Ich bin genervt.... ab dem 14.02.2025

Von Kunden, die erst ewig rumdrucksen und keine vernünftige Fehlerbeschreibung mit allen zu Reproduktion nötigen Informationen zur Verfügung stellen können, die dann einen Tag bevor bei ihnen eine Deadline ausläuft ganz plötzlich immerhin mal Screenshots schicken können. Waren für mich jetzt zwei Tage hintereinander jeweils mehr als 10 Stunden Arbeit, um zumindest die gröbsten Fehler zu fixen. Der Tag heute ist auch nicht wirklich entspannt, weil ich eigentlich wissen will, ob dann jetzt alles geklappt hat

Ich bin genervt von Amazon.

Ich hatte vor einiger Zeit - natürlich über den Forumslink - ein Buch bestellt, das bis spätestens 27. Mai hätte hier sein sollen. War es nicht, neuer Termin 31. Juni, könnte aber auch verloren sein. Es kam bis heute nicht an. Also wollte ich eine Erstattung beantragen (hätte ich schon am Samstag gekonnt bzw. gedurft). Das hatte ich letztes Jahr schon mal, da ging das ganz einfach über „Mein Konto“, indem ich eine entsprechende Mail abgesandt habe. Aber wo kommen wir denn hin, wenn etwas einfach bleibt, wenn es auch kompliziert geht?

Sprachs - und schaltete eine KI dazwischen. Wobei diese KI ziemlich unintelligent ist, denn der Punkt „Rückerstattung beantragen“ ist nicht vorgesehen. Nachdem ich mich da mühsam durchgeklickt hatte und schließlich bei „Wir rufen Sie an“ (weil das Problem so nicht lösbar war) gelandet bin, also Anruf angefordert.

Das Telefon klingelt umgehend - es folgt des Dramas zweiter Akt. Erstmal eine künstliche Stimme (so intelligent kann die wieder nicht gewesen sein, sonst wären keine grammatikalischen Fehler enthalten) Hinweise / Abfragen wegen Datenschutz und was weiß ich. Nachdem das erledigt war - Warteschleife. Holladiho - ich habe ja sonst nix zu tun.

Irgendwann meldete sich jemand - sogar ein richtiger Mensch. Nun muß man wissen, daß ich nur ungern telefoniere, weil ich am Telefon ziemliche Verständnisprobleme habe (meine Hörprobleme sind vom HNO „ärztlich bestätigt“ ).Es meldet sich also jemand mit einem sehr starken Akzent und leichtem Nuscheln - beste Voraussetzungen also, daß ich wenig bis nichts verstehe. Dafür kann der ja nichts - also einen Teil der Energie darauf verwandt, höflich und freundlich zu bleiben und im Zweifel nachzufragen, was er mir gerade gesagt hat, denn ich hatte es nicht verstanden.

Er verspricht die Sache zu klären, ich sollte bitte nochmals in der Warteschleife warten.

Um es abzukürzen: nach 11 Minuten 54 Sekunden Telefonzeit war alles geklärt, das Geld kommt zurück.

Früher, in der guten alten Zeit, also bevor die sog. „KI“ (ich bezweifle nämlich inzwischen den Begriff „Intelligenz“ in diesem Zusammenhang) aufkam, war so etwas in rund zwei Minuten erledigt. Heute hat es mich rund 15 Minuten brutto gekostet.

Und da will Amazon das „kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein.“? (Zitat aus der Bestätigungsmail.) Bis dahin ist noch ein weiter Weg - am besten zurück, denn Reklamationsbearbeitung war früher wirklich besser und vor allem deutlich einfacher.

Habe ich schon erwähnt, daß ich von Amazon genervt bin?

SiCollier

Ich hatte neulich Ablagekisten bestellt, von 6 Stück waren 2 beschädigt. Jetzt wollte ich den Kram aber nicht zurückschicken, sondern einfach nur eine Preisreduzierung für die zwei defekten.

Die - ich nenne sie mal so - automatische Reklamationsbearbeitung sah so etwas aber nicht vor. Inzwischen ist es leider oft ein wenig verzwickt, da jemand von Amazon zu kontaktieren. Telefon will ich auf gar keinen Fall, mit dem Chat habe ich aber immer gute Erfahrungen gemacht. Inzwischen ist es nur so, dass man eben leider zuerst den Chatbot dran hat und erst wenn man gefühlt 3x gesagt hat, dass einem nicht geholfen werden konnte, bekommt man einen echten Mitarbeiter in den Chat. DANN ist die Klärung aber immer supereasy und sehr zufriedenstellend. Bis es aber soweit ist... seufz.

SiCollier schrieb:

Und da will Amazon das „kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu sein.“?

Das waren sie wohl vor der Monopolstellung. Jetzt ist Service nicht mehr ganz so wichtig - wobei ich noch keine negativen Erfahrungen dieser Art hatte.

Batcat schrieb:

Die - ich nenne sie mal so - automatische Reklamationsbearbeitung sah so etwas aber nicht vor.

Genau das war auch mein Problem. Wie es auch bei Amazon-Logistics schwierig ist, eine Ablageerlaubnis zu geben: die bei uns vorhandene Möglichkeit ist nicht vorgesehen, obwohl die ganz einfach ist und allen Anforderungen (also wettergeschützt, nicht einsehbar, leicht erreichbar) entspricht.

xexos schrieb:

Das waren sie wohl vor der Monopolstellung. Jetzt ist Service nicht mehr ganz so wichtig - wobei ich noch keine negativen Erfahrungen dieser Art hatte.

Das sehe ich auch so (also daß die Monopolstellung "erlaubt", schlechteren Service zu bieten). Ich habe nur sehr wenige Reklamationen oder Rücksendungen, bisher ohne KI ließen die sich immer einfach und problemlos lösen. Vermutlich war das "einfach und problemlos" einfach zu einfach.

Wenn es über die "Klick-Optionen" nicht funktioniert, nutze ich bei Amazon immer den Rückruf. Normalerweise hänge ich keine zwei Minuten in der Warteschlange. Mir ist ein Telefonat wesentlich lieber als der Chat.

Ich habe vor kurzem eine Mail geschickt. Das bestellte Buch war wegen Ablauf der Lagerfrist zurückgegangen. Ich war einfach nicht informiert worden, dass das irgendwo gelagert sein sollte. Eigentlich wollte ich das Buch haben. Ohne mich zu fragen erhielt ich einfach das Geld retour.

SiCollier schrieb:

Monopolstellung

Ich schrieb zwar selbst von Monopol, aber ich glaube der Begriff "marktbeherrschende Stellung" =>Wikipedia trifft auf Amazon besser zu. Ein Monopol haben sie noch nicht.

Allerdings ein Verhalten wie ein Monopolist. Ich sage nur Amazonkonto und Kindle.

... weil meine USB C Ladekabel ständig verschwinden oder nicht mehr funktionieren. Und die bei Geräten mitgelieferten immer so kurz sind. Ich habe jetzt wieder welche bestellt, mal sehen wie lange die leben ...

...von Handwerkern. Mehr brauche ich vermutlich nicht sagen.

Bitte nicht. Darüber könnte jeder von uns ein Buch mit 2.000 Seiten schreiben und die Handwerker einen Wälzer von 5.000 Seiten.

beowulf schrieb:

Bitte nicht. Darüber könnte jeder von uns ein Buch mit 2.000 Seiten schreiben und die Handwerker einen Wälzer von 5.000 Seiten.

Nach meinen letzten Erfahrungen bezweifle ich stark, dass Handwerker überhaupt schreiben können, weil sie a) nicht in der Lage sind, das Besprochene im Termin zu Papier zu bringen und b) weder aus ihren Aufzeichnungen noch aus dem Gedächtnis heraus ein Angebot zu erstellen.

Zu Lese- und Textverständnis bzgl. einer Fachunternehmererklärung, fairerweise muss ich zugeben, dass aus den Formularen der Amtsschimmel wieherte, möchte ich mich gar nicht erst äußern. Am Ende habe ich dem Handwerker in seiner Hilflosigkeit erklärt, dass ich die Kreuze setzen und er nur noch unterschreiben und abstempeln soll.

Salonlöwin schrieb:

Nach meinen letzten Erfahrungen bezweifle ich stark, dass Handwerker überhaupt schreiben können, weil sie a) nicht in der Lage sind, das Besprochene im Termin zu Papier zu bringen und b) weder aus ihren Aufzeichnungen noch aus dem Gedächtnis heraus ein Angebot zu erstellen.

Zu Lese- und Textverständnis bzgl. einer Fachunternehmererklärung, fairerweise muss ich zugeben, dass aus den Formularen der Amtsschimmel wieherte, möchte ich mich gar nicht erst äußern. Am Ende habe ich dem Handwerker in seiner Hilflosigkeit erklärt, dass ich die Kreuze setzen und er nur noch unterschreiben und abstempeln soll.

Ich habe ein paar Stunden überlegt, ob ich hierzu überhaupt etwas schreibe aber doch, das tue ich jetzt. Ich bin sowieso etwas überrascht, dass sich dazu noch niemand geäußert hat.

Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn jemand von Handwerkern oder auch anderen Mitmenschen (unabhängig von deren Herkunft, Geschlecht, Alter, Berufsstand, ...) genervt ist. Aber Deine Art dies zu formulieren, Salonlöwin, finde ich in der Tat recht überheblich.

Meine Erfahrungen mit Handwerkern sind zu 95% positiv. Bin ich eine Ausnahme? Bei mir sind fast immer fleißige, durchaus clevere, höfliche Menschen aufgetaucht, die gemacht haben, was sie sollten, und alles pünktlich und aufgeräumt hinterlassen haben.

Breumel schrieb:

Meine Erfahrungen mit Handwerkern sind zu 95% positiv. Bin ich eine Ausnahme? Bei mir sind fast immer fleißige, durchaus clevere, höfliche Menschen aufgetaucht, die gemacht haben, was sie sollten, und alles pünktlich und aufgeräumt hinterlassen haben.

Es gibt sicher Handwerker und Handwerker, also welche sich sowohl artikulieren können, als auch ihre Arbeit zufriedenstellend protokollieren und ausführen können.

Um es kurz klarzustellen: Ich bin nicht von den Menschen an sich genervt eher vom ganzen Drumherum. Wir haben im letzten Jahr im Sommer angefangen unser Bad und das G-WC zu sanieren. Die erste Ansage war, es dauert 2 Wochen. Da haben wir selber großzügig noch viel Zeit draufgeschlagen. Leider sind wir immer noch nicht fertig. Es kam immer wieder zu Verzögerungen (auch durch uns). Ständig fehlt noch eine Kleinigkeit. Da können die Handwerker an sich meistens auch nichts für. Sie haben gut und sauber gearbeitet, aber dieses ständige Telefonieren und Abstimmen ist echt nervig. ich weiß gar nicht, wie wir das ohne mobiles Arbeiten hätten machen sollen. Ein Jahr Urlaub oder wie? Aktuell warten wir auf einen Anruf des Elektrikers. Ohne den können wir den Rest vom Installateur nicht machen lassen. Also gestern wieder telefoniert und auch nur wieder die Aussage, dass er sich zeitnah meldet. Ist ja nicht so, dass ich nur zu Hause rumsitze und auf ihn warte.

Breumel schrieb:

Meine Erfahrungen mit Handwerkern sind zu 95% positiv. Bin ich eine Ausnahme? Bei mir sind fast immer fleißige, durchaus clevere, höfliche Menschen aufgetaucht, die gemacht haben, was sie sollten, und alles pünktlich und aufgeräumt hinterlassen haben.

Ich habe schon alles erlebt.

Allerdings trennt sich die Spreu vom Weizen meist bereits bei der Angebotserstellung. Handwerker, die schon bei der Begutachtung jammern und meckern (JA! Es ist ein 100 Jahre altes Haus! Das ist nun mal kein Neubau! Du weißt es und ich weiß es!), werden als erstes aussortiert.

Als nächstes fliegen die, die so unverschämte Angebote abliefern, dass man weiß, die haben eigentlich keinen Bock auf den Job und kalkulieren Schmerzensgeld ein.

Als nächstes fliegen die, die "lieblose" Angebote machen.

Dann hat man meist noch 2 übrig, deren Angebote OK sind. Und dann bekommt entweder der güngstigere den Zuschlag oder der, der bei der Besichtigung den besseren Eindruck hinterlassen hat.

Damit fahren wir ganz gut. Wir hatten aber auch schon 1-2x das Pech, dass der Meister gut war, aber die ausführenden Handwerker doof wie Brot. Wenn wir aber zufrieden sind und Handwerker wie in Deiner obigen Beschreibung hatten, dann werden die auch immer wieder beauftragt und wir empfehlen sie weiter.

Seit ich im Karnevalsverein bin, frage ich in der Aktivengruppe nach Empfehlungen. Das klappt ganz gut. Dann ist im Freundeskreis noch jemand mit eigener Klempnerfirma, die kümmern sich um Heizung und Sanitär und wissen, wer sonst noch gut ist. Beziehungen sind schon von Vorteil Und mit reichlich Kaffee und belegten Brötchen lassen sich die Herren auch motivieren ...