Frank McCourt "Die Asche meiner Mutter"

  • Ich kenne das Buch und den Film und beide haben mir gut gefallen. Zuletzt lief der Film vor 2 Wochen auf Tele 5. Das nützt jetzt natürlich keinem mehr, aber es lohnt, einen Blick ins TV-Programm auch "unüblicher" Sender zu werfen.

  • Der Titel hat mich eigentlich abgeschreckt. Hat mich nicht besonders angesprochen.
    Aber dann habe ich das Buch doch gelesen und es hat sich gelohnt. Zwar ist diese Lebensschilderung ziemlich heftig und realistisch erzählt. Aber der Erzähler verliert nie die Hoffnung und den Lebensmut und das hat mir gefallen. Sicher keine leichte Kost, was den Inhalt angeht, aber so geht es eben zu im Leben...

  • Das Buch ist ein sehr gutes Buch. Hat mich angesprochen :bruell (und habs auch gekauft) :lache


    Den 2. teil habe ich nur zufällig in der Buchhandlung gesehen und natürlich ebenfalls gelesen.


    Es ist schön die eine seite der Welt kennenzulernen- die schlechte. So eine Kindheit- Abendeuer- leben in Amerika- das Überleben in Amerika, kann man durch das Buch gut "miterleben".


    Sehr gut fand ich, das es halt keine Ausgedachte Geschichte ist, sondern ware begebenheit. Vorallem vom Autor selbst erlebt und mitgemacht.


    Nachteil: Sauschwierig zu lesen! Meine ansicht jedenfalls. Man mußte echt die ganzen Sätze auseinander nehmen, da man nicht wßte ob es was gedachtes oder gesagtes war. Man mußte gut mitkommen und denken :gruebel


    Trotzdem bin ich positiv überrascht von diesen Buch.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ich war von " Die Asche meiner Mutter" von Anfang an begeistert. Zugegeben, der Schreibstil lässt sich eigentlich nicht mit dem anderer Autoren vergleichen, aber für mich hat gerade das es zu etwas Besonderem gemacht. Zudem mag ich alles irische schonmal, schon vor dem Lesen, ich bin allso etwas voreingenommen. :-D
    Das Buch ist aber in meiner persönlichen Top Ten ziemlich weit oben anzusiedeln, im Genre der autobiografischen Romane ist es wohl mein liebstes Buch. Ich liebe es, wie Frank McCourt es schafft mich mit nur einem Absatz gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen zu bringen.


    Das Buch hat mich wie kaum ein anderes berührt, ich habe es schon mehrmals gelesen und immer wieder war ich gerührt über diese traurige Geschichte, die wirklich erlebt wurde.
    Ich kann diese Buch nur empfehlen. Ich habe auch "Ein rundherum tolles Land " gelesen, was aber nicht so tief geht wie "Die Asche..", wohl auch, weil die Lebensumstände sich für Frankie in Amerika verändert haben. Ich besitzte auch das Englische Original, welches ich mir mal zur Brust nehmen werden und auch Frank McCourts drittes Werk steht schon in meinem Regal.


    Ich kann nur sagen, ich liebe Frank McCourt und seine Art seine Geschichten zu erzählen; Nüchtern aber trotzdem voller Gefühl...(wenn man sich drauf einlassen kann:-))

    Jeder Mensch ist nur so glücklich, wie er sich zu sein entschließt. (Irisches Sprichwort)

  • ich habe diese buch vor längerer zeit gelesen wie auch den film gesehen. das buch hat mir so gut gefallen das es mir noch gut in erinnerung ist. und langatmig fand ich es nicht.

  • Es ist ein seht schönes Buch, voller Witz und charme.
    Dadurch wurde ich auf Irland aufmerksam und es war noch nie so schön wie dort. Als ich dann in Limerick war, musste ich sofort an Frank McCourt denken und hab vor mich hingelächelt...
    Wirklich ein hinreißendes Buch


    Grüßle

  • Sooooo... im Rahmen meiner Alt-SUB-Abbau-Liste 2010 habe ich mir dieses Buch mal vorgenommen. Und zwar im April.
    Heute habe ich es beendet, habe selten so lange mit einem Buch gekämpft.
    Ich musste es zwischendurch immer wieder für längere Zeit weglegen, da ich das beschriebene Elend nicht am Stück ertragen konnte.
    Bin nicht gerade der verweichlichte Leser (falls es so etwas überhaupt gibt), kann m. E. viel ab, aber das ist schon starker Tobak.


    Übrigens: der vielmals erwähnte Humor ist an mir anscheinend vorbeigegangen. Vielleicht habe ich mal gelächelt, aber witzig ist dieses Buch nicht. Wirklich nicht.


    Eins noch, da stehe ich echt auf dem Schlauch: Warum lautet der Titel eigentlich "Die Asche meiner Mutter"??? Wäre schön, wenn mich da jemand aufklären könnte!

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    Eins noch, da stehe ich echt auf dem Schlauch: Warum lautet der Titel eigentlich "Die Asche meiner Mutter"??? Wäre schön, wenn mich da jemand aufklären könnte!


    Ich kann dir das jetzt nicht aus unwiederlegbaren Quellen sagen, aber dir meine Vermutungen nennen.
    Frankie's Mutter wurde nach ihrem Tod verbrannt und ihre Asche wurde in Irland verstreut (wenn ich das Ende des nächsten Romanes "Ein rundherum tolles Land" richtig in Erinnerung habe) und ich denke, dass der Titel einfach eine Hommage an seine Mutter ist, denn im Gesamten ist sie ja schon irgendwie Dreh- und Angelpunkt.
    Zudem ist Asche auch ein Symbol für Reinigung und Wiederauferstehung. Frank McCourt hat mit dem Buch veilleicht dann alles hinter sich gelassen und hat alles verarbeitet und mit seiner Mutter "abgeschlossen".


    Aber wie gasagt, dass ist nur eine Vermutung meinerseits, die ich dazu überdacht habe. :grin


    P.S.: Die "normale" Art Humor ist in diesem Buch wirklich nicht zu finden, es ist alles eher sarkastisch oder kindlich, aber dennoch ist Humor zu finden, den man aber auch erstmal annehmen muss. Ich fand diese Mischung aus dem berichtetem Elend und dem erzählerischen Humor wirklich einzigartig, ich musste des Öfteren lachen, während ich Tränen verdrückt habe.
    Aber man kann es jetzt nicht mit einer Comedyveranstaltung vergleichen :lache, das ist es wirklich nicht!


    Hat dir das Buch jetzt gefallen oder nicht, killerbienchen??

    Jeder Mensch ist nur so glücklich, wie er sich zu sein entschließt. (Irisches Sprichwort)

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  • Hm, ach so. Den zweiten Teil kenne ich natürlich nicht. Und im ersten Teil lebt seine Mutter ja noch, als er nach Amerika geht, deswegen habe ich über den Titel gegrübelt und ihn einfach nicht verstanden.


    Tja, wie hat mir das Buch gefallen? Ich kann gar nicht sagen, ob gut oder schlecht. Sagen wir einfach mal "interessant". Ich habe ja schon einiges aus und über Irland gelesen, aber noch nie so direkt aus dem echten Leben von damals.


    Es gibt Leute in meinem Leben, die sich beschweren, beschweren und noch mal beschweren und über ihr ach so schweres Leben stöhnen, denen es aber eigentlich sehr gut geht. Diejenigen würde ich gern mal dieses Buch lesen sehen. So in etwa ist meine Stimmung dazu im Moment.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Lucy ---> Auch bei mir hat es über 5 Jahre lang auf dem SUB gelegen und nur Dank der SUB-Abbau-Liste habe ich es mir vorgenommen.


    Merkwürdig, dass ich es trotz Lese-Längen einfach nicht abbrechen mochte. Also eigentlich lohnt es sich schon *nichtsehrüberzeugendguckt*...

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Mir ging es genauso. Ich fand es am Anfang zwar vorallem die geschichtlichen Hintergründe sehr interessant, aber mit der Zeit wurde es dann ziemlich langweilig. Auch ich fand es sehr langatmig, aber da ich wissen wollte wie es aus geht habe ich es dann mit Mühe und Not zu Ende gelesen. Alles in allem würde ich das Buch keines Falls nochmal lesen und auch nicht unbedingt weiterempfehlen.

  • "Die Asche meiner Mutter" ist schon die Art Buch, die die Leser spaltet :-)
    Ich finde es sehr gut und ich lese es immer wieder, aber ich kann auch nachvollziehen, warum es für manche eher "schwierig" (langatmig etc.) ist.
    Ich mag seinen Stil sehr! Aber jedem das seine, nicht wahr! :wave

    Jeder Mensch ist nur so glücklich, wie er sich zu sein entschließt. (Irisches Sprichwort)

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  • Ich habe vor einiger Zeit den Film gesehen und musste mir danach gleich das Buch kaufen.


    Die Erinnerungen von Frank McCourt an seine Jugend haben mich sehr berührt. Das Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand legen, manch komische Szene und Beschreibung liess mich schmunzeln, andere Situationen rührten mich beinahe zu Tränen. Eine wundervolle Geschichte über eine harte Zeit.


    Aber für mich gehört das Buch nicht in die Ecke Belletristik!