon nicht überein.


    Und wenn schon in die Vergangenheit eingetaucht werden soll, hätte auch die Lebensgeschichte von der Großmutter Beatriz und der Mutter Cristina erzählt werden müssen, aber die kamen nur als Randpersonen vor. Dabei wäre die Lebensgeschichte der drogensüchtigen und am Asperger-Syndrom leidenden Mutter vielleicht sogar viel interessanter und spektakulärer gewesen, als die Liebesgeschichte der Urgroßmutter. Außerdem will man ja erfahren, was zur Adoption geführt hat, wenn ein Roman davon handelt, dass eine adoptierte Frau sich auf die Suche nach ihren Wurzeln macht. Aber darauf wurde eigentlich überhaupt nicht eingegangen.


    Speziell am letzten Abschnitt nervten mich so einige Dinge – z.B. hasse ich Eigenlob, und daher fand ich es furchtbar, wie Maja sich in dem Tanzkleid von Floriano betrachtete, und ihre „vollen Brüste und schlanke Taille“ betont wurden! Dann war mir die ganze Entwicklung der Liebesgeschichte von Floriano und Maja viel zu schnell, zu kitschig und zu vorhersehbar. Dass der Consierge im Hotel sie gerügt hat, weil sie außer Haus übernachtet hat, fand ich auch schwachsinnig. Als ob sich Hotelangestellte in einer Millionenstadt wie Rio Sorgen um ihre Gäste machen würden, wenn die abends nicht aufs Zimmer kommen! Das ist außerdem auch wieder eins von vielen Beispielen dafür, dass irgendwelche Details geschildert wurden, die zur Story überhaupt nichts beitrugen?!
    Und das Treffen mit Beatriz kam auch viel zu abrupt. Nachdem die alte Dame sie erst überhaupt nicht sehen wollte, konnte es plötzlich nicht schnell genug gehen. Und dann hat sie sie plötzlich mit offenen Armen empfangen und eine so große Zuneigung zur Enkelin empfunden, dass sie sich unbedingt mit ihr aussprechen musste. Und obwohl die Dame ja schon im Sterben lag und eigentlich starke Schmerzmittel brauchte, konnte sie sich an alle möglichen Details erinnern und hat losgeplappert und erzählt und erzählt. Als ob das überhaupt nicht anstrengend wäre! Das war meiner Meinung nach total unglaubwürdig. Und dann soll aber Beatriz selbst gar nichts davon gewusst haben, dass Laurent Brouilly ihr leiblicher Vater war?? Ja klar!! Aber die Angestellte, die wusste genau Bescheid! Hat zwar ihr Leben lang Beatriz nichts davon gesagt, aber als so ne Touristin auftauchte, drückte sie ihr gleich mal nen Stapel Briefe mit der Aufklärung des Familiengeheimnisses in die Hand…
    Und auch dann das Wiedersehen von Maja und Floriano! Besser gesagt der Abschied – was sollte dieses schwachsinnige, kindische Verhalten von Maja? Und dann der kitschige Liebesbrief, den Floriano ihr hinterlassen hat. Und Marina, die Floriano total toll findet, obwohl sie ihn gerade erst zum ersten Mal gesehen hat… das ist so konstruiert! Randpersonen himmeln die Protagonisten an, um dem Leser/Zuschauer zu suggerieren, dass das der Held der Geschichte ist, den man toll zu finden hat… ganz billiges Stilmittel in vielen Filmen und Büchern! Ätzend!


    Den Schlusssatz hab ich nicht kapiert – wer war da in der Leitung??


    Und im übrigen fand ich die Idee mit der Namensgebung der Schwestern nach den Plejaden ja an und für sich sehr schön – aber leider wurden die meisten der Namen irgendwie abgekürzt, außerdem hatte all das mit den Plejaden überhaupt keinen Bezug zum Buch, genauso wie das mit den Mondvierteln. Auch, ob Pa Salt der kleine Junge aus Paris war, wurde nicht eindeutig geklärt usw. Oder was es damit auf sich hat, dass der Großvater von Majas Sohn dieser Kreeg Eszu war…?!

    Also viele Fäden wurden nicht fertig gesponnen, sondern verliefen irgendwo im Nirgendwo.


    Mich überzeugt Lucinda Riley nicht und ich muss sagen, das Cover ist leider das Schönste am ganzen Buch.

  • So, ich bin auch schon seit einiger Zeit durch - aber das Ende hat mich sehr unzufrieden zurückgelassen.


    Maia`s neue Liebe ging mir etwas zu schnell. Dafür, daß sie so schwer durch ihre 1.Liebe enttäuscht wurde, ist sie bei Floriano sehr schnell.


    Mir fehlte die Geschichte von Maia's Mutter. Sie ist eher eine Randfigur - und wird sehr schnell abgehandelt.


    Das Ende (die geheimnisvolle Stimme) fand ich sehr konstruiert. Soll wahrscheinlich die Leser auf den nächsten Teil (Ally) neugierig gemacht werden.


    Der Roman war sehr gut geschrieben, auch die darin erzählte Geschichte hat mir gefallen. Aber das Ende gefällt mir nicht. Trotzdem würde ich wahrscheinlich den nächsten Band lesen.. :wave

  • Auch diesen letzten Abschnitt habe ich fertig. Für mich sind zwar noch einige Fragen offen, aber ich glaube das war Absicht, damit man die nachfolgenden Bücher auch lesen will.


    Maia kann doch noch mit ihrer im sterben liegenden Großmutter reden und versöhnt sich doch tatsächlich noch mit ihr. Sie folgt Floriano nach Paris - gut dies fand ich nicht so passend, dass sie ihre Großmutter, die sie ja erst gefunden hat, nicht mehr lebend wiedersehen wird. Aber im Gegensatz zu manchen meiner Mitleser fand ich, dass Maia und Floriano gut zueinander passen.


    Die Vermutung, dass Pa Salt der kleine Junge von Paris war, hat sich für mich zum Schluss noch verstärkt, weil Floriano im Arbeitszimmer von Pa Salt die kleine Christusfigur entdeckt hat mit der Originalsignatur von Landowski, die hatte der kleine Junge doch schon in Paris in der Hand.


    Mir hat das Buch nach anfänglichen Schwierigkeiten dann doch noch sehr gut gefallen und ich werde mir bestimmt den nächsten Band kaufen.


    Viele Grüße :wave

  • Und ich bin seit dem Wochenende auch mit dem Buch durch.



    Grundsätzlich bestätigt es sich wieder, dass die Geschichte in der Vergangenheit meiner Meinung nach viel mehr Tiefe hat. Mich haben diese Passen einfach mehr gefesselt. Besonders schwach fand ich den ersten Teil, in dem die ganzen Schwestern und das Leben auf "Atlantis" vorgestellt wurde.
    Aber da war schon abzusehen, dass es eine längere Reihe wird. Da war mir aber noch nicht klar, dass es eine 7-reihige Geschichte wird.


    Das Ende hat auch bei mir ein Paar Frage zurückgelassen. Besonders im letzten Abschnitt die Tatsache, dass auf einmal Ally angeblich Pa Salts Stimme in der Leitung hört. Was soll diese Wendung?!
    Kurz habe ich gedacht, dass er das macht, um seine Kinder zu bewegen ihrer Vergangenheit nachzugehen. ... aber nein, das wäre zu plump...



    Ich schließe mich den ganzen VorschreiberInnen an. Die Geschichte von Majas Mutter ist echt ein bisschen zu kurz geraten. Da hätte man mehr daraus machen können.


    Gelungen finde ich die Wendung Mit Majas Großmutter. Etwas schnulzig, aber gut.


    Auch wenn das Buch meiner Meinung nach durchschnittlich ist, werde ich vermutlich die Reihe weiter lesen. Jedoch werde auch ich auf die Taschenbuchausgabe warten, leihen oder hoffen, es gebraucht günstig zu bekommen.


    Und dann habe ich noch eine Frage in die Runde:
    Im Schlusswort hieß es, dass Pa Salt ein Anagramm sei. Für was steht es?


    Ich hoffe, es wurde noch nicht beantwortet, weil ich nicht alle vorherigen Posts durchgelesen habe :grin

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Zitat


    Original von lesterschwein


    Und dann habe ich noch eine Frage in die Runde: Im Schlusswort hieß es, dass Pa Salt ein Anagramm sei. Für was steht es?


    Am sinnvollsten erscheint mir Ayashas Interpretation von Pa Salt:


    Zitat


    Original von Ayasha
    Die sieben Schwestern waren ja die Töchter von Atlas und Pleione – Pa Salt ist demnach ein Anagramm aus ATLAS und das P, welches die Autorin hinzufügte, steht für die Mutter.

  • Zurück ins Jahr 2007. Yara hat Maia bis hierhin alles erzählt. Der letzte Teil der Geschichte ist nicht minder schlimm. Gustavo konnte deutlich sehen, das seine Tochter Beatriz nicht seine Tochter war. Ferner musste er mit dem Schicksalsschlag fertig werden, Isabella mit 21 Jahren zu verlieren. Mit der gleichen Krankheit - Gelbfieber - starb auch Luzia - sie hat nie erfahren, das sie Recht hatte.


    Gustavo verfiel wieder dem Alkohol, Opa Maurizio hat sein möglichstes getan, aber die richtige Familie waren loen und Bruno mit Yara. Betriz wurde Vollwaise, als sie 17 Jahre alt war.


    Maia erfährt, das Beatriz ihre Großmutter ist und in Kürze sterben wird. Ob ihre Mutter Christina noch lebt, sagt Yara ihr nicht. Maia verarbeitet das Gehörte mit Floriano und erzählt ihm auch, das sie schwanger aus der Uni nach Atlantis fuhr und von dort aus an einen neuen Ort, um das Kind zur Welt zu bringen und zur Adoption freizugeben. Floriano git ihr Denkanstöße, um endlich die Schuldgefühle loszuwerden.


    Er zeigt ihr "Sein Rio", etwas verrückt, etwas skurril aber liebenswürdig. Sie tanzt Samba! Ihre Großmutter möchte noch mit ihr sprechen. Die Geschichte von Christina ist die Geschichte einer vermutlich hoch intelligenten Person, vermutlich am Asperger Syndrom leidend, auf alle Fälle aber an Drogensucht litt. Während der Gespräche wird deutlich, das Beatriz keine Ahnung hat, das Prof. Braully - Laurent - nicht nur ihr Lehrer, sondern auch ihr Vater war.


    Um all das zu verarbeiten und um sich ihrer Gefühle für Floriano zu vergewissern, fliegt Maia hinter ihm her - zurück nach Europa. Sie zeigt ihm auch ihr Atlantis... Als er abreist und ihre Schwester sowie die Haushälterin ihr sagt, was sie gemacht hat, packt sie -endlich- ihre Sachen und reist hinter ihm her - nach Rio - in ihr neues Leben.


    Ich freue mich auf das nächste Buch und auf die nächste Geschichte der nächsten Schwester.... Wer weiß, wohin L.R. uns entführt.

  • Mir hat das Buch jetzt doch ganz gut gefallen, es ist flüssig zu lesen und die Idee, welche dahinter steckt, ist eine ganz interessante.


    Ich habe auch die Seven-Sisters-Seite ergoogelt ( wie Ayasha ) und das Rätsel um das Anagramm von Pa Salt wurde dadurch ja gelöst.


    Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir insgesamt gut gefallen und für Maia freue ich mich, dass sie Floriano gefunden hat.
    Mir ging das auch nicht zu schnell.


    Ob ich die weiteren Teile lesen werde, muss ich mir allerdings noch überlegen.........sieben Bände sind schon ziemlich viel.


    Es war mein erstes Buch von Lucinda Riley und ihr Schreibstil hat mir recht gut gefallen.
    Leichte und unkomplizierte Unterhaltung - und das muss auch mal sein.