'Rachewinter' - Seiten 001 - 138

  • Ich musste wieder über den vorderen Klappentext schmunzeln. Bei Evelyn sind Frisur, Augenfarbe, Lieblingsmusik, Sport aufgeführt, bei Pulaski dagegen Dienstwaffe, Fahrzeug, Ziel. Ist bei der Maarten S. Sneijder Reihe ähnlich. Bei Frauen zählt eben das Äußere mehr :grin

    Ja, das stimmt tatsächlich. Danke für den Hinweis. Ich dachte mir das so: Harter Ermittler vs. clevere Anwältin. Muss ich mir in Zukunft überlegen, die Schwerpunkte anders zu setzen. Tatsächlich gibt es für Pulski keine optische Beschreibung - die liegt im Auge des Betrachters / der Betrachterin.

  • Naja, weil dann der Mann ja auf dem Bauch liegen müsste und ich dachte, dass man das auf dem Video sehen würde bzw die Dachdecker gesehen hätten, wenn der andere eben andersrum liegt!

    Achtung, die folgende Antwort enthält spezifische Details, die vielleicht nicht für jeden geeignet sind:


    Der grauhaarige Mann liegt auf dem Rücken.

    Der junge schwarzhaarige sitzt auf ihm.

    Der Grauhaarige hat seinen Penis im Anus des Jungen.

  • Andreas Gruber ... "Der grauhaarige Mann liegt auf dem Rücken". Tja ... man sollte halt genauer lesen. Das habe ich tatsächlich ÜBERlesen ... aber dann ist es auch verständlich.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Mario Giordano - Tante Poldi und die schwarze Madonna

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Gerade habe ich den ersten Abschnitt beendet und bin nun sehr gespannt, wie es weitergeht.


    An Evelyns Stelle wäre ich ja nach ihrem Gespräch mit Ostrovsky so richtig motiviert, Michaels Unschuld zu beweisen. Das hätte meinen Ehrgeiz geweckt.

    Ostrovsky scheint ja besessen von der Familie Kotten zu sein. Ich halte Michael für unschuldig, besonders nach der letzten Szene in diesem Abschnitt mit der mörderischen Christine. Die den gleichen Vornamen trägt wie Michaels mit vier Jahren gestorbene Schwester. Zufall? :gruebel


    Das Vertrauen in die Polizei scheint in beiden Fällen nicht sehr groß zu sein. Hier Jasmin und Nina, dort Evelyn, die Beweise vor der Polizei zurückhalten und selbst ermitteln. Evelyn kann ich ja verstehen, aber Jasmin sollte doch mehr Vertrauen zu ihrem Vater haben. Warum belügt sie ihn sogar? Spätestens als er ihr sagt, dass es sich bei Ninas Vater um Mord handeln könnte, hätte sie sagen müssen was sie weiß und dass sie das Fahrtenbuch entwendet haben.


    Warum muss Michael ein Transgender sein? Ist das für die Handlung in irgendeiner Weise relevant oder wird hier nur einem Trend gefolgt? Ist ja seit einiger Zeit ein immer wiederkehrendes Thema in den Medien.


    An Evelyns Stelle hätte ich von mir aus das Gespräch mit Richard Kotten abgebrochen und wäre gegangen und hätte nicht gewartet, bis er mich quasi hinauswirft. Was für ein furchtbarer Mensch.

  • Warum muss Michael ein Transgender sein? Ist das für die Handlung in irgendeiner Weise relevant oder wird hier nur einem Trend gefolgt? Ist ja seit einiger Zeit ein immer wiederkehrendes Thema in den Medien.

    Da magst du recht haben, aber ich finde das Thema eigentlich ganz spannend, weil ich darüber nicht besonders viel weiß. Und hier wird mir die Info in einen interessanten Thriller eingebettet serviert :).

  • Guten Morgen, und ich bin blöd gibt es zwei Tote?


    Einmal den Hinze im Stundenhotel den Pulaski kennt?

    Zweitens den Johann Wulf?


    Drittens ich bin gut reingekommen und schon sehr gefesselt wenn auch mit diesem Abschnitt noch nicht durch.


    Ich hab sie vermisst...

  • Andreas Gruber ... "Der grauhaarige Mann liegt auf dem Rücken". Tja ... man sollte halt genauer lesen. Das habe ich tatsächlich ÜBERlesen ... aber dann ist es auch verständlich.

    Macht nix.

    Es kommt zu dieser Szenen dann noch eine Rückblende, später im Buch, da wird das dann noch mal detaillierter beschrieben.

  • Ja ich war blöd ....


    Ich bin drin und kann kaum aufhören.


    Christine ist ja noch ne Spur heftiger...

    Von Kotten ein Ar...


    Michael tut mir leid.


    Das Nina und Jasmin auf eigene Faust ermitteln nicht gut warum hat sie kein Vertrauen zu ihrem Vater?


    Ich mag Pulaski


    Ich mag auch den verschrobenen Janeke die Wohnung kann ich mir lebhaft vorstellen.


    Ich bin gespannt

  • Ich glaube allerdings nicht, dass es dann die Gleiche wie bei Birkenthal ist. Die mordet ja gleich beim ersten Mal. Hinze scheint ja schon länger ein Verhältnis gehabt zu haben. Hmm ... alles sehr mysteriös. Pulaski wieder genial ... bei der Sache mit dem Hotelmanager musste ich mir echt das Lachen verkneifen.

    Ich hab es so verstanden, daß sie - also Christine - es explizit auf ihn abgesehen hatte und ihm sozusagen vor der Oper aufgelauert hatte. Vermutlich kannte sie seine Vorlieben und hat sich dementsprechend hergerichtet und gegeben, so daß er sie eben anspricht.

    Sie muß ihn also - wieso und woher auch immer - kennen und aus irgendeinem Gund ein Motiv haben, ihn töten zu wollen.

    Rache?



    Die beiden Lütten sind auch sehr leichtsinng, aber in dem Alter merkt man das wohl noch nicht, da hält man sich ja für unbesiegbar. Wenn dann Papa auch noch Polizist ist, sowieso.

    Wenigstens hat Jasmin einen Papa, der auch ein echter Vater ist - im Gegensatz zu Michael, der ja leider nur einen gefühllosen Erzeuger anzubieten hat.

  • Nun habe ich auch den ersten Abschnitt durch und ... ich bin gefesselt. Leider habe ich es nicht mehr geschafft, den zweiten Band zu lesen, aber ein paar Informationen gab es auf indirekte Art, weil mir jemand fehlt. Zurück zum aktuellen Buch. Es geht wieder heftig zur Sache und die ersten Toten sind schon wieder da. Mich hat die negative Darstellung der einfachen Polizisten betroffen gemacht, scheint irgendwie im Trend zu liegen. Auch Pulaskis Verhalten ist nicht astrein, aber ich mag ihn trotzdem oder auch gerade deshalb. Er ist engagiert und der Tote ein Bekannter. Aber auch er spielt mit Menschen, sogar mit seiner Tochter. Die Familie Hinze scheint auch nicht mehr intakt gewesen zu sein. Jeder Beteiligte scheint seine eigenen Ermittlungen durchführen zu wollen, selbst Nina und Jasmin. Und Pulaskis Versuch der Abschreckung scheint völlig wirkungslos geblieben zu sein. Wie üblich lockern lustige Elemente die harte Handlung auf, so wie die Szenen um den Motelmanager.

    In Wien läuft es ähnlich turbulent. Frau Meyers mit ihrem Assistenten Flo betreibt auch eigene Ermittlungen und sammelt die Sympathiepunkte ein. Die Familie ihres Klienten ist unterirdisch und der Oberstaatsanwalt will den Mord nur als Aufhänger in seinem Kampf gegen diese Familie einsetzen. Evelyn, ganz die furchtlose Heldin, lässt sich vom Oberstaatsanwalt nicht einschüchtern und will kämpfen. Ihr Mandant scheint mir ganz im Stil seines Vaters ein unangenehmer Zeitgenosse zu sein. Bisher scheint nichts an seiner Aussage wahr zu sein und das ist ziemlich dumm. Ein Zusammenhang ist noch nicht zu erkennen, oder war Evelyns Mandant zeitweilig der Fahrer vom Leipziger Mordopfer.

    Der permanente Wechsel zwischen Wien und Leipzig schürt die Spannung. Es überwiegt eine bedrohliche Stimmung und die doch detaillierten Beschreibungen der Taten und Tatorte unterstützen diese trübe und dunkle Atmosphäre. Auch Frau Meyers wirkt ein wenig gezeichnet, sie selbst nennt es härter geworden.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Der erste Abschnitt hat mich schon gleich gefesselt.

    Da treten ja einige unsympathische Zeitgenossen auf! Angefangen von diesem Hotelmanager, über den Kommissar in Wien(wie hieß er auch noch?), der sehr rüde mit dem Verdächtigen umgeht (in seiner Position sollte er so professionell sein, seine persönliche Abneigung für sich zu behalten), über den Oberstaatsanwalt bis hin zu von Kotten senior.


    Auch Michael Kotten ist mir nicht so ganz geheuer, aber ich kann noch nicht beschreiben, weshalb das so ist.


    Sehr heftig fand ich die Reaktion des Vaters - und ich kann mir noch keinen Reim darauf machen. Er äußert sich sehr negativ über seinen Sohn und gibt sich überzeugt, dass er schuldig ist und ins Gefängnis gehört. Die Reaktion finde ich ziemlich überzogen - er hat offensichtlich ein Problem mit der sexuellen Orientierung seines Sohnes, aber dass er ihn deswegen gleich als Mörder verurteilt sehen will, erscheint mir übertrieben. Was da wohl hintersteckt?


    Diese Christine ist ebenfalls sehr mysteriös - ist die Namensgleichheit mit der Schwester von Michael ein Zufall, oder steckt mehr dahinter? Vielleicht ist die Schwester gar nicht tot, sondern nur für den Vater "gestorben"? So heftig, wie er auf Michael reagiert, würde mich das nicht überraschen.


    Jasmin und ihre Freundin Nina recherchieren auf eigene Faust - das finde ich zwar einerseits sympathisch, aber ich habe auch ein leicht mulmiges Gefühl dabei - wenn die beiden sich da mal nicht in Gefahr bringen! Ich glaube nämlich nicht, dass der Tod von Hinze ein Unfall war....

  • Warum soll ein Sexualakt in der hinteren Körperöffnung nicht im Sitzen erfolgen können? Ich verfüge zwar nur über sexualerfahrungen mit weiblichen Partnerinnen, aber wo seht ihr da ein Problem?

    Ich sehe da keines - dank eines schwulen Freundes weiß ich, dass da sehr viel möglich ist ;)


    Ich bin zwar nicht offiziell angemeldet, werde dennoch meinen Senf abgeben da ich das Buch gerade auch lese. Ich hoffe, dass ist ok?


    Mir ist der Einstieg wie erwartet sehr gut gelungen, ich wurde sofort in das Buch gesaugt und tat mich gestern Nacht schwer aufzuhören. Die Gier nach Schlaf siegte schlussendlich.


    Die Figuren gefallen mir unglaublich gut, sehr real und "echt" , da wurde schnell Sympathie (oder auch nicht) vergeben. Das Buch liest sich wie erwartet spannend und flüssig. An aufhören eben nicht zu denken.

    Daher möchte ich mich hier zurück halten, da ich schon viel weiter gelesen habe..

  • Diese Christine ist ebenfalls sehr mysteriös - ist die Namensgleichheit mit der Schwester von Michael ein Zufall, oder steckt mehr dahinter? Vielleicht ist die Schwester gar nicht tot, sondern nur für den Vater "gestorben"? So heftig, wie er auf Michael reagiert, würde mich das nicht überraschen.


    Jasmin und ihre Freundin Nina recherchieren auf eigene Faust - das finde ich zwar einerseits sympathisch, aber ich habe auch ein leicht mulmiges Gefühl dabei - wenn die beiden sich da mal nicht in Gefahr bringen! Ich glaube nämlich nicht, dass der Tod von Hinze ein Unfall war....

    Über Christine habe ich auch schon gerätselt und eine Theorie entwickelt...Aber, hier ist es für eine Vermutung zu früh.


    Was Jasmin und Nina betrifft, das kann nur schief gehen...Ich befürchte, die beiden geraten noch in ernsthafte Gefahr.

  • Ich bin zwar nicht offiziell angemeldet, werde dennoch meinen Senf abgeben da ich das Buch gerade auch lese. Ich hoffe, dass ist ok?

    Aus meiner Sicht ist das natürlich okay, und dass du dank deines schwulen Bekannten Vorkenntnisse zum Thema hast, kannt du ja vielleicht sogar ein paar erleuchtende Gedanken beisteuern.

  • Wie das jetzt funktioniert hat wurde ja schon ausreichend erläutert :grin

    Ich finde es übrigens toll, dass das in diesem Buch (ohne Scheu) einmal thematisiert wird, denn es ist mittlerweile in unserer Gesellschaft so normal. Und dennoch haben viele Probleme damit.