Das verlorene Symbol - Dan Brown

  • Ich habe das Buch jetzt durch. Ich fand die Story und die Charaktere sehr typisch für Dan Brown. Mir hätte nichts gefehlt, wenn das Buch nach dem Showdown zuende gewesen wäre. Da lobe ich mir die alten Märchen, die enden wenigstens mit dem knackigen Satz "Und wenn sie nicht gestorben sind ..." und nicht mit 56 Seiten mystischem Geschwafel.


    Trotzdem, mir hat's gefallen und 9.99 € für die illustrierte Taschenbuchausgabe finde ich durchaus angemessen.

  • Zitat

    Original von Jupp
    Trotzdem, mir hat's gefallen und 9.99 € für die illustrierte Taschenbuchausgabe finde ich durchaus angemessen.


    :write Oh ja! Die habe ich mir auch gekauft und ich bin total begeistert!

  • Ich habe das Buch nun auch zu Ende gelesen.
    Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Es war interessant und spannend zugleich. Allerdings sehe ich es genauso wie Jupp. Mit der Enthüllung von Malakh hätte die Story beendet werden sollen. Der Rest war dann einfach nur noch langweilig!

  • Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl ich mich sonst mit mystischer Thematik gar nicht anfreunden kann. Aber die Geschichte war gut verpackt, spannend aufbereitet und auch nicht allzu unwahrscheinlich. Außerdem klingt die Suche nach uralten geheimen Wissensschätzen ja auch sehr vielversprechend. Wenn dann noch die abgetrennte Hand eines Wissenschaftlers als Mysterienhand den Weg dahin weisen soll, ist der Leser bereits gefangen und will nun unbedingt wissen, wie es weitergeht.
    Während der Lektüre habe ich mich des öfteren gefragt, ob diese geheimnisvolle Symbolik in vielen Gebäuden in Washington tatsächlich existiert und auch über die Freimaurer hätte ich im Vorfeld schon gerne mehr gewußt. Leider gab es im Taschenbuch keinen Anhang dazu.
    Was mich immer wieder verwundert, wie viel die Thriller-Helden in einer einzigen Nacht aushalten müssen und noch immer die Kraft haben, im Morgengrauen sinnend die Skyline zu betrachten. Jeder Normalsterbliche wäre nach diesen Erlebnissen wahrscheinlich auf einer Intensivstation gelandet und bedürfte einer dringenden Schockbehandlung.
    Aber das ist die Freiheit, die der Autor sich nehmen darf und soll, um den Leser aus seinem Alltag zu entführen.

  • So, ich bin nun auch durch damit und habe extra noch einen Tag verstreichen lassen, bis ich meine Meinung dazu äußere, allerdings hat sich da nicht viel geändert. Ich muß schon sagen, dass mich vor allem der Schluß enttäuscht hat.


    Jemand hat schon vorher erwähnt, was mir auch aufgefallen ist

    und seit wann hat der Mensch 33 Wirbel? Da habe ich wohl im Anatomieunterricht nicht aufgepasst :rolleyes
    Solche Sachen stören mich beim Lesen, ganz ehrlich.
    Ansonsten fand ich einige wissenschaftliche Hintergründe sehr interessant ( wobei ich mich hier jetzt auch wiederum fragen muß, was Fiktion und was Wahrheit ist), aber wirklich begeistert war ich nicht. Was es mit Mala akh auf sich hat, wußte ich schon gleich, das war offensichtlich. Ich hoffe doch, dass Dan Brown sich bei seinem nächsten Werk etwas mehr Mühe gibt.


    Edit: Ich vergaß etwas Positives zu erwähnen: Ich habe die illustrierte Ausgabe gelesen und fand die Bilder der Schauplätze toll. So war alles viel anschaulicher.

  • Schatzi hat es sich damals als HC neu gekauft und ich wollte es längst gelesen haben. Nun war es soweit. Ich habe die 765 Seiten in der Rekordzeit vom 4. - 9.1. gelesen. Das ist eine Menge Holz, zumal ich am 7. nicht viel Zeit hatte. Eigentlich also 5 Tage für diese Masse.


    Ich mag Robert Langdon und sehe immer Tom Hanks vor mir, wenn diese Bücher lese, für mich ist er die perfekte Besetzung. Mit Noetik konnte ich nicht soviel anfangen, geblieben ist die Kurzfassung, dass sie sich mit der Kraft der Gedanken beschäftigt. Vieles von dem, was die Religion hier ausmacht, gerade gegen Ende, habe ich eher überflogen, da das nur noch Gefasel für mich war, um Seiten zu füllen.


    Zitat

    Original von Jupp
    ...Mir hätte nichts gefehlt, wenn das Buch nach dem Showdown zuende gewesen wäre. Da lobe ich mir die alten Märchen, die enden wenigstens mit dem knackigen Satz "Und wenn sie nicht gestorben sind ..." und nicht mit 56 Seiten mystischem Geschwafel.


    Genau so ging es mir auch.


    Doch alles, was mit den Freimaurern, ihren Ritualen, ihren Gedanken und Geheimnissen zu tun hat, hat mich brennend interessiert. Sehr spannend, mal Einblicke zu bekommen in diese Geheimloge, um die sich Mythen ranken.


    Washington als Schauplatz ist wunderbar dargestellt, nach der Lektüre bekomme ich sofort Lust, dorthin mal einen Ausflug zu machen und auf den Spuren zu wandeln. Schauen, ob das alles genauso ist wie im Buch. (Das wollte ich auch schon in Rom machen, habe es auch immer noch vor)


    Die Figuren, naja. Robert Langdon tappt oft im Dunkeln und argumentiert vor sich hin, ist aber einmalig, was Symbolik angeht. Spannend. Katherine Solomon, naja. Nichts gegen Audrey Tatou. Peter Solomon, hm ja, so viel erleben wir ja nicht von ihm, eher über ihn. Und dann Mal'akh. Puh, was für ein Monstrum. Richtig fies geschildert, dem möchte ich nicht begegnen.


    Oft habe ich gespürt, dass da mit den Leuten was nicht stimmen kann, so manches Mal hatte ich Recht, bei einer Person hab ich mich total vertan. Die Auflösung hinter den Taten habe ich nicht erahnt, das war wirklich eine Überraschung, und das Ende, viel zu langatmig. Einen Film zum Buch, falls es ihn geben sollte, würde ich mir aber wieder anschauen.


    Von mir gibt es 7 Punkte.

  • Kurzbeschreibung (mit eigenen Worten)


    Professor Robert Langdon, ein angesehener Symbologe, wird von einem alten Freund und Mentor für einen Vortrag nach Washigton D.C. bestellt.
    Doch schnell wird klar, dass es sich hier um eine Falle handelt, und Langdon scheint der Einzige zu sein, der seinen Freund noch retten kann.
    Eine gefährliche Jagd beginnt und schon bald steht die nationale Sicherheit auf dem Spiel.



    Meine Meinung


    Wie immer glänzt Dan Brown mit tollen Recherchen, eine Menge Spannung und einer gesunden Portion Logik.
    Man bekommt viel geschichtliches Hintergrundwissen zu Washington D.C., seinen Denkmälern und der Freimaurerei.
    Wieder mal gibt es für den Professor viele Rätsel zu lösen und auch an unerwartenden Überraschungen mangelt es nicht.
    Der dritte Teil der Robert-Langdon-Reihe ist meiner Meinung nach der Gelungenste, auch wenn das Ende mit der Auflösung etwas langgezogen wirkt, aber wenigstens ist es dieses Mal nicht so ein Ende wie bei "Illuminati" oder "Sakrileg" (Wer es gelesen hat, der weiß welche Parallele ich da ziehe, Stichwort: Frauen). ;-)


    Unbedingt lesen! :-)

  • Okay, das hört sich ja gar nicht so übel an. Ich habe das Buch geschenkt bekommen und überlege schon eine Weile es zu lesen, aber mein Begeisterung für Brwons Romane ist ein wenig abgeklungen. Der Stil ist nicht schlecht und ja, es ist gut recherchiert und leserfreundlich präsentiert, aber schon immer eine Linie.


    Ich glaube aber, dass ich nach drei Jahren Pause auch mal wieder ein Brown-Buch zur Hand nehmen könnte. Habe auch nur noch gute 100 Seiten in meinem jetzigen Schinken übrig und ich bin ziemlich flexibel, was den nächsten Lesestoff angeht.

  • Ich muss erst mal sagen, dass ich normalerweise keine Thriller lese Gerade habe ich das Buch zu Ende gelesen und muss sagen, dass ich echt geplättet bin. Es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen. Was mich am Anfang viel Kraft gekostet hat, war die Fülle von Informationen, die ich noch verarbeiten muss. Das sind so viele.
    Was mich so ein wenig gestört hat, sind die vielen Spielplätze. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Diese ganzen Informationen sind echt reichlich und erschlagen zum Teil, trotzdem gefällt mir das Buch sehr und ich bin sehr sehr gespannt auf den Film.

  • Ich habe bisher auch noch keinen Dan-Brown gelesen
    Illuminati habe ich als Hörbuch konsumiert und kenne das "Sakrileg" nur als Kinofilm...
    Jetzt lese ich also erstmals Brown - bin auf Seite 148 und muss sagen: bin schon sehr gefesselt und freue mich, dass das Buch so dick ist und sicher noch eine Menge zwischen den Seiten lauert :) :lesend

  • Ich habe an dem Buch viel Freude gehabt und fühlte mich gut unterhalten. An den kleineren Logikfehlern und dem etwas schwachen Schluss habe ich mich kaum gestört - es soll ja auch kein Tatsachenbericht sein.


    8/10

    "Die Menschen sehen schlechtes Benehmen doch nur deshalb als eine Art Vorrecht, weil ihnen keiner auf's Maul haut!" (Klaus Kinski)

  • Rezension:


    Auf den ersten Blick sticht einem bei “Das verlorene Symbol” von Dan Brown direkt das auffällige rote Siegel mit dem Freimaurersymbol in er Mitte des Covers ins Auge. Und dass es sich im Buch wohl um die sagenumwobene, nicht mehr ganz so geheime, Loge handelt, bestätigt sich, sobald man den Buchdeckel geöffnet hat. Denn über dessen Innenseiten erstrecken sich grau ausgeblichene Karten von Gebäuden, darüber seltsame komplizierte Symbole und wiederum darüber das Freimaurersiegel vom Cover.


    Dan Brown schreibt auch in diesem Band um Robert Langdon gewohnt spannend. Man kommt leicht durch den Text und das trotz der vielen eingestreuten Fakten. Alle wissenschaftlichen Informationen sind auf Tatsachen gestützt, wie auf der ersten Seite des Buches unter “Fakt” betont wird. Außerdem sind auch die beschriebenen Rituale der Freimaurer authentisch, alle erwähnten Kunstwerke und Monumente existieren wirklich und ebenso alle Organisationen die in der Geschichte eine Rolle spielen, wie, allen voran die Freimaurer, und z.B. das so genannte unsichtbare Collegium, was einem sehr interessant näher gebracht wird und noch während des Lesens zum nachrecherchieren einlädt.


    An sich eine reißerisch gute Geschichte – wenn da nicht “Illuminati” und “Sakrileg” als Vorgänger existieren würden. Wir befinden uns in der dritten Story, in der Robert Langdon die Hauptrolle spielt und diese läuft haargenau so ab wie die beiden Vorangegangenen auch, was echt beginnt unglaubwürdig zu wirken. Das Schema “Tatort-Polizei-Flucht vor dieser-es enthüllt sich unglaubliches-nicht viel Zeit-Langdon wird von intelligenter junger Frau begleitet-Spannung und Gefahr-alles geht doch noch gut aus” nutzt sich einfach irgendwann ab. Im Endeffekt könnte man anstatt “das selbe in grün” auch “das selbe in Freimaurer” sagen. Wie aus dem Dan Brownschen Ei gepellt sozusagen und das nimmt dem Buch jegliche Originalität.


    Fazit:


    An sich gut und auch interessant – aber als Nachfolger einfach zu plastisch.


    Bewertung:


    3 von 5 Sternen

  • Ich gebe zu, dass mich weder "Sakrileg" noch "Illuminati" sonderlich überzeugten. Deshalb schob ich das Lesen von Dan Browns drittem Robert-Langdon-Roman auch bewusst lange vor mir her. Zu Unrecht. Das neue Abenteuer gestaltete sich völlig anders als die beiden Vorgänger.
    In der ersten Hälfte der Geschichte hatte ich überhaupt keinen Plan, in welche Richtung die Story sich entwickeln würde (ganz im Gegenteil zu "Illuminati", wo alles genauso ablief, wie ich es mir ausgemalt hatte). Allein das machte mich neugierig. Die Fakten über die Freimaurergilde und der psychotische Gegenspieler Malak taten ihr Übriges. Meiner Meinung nach ist "Das verlorene Symbol" Dan Browns bisher bester Roman. Nahezu die ganze Handlung über herrschte Hochspannung, erst bei der Auflösung am Ende verlor sich etwas die Geschwindigkeit. Stattdessen ging es eher theologisch zu. Das dürfte nicht jedermanns Sache sein, störte mich aber kein Bisschen. Ich bin gespannt, wie Robert Langdons nächstes Abenteuer ausfällt, das ja im April diesen Jahres erscheinen soll...

  • Robert Langdons Freund und Mentor Peter Solomon wird entführt und gefoltert. Langdon kann ihn nur retten, wenn er ein altes Geheimnis der Freimaurer löst. Zusammen mit Solomons Schwester Katherine begibt er sich auf eine gefahrvolle Suche, bei der auch das CIA mitmischt, denn auch die us-amerikanische Nation ist bedroht.


    Dieses Mal ist Langdon in seiner Heimat, den USA und zwar in deren Hauptstadt Washington unterwegs. Ansonsten ist auch der dritte Teil von Dan Browns Serie wieder aus den altbekannten Zutaten hergestellt, Langdon muss ein (uraltes) Geheimnis lösen, das viel mit Mythen und Legenden zu tun hat, hat eine attraktive und kluge Begleiterin an seiner Seite und einen erzbösen, psychisch kranken Gegenspieler.


    Auch wenn Dan Browns Geschichten ziemlich hanebüchen sind, so beherrscht er eines ganz gut: Spannung aufzubauen. Auch hier gelingt ihm das wieder sehr gut, allerdings nur zeitweise, im Vergleich zu den beiden ersten Bänden, benötigt es etliche Seiten (ca. 100), bis wirklich Spannung aufkommt, ebenso am Ende, wo die Geschichte tatsächlich ca. 100 Seiten vor dem Ende des Romans schon zu Ende sein könnte. Wer da, wie ich, noch auf einen finalen Twist hofft, wird enttäuscht. Für mich fand sich da nur noch Blabla. Man kann den Eindruck gewinnen, der Autor hätte eine bestimmte Seitenvorgabe gehabt, die er aber nicht mit Handlung füllen konnte.


    Die Charaktere bleiben allesamt ziemlich blass, tiefgehende Charakterzeichnung ist hier nicht zu finden. Langdon, Katherine, Solomon, haben für mich keinen Wiedererkennungswert, einzig Mal’akh bleibt im Gedächtnis haften, sowie die ein oder andere Nebenfigur, hier hat mir besonders Reverend Colin Galloway gefallen. Was mich sehr genervt hat war, wie naiv und unvorsichtig hier oft gehandelt wurde, gerade von Katherine und Langdon, die beide angeblich doch so klug sein sollen. Auch fand ich es merkwürdig, dass Langdon hier den ungläubigen Thomas gab, ich meine, mich zu erinnern, dass das in den Vorgängerbänden nicht so extrem war, zumindest sollte sich sein Denken inzwischen angepasst haben, nach allem, was er schon erlebt hat.


    Wie üblich arbeitet Dan Brown auch hier mit kurzen Kapiteln, die oft in Cliffhangern enden und vielen Perspektivewechseln, dadurch wird deutlich Spannung erzeugt und der Roman gerät zum Pageturner (sieht man einmal von den oben erwähnten Einschränkungen ab). Jedoch ist der Roman auch ziemlich vorhersehbar. Wer Mal’akh ist, war mir z. B. schon sehr früh klar. Aber auch das kann ja seinen Reiz haben, man ist gespannt, ob man Recht hatte.


    Gut gefallen hat mir, dass ich doch wieder angeregt wurde, einiges zu googeln. Washington z. B. erwies sich als durchaus interessante Stadt, die ich nun ein bisschen besser kenne.


    Insgesamt hat mich der Roman doch ziemlich enttäuscht. Hatte mir der erste Langdon-Roman noch wirklich gut gefallen, scheint es, als sei die Thematik nun ausgelutscht, Brown dreht sich im Kreis. Weitere Bände werde ich mir sparen und lieber andere Autoren kennenlernen. Empfehlen kann ich das Buch nicht wirklich. Dafür, dass ich mich, auf Grund der Spannung, zumindest stellenweise ganz gut unterhalten fühlte und mir zudem etwas neues Wissen aneignen konnte, vergebe ich 6 von 10 Punkten.