Selbst die glücklichste Ehe und die harmonischsten Familien, geraten unter Druck. Ich beneide Leute die behaupten, dass dieser Lockdown so gar keine Auswirkungen auf ihre Beziehungen hat. Ich behaupte von mir glücklich verheiratet zu sein und trotzdem wäre ich froh, meinen Mann mal ein paar Tage nicht zu sehen bzw. nicht ständig. Ich freue mich auf den Frühling, da kann er wenigstens wieder angeln gehen, gerne auch über mehrere Nächte!
Zurück zum Homeschooling:
Als Schulbegleiterin begleite ich meinen Schüler auch im Homeschooling. Ich bin genauso wie die meisten Mütter und Väter keine Lehrerin. Selbst wenn ich wollte, kann ich nun mal nicht lehren. Ich erledige so gut es geht die gestellten Aufgaben und da ich ja genauso wie er im Thema bin, fällt es mir einfacher als manchen Eltern die sich in die verschiedenen Themen reinlesen müssen, aber wirklich etwas Neues lernen wir aktuell nur bedingt. Auch bereits Erlerntes lässt sich nicht so leicht abrufen, man wendet es halt weniger an als im normalen Schulalltag. Ich kann ihm auch nicht seine Freunde ersetzen und auch wenn wir Pausen einlegen, kann ich keinen Pausenhof bieten, wo er sich austoben könnte. Ich bin froh, dass wir im Szenario B sind und eine Zeitlang kann das auch noch so weitergehen aber sehr viel länger kann schließen oder nur teilweise öffnen keine Dauerlösung sein. Es geht ja nicht nur darum, dass sie weniger lernen auch die Entwicklung im Allgemeinen verzögert sich. Wie und wann soll man das aufholen?