'Neuntöter' - Seiten 398 - Ende



  • Liebe Eulen,
    Der erfahrene Medizinexperte, der das Buch mehrfach gegengelesen hat, hielt Emmas Rekonvaleszenz nach ihrer Zeit auf dem Dachboden zwar nicht unbedingt für 0815, aber eindeutig auch nicht für unrealistisch. Das waren wir penibel am prüfen, denn wir wollten nicht, dass es zur Fantasy wird. Also auch wenn es unwahrscheinlich wirkt - unrealistisch ist es nicht.

  • Zitat

    Original von UleHansen



    Liebe Eulen,
    Der erfahrene Medizinexperte, der das Buch mehrfach gegengelesen hat, hielt Emmas Rekonvaleszenz nach ihrer Zeit auf dem Dachboden zwar nicht unbedingt für 0815, aber eindeutig auch nicht für unrealistisch. Das waren wir penibel am prüfen, denn wir wollten nicht, dass es zur Fantasy wird. Also auch wenn es unwahrscheinlich wirkt - unrealistisch ist es nicht.


    Auf welchem medizinischen Gebiet ist er denn Experte? Weil wie gesagt, ich bin auch Mediziner und es ist meiner Meinung nach unrealistisch. Da kann es auch mal verschiedene Meinungen geben, ich bezweifle, dass es da wissenschaftliche Studien drüber gibt... :chen

  • Na, dieser letzte Abschnitt hatte es ja wirklich in sich. :wow


    Ich war froh, als die vielen Seiten mit Emmas Leiden im Kokon endlich vorbei waren, die fand ich schrecklich. Aber welcher Lebenswille in ihr steckt, wurde sehr deutlich. Und genau dieser unbändige Wille hat sie sichtlich auch angetrieben, als sie – natürlich viel zu früh – aus dem Krankenhaus verschwindet und auf eigene Faust loszieht. Auch wenn es übertrieben erscheint (auch mir), man liest doch immer wieder von Menschen – meisten sind es Männer :grin – die in Extremsituationen auch mit extremen Leistungen aufwarten.
    Und spannend zu Lesen war es allemal. :-)
    Dass diese Energie am Ende dazu führt, dass sie in der Lage ist, beim Sender anzurufen und sich gegen ihren Vergewaltiger endlich zu wehren, das hat mir gut gefallen. Ich hoffe, dass sie die richtigen Worte gefunden hat.


    Und dass Georg der Primärtäter war, war mir ja schon im letzten Abschnitt klar. Deshalb habe ich mich auch nicht durch das Hin und Her in der Gruppe verwirren lassen.


    Vielen Dank an das Autorenteam für die Beiträge in der Leserunde. :wave

  • Bei meinem posting zu diesem letzten Leseabschnitt vor einigen Tagen hatte ich vergessen, zu erwähnen, wie sehr mir das Ende gefällt, dass Emma in der Talkshow anruft. Ja, damit outet sie sich. Aber sie befreit sich auch. Sie hat sich ja was die Vergewaltigung angeht, nichts vorzuwerfen. Und es wird ihr zusätzlich helfen, den Täter von seinem Egotrip runtergeholt und öffentlich gedemütigt zu haben. :anbet

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich bin nun auch fertig. Ich muss auch erstmal sacken lassen.


    In diesem letzten Abschnitt hab ich auch etwas das Zeitgefühl verloren. Das Emma den Kokon überlebt fand ich nicht unrealistisch. Manchmal werden verschüttete Erdbebenopfer nach 10 Tagen lebend gefunden.


    Es ist fast too much, dass sie da aus dem Krankenhaus abhaut und wieder alleine ermittelt, aber andererseits passt es zu ihr. Ich hätte es jetzt glaube ich nicht normal gefunden, wenn sie einen Kollegen losgeschickt hätte.


    Dass Uwe tatsächlich auf dem Dachboden war, das fand ich zu viel. Ich frag mich, was sie sich überlegt hat, so spontan in der Talkshow anzurufen. Ich hoffe sie baut da nicht wieder Mist. Wenn dann auch noch rauskommt, dass Emma Uwe das Messer an die Kehle gesetzt hat oder sie bei ihm zu Hause war... ich weiß nicht.


    Ein paar hatten geschrieben, dass sie nicht versrehen, warum die Familie sie partout töten möchte. Sie hat den Kokon überlebt und trotzdem möchten sie sie umbringen. Ich finde es nicht unlogisch. Sie wird da ja auch als Opfergabe für die Familie beschrieben. Einer der Familie kommt doch auch kurz zurück zu ihr auf den Dachboden und sagt ihr, dass sie so oder so sterben wird. Es gibt kein Totemwort, das Wankan ihr sagen könnte.


    Ich freue mich, dass die Autoren spontan dazu gekommen sind. So konnten doch einige Fragen geklärt werden. Bei so viel Action wird doch einiges überlesen.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • So, ich habe es auch geschafft, das Ende zu lesen.
    Gut, dass der Hinweis für die etwas spätere Rezension noch mal kam, somst hätte ich mich auch die Tage dran gesetzt.


    Spannend, fulminant, unwahrscheinlich, viele der Begriffe, die ich im Kopf zu dem Ende habe, sind schon gefallen. Tja, mit Emma werde ich auch nicht mehr warm und ich kann mir noch so gar nicht vorstellen, wohin ihr Anruf in der Show führen könnte...


    Jedenfalls schön, dasss sie überlebt hat, auch wenn die Schilderungen im Kokon mir schon ein wenig Herzklopfen verursacht haben.


    Vielen Dank jedenfalls schon mal an dieser Stelle, weiteres folgt in der Rezension.


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Hmm also ehrlich gesagt habe ich die Seiten nur noch überflogen. Mir war Emmas handeln zu viel. Die Flucht aus dem Krankenhaus mit dem Taxifahrer ging gar nicht.


    Auch die Auflösung...


    Was wird aus Johannes? Was sagt sie zu Uwe? Und aufeinmal mögen alle Emma? Die die mehr Sozialkompetenz erreichen sollte? Meiner Meinung nach hat sie verloren. Diese ganzen Alleingänge.


    Der einzige der mir sympathisch war ist Lutz. Kind hin oder her wer weiß was dazu geführt hat.

  • So, der letzte Abschnitt hat mir wieder gut gefallen. Die Beschreibungen von Emma auf dem Dachboden waren glaubhaft und auch wenn mann geahnt hat, dass mit ihr noch was passiert kam die Entführung irgendwie überraschend.


    Dass sie allerdings völlig geschwächt und mit massiven Schmerzen das KH verlässt und aus dem Gedächtnis heraus den Weg zum "Tatort" zurückverfolgen konnte fand ich wieder etwas weit hergeholt.


    Der Showdown in der Halle war spannend zu lesen. Gruselig wie diese Menschen da gemütlich in einem nachgebauten Zimmer zusammen am Tisch sitzen. Krass.


    Über die Rezi muss ich auch noch ein bißchen nachdenken, aber ich habe ja Zeit.


    Alles in allem hat mir das Buch ganz gut gefallen. Die Story war mir etwas zu strange und Emma ging gar nicht. Andere Charaktere fand ich aber durchaus sympathisch :-] Trotz allem hat mich dieser Thriller gut unterhalten.

  • Zitat

    Original von schnatterinchen


    Was wird aus Johannes? Was sagt sie zu Uwe? Und aufeinmal mögen alle Emma? Die die mehr Sozialkompetenz erreichen sollte? Meiner Meinung nach hat sie verloren. Diese ganzen Alleingänge.


    Der einzige der mir sympathisch war ist Lutz. Kind hin oder her wer weiß was dazu geführt hat.


    Was aus Johannes geworden ist und was sie zu Uwe gesagt hat, hätte ich auch noch interessant gefunden.


    Über die Stelle, dass alle plötzlich Emma mögen bin ich auch gestolpert und für mich war auch Lutz der sympathischste.

  • So nachdem ich heute morgen den vorletzten Abschnitt durchgelesen habe, flutschte nun auch der letzte Abschnitt. Aber das war auch kein Wunder: Das Tmepo zog ordentlich an und nun wollte ich gerne wissen, wie es denn endet. Immerhin habe ich schon von einigen Eulen gelesen, dass sie das Ende gerne umschreiben würden. :grin


    Nun denn, das Emma das ganze überlebt hat, ist schon erstaunlich. Lag es an ihrem Kampfgeist oder woran lag es? Immerhin hing sie dort gefühlt mehrere Tage und wenn man nichts zu trinken und zu essen bekommt, dann dauert es doch nicht allzu lange, bis man stirbt. Oder? Verwirrend fand ich nur, dass ich zwischendrin nicht mehr Realität und Halluzination auseinander halten konnte. Und das Uwe wirklich vor ihr stand und sie hätte sterben lassen... Strange...


    Die "Familie" und das ganzr Abhalten von Ritualen ist schon sehr erschreckend. Auch wie sie so "normal" tun, als ob Emma direkt neben ihnen sitzen würde. Komisch.


    Wenn eine Person zwei Tage sediert ist und danach ungefähr nochmal zwei Tage schläft nach dieser Tortur die Emma erlebt hat, kann man dann eigentlich, medizinisch gesehen, schon wieder so viel Kraft aufbringen und sich im Alleingang auf Jagd begeben, so wie Emma es getan hat? Das klingt irgendwie unglaubwürdig. :help


    Aber wie viele andere Eulen, bleiben auch bei mir Fragen offen: Was passiert mit Johannes und was wollte er Emma am Telefon eigentlich sagen? Warum hat man Felix Gedankengänge nicht näher beschrieben bezüglich des Videos und seiner Erpressung und das er nachher Emma versteht und einen auf nett tut. Was sagt Emma zu Uwe in der Fernsehserie (oder kommt das vielleicht im nächsten Buch)?


    Ich kann soviel sagen, dass ich einem zweiten Teil nicht abgeneigt bin. :grin


    Vielen Dank für die Leserunde und vielen Dank an das Autorenduo. :wave

  • Auch ich habe an diesem Wochenende den letzten Abschnitt beendet. Er hatte es nochmal in sich.


    Ich habe mit Emma mitgefiebert, als Emma auf ihrem eigenen Dachboden in diesem besagten Kokon gefangen war und sich weder selbst befreien, noch bemerkbar machen kann. Ich stelle mir das schrecklich vor.


    Sie sollte wie die anderen Opfer eine Opfergabe sein, wie schrecklich. Ich war so froh, als sie gerettet wurde.


    Dann kam allerdings die Stelle, als Emma sich selbst aus dem Krankenhaus entlässt und wieder einen ihrer Alleingänge macht. Das hat mir persönlich wieder nicht so gefallen.


    Zum Glück ging es für Emma dann doch noch gut aus.


    Meine Rezi folgt demnächst.


    Viele Grüße :wave

  • Den letzten Abschnitt fand ich nochmal richtig spannend. Auch wenn es mich nicht wirklich überrascht hat, dass Emma nun selbst zum Opfer wurde. Aber diese Szene war wirklich fesselnd geschrieben.


    Dass sie dann dem Tod gerade nochmal von der Schippe springt und schon wieder einen Alleingang wagt, hat mich dann aber doch ein wenig genervt. Wer ist sie denn, Superwoman? Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten.
    Interessant fand ich, wie sie den Weg zum Versteck dieser "Familie" gefunden hat - mal unabhängig davon, dass es mich gewundert hat, dass sie sich an diese Details in ihrem Zustand noch erinnern konnte. Aber ich fand es faszinierend, dass es funktioniert hat.


    Die Rolle, die Georg gespielt hat, fand ich nicht so überraschend. War klar, dass er nicht ganz zufällig auf der Bildfläche erschienen ist. Dass sich da so eine ganze Gruppe zusammenfindet und diese Mordserie quasi wie ein Projekt durchzieht - eine gruselige Vorstellung. Ebenso gruselig wie die Vorstellung, was diese Menschen erlebt haben müssen, um so zu werden.


    Den Showdown fand ich ein wenig zu dick aufgetragen, aber das geht mir oft bei Thrillern so.
    Auch der Sinneswandel von Felix und dass plötzlich alle Emma mögen überzeugt mich nicht ganz.


    Dass Emma zum Schluss in dieser Talkshow anruft, gefällt mir. Und ich finde auch ganz gut, dass man nicht mehr erfährt, WAS sie genau sagt. So bleibt mir nämlich die Illusion erhalten, dass sie diesem Uwe und seiner Selbstinszenierung einen Riegel vorschiebt und dass ihr dieser Schritt dabei hilft, endlich mit der Vergewaltigung abzuschließen.


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es war spannend und hat mich gut unterhalten. Und ich muss ja nicht immer eine Figur haben, die ich mag (auch wenn mir das den Zugang zum Buch erleichtert).

  • Was für eine Entwicklung! Ich bin noch ganz platt von der Geschichte. Jedenfalls hätte ich noch gerne gewusst, wie es nun mit Emma weiter geht, was sie genau in der Fernsehshow preisgibt und was ihr Resumee so am Ende ist. Es ist ein belastendes Ende. Man steht vielen Toten gegenüber und selbst wenn die Täter nun alle ausgelöscht sind, sich selbst sozusagen vernichtet haben - was laut Emma ja von Anfang an auch Teil des Plans war - ist man nicht versöhnt mit diesem Ende. Man wünscht sich irgendwie ein anderes, eines, das mehr Aufklärung bringt, mehr Klarheit auch über die einzelnen Beteiligten. Irgendwie waren alle Täter und gleichzeitig aber noch viel mehr Opfer. Selbst Emma, die ja auf der anderen Seite stehen sollte. Ein Thriller, den man nicht mehr so leicht vergisst!