'Ismaels Orangen' - Seiten 001 - 062

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    Original von Rumpelstilzchen
    Danke Roma, das wusste ich noch nicht.


    Gerne, war mir bis dahin auch nicht bekannt. Und ich fand das wirklich interessant, weil in meiner Kindheit Jaffa-Orangen ständig präsent waren.

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    Original von logan-lady


    Schon, aber sein Freund hasst z.B. schon aus vollem Herzen. Das meinte ich damit.


    Masen wird aber sicherlich auch sehr von seinem Vater beeinflusst, nehme ich an. Und wenn ihm dieser Hass ständig vorgebetet wird, übernimmt er diese Einstellung halt irgendwann.
    So richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein erst 7jähriger Junge eine eigene politische Meinung bilden kann.

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    Original von Bücherfreund
    So wirklich bin ich noch nicht in die Handlung 'rein gekommen. Dass ich ständig zum Glossar vorblättern muss um die arabischen Ausdrücke zu verstehen, behindert meinen Lesefluss doch sehr.
    Ausserdem vermisse ich eine Landkarte doch sehr.


    Bisher erscheint mir auch die jüdische Sichtweise im Nahost Konflikt etwas zu kurz gekommen, aber vielleicht ändert sich das in den nächsten Abschnitten noch.


    nordicute04
    maikäfers Empfehlung "Exodus" zu lesen, kann ich voll und ganz unterschreiben!


    So, habe heute endlich auch angefangen!
    Schreiben ist grad etwas schwer nur mit Handy, aber ich versuch's. Ansonsten kann ich ab Mo Abend auch noch Sachen nachtragen.


    Mir geht's auch so, dass mir eine Karte fehlt, da ich mich dort geographisch gar nicht auskenne.
    Ich hab zwar mal etwas Arabisch gelernt, aber trotzdem muss ich ständig nach hinten blättern, was mich auch etwas nervt. Fußnoten hätten mir da glaub besser gefallen....


    Mir kommt auch bisher die jüdische Sichtweise zu kurz, aber vielleicht geht's ja in Abschnitt 2 mehr um diese! Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht!


    Salim mag ich bisher sehr gerne
    gerne, da er seinen jüdischen Freund gerne mag und unterscheiden will zwischen guten und bösen Juden sozusagen. Auch hinterfragt er manche Sachen, wie zB dass man Leuten was wegnimmt, egal wem.

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    Original von Findus


    Es gab schon Judenverfolgungen 175 Jahr n.Ch. also im Altertum.


    Das muss ein ganz tief verwurzeltes Problem sein, dass sie aus ihrem ursprünglichen Land nennen wir es Kanaan, vertrieben wurden und so sich in aller Welt niederließen. Das lässt sich mit unserem Wissen vielleicht nicht mehr nachvollziehen, genauso wenig, wie es die Inquisition ist. Dass es allerdings auch in der neueren Zeit dazu kam, kann ich nicht verstehen. Außer, oh ja, man braucht ja immer einen Sündenbock.


    Ja, und leider eigneten sich die Juden dafür schon immer gut, die Armen.

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    Original von Sabine Sorg
    Ich habe noch so meine Einstiegsschwierigkeiten.


    Kann man da irgendwie "hilfreich in die Seite treten"? :keks :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)


  • Mir fehlt ebenfalls eine Karte im Buch, jedoch habe ich weniger Schwierigkeiten, die arabischen Ausdrücke zu verstehen - liegt wohl daran, dass arabisch und türkisch nicht so weit voneinander entfernt sind. Trotzdem finde ich die erklärenden Anhänge sehr gut :-)


    Mit Anfangsschwierigkeiten hatte ich auch zu kämpfen, mittlerweile läuft es aber.


    Kennt ihr eigentlich noch die alte Orangenwerbung?


    Jaffa jaffa jaffantastisch.


    :lesend

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Mit den arabischen und hebräische/jiddischen Ausdrücken hatte ich auch keine Probleme. Ich hatte mir gleich am Anfang das Glossar durch gelesen außerdem kommen solche Ausdrücke auch öfter in Büchern die ich lese vor.

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    Original von Rumpelstilzchen
    Da es schon mehrmals angesprochen worden ist - ist es euch wichtig, dass die arabische und die jüdische Seite "ausgewogen" vorkommen? Es ist schließlich keine Dokumentation und kein Geschichtsbuch. Da hielte ich es auch für möglich, dass der Schwerpunkt auf einer Seite liegt.


    Mir ist das aus den von dir genannten Gründen nicht wichtig. Ich denke auch nicht, dass es in diesem Buch darum geht.

  • Mit einem total einseitigen Roman hätte ich möglicherweise leichte Probleme hinsichtlich der Glaubwürdigkeit, da die Schuld selten ganz allein auf einer Seite liegt.
    Einen etwas ausgewogeneren Blick hätte ich bei diesem Roman wegen der Herkunft vielleicht auch erwartet, aber so wie es ist, ist es für mich durchaus im akzeptablen Bereich.
    @ Sabine :wave
    @ krokus: An diese Werbung kann ich mich nicht richtig erinnern, obwohl mir die Goldkante der ADO-Gardinen, das HB-Männchen und die Melodie von Leibwächters feinherbem Kräuterlikör ebenso präsent sind wie die vom bei verstopften Abfluss helfenden Abflussfrei und dem mobil machenden Mars.
    Naja... nichts ist unmöööglich (Bilder, geht aus meinem Kopf und Melodien aus meinem Ohr!!) :lache
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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    Original von Rumpelstilzchen
    Da es schon mehrmals angesprochen worden ist - ist es euch wichtig, dass die arabische und die jüdische Seite "ausgewogen" vorkommen? Es ist schließlich keine Dokumentation und kein Geschichtsbuch. Da hielte ich es auch für möglich, dass der Schwerpunkt auf einer Seite liegt.


    Wichtig ist es mir nicht, nein und ich weiß auch nicht ob das überhaupt möglich ist diese Waage zu halten.


    Man kann gut erkennen, dass beide Seiten leiden, dass jeder seine Geschichte hat ob das nun mehr oder weniger zur Sprache kommt ist für mich in dem Buch bedeutungslos.

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    Original von Findus


    Wichtig ist es mir nicht, nein und ich weiß auch nicht ob das überhaupt möglich ist diese Waage zu halten.


    Man kann gut erkennen, dass beide Seiten leiden, dass jeder seine Geschichte hat ob das nun mehr oder weniger zur Sprache kommt ist für mich in dem Buch bedeutungslos.


    Ja, das kann man gut erkennen, dass beide Seiten leiden, das stimmt.
    Ich denke, dass es eben nicht so ausgewogen ist wegen dem Altersunterschied! Wenn Judith älter wäre, dann wäre sie sicher schon früher vorgekommen, aber so fehlen ihr ja die 6 Jahre oder wie viele es sind!

  • Nun komme ich auch endlich zum Schreiben.


    Ich bin schon etwas weiter und kann daher sagen, ja, es ist auch mir schwer gefallen ins Buch rein zu kommen. nach dem zweitern Teil bin ich aber auf jeden Fall drin und freue mich auf jede Seite, die ich noch lesen kann :-)
    Ebenso kann ihc bestätigen, dass man konzentriert lesen sollte. Mir ging es auch so, dass ich ab und zu wieder nach hinten blättern und Passagen erneut lesen musste.
    Anfangs habe ich noch jedes Wort im Glossar nachgeschlagen, aber nach einiger Zeit wurde es mir zu lästig und mich hat es aus dem Lesefluss rausgebracht. Daher habe ich mir die meisten Wörter hergeleitet.


    Salim ist ein kleiner tapferer Junge aus Isreal und berichtet aus seiner Sicht, wie es in dem Land krieselt und es mit seiner Familie fliehen muss. Aus seiner Sicht sind die Juden Schuld an seiner Situation.


    Parallel dazu wird Judith's erzählt, die im ersten Abschnitt erst kurz angeschnitten wird.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Da ich ja nicht die schnellste Leserin bin, hinke ich wieder ein wenig hinterher. Das heisst aber nicht, dass mich das Buch bisher nicht fesselt.


    Über die Situation im Nahen Osten, beginnend Ende der 1920er Jahre habe ich im letzten Jahr ausführlich im akribisch recherchierten Schätzing (Hör-)Buch "Breaking News gehört, so dass mir einige Hintergründe hier schon vertrauter sind, auch wenn dieses Buch hier eine viel emotionalere Version ist, als der als Thriller beworbene Schätzing-Titel.


    Salim, ein Junge im Alter von sieben Jahren bekommt von den sich zuspitzenden Problemen hauptsächlich insofern mit, dass sie seine eigene, kleine Welt betreffen. Sein Freund darf auf einmal nicht mehr sein Freund sein, die heiß ersehnte Arbeit auf der Orangenplantage mit seinem Vater rückt in weite Ferne als die Familie schließlich doch die Heimat verlassen muss.


    Über die zweite Protagonistin Judit(h) erfährt man in diesem ersten Teil noch nicht viel mehr, als dass sie mit ihrem Namen hadert und sich wundert, warum sie keine größere Verwandtschaft hat.


    Der Schreibstil verlangt ein konzentriertes Lesen, allzu schnell versteht man sonst irgendetwas nicht. Das häufigere Nachschlagen der Fremdwörter macht es dem Leser nicht unbedingt leichter.