Ich fühle gar nichts, als ob ich nen Kinderbuch lesen würde...

  • Ich habe ein wirklich handfestes Problem:


    Ich lese hier immer wieder das man Bücher zu seite legen muss, atmen muss weil es so spannend ist, dass man danach Angst im dunkeln hat, das Licht anlassen muss, davon träumt etc.


    Ich habe jetzt 2 Bücher vom Großmeister der Angst durch:


    Graham Masterton--Ire Seelen und das Atmen der bestie..


    naja...nichts von dem was ich oben geschrieben habe ist eingetreten, ich hätte auch eine Geschichte über Robin Hood lesen können, an manchen Stellen war es gruselig im normalen Maß halt, und mannchmal eklig aber ist jetzt auch nicht sonderlich erwähnenswert.


    Das wars.


    Buch zu, Licht aus und ich kann seelig einschlafen. Ansonsten keinerlei Reaktion bei mir. War es das?


    Die Bücher von Graham Masterton siedeln sich so bei 6-7 Punkte bei mir ein, da es ein Unterschied zu einem normalen krimi ist, aber der fällt jediglich 1 Punkt oder so aus. Aber viel ist nicht um.


    Ich habe Angst, das ich irgendwie umsonst lese. Ich möchte diese grandiosen Emotionen auch mal spüren, Angst haben, Licht an machen. Möchte gerne aufhören beim lesen weil ich Angst habe was als nächstes kommt etc...aber da ist nichts bei mir.


    Gar nichts..nada, 0, zero, nüscht.......0 Emotionen.


    Das dumme ist, genau deswegen lese ich dieses Genre, da ich immer in der Hoffnung nach diesem Emotionen bin.


    Naja, ich habe mir jetzt mal Evil vom Ketchum geholt, dann noch eines von bentley Little und von Kilborn das Hotel.


    Ich glaube ich muss extremer werden.


    Ich habe Angst, das ich dies niemals spüren werde...

    NOW


    John Everson--Ligeia


    TOP 3


    D. Koontz-Intensity
    G. Masterton--Irre Seelen
    G. Masterton--Das Atmen der Bestie

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  • Ich kann das für mich selbst zwar nicht ganz nachvollziehen, aber vielleicht hilft dir ja ein vorübergehender Genrewechsel. Es muss ja nicht gleich eine Liebesgeschichte sein. Oder ein Roman über tatsächliche Ereignisse. Aus dem Mittelalter oder der Nazizeit gibt es mE genug, das einem eine Gänsehaut bescheren kann...

  • Also ich lese auch gern mal Horrorbücher und vor allem Psychothriller aber ich hatte noch niemals Angst beim Lesen!! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich das jemals erleben werde :-)
    Ekel, ja. Zum Beispiel bei "Evil", das du oben schon erwähnt hast. Aber Angst... :gruebel


    Vielleicht solltest du es mit Horrorfilmen versuchen ;-)

  • Ich kann mich Jasmin zu 100% anschließen.
    Ekel ja, Angst nein.


    Horrorfilme kann ich mir aber nicht anschauen, da könnte ich nachts nicht mehr schlafen :chen

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ich habe zwar noch nicht viele Horror-Bücher gelesen, doch mein Freund regt sich immer auf, wenn wir Horror-Filme gucken. Irgendwann fange ich da meist an zu lachen, weil ich die Situationen einfach so absurd finde :wow
    Ekel klar, kenn ich da auch. Aber alles was so der "Normalsterbliche" als gruselig empfindet artet bei mir irgendwie immer in Belustigung aus. Auch zu Halloween fand ich es eher lustig als gruselig im Movie-Park durch die Horror-Shows zu laufen und die Monster zum Verzweifeln zu bringen einen zu erschrecken :rofl

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Bei Büchern ist mir das auch noch nicht passiert, das ich vor Angst nicht mehr atmen konnte. Bei manchen Sachen denke ich mir zwar, huch wie eklig und widerlich, aber das war es auch schon.
    Vielleicht auch, weil man sich damit nicht lange bildlich beschäftigt.


    Bei Horrorfilmen ist es schon ganz anders. Danach kann ich nie gleich ins Bett gehen und einschlafen. Da wirren und schwirren mir noch manch eklige Bilder durch den Kopf, die ja auch sehr oft unverhofft auf dem Bildschirm erscheinen, so das man sich gar nicht vorbereiten kann oder sich ein Kissen vor das Gesicht zerren kann. :lache

  • Angst um mich selbst habe ich beim oder nach dem Lesen noch nie gehabt, obwohl ich früher sehr gern Horror-Romane gelesen habe.


    Aber ich habe es schon erlebt, dass ich beim Lesen wirkliche Beklemmung verspürt habe, wenn es der Autor verstanden hat, eine scheinbar ausweglose Zwangslage herzustellen. Das waren aber dann keine Horrorbücher. Konkret ging es mir zum Beispiel so mit Le Fanus "Onkel Silas", oder auch mit "Shardik", wo sich so viel Ungemach zusammenballt, dass man denkt, die Welt gehe zu Ende.

  • Zitat

    Original von Luckynils
    vielleicht bist Du mittlerweile einfach nur abgestumpft.....da würde ich mir echt mal Gedanken drüber machen.....


    Ich "spüre" beim Lesen irgendwelcher Horrorbücher o.ä. auch nichts, da solche Storys zu 99% erfunden sind. Und jetzt? :-)

  • Grundsätzlich ein Problem, das ich nicht wirklich nachvollziehen kann, weil ich noch nie gelesen habe mit dem Wunsch, Angst zu empfinden. Wenn ich lese, dann weil ich lachen oder schmunzeln, nachdenken oder mitfühlen will. Ist mir von daher sehr fremd.


    Dass du rational keine Angst hast, ist logisch. Du erlebst die beängstigenden Situationen ja auch nicht, sondern die Figuren im Buch. Sind dir die Figuren vielleicht nicht wichtig, nicht nahe genug, damit du wirklich mit ihnen mit leiden kannst?


    Sonst kann es wirklich das Beste sein, du liest für eine Weile ein anderes Genre, um das Abstumpfen zu vermeiden.


    Und eventuell noch ein Lektüretipp: [URL=http://de.wikisource.org/wiki/M%C3%A4rchen_von_einem,_der_auszog,_das_F%C3%BCrchten_zu_lernen_%281819%29]Klick mich[/URL] ;-)

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Josefa - :-]


    Ich finde es schwierig, mich bei einem Buch wirklich zu fürchten. Das letztemal ist das bei mir vorgekommen, als ich mit vielleicht 15, 16 anfing, Stephen King zu lesen. Bei der Lektüre von "Es" habe ich mich gefürchtet, nachts in Bad zu gehen....
    Heute finde ich manche Beschreibungen einfach nur eklig und abstoßend.
    Es gibt eine Sorte Psycho Thriller, die mir Beklemmungen machen, die ich nicht abends lesen kann. Da geht es aber eher um besondere Geschichten, ausweglose Situationen, gerade wenn Kinder betroffen sind. Ein bisschen wie Zefira das beschreibt. Thomas H. Cook fällt mir da ein.
    Aber wehe, ich sehe bestimmte Filme. Da braucht es nicht viel und ich flüchte.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass Horror ggf. nicht das richtige Genre ist oder einfach noch nicht der richtige Autor gefunden wurde. Oder eben auch nicht die richtigen Themen, die tatsächlich Angst auslösen?


    Horror waren für mich auch oft nicht die richtigen Bücher. Es waren eher die Psychothriller mit sehr düsterer Atmosphäre, die Angst machen. Ich glaube aber, dass Männer sich ja z.B. auch vor anderen Themen fürchten als Frauen.

  • Zitat

    Original von Luckynils
    vielleicht bist Du mittlerweile einfach nur abgestumpft.....da würde ich mir echt mal Gedanken drüber machen.....


    Das würde ich auch so unterschreiben. Irgendwann wiederholt sich ja auch einiges und dann wird es langweilig. Geht mir bei Thrillern, Krimis und z.T. bei Historienbüchern so. Da packt es mich dann auch nicht mehr, einfach weil ich das so oder ähnlich erst hatte.
    Deshalb lese ich mittlerweile ganz gerne mal was völlig anderes dazwischen. Das finde ich dann zwar z.T. auch merkwürdig oder kitschig, aber wenn ich dann wieder zum Thriller greife, packt er mich meistens wieder.


    Ich gehe aber auch nicht mit der Grundhaltung an ein Buch, was ich empfinden möchte, sondern lasse es einfach passieren. Bestimmte Emotionen erwarte ich auch nicht.

  • Beim Lesen verspüre ich auch nicht so wirklich Angst - eher erhöht sich dann mein Lesetempo, weil ich unbedingt wissen will, wie sich die Situation auflöst! :grin


    Empfehlen kann ich Dir aber Hörbücher - gute Sprecher können da schon eine gruselige Atmosphäre verbreiten! Ich höre ja immer beim Walken (bevorzugt Krimis und Thriller) und da bin ich manches Mal schon einen Schritt schneller gegangen, weil's mir auf einmal nicht mehr so wohl war so ganz allein am Fluss entlang... :lache


    LG, Bella

  • Zitat

    Stritty: Das dumme ist, genau deswegen lese ich dieses Genre, da ich immer in der Hoffnung nach diesem Emotionen bin.


    Ich glaube ich muss extremer werden.


    Ich habe Angst, das ich dies niemals spüren werde...


    Stritty, hoffentlich werden wir alle hier nicht Zeugen einer Verwandlung vom Nichtbetroffenseinleser hin zum Serienmörder, der hier um Hilfe schreit. :gruebel

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

  • Zitat

    Original von Marlowe


    Stritty, hoffentlich werden wir alle hier nicht Zeugen einer Verwandlung vom Nichtbetroffenseinleser hin zum Serienmörder, der hier um Hilfe schreit. :gruebel


    Ich muss gestehen, dieser Gedanke kam mir so ähnlich auch schon.

  • Also - ich habe Bücher wie Evil, Der Keller etc. vom SUB verbannt. Solch extremen Bücher muss ich nicht lesen. Vor Jahren habe ich Dean Koontz - Intensity gelesen gelesen und ewig schlecht geschlafen. Mittlerweile sind mir gemütliche Krimis lieber - eher so Ermittlerarbeit und wo es auch um das Privatleben der Polizisten geht. Zwei Reihen habe ich allerdings gelesen: die Bücher von Chelsea Cain und Vincent Kliesch. Irgendwie hatten die Bücher Suchtfaktor, auch wenn es manchmal zu viel für mich war und mich immer wieder den Kopf schütteln ließ. Manchmal hatte ich auch den Gedanken muss es immer mehr Gewalt sein? Immer abstrusere Geschichten. Irgendwie Paradox, dass ich hier hängen blieb.


    Glaubt mir - richtige Todesangst zu verspüren ist absolut schrecklich - zwar in einem anderen Zusammenhang, aber ich wünsche es mir nie wieder.