'Das Herz des Löwen' - Seiten 001 - 074

  • Robin und Robert. Das scheint mir ein tolles Gespann zu werden. Eleonore sieht das schon ganz richtig. Der angehende König braucht einen Mann an seiner Seite, der ihm nicht schön redet. Da ist Robin gerade der Richtige. Sicher ist er manchmal fast zu direkt aber da gehört auch Mut dazu.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Du meinst wohl Robin und Richard ;-)


    Ich war ja sehr gespannt auf die erste Begegnung der beiden. Die Variante hat mir gut gefallen. Da sieht man wieder einmal, wie unbekannt die Gesichter der damaligen „Promis“ dank dem Fehlen von Fotos und Presse so waren. Da wurde nicht jeder auf der Straße sofort erkannt.


    Eleonore war wohl wirklich eine weitsichtige Frau. Sie weiß genau, dass es immer jemanden braucht, der den Mächtigen auch mal die ungeschminkte Wahrheit sagt.

  • Robin, Richard, Robert - da kann man schon mal durcheinander kommen:S


    Robin und der zukünftige König treffen aufeinander..bei den beiden Persönlichkeiten kann ich mir gut vorstellen, das sie in Zukunft oft aneinander rasseln8)

    Richard hat Robin ja keine wirkliche Wahl bei der Frage gelassen, ob er sich ihm bei den Kreuzzügen anschließen will..und auch Marian hat er mit der Traumhochzeit geködert..

  • Hach so liebe ich es, kaum drei Seiten gelesen und schon wieder mitten im Geschehen! Die Begegnung zwischen Richard und Robin ist so toll und lebendig geschildert und hat mir sehr gefallen. Was Richard den Gesetzlosen um Robin da vorschlägt, ist ja eigentlich schon fast Erpressung. Viele Möglichkeiten bleiben ja nicht. Marian verhält sich hier außerordentlich vernünftig und einsichtig. Es sieht ihr irgendwie gar nicht ähnlich, sich so leicht zufrieden zu geben und mehrere Jahre auf Robin zu warten. Aber das Angebot mit der Hochzeit hat wohl ihr Herz überzeugt.

    Der Auftakt ist gemacht, und ich kann es gar nicht erwarten, weiter zu lesen!

  • Robin, Richard, Robert - da kann man schon mal durcheinander kommen:S


    Robin und der zukünftige König treffen aufeinander..bei den beiden Persönlichkeiten kann ich mir gut vorstellen, das sie in Zukunft oft aneinander rasseln8)

    Richard hat Robin ja keine wirkliche Wahl bei der Frage gelassen, ob er sich ihm bei den Kreuzzügen anschließen will..und auch Marian hat er mit der Traumhochzeit geködert..

    Mit was könnte man denn Frauen noch besser ködern?:) Ich lerne immer gern dazu.:D

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • So, hab nun auch schon den ersten Abschnitt geschafft, geht heute Abend gleich weiter. Ein wunderschönes Buch, auch vom Cover in seiner wunderschönen blauen Farbe war ich begeistert.

    Und es geht gleich gut los,die Begegnung von Robin und Richard ist wunderbar dargestellt und auch Eleonore hat ganz schön Biss. Ja,was soll Robin nun machen ? Im Grunde hat er ja gar keine Wahl, er kann nur froh sein das die anderen ihm zustimmen. Die Trennung von Marian ist blöd, aber ich denke ihre Liebe ist stark genug.


    Bin gespannt wie das jetzt weitergeht

  • Wieder bin ich von Anfang an drin. Köstlich die Szene, in der Robin Richard den Hintern versohlt.

    Für Richard ist die Stellung Robins als Wegelagerer natürlich ein Problem, aber im Sinne der Geschichte um Robin Hood konnte es nur so gelöst werden. Nachdenklich stimmt mich, dass die Rolle des Sheriffs trotz der Vergehen für Richard erstmal wichtiger scheint als die berechtigten Vorwürfe der Einwohner. Heutzutage wäre so ein Widerständler wie Robin Hood natürlich auch erstmal ein Verbrecher, wenn nicht gar ein Terrorist.

    Erstaunlich auch der Hinweis auf die dauernde Abwesenheit der Herrscher Englands. Ist ja klar, dass das zu Problemen führt. Auch die Herrscher scheinen das zu wissen, machen dann aber doch lieber in Eroberung, bringt ja auch mehr Ruhm ein. Wir kennen ja auch eher die Herrscher, die Kriege gewonnen haben, als jene, unter denen eine stabile Friedensphase geherrscht hat.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Erstaunlich auch der Hinweis auf die dauernde Abwesenheit der Herrscher Englands. Ist ja klar, dass das zu Problemen führt. Auch die Herrscher scheinen das zu wissen, machen dann aber doch lieber in Eroberung, bringt ja auch mehr Ruhm ein. Wir kennen ja auch eher die Herrscher, die Kriege gewonnen haben, als jene, unter denen eine stabile Friedensphase geherrscht hat.

    Man darf dabei nicht vergessen, dass die Besitzungen der Könige von England seit Henry II. auf dem Festland wesentlich größer waren, als die in ihrem eigentlichen Königreich. Sie reichten von den Pyrenäen und wenigstens nominell dem Mittelmeer bis hoch an die Nordsee und nahmen den gesamten Westen Frankreichs - heute wäre es bis in die Mitte des Landes. Außerdem waren die Ländereien wesentlich reicher und von hier kam - das wird nur meist nicht erwähnt - auch der Großteil des Lösegeldes. Richard war nach seiner Freilassung den Rest seines Lebens damit beschäftigt diese Ländereien, die während seiner Gefangenschaft zum großen Teil verloren gegangen sind, wieder zurückzuerobern.

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Mir hat hier gut gefallen, wie Eleonore auf S. 55 ihren Lieblingssohn Richard zurechtstutzt.

    Zuerst die Anspielung auf den Sklaven, der während des Triumphzugs hinter dem "Triumphator" steht und ihm ins Ohr flüstert "Bedenke, dass du sterblich bist".

    Und fast noch mehr, als sie ihn wegen seiner Herablassung gegenüber den Bauern tadelt und deren Wert hervorhebt. "Sie sind der wahre Reichtum des Landes".

    Was für kluge Worte - und doch von kaum einem Herrscher beachtet.


    Fein, dass die Geschichte quasi nahtlos weitergeht, und die wesentlichen Fakten des Vorgängerbandes werden knapp und geschickt noch einmal zusammengefasst.

  • Den ersten Abschnitt habe ich nun auch gelesen. Mir gefällt dass der Prolog quasi das Ende der Beziehung Richards und Robins darstellt, und der Rest rückblickend erzählt wird. Die erste Begegnung der beiden allerdings wollte mir nicht so recht gefallen, hier erschien mir Robin wieder sehr überheblich und unsympathisch, danach wurde ich aber immer zufriedener mit der Geschichte. Und als dann Eleonore, meine liebste weibliche historische Persönlichkeit, auftaucht, da hatte mich der Roman endgültig gepackt.


    Ich freue mich auch schon auf die Zeit im Heiligen Land, die Geschichte der Kreuzzüge ist einerseits spannend, andererseits oft auch sehr unrühmlich. Ich bin gespannt darauf, Saladin wiederzutreffen - es ist nicht mein erstes Kreuzzüge-Buch, und auch darauf, wie es für Robin nach dem Kreuzzug weitergeht. Und natürlich auch, was sich Mac für Robin im Heiligen Land hat einfallen lassen.


    Das Bonusmaterial ist wieder umfangreich, ich freue mich schon darauf, die Anmerkungen Macs zu lesen.


    "Bei Gottes Beinen" - ist das ein überlieferter Ausspruch Richards? Was soll das überhaupt bedeuten?

  • "Bei Gottes Beinen" - ist das ein überlieferter Ausspruch Richards? Was soll das überhaupt bedeuten?

    Die erste Frage kann dir bestimmt Mac P. Lorne beantworten.

    Zur zweiten würde ich sagen, keine besondere Bedeutung, einfach eine Redewendung bzw. Variante von "beim Barte des Propheten" oder ähnlichen Aussprüchen.

    Dem wirst du noch öfter begegnen ;).

  • Die erste Frage kann dir bestimmt Mac P. Lorne beantworten.

    Zur zweiten würde ich sagen, keine besondere Bedeutung, einfach eine Redewendung bzw. Variante von "beim Barte des Propheten" oder ähnlichen Aussprüchen.

    Dem wirst du noch öfter begegnen ;).

    Ich gehe davon aus, dass Mac sie beantworten wird.


    Beim Barte des Propheten ist für mich weniger sinnlos als bei den Beinen Gottes, ich denke, auch hier wird Mac etwas dazu sagen können ...

  • "Bei Gottes Beinen" - ist das ein überlieferter Ausspruch Richards? Was soll das überhaupt bedeuten?

    Moin, Moin und willkommen in der Runde. Ich hoffe, dich diesmal eher überzeugen zu können. Und ja, Robin ist überheblich, arrogant und selbstgerecht, eben kein strahlender Held, kein Ritter ohne Furcht und Tadel.

    "Bei Gottes Beinen" war tatsächlich Richards Lieblingsfluch. Warum ist allerdings nicht überliefert und alles andere Spekulation. Zu " beim Barte des Propheten kann ich allerdings nichts sagen.:wave

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Mit reichlich Verspätung habe ich den ersten Abschnitt heute auch endlich beendet; mir hat der Einstieg auch wieder sehr gut gefallen, das erste Zusammentreffen von Richard und Robin war köstlich:rofl

    Nur, dass sich Marian von einer schicken Hochzeit ködern lässt ... wahrscheinlich bin ich einfach die einzige, für die jeder "Traum in Weiß" ein Alptraum ist :lache

  • Ich konnte heute erst beginnen, bin auch noch nicht mit dem Abschnitt druch und habe daher auch Eure Beiträge noch nicht gelesen.

    Ich wollt nur schnell Bescheid geben, daß es bei mir ein büschen später geworden ist.


    Aber die Szene, in der Robin Richard den Hintern mit dem Schwert versohlt fand ich einfach zu köstlich :lache