'Köstliches aus Hefeteig" - Seiten 062 - 089 "Kleines und Feines" (rosa)

  • Und schon wieder ein Rezept, das ich machen muss.....
    Ich liebe ja Rosinenbrötchen, hab die aber noch nie selber gemacht.


    Da werde ich mir wohl mal dieses Rezept vornehmen und einen Teil mit Rosinen und einen mit Schokostückchen machen. Die Osterhasen müssen nämlich auch weg ;-)

  • Ich hab mich grad dran gemacht, der Vorteig ist gleich fertig. Und während des Gehens kann ich ein wenig lesen :-)


    Ich werde die eine Hälfte mit Cranberries machen und die andere mit Schokolade, mal kucken ob das was wird.
    Fotos und Bericht gibt's dann morgen.

  • Zitat

    Original von Suzann
    Das ist ja ein Zufall, Lese-rina :chen


    Ja, ich musste richtig lachen, als ich deinen Beitrag entdeckt habe! Nun zu meinen Erfahrungen. Ich wollte die Kipferl für einen "Stehempfang" backen, in weiser Voraussicht zusätzlich, so dass ich sie notfalls auch weglassen kann. Das war auch ganz gut so, aber der Reihe nach:


    Verarbeitung: Ich hatte dabei ganz anderer Erfahrungen gemacht als Suzann. Alles in die Küchenmaschine geschüttet, über das Mengenverhältnis habe ich mir keine allzugroßen Gedanken gemacht (außer, dass die Kipferl mit einem ganzen Päckchen Butter eine wahre Kalorienbombe sind) und ohne Probleme verkneten lassen. Von der Konsistenz her ist der Teig kein typischer Hefeteig, viel zu "buttrig" und zu "schwer". Eine Stunde im Kühlschrank, dann hab ich die erste Hälfte ausgerollt, was wunderbar sogar ohne zusätzliche Mehlzugabe funktionierte!


    Bei der Eiweißzubereitung wollte ich wie Suzann auf die etwas umständliche Methode überm Wasserdampf verzichten und es - wie gewohnt - direkt aufschlagen. Und das funktionierte bei mir warum auch immer überhaupt nicht. Statt der lockeren Eiweißmasse hatte ich mehr oder weniger flüssigen Eiweißzucker. Ob ich jetzt anfangs zu viel (Puder)zucker hineingegeben habe, das Ganze totgerührt oder einen anderen Fehler gemacht habe - keine Ahnung! Also nochmal von vorne: Eier getrennt, nur das Eiweiß aufgeschlagen und anschließend Puderzucker und Nüsse (Walnüsse hatte ich nicht mehr soviel also ungefähr mit der gut der Hälfte Haselnüsse ergänzt) untergerührt. Die Masse fällt zwar zusammen, aber es ist ok.


    Aufstreichen und aufrollen ging bei mir ohne Probleme, wobei ich nicht auf die Größe geachtet habe. Beim Abstechen der Kipferl hat sich die Form ziemlich zermatscht, aber naja. Da ich ein Haufen Eigelb über hatte, die Kipferl damit bestrichen. Das anschließende Gehen hat auch bei mir nicht viel bewirkt. Also ab in den Ofen, wobei ich mit der angegebenen Backzeit gut hingekommen bin.


    Optik: Schon bei den ersten Blicken in den Ofen ein Schock, noch mehr beim Rausnehmen. Von einer Kipferlform nichts mehr zu sehen. Der Hefeteig gebrochen, die Eiweißmasse rausgequollen - geht gar nicht! Kann ich so nicht servieren! (Eins gab es, das an ein "Kipferl" erinnert - das war das letzte Stück einer Rolle!)


    Geschmack: Lecker! Frisch hat es einen sehr intensiven Hefegeschmack, das muss man mögen. Die herbe Walnussnote harmoniert dazu aber sehr gut. Hat auch bei den Helfern, denen ich es schließlich serviert habe, großen Anklang gefunden.


    Ich glaube aber, dass man dazu unbedingt Walnüsse verwenden sollte, vielleicht nicht ausschließlich, aber zumindest zum Teil. Die Walnüsse haben nämlich meiner Meinung nach die besondere Geschmacksnote größtenteils erzeugt. Haselnüsse schmecken nicht so intensiv und ich kann mir vorstellen, dass es dann zu süß wird.


    Heute hab ich den Rest vertilgt und kann mich hier Suzann anschließen: die Kipferl dürfen ruhig ein, zwei Tage alt sein. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch! Dazu steht auch im Buch auf S. 157 was - wir können das also so bestätigen!


    Fazit: Geschmack durchaus ansprechend, Optik geht so gar nicht! Ich bin ja wirklich gespannt auf Suzanns Kipferl! Interessant fand ich ja, dass sie damit ganz andere Erfahrungen gemacht hat als ich, es muss also nochmal jemand ran! :grin


    Tipps:


    Zitat

    Original von Suzann
    Mein Tipp: Den Teig nicht in 2 sondern in 4 Teile teilen.


    Dem schließe ich mich an!!! Ich könnte mir vorstellen, dass dann die Kipferl nicht so ganz mächtig aufgehen, sondern doch etwas feiner und kleiner bleiben!


    Zitat

    Original von Suzann
    Marzipanexperimente würde ich mit diesem Gebäck nicht empfehlen. Das dürfte zu viel des guten werden. Es ist ja schon ziemlich viel Butter drin, die für einen angenehmen Mürbeeffekt sorgt, aber halt auch ziemlich mächtig ist. Da mit Marzipan noch eines draufzulegen macht aus den Kipferln schwerverdauliche Hochkalorienbomben. Was meinst du Lese-rina?


    Auch hier meine volle Zustimmung. Abgesehen vom Gehalt passt es meiner Meinung nach geschmacklich auch nicht. Das wird zu süß!

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    ....
    Optik: Schon bei den ersten Blicken in den Ofen ein Schock, noch mehr beim Rausnehmen. Von einer Kipferlform nichts mehr zu sehen. Der Hefeteig gebrochen, die Eiweißmasse rausgequollen - geht gar nicht! Kann ich so nicht servieren! (Eins gab es, das an ein "Kipferl" erinnert - das war das letzte Stück einer Rolle!)
    .....
    Fazit: Geschmack durchaus ansprechend, Optik geht so gar nicht! Ich bin ja wirklich gespannt auf Suzanns Kipferl! Interessant fand ich ja, dass sie damit ganz andere Erfahrungen gemacht hat als ich, es muss also nochmal jemand ran! :grin


    Also bezüglich der Optik muss ich zugeben, dass ich die erste Hälfte des Teiges verhunzt habe. Bei der zweiten Hälfte habe ich meine Schlüsse gezogen und die Zubereitung in meinem Sinne abgewandelt und dann wurden ganz annehmbare Teile daraus. Die letzten Kipferl wurden drei Tage nach dem Backen verzehrt und ich habe nur Lob dafür erhalten. Vielleicht mache ich die Kipferl also doch mal wieder :chen

  • So hier nun mein Bericht zum Einback


    Da ich nicht genügend 550er Mehl hatte, habe ich den Rest mit normalen 405er Mehl aufgefüllt. Und wie immer mit Halbfettbutter gebacken.


    Ansonsten habe ich mich ans Rezept gehalten und habe am Schluss den Teig geteilt und zur Hälfte mit Schokohasenresten und zur anderen mit Cranberries verfeinert.


    Geschmeckt haben beide Varianten, wobei sie besser mit was drauf sind, als ohne.
    Beim nächsten mal würde ich vielleicht etwas mehr Zucker im Teig verwenden, der ist relativ neutral.
    Das Blech war gut voll mit den dreißig Kugeln und ich habe den Großteil jetzt erstmal eingefroren. Mal kucken wie sie aufgebacken schmecken.


    Die Reihenfolge der Bilder:
    1. Teig nach dem ersten gehen
    2. Kugeln vor dem gehen auf dem Blech
    3. nach dem gehen
    4. das fertige Blech
    5. ein einzelner Einback

  • Zitat

    Original von Kirsten S.
    Die sehen super aus :-)


    Na, mal sehen ... wenn ich viieel Zeit habe ;-)


    :write ...Ruhe und Geduld.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Johannas Lichtenburg Brezeln (Seite 76)



    Hallo,


    auch ich habe jetzt endlich mal mit dem Backen angefangen....



    Da ich nur was "Kleines und Feines" haben wollte, habe ich mit den Brezeln angefangen, die mich echt gelockt haben.....



    Den Teig zubereiten war keine Schwierigkeit und durch die "viele" Butter gab es auch keinerlei Probleme, den Teig zu Brezeln zu formen..... ja WENN, ja WENN man die Kunst des Brezelformens kennen WÜRDE.... :lache..... Irgendwo hatte ich mal im Fernsehen gesehen, wie man die Enden der "Schlangen" nehmen muss und dann mit einem Wirbel es schafft, daraus Brezeln zu formen....


    Das ist mir natürlich nicht gelungen.... und ich habe gewirbelt und gewirbelt und es kamen trotzdem keine schönen Brezel raus....


    Aber ich habe es dann doch normal geformt und auch wenn keine Brezel wie die andere aussah, waren sie optisch doch einigermaßen gelungen....


    Gebacken habe ich sie, wie es im Buch steht, aber da mein Ofen schon etwas älter ist und nicht mehr ganz so zuverlässig backt, habe ich die Brezeln länger drin gelassen, weil sie noch so blass waren....... Nach 5 Minuten habe ich die Backzeit dann nochmal etwas verlängert und das war wahrscheinlich ein Fehler, weil sie doch eher wie Kekse wurden.... und vor der Verlängerung eher wie lockeres Gebäck.....


    Geschmacklich waren die Brezel mittelmäßig..... die Grundidee wirklich klasse, aber da in dem Teig GAR KEIN Zucker kam, musste die Süsse von dem "Streuzucker" kommen.... und da musste man echt schon die Brezeln in reichlich Zucker wälzen..... was auch beim Essen später nicht gerade praktisch ist (sich mal eben zwischendurch eine Brezel in den Mund schieben, fällt sofort auf, weil man Zuckerspuren hinterlässt.... :grin).... und uns allen war es dann leider immer noch nicht so richtig schön süß..... vielleicht sind wir auch einfach nur zu süß für die Brezel....


    Trotzdem würde ich sie nochmal backen und dann aber definitiv auch Zucker IN den Teig machen! Denn für einen kleinen Kaffebesuch sind sie hervorragend geeignet!!!

  • Das mit dem Zucker in die Brezel werde ich mir für meinen Brezelversuch vormerken. Danke für den Tipp, duzieo :wave



    Das mit der Verlängerung der Backzeit, um "ganz sicher" zu gehen, kenne ich auch und ärgere mich fast jedes Mal, das Gebäck nicht eher aus dem Ofen geholt zu haben.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Ihr sprecht mir aus der Seele. :lache Bei mir ist grundsätzlich auch alles sehr gut durchgebacken! :rolleyes


    @ Duzieo: Deine Brezen sind doch schön geworden! Und ich denke, diesen typischen Brezenschwung muss man gelernt haben. Die Brezen stehen auch auf meiner Backwunschliste und dann werde ich wohl auch zumindest etwas Zucker in den Teig geben, danke für den Tipp!


    @ Suzann: Deine Kiperl sind aber optisch wirklich gut gelungen! Das Rezept ist bei mir auch auf der "Nochmal-versuchen-Liste", dann hoffentlich auch mit so gelungenen Kipferln!


    @ Kirsten S.: Ja, das eine ist wunderschön. Aber leider nur eins ... :cry

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021


  • Man macht die Enden dünner als den Rest packt die Enden und gibt ihnen Schwung, dass sich der Teig 2mal dreht und legt dann die Enden auf den Seiten ab. Kommt natürlich auch drauf an, wie elastisch der Teig ist. Für nen richtigen Brezelknoten hättest du noch einmal drehen müssen,a ber die sehen doch super aus, allerdings erinnern die mich eher and die Vanillebrezeln, die meine Tochter zu Weihnachten immer macht


    streifi


    wozu wir den das/der Einback gegessen?? Kann man den mit butter wie Brötchen bestreichen oder empfiehlt sich stippen??