Einfach fragen ab 29.10.2013

  • Ich mache mit dem restlichen Eiweiß meistens so eine Art Omelett mit Milch, Salz, Pfeffer, Schnittlauch, etvl. Zwiebeln und dünnen Fetakäsescheiben oben drauf.

    Mit 13 Eiweiß für mich alleine wär das schon eine schwere Angelegenheit :kiss normalerweise mach ich das nämlich auch. Mit allem, was ich so im Schrank finde und geriebenen Käse obenauf :wave


    Ich hab halbe - halbe gemacht : Mandelmakronen und abends Omelette mit noch 2 Eiern dabei. :wave

    Hab mir für die Makronen das Handrührgerät vom Nachbarn geliehen

  • Mit 13 Eiweiß für mich alleine wär das schon eine schwere Angelegenheit :kiss normalerweise mach ich das nämlich auch. Mit allem, was ich so im Schrank finde und geriebenen Käse obenauf :wave


    Ich hab halbe - halbe gemacht : Mandelmakronen und abends Omelette mit noch 2 Eiern dabei. :wave

    Hab mir für die Makronen das Handrührgerät vom Nachbarn geliehen

    13? :rofl Dachte bei mehr als sonst an drei oder vier oder so, das ginge ja noch. ;)

    Aber halbe-halbe ist ja eine gute Lösung.

  • Ich habe auch mal eine Frage. :-)


    Es geht um die Rechtschreibung.

    Seit einiger Zeit schreibt man ja jetzt so:


    Beispiel:

    die Leser*innen statt die Leser/innen


    Aber wie würde ich das schreiben, wenn es nicht im Plural steht, sonder im Singular:

    der/die Leser*in ???

    Für 'der und die' müsste es doch auch etwas geben, dass ohne '/' geschrieben wird.


    Und dann noch ein Fall:

    Das Wort Kollege und Kollegin. Wie fügt man das heute zusammen?


    Beim googlen war ich nicht erfolgreich. Deshalb hoffe ich, dass ihr vielleicht wisst, wo man so etwas nachschauen kann. Bei Duden finde ich auch nichts. Ich suche wahrscheinlich falsch.


    Auch frage ich mich, inwieweit das jetzt zur neuen Rechtschreibung gehört. Oder ob das überhaupt in der Rechtschreibung schon geregelt ist.

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Es ist auch immer die Frage, wie offiziell dein Schreiben ist. Im privaten Bereich kannst du es eigentlich so machen, wie du es am besten findest.

    Ich schreibe das ja dann am liebsten aus. Also Kollegin und Kollege. Entsprechend im Plural.

    Oder ich verwende nur die weibliche Form. Dürfen sich die Männer mal mitgemeint fühlen.

  • sasaornifee  


    Ich handhabe es auch privat und beruflich unterschiedlich, wobei ich beruflich eher beide Formen ausschreibe (weil es oft um Anschreiben geht und da finde ich es einfach höflicher so), ansonsten gern die sogenannte Binnenmajuskel benutze, also z.B. "LeserInnen".


    Was ich persönlich zu vermeiden versuche, ist das pseudo-generische Maskulinum, denn es gibt mittlerweile genügend Studien, die zeigen, dass Frauen da zwar "mitgemeint" sein mögen, aber auf seiten der LeserInnen und HörerInnen eben doch nur die männlichen Bilder im Kopf auftauchen, seien das Ärzte, Politiker oder Professoren. Insofern formt Sprache schon die Vorstellungen, auch wenn manche Männer :grin das nicht gern hören und dann im Gegenzug versuchen, geschlechtsneutrale Formen zu verunglimpfen, indem sie Wörter feminisieren, bei denen das überhaupt keinen Sinn ergibt. (Dieselben Männer würden allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit empört aufheulen, wenn man in einem Text nur die femininen Formen benutzen und vorher klarstellen würde, dass Männer mitgemeint sind.)


    Die Sprachwissenschaftlerin Prof. Damaris Nübling erläutert in diesem Interview Möglichkeiten und Grenzen einiger verschiedener Formen des sprachlichen Genderns:

    https://www.campus-mainz.net/n…-von-geschlecht-nimmt-ab/


    Sie stellt dabei auch heraus, dass es nicht darum geht, krampfhaft die schöne deutsche Sprache zu zerstören :chen , sondern einfach bewusst zu sprechen und zu schreiben. Dass das beim Gendern nicht immer geht, ohne dass es umständlich wirkt, ist ihr auch klar und sie hat da, wie ich finde, ein schönes entspanntes Fazit gezogen. :-)

  • Umgekehrt, lieber magister wigbold, wird ein Schuh draus: Es muss nicht alles schlecht sein, was jahrhundertealt ist.


    In diesem konkreten Fall bin ich sicher, es gibt bessere Lösungen, als die jahrhunderte alten. Sonst könnten wir auch gleich alles schreiben, wie Goethe es tat. :)


    Und ganz besonders gefällt mir der Link von Nadezhda zu dem Interview der geschätzten Frau Nübling.

  • Ahja, ok, danke schön! :-)


    Ich habe mir die Artikel durchgelesen.

    Dann ist da also noch gar nichts beschlossen.


    Das Interview mit Sprachwissenschaftlerin Prof. Damaris Nübling ist sehr interessant.

    (Jetzt frage ich mich gerade, ob in meinem vorherigen Satz ein 'der' vor 'Sprachwissenschaftlerin' stehen muss oder nicht. Ganz schön kompliziert. Aber ohne 'der' klingt es schöner.)

    Sasaornifee :eiskristall

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  • Beispiel:

    die Leser*innen statt die Leser/innen

    Also mir gefällt dieses * im Wort gar nicht - dann schon lieber Leser/innen oder noch besser LeserInnen (dass das Binnenmajuskel heißt, wusste ich bisher auch nicht).


    Ich finde, da wird viel übertrieben, wie z.B. bei den Beispielbildern in dem verlinkten Artikel. Wenn auf einem Schild etwas von "Kunden" steht, fühle ich mich genauso angesprochen und fände ein KundInnen hier eher überflüssig.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Wir sind es eben zeitlebens gewohnt, nicht besonders aufzutauchen, wir Frauen.

    Ich fände das umgekehrte Experiment mal spannend.

    Was meint ihr, was los wäre, wenn nur noch die weiblichen Formen benutzt werden würden und die Herren sich mal mit gemeint fühlen müssten.

    Wenn das mal ein Jahr durchgehalten wurde, möchte ich dann neu diskutieren.

  • Mein liebes Rumpelstilzchen, In dieser Zeit wurden die größten sprachlichen Meisterwerke in deutscher Sprache geschaffen. Muss man dazu noch mehr sagen?!


    “Ich liebe dich, mein leidender, starker Hero.”

    “I love you, meine Sahneschnitte.”

    Klar, Dialoge dieser Art lassen sich auch nach Sprachverhunzungen jeglicher Couleur produzieren.

    :lache


    Eine Binnenmajuskel ist umständlich und hemmt den Lesefluss, ja sie zerhackt geradezu den Text! Das ist nun mal ein Fakt, und da es ein entscheidender Kritikpunkt an dieser umständlichen und gekünstelten Schreibweise ist, hätte die Professorin (also eine FRAU, wohlgemerkt!) nun, da sie in dem Interview immer so hübsch von Untersuchungen spricht, für das Gegenteil auf eben solche verweisen müssen. Hat sie aber nicht. Aus gutem Grunde.


    Sie meint auch:

    "Wir haben mittlerweile 15 bis 20 psycholinguistische Untersuchungen, die mit verschiedenen Methoden absolut standardkonform an das Problem herangegangen sind und alle in die gleiche Richtung weisen: Das "generische Maskulinum" funktioniert nicht. Es hat eine starke männliche Schlagseite. Deutlich ausgeglichener werden Texte mit Binnenmajuskel oder einer Form der Beidnennung verstanden."


    Was heißt "funktioniert nicht" - es hat immer funktioniert!

    Und mal ganz davon abgesehen, dass sie eine Antwort darüber schuldig bleibt, welche negativen Auswirkungen das überhaupt hätte, wenn es eine "männliche Schlagseite" gäbe, denn es hat ja immer "funktioniert": Wer sagt uns, dass die alberne Binnenmajuskel nicht einfach dafür sorgt, dass umgekehrt eine weibliche "Schlagseite" entsteht. Mir zumindest stellt sich das so dar. Wenn ich das alberne "LeserInnnen" lese, stelle ich mir immer ausschließlich Frauen vor, während umgekehrt immer auch Frauen gemeint sind.

    Und diese “Schagseite” ist so stark, um bei dem Beispiel zu bleiben, das bringt den Kahn fast zum Kentern, denn die Verweiblichung wird im Deutschen ja hier gleich mit 5 (!) Buchstaben durchgeboxt (Innen). O Mann! Da wird mir angst und bange um das männliche Geschlecht. Sic transit gloria mundi. :)

  • Also mir gefällt dieses * im Wort gar nicht - dann schon lieber Leser/innen oder noch besser LeserInnen (dass das Binnenmajuskel heißt, wusste ich bisher auch nicht).

    Ich dachte, das * hat mit dem Thema 'drittes Geschlecht' zu tun; dass es nicht mehr nur noch männlich und weiblich gibt, sondern noch divers, so wie der Bundestag es neulich beschlossen hat. Und das Sternchen bedeutet für mich, dass noch anderes als männlich und weiblich gemeint ist.

    Sasaornifee :eiskristall

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  • Ich dachte, das * hat mit dem Thema 'drittes Geschlecht' zu tun; dass es nicht mehr nur noch männlich und weiblich gibt, sondern noch divers, so wie der Bundestag es neulich beschlossen hat. Und das Sternchen bedeutet für mich, dass noch anderes als männlich und weiblich gemeint ist.

    So habe ich mal eine Erklärung zum * gelesen, aber trotzdem tue ich mich unglaublich schwer damit. Ich finde es ehrlich gesagt ein bisschen albern, weil es so künstlich ist. Es gibt keine sprachliche Entsprechung - wie sag ich denn, was ich da lese? Lesersternchenin?