'Die Pranken des Löwen' - Seiten 509 - 611

  • Jetzt ist Robin im Sherwood Forrest angekommen. Seine Beziehung zu Marian ist weit weniger spektakulär als die Versionen, die ich bisher kannte. Dann zwei Episoden für Männerherzen, die mir einfach super gefallen haben. Die Geschehnisse bei der Verteidigung des Dorfes sind spektakulär und mitreißend und zeigen auch Humor. Bei der Befreiung vom Vater Little Johns war es ähnlich.

    Generell ist das Ziel Robin Hoods einleuchtend. Der Gegner soll Furcht empfinden und die eigenen Leute sollen vom Volk geachtet werden. Auch die Einbindung des Sängers ist einleuchtend. Dieser Abschnitt hat mich voll und ganz überzeugt.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

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  • Robin Hood wurde jetzt schon dermaßen oft dargestellt, dass ich manchmal diese Bilder richtig wegdrängen muss, um den Robin von Mac nicht mit den anderen zu vermengen. Für wen hat der Sheriff ebenfalls das Gesicht von Alan Rickman?


    Interessant fand ich vor allem, dass schon damals Übertreibungen ein Problem darstellten. Nach einigen Runden Weitererzählen wurden die Getöteten immer mehr und es war nur logisch das de Lacy so einen Schurken weghaben will. Die Truppe wollte ja auch nicht unbedingt zugeben, wie sie da überwältigt wurden. Auch der Grund wird beim Tratschen offenbar vollkommen weggelassen. Er hat einem Mädchen geholfen, das sonst womöglich auch gestorben wäre. Ich finde das ja ehrenhaft. Zivilcourage war aber wohl kein Begriff, den der Sheriff kannte.

  • Hach, der Abschnitt war toll. So richtig abenteuermäßig. So mag ich das :grin

    Die Aktionen der Dorfrettung und die Befreiung von Little Johns Vater waren einfach super.


    Da hab ich Robin Hood so richtig vor Augen gehabt.

    Mein wahrer Robin ist ja eigentlich Errol Flynn - aber irgendwie hab ich nicht ihn so richtig vor Augen gehabt. Eher einen eigenständigen Robin.

    Die Szenen wiederum haben mich an den besten aller Robin Hood Filme erinnert.


    Schon interessant, was die Wahrnehmung, Vorstellungskraft da mit einem veranstaltet.

  • There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Robin Hood wurde jetzt schon dermaßen oft dargestellt, dass ich manchmal diese Bilder richtig wegdrängen muss, um den Robin von Mac nicht mit den anderen zu vermengen. Für wen hat der Sheriff ebenfalls das Gesicht von Alan Rickman?

    Mein Problem war ja immer, dass ich Alan Rickman liebe und seine fiesen Rollen mir gut gefallen haben aber ich ihn für seine anderen umso mehr schätze. Am meisten für Colonel Christopher Brandon in "Sinn und Sinnlichkeit". Deshalb war er mir als Sheriff immer zu schade. Aber er spielt die Rolle wirklich gut - und ja, im HInterkopf hüpfen durchaus Costner und Rickman durch mein Kopfkino. Vor allem jetzt, wo Robin zum Hood geworden ist und sich doch einige Dinge ereignen, die man so schon kennt.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • In meinem Kopfkino spielen gerade auch Costner und Rickman die Hauptrollen!!:lanze:reiter

    Wie stellt Robin sich das eigentlich vor? Er hat alles verloren, lebt jetzt als Geächteter im Sherwood Forrest und glaubt ernsthaft, das Richard Leaford seine Tochter in seine Hände gibt und sie zu ihm in den Wald ziehen lässt? Und jetzt ist sie womöglich auch noch schwanger und unverheiratet..das sind wirklich keine guten Startbedingungen:nono

  • In meinem Kopfkino spielen gerade auch Costner und Rickman die Hauptrollen!!:lanze:reiter

    Wie stellt Robin sich das eigentlich vor? Er hat alles verloren, lebt jetzt als Geächteter im Sherwood Forrest und glaubt ernsthaft, das Richard Leaford seine Tochter in seine Hände gibt und sie zu ihm in den Wald ziehen lässt? Und jetzt ist sie womöglich auch noch schwanger und unverheiratet..das sind wirklich keine guten Startbedingungen:nono

    Keine Sorge, schließlich ist er eine Legende. :)

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Seit Robin zum Hood geworden ist, kann ich den Reader gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch hat richtig Fahrt aufgenommen und die Handlung rast nur so dahin. Ich bin vollkommen begeistert! Ich habe ja eh eine Schwäche für Outlaws und wenn sie dann noch so sympathisch sind und irgendwie auch einer guten Sache dienen, ... :love:



    Wie stellt Robin sich das eigentlich vor? Er hat alles verloren, lebt jetzt als Geächteter im Sherwood Forrest und glaubt ernsthaft, das Richard Leaford seine Tochter in seine Hände gibt und sie zu ihm in den Wald ziehen lässt?

    Das habe ich mir allerdings auch gedacht. Er hat wirklich nichts mehr. Ich finde es zwar sehr ehrenwert, dass er den Familienschatz für die Leafords opfern will, aber ich glaube kaum, dass Richard das milde stimmen wird. Milde Robin gegenüber bestimmt, aber nicht einer Ehe zwischen ihm und Marian. Und dann die Schwangerschaft, ... ich halte ja immer wenig von Schwangerschaften die so passieren. Ich mein, mal abwarten, vielleicht passiert ja noch irgendetwas - aber die realistische Chance, dass sowas passiert und das Baby dann auch noch durchkommt, die sind im Allgemeinen eher gering. Aber gut, ein altbekanntes Mittel, um den Plot aufzuwerten, aber gerne hätten die beiden auch öfter dafür sich miteinander vergnügen können. ;)



    Robins Einfallsreichtum mag ich sehr. Wie er den Edward Little befreit hat, war schon toll. Vor allem die Botschaft dahinter, dass sich um jeden gekümmert wird, ist natürlich auch grandios für die Reputation für Robin und seine Merry Men.:chen Auch wie Edward sich in die Gemeinschaft einbringt und das gerne gesehen ist. Robin ist wirklich sehr tolerant und offen. Er sieht Potenziale in jedem/r und sieht für alle verbliebenen einen Platz in der Gemeinschaft. Die Vorausschau bzgl. Edward Little und seinem Tod war für mich die erste, die mir zu viel war. Aber eher wegen der detaillierten Vorwegnahme als wegen der Info selber. ;) (Falls ihr versteht, was ich meine. Also dass bereits eine Jahreszahl als Sterbejahr genannt wurde.)

    Auch wird mir ein- zweimal so oft erwähnt, dass Little John nicht Robins Kreativität besitzt. Er hat andere tolle Eigenschaften und man merkt ihm auch so an, dass er sich gut eingewöhnt hat und mit seinem Posten zufrieden ist. Aber ich schiebe diese Wiederholung mal auf die Erstlingsarbeit und das ist im Endeffekt auch nur eine Kleinigkeit, die ich auch gut überlesen kann. :)


    Letzter Leseabschnitt!:reiter

  • Ich hatte am Anfang ja immer noch diesen dämlichen Disney-Fuchs vor Augen. Aber das hat sich mittlerweile Gott sei Dank gelegt!

    Aber ich finde den Film - vor allem den daumenlutschenden Königsbruder - sehr nett. Haben wir mit den Kindern gerne geguckt. :)

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Auch wird mir ein- zweimal so oft erwähnt, dass Little John nicht Robins Kreativität besitzt. Er hat andere tolle Eigenschaften und man merkt ihm auch so an, dass er sich gut eingewöhnt hat und mit seinem Posten zufrieden ist. Aber ich schiebe diese Wiederholung mal auf die Erstlingsarbeit und das ist im Endeffekt auch nur eine Kleinigkeit, die ich auch gut überlesen kann

    In einer Leserunde werden die Bücher ja schon etwas zerpflückt. Man liest tatsächlich viel aufmerksamer, wenn man danach etwas darüber sagen will. Ist also gut aber auch "schlecht" für den Autor, wenn wir etwas "finden". Ehrlich gesagt würde ich so etwas sowieso dem Lektorat "in die Schuhe schieben". Denn ein Autor ist sicher "betriebsblind", wenn er sich mit seiner Geschichte so lang und intensiv beschäftigt.


    Ich denke mal, wir meckern hier trotz allem auf hohem Niveau. Soll heißen, das Buch macht großen Spaß. ;)

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Also ich fand den Abschnitt auch toll, jetzt hab ich aber Robin Hood so richtig vor Augen, bei mir ist es auch Kevin Costner der da vor meinem geistigen Auge rumhüpft.. ich kann gar nicht so viel sagen zu dem Abschnitt, ausser das sich wahnsinnig fasziniert von der Erzählweise hier bin.

    Weh getan hat mir die Szene mit dem toten Jungen, warum tut man so etwas bloss ?


    Ich freue mich ganz doll auf den finalen Abschnitt heute Abend, bin aber auch gleichzeitig traurig, am liebsten würde ich die Bände komplett durchgehend lesen..


    Robin Hood war noch nie so spannend dargestellt:reiter:lanze:pferd

  • Obwohl ich auch schon mehr als einen Robin Hood Film gesehen habe, habe ich trotzdem meine eigenen Gesichter. Allerdings sind natürlich viele Geschichten schon bekannt, wie zum Beispiel der Kampf mit Little John auf dem Baumstamm.

    Bei mir kommt ja noch dazu, dass ich das Buch ja auch schon einmal gelesen habe, da mischt die Erinnerung wohl auch noch mit.


    Wobei ich schon sagen muss, dass mir der letzte Teil des Buches (ich bin schon komplett fertig) sehr gut gefallen hat, eben weil es vorrangig umd die einfachen Menschen ging und weniger um die Politik.


    Auch hier wieder dieses fassungslose Staunen wie wenig ein Leben damals doch teilweise wert war. So ganz nach dem Motto, um nen Bauernjungen ist ja nicht schade. Töten anderer als Freizeitvergnügen :nono :yikes