Umfrage zu Koch-und Backbüchern

  • Liebe Eulen



    Die Idee hier mal eine Umfrage zu machen in Bezug auf Koch-und Backbüchern kam mir bei unseren Koch-Backrunden.


    Es wäre mal Interessant zu wissen was Euch an einem Koch-Backbuch wichtig ist und was ihr überhaupt nicht leiden könnt und dadurch das Koch-Backbuch auch nicht kaufen würdet.


    Da hier ja auch Verlage mit lesen wissen die dann auch gleich was wir gern hätten und was nicht ;-) :grin


    Was ich mag/mir wichtig ist.


    stabile Aufmachung und eine Oberfläche der Seiten die auch mal einen Klecks vertragen den man Abwischen kann ohne das die halbe Seite kaputt ist.
    Lesebändchen oder ähnliches sind immer toll.
    Ein gutes Inhaltsverzeichnis zB nach Gerichten, Zutaten, Rubriken
    Bilder , den Fotos machen Lust etwas auszuprobieren
    klar aufgebaute Rezepte, zB sollten die Zutaten extra gut übersichtlich aufgeführt sein damit man gleich sieht ob man alles vorrätig hat.
    eine gute Aufteilung der Rezepte das man nicht ewig suchen muß ..zB nach Teigart (Hefeteig usw-- Fleisch, Gemüse usw )
    Vor allem Rezept die alltagstauglich sind und für die man nicht lauter exotische Zutaten braucht die teuer sind und nie aufgebraucht werden .


    Was ich nicht mag


    überflüssig umständlich geschriebene Rezept
    lauter teure und Zutaten die ich für sonst nichts verwenden kann
    schlecht aufgebaute Rezepte wo man die Zutaten erst zusammen suchen muß im Text
    zu bunt unterlegte Texte die das Lesen erschweren (kann mir denken für Farbenblinde ein Alptraum)
    lauter Rezepte die sich eher für eine Einladung oder eine Feier eigenen als für den Alltag
    Dünne Einbände den die halten den häufigen Gebrauch einfach nicht aus
    Schlecht gebunden Bücher (oder verklebt wie auch immer man das macht) wo einem beim dritten Mal schon die Seiten einzeln entgegen kommen
    Überhöhte Preise für Bücher die hauch dünn sind, schlecht gebunden und nur Allerweltsrezepte enthalten


    das wäre jetzt mal was was mir spontan so einfällt


    bin gespannt auf eure Ansichten :wave

  • Spontan fällt mir ein:


    Ich mag durchgehend bebilderte Rezepte, gerne auch ergänzt durch Bilder der Zutaten und der Zubereitung. Bei einem guten Kochbuch kann es gar nicht zuviele Fotos geben.


    Was ich nicht mag, aber das ist sehr subjektiv, denn ich bevorzuge Rezepte für die schnelle Küche:


    Rezepte, für die man 100 Zutaten braucht. 50 davon bekomme ich nicht mal eben so um die Ecke, sondern muß zum Chinesen/Türken/auf den Markt/ins Internet.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)


  • :write


    wenn ich da an das Barcomi Backbuch denke das ist so ein Fall.... und dann noch gespickt mit Eigenwerbung wegen Backformen usw... und alles bezog ich nur auf diese Backformen usw.

  • Ich mag es ganz übersichtlich. Zuerst ein Foto vom Resultat. Die Zutaten (möglichst einfache), dann Schritt für Schritt was ich tun soll. Ich mag es gar nicht wenn die Beschreibung in einem riesigen Textabschnitt versteckt ist, und das Wort "vorher" müsste in Kochbüchern verboten sein.
    Jamie Oliver kocht zwar lecker, aber seine ausschweifenden Beschreibungen, wann er das gekocht hat und wie es seinen Gästen geschmeckt hat etc, wie frisch und lecker das werden wird und wie wunderbar er doch kocht, das interessiert mich doch gar nicht.

  • Ich stimme Xania voll zu.


    Ansonsten habe ich gerne Fotos bei den Rezepten. Das Auge isst mit. Ich koche eher etwas nach, wo ein Foto dabei ist.


    Ergänzende Informationen bei exotischeren Zutaten oder gerne Alternativen. Ggf. finde ich Abwandlungstipps auch sehr gut. Wie könnte das Rezept in vegan, vegetarisch oder in einer anderen Zutatenvariante auch gekocht werden.


    Bei Kochbüchern zu Dips, Saucen, eingemachten oder eingekochten Sachen fehlt mir häufig ein Zusatz, wozu man die Sachen am besten essen oder servieren könnte.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Auf Alternativen komme ich meist selbst - vor allem, wenn ich nicht alle Zutaten im Haus hab. :grin Ich bin aber nicht böse, wenn es Anregungen im Buch gibt.


    Diese Erlebniserzählungen à la Jamie Oliver gehören - wenn sie im Kochbuch vertreten - sind, zwischen die Kapitel oder irgendwie separat, aber auf jeden Fall nicht ins Rezept. Am Ende eines Rezeptes etwas mit "vorher" zu schreiben, gehört echt verboten. Eigentlich sollten solche Vorarbeiten zuerst ins Rezept:


    "Zuerst die Eier trennen. Die Eiweiße zu steifem Eischnee schlagen und für später beiseitestellen" :-]


    anstatt von


    "... dann nimmt man den zuvor geschlagenenen Eischnee und hebt ihn vorsichtig unter". :fetch

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)


  • :write


    Schön finde ich auch, wenn in Rezepten Handgriffe, die sich nur schwer beschreiben lassen noch mal extra bebildert sind. So kann man sich eher etwas darunter vorstellen und rätselt nicht noch ewig, was damit gemeint sein könnte.


    Eigenwerbung ist auch immer so eine Sache. Wenn die Kochbuchautoren dauernd Werbung für sich selbst machen, kann ich das auch absolut nicht abhaben. Im Falle der Dr. Oetker Kochbücher, die ja standardmäßig auch immer Dr. Oetker Produkte verwenden finde ich das nicht so störend, da man die Produkte i.d.R. gut durch preiswertere Produkte ersetzen kann.
    In puncto Eigenwerbung der Autoren finde ich es auch unschön, wenn auf jeder zweiten Seite der Autor friedlich in einem Topf oder einer Schüssel rührt. Dann doch lieber auf das Foto verzichten, oder mehr Rezeptfotos.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ich finde es besonders schön, wenn es ein Stichwortverzeichnis nach Zutaten gibt, und zwar aller Hauptzutaten (Tomaten-Bohnenauflauf nur unter Tomaten zu finden, finde ich doof). Schritt für Schritt mag ich lieber als einen Fließtext, benötigte Zutaten sollten extra stehen. Alternativen und dazu Passendes finde ich auch immer hilfreich. Sehr störend finde ich gerade bei Backrezepten ungewöhnliche Formgrößen oder wenn wichtige Hinweise zum Backen zwar in der Einführung, nicht aber bei den Rezepten stehen (Barcomi ... :rolleyes). Eigenwerbung stört mich nicht so sehr, wenn es nicht zu penetrant gemacht wird.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Ich finde es besonders schön, wenn es ein Stichwortverzeichnis nach Zutaten gibt, und zwar aller Hauptzutaten (Tomaten-Bohnenauflauf nur unter Tomaten zu finden, finde ich doof). Schritt für Schritt mag ich lieber als einen Fließtext, benötigte Zutaten sollten extra stehen. Alternativen und dazu Passendes finde ich auch immer hilfreich. Sehr störend finde ich gerade bei Backrezepten ungewöhnliche Formgrößen oder wenn wichtige Hinweise zum Backen zwar in der Einführung, nicht aber bei den Rezepten stehen (Barcomi ... :rolleyes). Eigenwerbung stört mich nicht so sehr, wenn es nicht zu penetrant gemacht wird.


    :write


    diese exotischen Backformgrößen bei Barcomi die es nur bei der von ihr vertriebenen Backformen gibt sind eigentlich bei dem Preis für das Buch schon wieder eine Frechheit :gruebel
    War das nicht auch so mit dem Zucker, egal wie toll er nun schmecken mag... gabs den nicht auch bei ihr im Shop :gruebel


    da geht es nicht mehr darum tolle Rezepte an den Mann/Frau zu bringen sondern nur darum möglichst viel Geld zu machen :fetch

  • Zitat

    Original von Chroi
    Schön finde ich auch, wenn in Rezepten Handgriffe, die sich nur schwer beschreiben lassen noch mal extra bebildert sind. So kann man sich eher etwas darunter vorstellen und rätselt nicht noch ewig, was damit gemeint sein könnte.


    Richtig. Das hilft oft richtig gut weiter. Umständliche Beschreibungen lese ich nicht mal ungern, sondern gar nicht! Ein Backbuch mit zuviel Text bei den Rezepten kaufe ich nicht.
    Wirklich sinnvoll dagegen finde ich einen allgemeingültigen Theorieteil im Vorfeld. Das lese ich in Koch- und Backbüchern sehr gerne. Dann könnte man sich umständliche Formulierungen im Rezeptteil nämlich sparen:
    Wenn ich im Rezept lesen muss Paprika halbieren, entstielen, entkernen, die weißen Scheidewände vorsichtig entfernen, die entstielten, halbierten und entkernten Schoten waschen, abtupfen und in 5mm dicke Scheiben schneiden krieg ich nen Föhn! :fetch
    Und: Die Bilder müssen auch noch aussagekräftig sein.
    Die Rezepte müssen erprobt und für gut befunden worden sein. Kein Sammelsurium, damit die gewünschte Seitenzahl erreicht wird.
    Lecker und gesund ist wichtiger als gutes Aussehen.

  • Ich mag es, wenn es zu jedem Rezept Bilder gibt. Dann sollte die Zubereitung einfach, aber nicht zu detailliert beschrieben sein. (Bei der Hello Fresh Box steht sogar drin, dass man das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen soll :rolleyes)
    Das Format sollte passen. Ich mag nicht riesengroße Kochbücher und nicht klitzekleine - sie sollten ca. DIN-A 5 Größe haben, das ist für mich optimal.
    Es wäre auch toll, wenn die Seiten nicht zusammen kleben, wenn man mal schlabbert.

  • Für mich müssen Koch- und Backbücher nicht zwingend zu jedem Rezept ein Foto haben. Ich lese dadurch die Rezepte intensiver und gehe nicht nur nach dem optischen.


    Für was ist dieser Thread eigentlich? Hab ich was verpasst, können die Eulen Einfluss nehmen auf ein noch nicht veröffentlichtes Koch- oder Backbuch?

  • Zitat

    Original von Faraday
    Für was ist dieser Thread eigentlich? Hab ich was verpasst, können die Eulen Einfluss nehmen auf ein noch nicht veröffentlichtes Koch- oder Backbuch?


    Nö. Aber da bei unseren Kochrunden doch mal das eine oder andere an den Büchern bemängelt wird, ist das wohl mal so eine Sammlung, was uns eigentlich bei einem Kochbuch wichtig wäre.


    Und ich finde es interessant zu lesen, was dem einen oder anderen wichtig ist. :-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Bilder brauch ich!
    Meine Mama schwört auf ein Kochbuch, dass sie mal irgendwo gewonnen hat, weil da die besten Rezepte drinnen sind. Ich kann mit dem gar nichts anfangen, weil keine Bilder drinnen sind und ich mir das Resultat nicht vorstellen kann.


    Viel Blabla mag ich nicht lesen, wie Batcat schon sagte: Erlebniserzählungen gehören zwischen die Kapitel.


    Ganz besonders mag ich es (das ist mir bei Chefkoch öfters schon passiert, bei Kochbüchern zum Glück noch nie), wenn auch alle Zutaten, die angegeben sind, auch verbraucht werden. Ich schaue nicht mehr, ob ich jetzt alle Zutaten rein gegeben habe oder ob etwas übrig ist. Schon mehr als einmal stand ich mit einer Zutat da, die übrig geblieben ist, weil sie der Rezeptautor im Rezept "verwerten" vergessen hat. Oder bei einem meiner Lieblingsrezepte heißt es sinngemäß, dass man den halben Teil der Zutat x untermischen soll, was mit der anderen Hälfte passiert, steht im ganzen Rezept nicht mehr.
    Ich stelle die Zutaten bereit und gehe dann strikt nach dem Rezept vor, das heißt, die Schritte müssen streng chronologisch beschrieben sein, wenn mehrere Sachen gleichzeitig vorzubereiten/zu machen sind, dann ist einer logischen, sprich Zeit ersparenden, Reihenfolge.

  • Ich mag gerne Fotos, weil ich mir Anregungen für das Anrichten auf dem Teller holen kann.
    Noch wichtiger ist für mich, dass vorne eine Inhaltsangabe ist, sortiert nach Vorspeisen, Hauptgerichten (unterteilt in Fisch und Fleischarten), Dessert, Salaten, Beilagen.
    Die Rezepte sollen dann im Buch auch so angeordnet sein.
    Hinten sollen die Gerichte in einer Liste alphabetisch angeordnet sein.


    In "Der grosse Lafer" sind die Rezepte z.B. alle im Buch nach Alphabet
    sortiert (das Dessert Creme brûlée folgt z.B. dem Chutney), ist Geschmackssache, ich mag das nicht.
    Auch die Größe des Buches finde ich nicht ideal.


    Ein Kochbuch sollte für mich nicht zu groß und schwer sein. Ich nehme es dann einfach weniger oft in die Hand und stöbere nicht so gerne darin herum.


    Die unhandliche Größe stößt mir auch bei "Deutsche Küche" von Teubner auf.
    Ein Gutteil der Seiten befasst sich mit der Geschichte des Kochens und mit den Gegenden, aus denen die Rezepte stammen.
    Das ist schön, aber ein leichteres Buch wäre mir lieber.

  • Ah, gerade habe ich beim Blättern in einem Kochbuch zwei Dinge gefunden, die mich genervt haben:


    1) Nennt die Dinge beim Namen. Warum muß in einem deutschsprachigen Kochbuch, in dem es NICHT um französische Haute Cuisine, sondern "nur" um popelige Grillrezepte geht, etwas von "Coeur de Boeuf"-Tomaten stehen? Keine Sau weiß, was das ist, wenn man nicht französisch spricht. Warum kann man nicht Ochsenherztomaten schreiben? Die sind hier bekannter und damit kann auch jeder Gemüsehändler was anfangen!


    2) Wenn ich drei Rezepte auf einer Seite habe, z.B. "Grillspieß mit Mojo und Mayo" - dann will ich BITTE die Zutaten für die einzelnen Rezepte separat genannt haben und auch die Zubereitungsschritte separieren. Vielleicht will ich ja nur das Mojo machen? Dann es ist mir aber zu blöd, die Zubereitung aus einem Rezeptebatz rauszufummeln, wenn es heißt "... während die Spieße in der Marinade rumlümmeln, bitte schon mal die Eier für die Mayo aufschlagen und anschließend die Kräuter fürs Mojo mörsern..." :bonk

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mir gefallen verschiedene Register hinten im Buch: Eins alphabetisch, eins z.B. nach Gericht sortiert (bei nem Backbuch etwa Hefekuchen, Obstkuchen, Torten ...). Und bitte jedes Rezept nur 1x und nicht einmal Amerikanische Pancakes und einmal Pancakes, amerikanische :bonk

    Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
    Kurt Tucholsky

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Mich nervt es, wenn z.B. das Sahne oder Eiweiß schlagen im Rezept immer erst an zweiter oder dritter Stelle kommt und ich dann jedes Mal den Mixstab wieder richtig schön sauber machen muss, damit es richtig steif wird :fetch


    Oder wenn dann plötzlich im Rezepte steht, das steif geschlagene Eiweiß / die steif geschlagene Sahne zügig unterheben, vorher aber nirgends erwähnt wurde, dass die steif geschlagen werden sollen. Soll man das denn etwa den Zutaten ansehen?

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)