Fünf - von Ursula Poznanski

  • Meine Meinung:
    „Fünf“ ist der dritte Roman von Ursula Poznanski und im Gegensatz zu „Erebos“ oder „Saeculum“ kein Jugendbuch. Daher kann ist ein Vergleich zwischen diesen drei Büchern kaum möglich. Denn „Fünf“ richtet sich in erster Linie an erwachsene Leser und ist eine Mischung aus Krimi und Psychothriller. In das Genre Psychothriller möchte ich dieses Buch nicht einordnen, da ich nie das Gefühl hatte durch die Handlung zu rasen, was für mich charakteristisch für diese Gattung ist. Häufig steht „Fünf“ sogar eher die Ermittlungsarbeit im Vordergrund. Dabei ist es teilweise so, dass sich die Handlung am realen Leben orientiert und es daher auch Momente gibt, wo die Ermittlungen einfach nicht vorankommen. Solche Situationen habe ich bisher recht selten in Büchern oder Fernsehkrimis vorgefunden. Meistens geht es immer Schlag auf Schlag, was natürlich komplett unrealistisch ist. Doch trotz dieser Längen wird es nie langweilig, da der Leser in der Zwischenzeit mehr über die einzelnen Figuren erfährt.


    Schön finde ich, dass sich Ursula Poznanski treu geblieben ist und für ihren neuen Roman auch wieder ein aktuelles Thema herangezogen hat. Über Geocaching wusste ich bisher nur das, was ich aus dem Fernsehen erfahren habe. Doch was genau den Reiz dieses Hobbys ausmacht, habe ich erst in diesem Buch erfahren. Denn hier wird für Laien verständlich beschrieben, welche Faszination dem Geocaching zu Grunde liegt und wie genau eine solche Jagd abläuft. So bekommt man als Leser auch Lust sich auf der Geocaching-Website zu registrieren und einmal selbst nach einem Cache zu suchen.


    Die Figuren und Landschaften sind ebenfalls sehr gut dargestellt. Oft hatte ich das Gefühl selbst bei den Team-Besprechungen dabei zu sein oder am Fundort einer Leiche zu stehen. Denn alles ist so realistisch beschrieben, dass ich keinerlei Probleme hatte mir die Szenen vorzustellen. Auch das Ermittler-Duo Beatrice und Florin war mir sofort sympathisch, während der Vorgesetzte Herr Hoffmann dem Klischee sämtlicher Chefs der Kriminalpolizei entspricht wie man ihn in fast jedem Fernsehen-Krimi begegnet. Bei der Beschreibung der Figuren merkt man aber auch, dass Ursula Poznanski einen zweiten Teil mit diesem Ermittler-Duo plant. Denn besonders bei Beatrice bleiben einige Punkte in ihrer Vergangenheit ungeklärt, was auf einen weiteren Teil schließen lässt.


    Alles in allem ist „Fünf“ ein spannend geschriebener Roman, den ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Allerdings sollten Fans von Ursula Poznanski ihre Erwartungen etwas dämpfen, denn ansonsten ist die Enttäuschung einfach zu groß. Denn „Fünf“ kann man einfach nicht mit „Erebos“ vergleichen.

  • "Fünf" ist das dritte Buch, das ich von Ursula Poznanski lese und bis jetzt konnte die Autorin mich durchaus immer überzeugen, so auch mit ihrem neuen Buch.


    Spannend ist es, das kann ich zum Beginn schon mal sagen, es ist auch anders und es ist sehr gut vorbereitet, hier hat sich jemand wirklich mal die Mühe gemacht und sich informiert über das was er da eigentlich schreibt und das ist leider heute nicht mehr selbstverständlich.


    Ursula Poznanski baut in diesem Buch ein sehr interessantes Ermittlerteam auf, man erlebt die Jagd auf den Täter, der der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein scheint, aber man erlebt auch viel privates der Ermittler.


    Besonders im privaten Bereich war ich aber auch etwas verwundert, hier hat die Autorin einen recht unfreundlichen Exmann aufgebaut, der zumindest teilweise den Eindruck macht, als würde er jeden Moment Beatrice (Hauptermittlerin) die Kinder wegnehmen lassen, aber das ganze ist irgendwann einfach im Sand verlaufen.


    Ein weiterer Punkt der mich etwas verwundert hat, sind die Andeutungen bzw. Gefühle von Beatrice zu ihrem Partner Florin, diese Andeutungen ziehen sich durch das ganze Buch, aber es tut sich eigentlich nichts in diese Richtung.


    Ein interessanter Bereich ist zu dem Beatrice Vergangenheit, es wird immer wieder etwas angedeutet, aber ich als Leser kann diese Geschichte bis zur Auflösung zum Ende des Buches nicht einordnen.


    Zum Täter selbst will ich nur sagen, ich bin fast bis zum Ende des Buches nicht auf ihn gekommen und das empfinde ich als sehr gut, in vielen Büchern habe ich den Täter oder zumindest schon ein Verdacht relativ früh im Buch gefunden, das war hier deutlich anders, Ursula Poznanski hat es geschafft diesen wirklich gut zu tarnen, top.



    Ich bin schon auf den neuen Fall von Beatrix und Florin gespannt und kann daher dieses Buch nur empfehlen.

  • Also ich hab beschlossen abzubrechen, ich komme einfach nicht in das Buch rein und mag mich im Moment nicht drauf einlassen. Hab das jetzt zwei Tage lang versucht und bin nicht sehr weit gekommen. Mir ist da irgendwie zuviel Palaver und diese am Tisch zusammen sitzen und Theorien durchgehen...kam mir so vor als müsse man Seiten füllen, damit das Buch noch was dicker wird.
    Die Protagonisten, mit denen werd ich auch nicht warm und das einfliessen lassen von deren Privatleben ist mir auch zuviel.
    War halt ein Versuch wert.

  • Mir hat die Idee mit dem Geo-Caching sehr gut gefallen.


    Das Ermittlerteam war gut und sympatisch in Szene gesetzt. Die Umgebung war gut beschrieben, wenn ich auch oft Schwierigkeiten hatte, den Roman in die österreichische Umgebung zu versetzen. Interessant auch die Motive und die Umsetzung der Gründe, die den Täter bewegt haben, die Taten auszuführen.
    Alles in allem gut unterhalten!


    Von mir gibt es 9 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe das Buch innerhalb der Leserunde gelesen.
    Leider hatte ich eine lange Leseunlust, die aber keinesfalls am Buch lag.


    Die Idee mit dem Geo-Caching hat mir auch sehr gut gefallen.
    Erst beim Lesen ist mir aufgefallen, dass ich so etwas ähnliches vor einem Jahr gemacht hatte, so fand ich das Ganze noch ein bisschen spannender.


    Im Allgemeinen fand ich das Buch sehr spannend. Ich wurde gut unterhalten und wusste bis zum Schluss nicht, wer der Täter sein soll....


    Ich vergebe hier 8 Punkte.

  • Obwohl die Ermittlungsarbeiten teilweise nur schleppend vorwärts kamen, hatte mich das Buch von Anfang an gefesselt. Ich kann gar nicht genau sagen warum. :gruebel Die Ermittler hatten so ihre Ecken und Kanten, aber das hat sie für mich sympathisch gemacht. Man erfährt so einiges über das jeweilige Privatleben. Das Thema Geocaching im Buch fand ich, war mal was anderes. Und nebenbei bekam man viel Hintergrundwissen über Geocaching geliefert. Was ich sehr interessant fand.


    Ich vergebe 9 Punkte.

  • Puh, mir als aktive Cacherin wurde es phasenweise schon mal anders, ich bin gespannt auf das Gefühl beim nächsten Dosenöffnen.. :-( :-(
    Aber das Buch an sich war ausgesprochen spannend, ließ sich schnell und gerne lesen. Eines der Bücher, für die man auch mal was anderes liegen lässt!
    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Nach zwei Jugendbüchern hat auch dieser Erwachsenenroman von Ursula Poznanski ein Spiel als Thema, diesmal geht es um Geocaching. Eine eigentlich harmlose Freizeitbeschäftigung, von der ich bisher nur wusste, dass es sich um eine Art moderne Schnitzeljagd handelt. Auch Dank der kundigen Mitleser in der Leserunde kenne ich mich jetzt in der Terminologie recht gut aus.


    Ein Serienkiller missbraucht das Geocaching für seine ganz eigenen Zwecke und dirigiert die Polizei von Ort zu Ort. Nachvollziehbar führt Ursula Poznanski vor Augen, wie schleppend die Ermittlungen in diesem ungewöhnlichen Fall vorankommen, in dem es trotz der grausamen Einzelheiten keine Spuren gibt, die auf den Täter hinweisen. Es ist ein mühsames Zusammentragen von Fakten in der Hoffnung, dass sich irgendwann ein Bild ergibt.

    Unter den Ermittlern gab es für mich zwei klare Sympathieträger. Mit der Figur der Beatrice Kaspary dagegen konnte ich mich nur bedingt anfreunden, ihre Alleingänge haben mich gestört, auch ihre gelegentlich überhebliche Art mochte ich nicht so sehr.


    Insgesamt ein spannender Thriller, den ich gern gelesen habe. Ich bin nicht auf den Täter gekommen, erst ziemlich spät fing es an, bei mir zu dämmern. Motiv und Hintergrund ergeben eine schlüssige Auflösung mit einem zufriedenstellenden Ende.


    Über einen weiteren Fall für das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger würde ich mich freuen und bin gespannt, welches Spiel dann gespielt wird.

  • Ich habe das Buch gerade beendet und bin mir nicht ganz sicher was ich davon halten soll.
    Einerseits fand ich den Plott sehr interessant und originell, andererseits zog es sich doch ein wenig.
    Die Ermittlermannschaft fand ich sehr interessant und symphatisch und doch ist mir gerade Beatrice zu flach geblieben, irgendwie nicht wirklich greifbar für mich. Auch ihre Art viele Dinge erstmal für sich zu behalten, anstatt Florin mit einzubeziehen und zu haoffen, daß ihm bei ihrem Verdacht etwas mit einfällt fand ich etwas störend. Das wirkt recht überheblich, andererseits verhält sie sich dem Chef (den ich im übrigen furchtbar finde) gegenüber eher duckmäuserisch. Das passt irgendwie nicht zusammen.


    Alles in allem war es aber ein solifer guter Krimi, dessen Auflösung meinen Atem hat stocken lassen.
    Sollte es eine Fortsetzung geben, werde ich sicherlich noch einmal reinschauen.


    Von mir 7 von 10 Punkte

  • "Fünf" ist ein sehr spannender Thriller mit einem erfrischenden Ermittlerteam.
    Die Idee des Geocaching ist klasse umgesetzt und die Handlung und Aufschlüsselung der Geschichte ist schlüssig, ohne am Ende faserig zu werden. Die Konstuktion erscheint logisch und echt - nicht an den Haaren herbeigezogen.


    9 Punkte

  • Eine Frauenleiche wird auf einer Kuhweide gefunden und der einzig verwertbare Hinweis sind eintätowierte Koordinaten in ihren Fußsohlen.


    Die Ermittlerin Beatrice Kaspary mit ihren Kollegen Florin und Stefan haben es sehr schwer hier weiterzukommen und Zeugen zu finden. Es wird immer mehr zum Hase-Igel-Spiel als nach jeder Zeugenbefragung die Person plötzlich vermisst wird und Leichenteile in Cache-Boxen gefunden werden. Dann wird es plötzlich dramatisch, indem der Täter mit Beatrice in Kontakt tritt und sie mit ihrem persönlichen Trauma konfrontiert. Beatrice nimmt die Kampfansage an und bringt sich damit selbst in Lebensgefahr.



    Die Story war von der erster Seite an packend geschrieben und hat sich Geocaching gewidmet. Äußerst interssant war es für mich, Details zu erfahren von einem Hobby, das ich bislang nur von Erzählungen anderer kannte. Den Täter hatte ich bis zum Ende nicht auf meinem Zettel, aber die Erklärung fand ich glaubhaft. Seine Tatmotive wurden am Ende sehr ausführlich beschrieben und dann hat sich der Buchtitel von selbst erklärt.


    Die Autorin hat die einzelnen Personen sehr gut charakterisiert. Die Ermittler waren für mich jung und erfrischend. Beatrice, allein erziehende Mutter, die immer wieder von Schuldgefühlen geplagt wurde, weil sie ihre Arbeitszeit sehr schlecht mit ihrer Mutterrolle vereinbaren konnte und der Ex-Ehemann dies zu seinem Vorteil ausgenutzt hat. Der Chef Hoffmann hat seine Rolle gut ausgefüllt, indem er andere arbeiten ließ und bei Erfolgen sich gerne selbst in den Vordergrund gestellt hat.


    Ein Buch, das ich in einem rutsch gelesen habe. Man sollte allerdings nicht soo zart besaitet sein, einige Nerven für blutige Details muß man mitbringen.


    Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung und 8 Punkte!

  • Ich kann es kaum erwarten, das Buch zu lesen - bei den ganzen verschiedenen Meinungen, die es dazu gibt, bin ich wirklich neugierig geworden.
    Aber was die "blutigen Details" angeht - wirklich so schlimm? Ich habe Thriller bisher problemlos verkraften können und frage mich nun, was auf mich zukommen wird. ;D

    Destiny is for losers. It's just a stupid excuse to wait for things to happen instead of making them happen.


    -inaktiv-

  • Mir hat "Fünf" sehr gut gefallen. Verglichen mit anderen Büchern des Genres fand ich es eigntlich nicht außergewöhnlich blutig, bis auf eine Stelle vielleicht. :gruebel
    Ich habe jedenfalls sehr große Lust bekommen "Geocaching" einmal auszuprobieren, wobei ich natürlich hoffe keine Leichenteile zu finden. :lache


    9 Punkte

  • TFTH (Thank you for the hunt)


    Auf einer Kuhweide wird eine weibliche Leiche gefunden, in deren Fußsohlen Koordinaten eintätowiert wurden. Am Ort dieser Koordinaten findet die Polizei eine Männerhand mit weiteren Koordinaten. Gibt es eine zweite Leiche?


    Ein Mörder treibt ein perfides Spiel mit der Polizei, in dem er sie wie beim Geocaching Rätsel lösen und Schätze (= Caches) suchen lässt und sie so von einem Ort zum anderen führt. Als dann jemand, der mit den Rätseln in Verbindung steht, verschwindet, drängt auf einmal die Zeit.


    Das Ende eines Kriminalromans ist eine der wichtigsten Stellen, mit ihr steht oder fällt die Geschichte. Hier ist die Auflösung überraschend aber dennoch logisch aufgebaut. Auch hier wird zwar zum Ende das Klischee bedient, dass eine der Hauptpersonen in Gefahr gerät. Doch handelt diese Person hier wenigstens nicht unvernünftig oder gar dumm außerdem passt die Situation logisch ins Ganze. Daher hat es meine Sicht auf die Qualität des Romans nicht verändert.


    Es handelt sich hier um einen sehr spannenden Kriminalroman, der nicht nur die Polizei sondern auch den Leser/die Leserin vor viele Rätsel stellt. Er ist packend geschrieben und lässt einen miträtseln und mitleiden. Sensible Gemüter seien allerdings gewarnt, er ist auch recht grausam und blutig (wie es sich eben für einen richtigen Krimi/Thriller gehört).


    Die Polizisten, allen voran Beatrice Kaspary und ihr Kollege Florin sind sehr sympathisch und sie alle haben ein Privatleben, das nicht im Dunkeln bleibt. Vor allem Beatrice, geschieden und allein erziehende Mutter hat nicht nur persönliche Probleme sondern auch ein tiefsitzendes Trauma, wodurch der Fall für sie immer persönlicher wird.


    Und obwohl das Geocaching hier von einem Mörder dazu genutzt wird, die Polizei an der Nase herum zu führen und die Caches sehr blutig sind, bekommt man doch Lust darauf, es einmal auszuprobieren, weil man so viel darüber erfährt und die Szene an sich offenbar ganz sympathisch ist.
    Die Autorin Ursula Poznanski ist bisher vor allem durch Kinder- und Jugendbücher, z. B. „Erebos“, bekannt geworden. Ihr Debüt im Kriminalroman für Erwachsene ist absolut gelungen. Ich hoffe sehr, noch weitere Romane mit Beatrice und Florin lesen zu können, ich sehe hier großes Potential für eine Kriminalreihe.


    10 von 10 Punkten

  • Ich hab's gerade ausgelesen. Die Idee, die Geocaching-Szene für einen Thriller herzunehmen, fand ich originell - da muss man erst mal draufkommen. Die Autorin erhebt dabei keinerlei Anspruch auf Tiefe - muss sie auch gar nicht. Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben und hält den Leser stellenweise durchaus in Atem. Was will man mehr verlangen von leichter, aber spannender Unterhaltungslektüre?

  • Mir hat das Buch sehr gefallen, die Geschichte ist spannend und das Thema außergewöhnlich. Die Rätsel, die Beatrice und Florin aufgegeben werden, führen auch den Leser stets ein Stück weiter, lassen aber erst spät einen Rückschluss auf den tatsächlichen Täter zu. Wer letzten Endes die Fäden in der Hand hält, hat mich zum Schluss dann doch überrascht. Insgesamt führt die Aufklärung des Falles geradezu in ein packendes Finale, das die Hintergründe schlüssig auflöst.
    Ein spannender Thriller um ein sympathisches Ermittler-Team. Von mir gibt's daher eine klare Leseempfehlung - und 10 von 10 Punkten.

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, auch wenn ich so problembeladene Protagonisten sonst nicht so mag, aber die gehören anscheinend dazu..
    Mit der Geocaching Geschichte kannte ich mich auch nicht so gut aus, aber dafür jetzt und werde es bestimmt mal probieren!
    Da ich die vorherigen Bücher der Autorin nicht kenne, kann ich da keine Vergleiche schließen, was wahrscheinlich gar nicht so schlecht ist.

  • Geocaching und Rätsel lösen - ich liebe solche Schnitzeljagden und empfand die Geschichte als wirklich spannend. Auch ich habe den Täter erst sehr spät erraten - da liegt meine Quote normalerweise sehr viel schneller. Aber genau diese Zutaten machen doch einen guten Krimi aus, durch den eingängigen Stil wollte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ich fand die Ermittlerarbeit jetzt auch nicht zu langatmig - es ist doch nun mal so, dass erst viele kleine Puzzleteile ein großes Ganzes ergeben, je mehr man hat, umso schneller geht es, aber anfangs stochert man doch ziemlich im Durcheinander.


    Gestört hat mich allerdings der Verlauf der privaten Ereignisse. Der unsägliche Exmann von Beatrice, der echt nicht mehr alle Tassen im Schrank hat - da verläuft die Situation einfach im Sande, dem gehört doch noch gehörig eins auf die Nase. Auch das Verhältnis von ihr zu Florin - ja was denn nun, will sie was von ihm oder nicht? Und woher soll er das wissen? Auch



    fand ich sehr merkwürdig. Und natürlich wird einfach wieder irgendetwas angenommen, ohne es zu wissen. Trotzdem hätte ich gerne unbedingt noch eine Fortsetzung, Ursula Poznanski verblüfft mich bei jedem Buch mit ihren ungewöhnlichen Ideen und deren Umsetzung. Mit großer Spannung erwarte ich ihr nächstes Buch - völlig egal, worum es sich handelt *g*.

  • Ich habe das Buch letzte Woche gelesen. Mir hat es ganz gut gefallen. Es hat mich nicht außergewöhnlich vom Hocker gerissen oder begeistert, aber das hatte ich auch nicht erwartet.
    Es war ein gutes Buch um es zwischendurch zu lesen, sehr flüssig, spannend, nie langatmig für mich.
    Mir hat die Lektüre gefallen. :-)