Der Turm der Welt - Benjamin Monferat



  • Ich stimme dir voll zu es ist ein Buch das einem fordert, Anspruchsvoll ist und man es nicht zwischen Tür und Angel lesen kann, es wird zu meinen Höhenpunkten des Jahres zählen.
    Es ist genau das Genre das ich Liebe, wo man eben heraus gefordert wird.
    Hoffentlich kommt bald noch so ein toller Roman von ihm !!!!

  • Auch ich fühle mich missverstanden. :wow


    Denn mit dem vermaledeiten ;-) mäandern meinte ich NICHT den Plot. Den habe ich verstanden und fand ihn gut. Sondern den Schreibstil. Die Art, wie er etwas beschreibt. Wie er Gefühle und Begebenheiten erklärt und in Szene setzt. Das hat mir nicht gefallen und für mich - für mich ganz persönlich - war es zu aufgebläht und bemüht ein sich Winden und Drumrumreden.


    Der Vergleich mit Gablé hinkt für mich, da sie einen ganz anderen Schreibstil hat. Die einzige Gemeinsamkeit ist die, dass beide historische Romane schreiben. Aber da könnte ich Monferat auch mit Iny Lorenz vergleichen, was ich bei Leibe nicht tun würde. :rofl


    Ich sag`s ja, Monferat teilt die Lesegemeinde. :wave

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • @ Lumos


    Sorry, wenn das bei Dir falsch angekommen ist.


    hollyholunder hat "mäandern" in die Diskussion eingebracht, Du hast die Begriffserklärung geliefert. Ich konnte daher nur Dich zitieren, weil die Erklärung von Dir war. Außerdem - da mag ich falsch liegen - hatte ich den Eindruck, daß Du - da Du schriebst, daß Du mit Benjamin Monferats Stil nicht klar kommst - dem zustimmst.


    Was ich wiedergab, ist der Eindruck den ich aus der Diskussion gewonnen habe. Wie gesagt, mag sein, daß der falsch ist, aber so kam es bei mir an.
    :wave



    Edit Tippfehler berichtigt.
    Nochmals Edit Sinnentstellenden Tippfehler berichtigt

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Ich sag`s ja, Monferat teilt die Lesegemeinde. :wave


    Offensichtlich. Aber Monferat und Iny Lorenz sind denn zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
    :wave


    Edit als Zusatz: Danke für Deine Erklärung, jetzt verstehe ich eher, was Du meinst. Auch wenn ich auch in diesem Punkt anderer Meinung bin als Du. Geteilte Lesergemeinde...
    :wave


    Edit. Warum sehe ich Tippfehler erst nach dem "Erstellen-Button-Anklicken", und nicht beim Korrekturlesen?

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Schon ok.
    Ich wollte nur klarstellen, dass ich Turm der Welt nicht gelesen und von daher auch nicht beurteilen kann. Mein Problem mit dem Stil gründet sich auf Welt in Flammen und die ein oder zwei Thriller, die ich von Rother angelesen habe.



  • Nicht Krum nehmen, aber mit Iny lorenz kann man Monferat nicht vergleichen , dann hätte ich das Buch nicht gelesen, ich mag ihren Schreibstil überhaupt nicht.



    Es ist auch gut das die Geschmäcker verschieden sind, so hätten wir nur noch Einheitsbrei in der Literatur.


  • Oh Mann. Leute. :bonk Ich HASSE Iny Lorenz.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Danke, danke, danke für eure ausführliche Diskussion (auch wenn sie sehr kontrovers ist :lache), denn so bin ich erst auf den Thread aufmerksam geworden! Und natürlich SiColiier für die Erstzezi! Nicht dass ich noch ein neues Buch von Benjamin Monferat übersehen hätte! :yikes "Welt in Flammen" ist mir noch in sehr guter Erinnerung und so ist "Der Turm der Welt" gleich auf meine Wunschliste gehüpft!


    Schade nur, dass es anscheinend diesmal keine LR dazu gibt. Die hab ich nämlich auch in guter Erinnerung? Oder hat noch jemand Lust, das Buch gemeinsam zu lesen???

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Danke, danke, danke für eure ausführliche Diskussion (auch wenn sie sehr kontrovers ist :lache), denn so bin ich erst auf den Thread aufmerksam geworden! Und natürlich SiColiier für die Erstzezi! Nicht dass ich noch ein neues Buch von Benjamin Monferat übersehen hätte! :yikes "Welt in Flammen" ist mir noch in sehr guter Erinnerung und so ist "Der Turm der Welt" gleich auf meine Wunschliste gehüpft!


    Schade nur, dass es anscheinend diesmal keine LR dazu gibt. Die hab ich nämlich auch in guter Erinnerung? Oder hat noch jemand Lust, das Buch gemeinsam zu lesen???


    Gerne, aber nicht mehr in diesem Jahr. Das schaffe ich nicht mehr. Mir hat "Welt in Flammen" ja auch gut gefallen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mittlerweile gibt es das Buch als WB und ich hab mich da angemeldet. Ich werd aber wohl SiColliers Vorschlag dort umsetzten und im Ich lese gerade ... einen Thread dazu erstellen, dann kann jeder, der es irgendwann liest, mit einsteigen. :wave

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Meine Meinung:
    Welch ein grandioses Buch, so spannend und doch brauchte ich einige Zeit bis ich mich mit ihm angefreundet hatte.
    Nach „Welt in Flammen“ legt Benjamin Monferat nach und auch diesmal konnte er mich überzeugen. Als ich das Buch in der Verlagsvorschau gesehen hatte, wanderte es sofort auf meinen Merkzettel, als ich dann auch noch freundlicher Weise vom Verlag ein Rezensionsexemplar bekam, jubelte ich innerlich, denn dieses Buch verprach so unglaublich viel Gutes. Allein schon das wunderschöne Cover lässt einen ins Schwärmen kommen. Es fängt meiner Meinung nach den Zauber dieser Stadt wundervoll ein und zeichnet eine gewisse Eleganz aus. Ein Stadtplan auf den Klappeninnenseiten mit den wichtigsten Schauplätzen ermöglicht es dem Leser sich besser in Paris zurecht zu finden und die Entfernungen der verschieden Örtlichkeiten einzuschätzen.
    Nach der ausführlichen Inhaltsbeschreibung möchte ich zum Inhalt nichts mehr sagen, sondern nur meinen Eindruck von diesem Pageturner kundtun. Am Anfang hatte ich ein klein wenig Schwierigkeiten mit dem Schreibstil des Autors. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es nicht so richtig „flutschte“, dass ich für eine Seite wesentlich länger zum Lesen brauchte als normal üblich. Jedes Wort war irgendwie so wichtig, jeder Satz so kunstvoll, dass ich ihn mir förmlich auf der Zunge zergehen lassen musste. Hier liest man ganz genau um nichts, aber auch gar nichts zu verpassen. Dies mag sicherlich nicht jedem liegen.
    Was mich an diesem Buch so fasziniert hat waren die Figuren, die der Autor zum Leben erweckt hat. Protagonisten, die ich so schnell nicht vergessen werde, da sie ziemlich einzigartig sind. Zu Beginn ist einem als Leser nicht klar, wie das alles im Entferntesten zusammenhängen könnte. So viele unterschiedliche Männer und Frauen, an verschiedenen Orten in der Stadt, in unterschiedlichen Positionen, mit einer anderen Stellung in der Gesellschaft und doch scheinen sie alle mit dem finalen Höhepunkt etwas zu tun zu haben, denn sonst würde der Autor ihnen kaum gestatten in dem Roman aufzutauchen, oder?
    Die Geschichte ist so fein verwoben, wie ich es selten bei einem Roman erlebt habe. Zu Beginn eines jeden neuen Kapitels erfährt der Leser den Ort, den Tag und die Uhrzeit, sowie den Countdown bis zur Zündung beim großen finalen Abschlussfeuerwerk. Dies hat es mir erleichtert mich auf die jeweiligen Protagonisten einzulassen und sie besser einzuordnen bzw. auseinanderzuhalte. Denn bei diesem Verwirrspiel von Intrigen, Machtspielen und Ränken, zwischen Geheimdienst, Polizei, Gesandten und anderen politischen Akteuren, sowie unterschiedlichen Nationen mit verschiedenen Interessen, muss man als Leser schon den Überblick behalten, um nichts durcheinander zuwerfen.
    Denn nichts ist in diesem Buch so wie es scheint, keiner der Akteure spielt mit offenen Karten, auf nichts kann man sich verlassen, ungeahnte Wendungen lassen den Roman immer weiter an Fahrt aufnehmen.
    Aber am Ende schafft es der Autor alle Fäden zusammenzuführen, dies tut er ohne Hast und lässt seinen Figuren noch ein wenig Raum und dem Leser Zeit sich von den Protagonisten zu verabschieden. Alles wird logisch aufgeklärt und wie gesagt, man erlebt die eine oder andere Überraschung.
    Mir hat das Buch richtig gut gefallen, ich mag es wenn eine Geschichte besonders dicht ist und es nicht von vorne herein klar ist, wie die Story enden wird. Dennoch kann ich die Kritik einiger Leser und Leserinnen nachvollziehen, die mit dem Schreibstil des Autors nicht klar gekommen sind. Deshalb empfehle ich auf jeden Fall die Leseprobe auf der Seite des Verlages zu lesen. Ich wünsche diesem Buch viele Leser, denn die Story ist einfach außergewöhnlich und sehr spannend.
    Ich bedanke mich beim Rowohlt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und danke Benjamin Monferat für die spannenden Stunden.


    10/10 P.

  • Boah, was für ein Buch! Nach der Lektüre brauchte ich einige Tage, um meine Gedanken zu ordnen. Monferat entzündet (wieder) ein Feuerwerk an verknüpften Handlungssträngen, originellen Einfällen, interessanten Personen und viel Action. Meine Begeisterung kann zwar mit SiColliers, Ariettas und Elizas nicht mithalten, gefallen hat es mir aber auf alle Fälle!


    Es war ein sehr überraschendes Buch, etwas, das ich mittlerweile sehr schätze. Nichts ist ermüdender als eine vorhersehbare Geschichte und die gab es hier auf keiner Seite! Immer wieder verblüffte mich der Autor mit neuen, unvorhersehbaren Wendungen, die aber trotzdem vorstellbar waren – zumindest meistens. :lache


    Dadurch, durch den zeitlich engen Handlungsspielraum (das Buch spielt lediglich innerhalb 60 Stunden) und die schnell wechselnden Szenen ist es ein sehr temporeiches Buch. Immer wieder überschlagen sich die Ereignisse. Es ist dadurch sehr kurzweilig und spannend. Trotzdem habe auch ich recht lange dafür gebraucht. Es ist ein Buch, bei dem man sich konzentrieren muss, wobei ich aber ansonsten mit dem Schreibstil gut zurechtgekommen bin und die hier geäußerte Kritik nicht nachvollziehen kann.


    Abgesehen davon ist die Geschichte viel zu gut, um schnell darüber hinwegzulesen. Monferat packt so viel in dieses Buch: geschichtliche Zusammenhänge gepaart mit (vielen) fiktiven Elementen, vor allem viel Pariser Atmosphäre und ganz starke Charaktere.


    Wie schon bei „Welt in Flammen“ gibt es eine Vielzahl an Personen, die untereinander in Verbindung stehen. Diese Verknüpfungen entdeckt der Leser erst so nach und nach und mir machte es großen Spaß, immer wieder auf eine neue Verbindung zu stoßen. Selbst Details und unbedeutende Nebenpersonen werden hier wichtig. Ganz am Anfang hatte ich ein paar Probleme mit der Fülle der Namen und den dazugehörigen Personen, doch sehr schnell kristallisierte sich bei jedem einzelnen ein Bild vor meinem inneren Auge, so dass sie sehr unverwechselbar und einzigartig wurden. Aufgrund der hohen Personenanzahl eine große Kunst, genauso wie die feinen Verflechtungen der Handlungsstränge, die im Laufe des Buches immer dichter werden. Dass dabei manchmal die Tiefe der Charaktere auf der Strecke bleibt, ist wohl unvermeidlich und auf alle Fälle verzeihlich!


    Fazit: Ein kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen! Von mir gibt es überdurchschnittliche 8 Punkte.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Nachdem ich von "Welt in Flammen" so begeistert war, hatte ich gehofft, daß mich auch dieses Buch überzeugt. Deshalb habe ich das Angebot, es als WB zu lesen, gerne angenommen. Aber leider gefehlt :-( Ich gehöre zu der Fraktion, die dem Buch bzw. dem Schreibstil nicht so viel abgewinnen konnte.


    Aber zuerst einmal der Reihe nach:
    Im ersten Drittel des Buches werden quasi nur Personen vorgestellt. Ich schreibe mir zwar gerne Spickzettel während des Lesens, aber weil ich das mag und bei einer Rezi nichts außer Acht lassen möchte. Hier MUSSTE ich mir allerdings ein Personenverzeichnis anlegen, denn sonst wäre ich vermutlich schon an der Vielzahl der Figuren gescheitert. Danach ließ es sich flüssiger lesen, irgendwann hatte ich auch das Gefühl die und die Gruppe könnte zusammen gehören etc. Aber irgendwann (immerhin Seite 600) wurde es mir zuviel und ich hatte keine Lust mehr, ehrlich.


    Der Plot war gut ausgedacht, auch historisch und fiktiv waren gut vermischt, die Recherche muß sehr umfangreich gewesen sein, es war auch anspruchsvoll zum Lesen, nicht zum Überfliegen, aber irgendwann war einfach Schluß bei mir, sorry. Außerdem sollte es bei einem Buch mit 700 Seiten vom Verlag wohl möglich sein, ein Personenregister an den Anfang zu stellen!


    Ich gebe keine Bewertung ab, denn es war ein Abbruch (wenn auch spät) und es trifft hier wieder einmal zu - Die Geschmäcker sind verschieden! :-]

  • Ich durfte das Buch als Wanderbuch lesen.
    Am Anfang fand ich es relativ unübersichtlich, aber man musste ja auch erstmal reinkommen. Das war dann im zweiten bzw. dritten Teil dann auch kein Problem mehr. Ich mag die Bücher, wo es viele Personen bzw. Gegebenheiten gibt und zum Schluß kommt alles irgendwie zusammen, ich wusste, hier würde das auch der Fall sein.


    An sich war das Ganze gut erzählt und die Weltausstellung hat schon fasziniert, ich wusste kaum etwas darüber. Die vielen Beschreibungen davon haben das ganze wirklich vor meinen Augen auferstehen lassen, vor allem auch die Beschreibungen der technischen Neuerungen, die für uns heute so selbstverständlich sind und damals noch so bestaunt wurden. Leider gestaltete sich alles aber dann doch etwas zäh. Der Schreibstil war irgendwie nicht wirklich meins. Ich war nicht kurz davor es abzubrechen, aber manchmal hab ich mich schon schwer damit getan weiterzulesen. Die Geschichte konnte mich dadurch nicht so wirklich einfangen, auch wenn die Beschreibungen sehr detailliert waren und ich mich teilweise auch in die Zeit und Stadt reinversetzen konnte, aber der letzte Funke hat gefehlt.


    Schade, denn auch die Auflösung und wie nun alles zusammenhängt war gut hergeleitet und hat mich überzeugt, da kam dann auch noch einmal Spannung auf, aber alles in allem nicht das, was ich von dem Buch erwartet habe. 5/10 Punkte!

  • Ich habe das Buch auch hier als Wanderbuch erhalten und merkte dann fix, dass es doch eher ein Mäanderbuch ist. Ich finde den Begriff "mäandern" wirklich sehr, sehr passend. Trotzdem ist das Buch gut, ich habe aber schon sehr lange nicht mehr so viel Lesezeit für ein Buch aufwenden müssen. Die Story ist äußerst liebevoll hergeleitet und erzählt. Monferat erzählt mit sehr viel Detailverliebtheit. Ein einzelner Gedanke einer Personen wird teilweise über mehrere Buchseiten von allen Seiten seziert. Dies ist interessant und wertvoll, geht aber ganz stark zu Lasten der Erzählgeschwindigkeit.


    Monferat fängt jedoch auch die zeitgenössische Stimmung mit sehr viel Genauigkeit ein. Nicht nur die historischen Tatsachen werden vermittelt, sondern vor allem auch die Bräuche und Sitten und das Lebensgefühl von Mitteleuropa im Jahr 1889. Es muss damals auf der Weltausstellung und in Paris allgemein ein außergewöhnliches Flair gewesen sein. Auch ich würde nun gern in eine Zeitmaschine steigen, um mir dies alles live vor Ort ansehen zu können.


    Was ich mit dem Buch aber nicht unbedingt verbinde, sind Spannung, Tempo und sich überschlagende Ereignisse. Irgendwann im Buch kommt es beispielsweise zu einer Explosion. Jeder denkt eigentlich in so einer Situation sofort und nur an Flucht und daran, sein eigenes Leben zu retten. Die erzählende Person allerdings scheint zu diesem Zeitpunkt an seinem Standort zu verharren und erzählt genüsslich und sehr ausführlich, was alles neben ihm zu Bruch geht und dass das alles höchst gefährlich und lebensbedrohend ist. Erzählerisch benötigt man natürlich diese Person, da alles immer aus Sicht der Protagonisten und nicht aus dem Off erzählt wird. Seltsam mutet es aber trotzdem an und ich war während des Lesens immer versucht dieser Person zuzurufen, dass sie doch endlich Richtung Ausgang laufen sollte. Aber nein, es wird mäandert. ;-)


    Ich fand das Buch gut, gleichzeitig war ich aber auch froh, es endlich beendet zu haben. 7 Punkte gibt es von mir.