The Returned - Seth Patrick

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    The Returned – Die Vergangenheit kehrt zurück basiert auf der gleichnamigen TV-Serie. Europaweit hochgelobt, mit einem Emmy Award ausgezeichnet und in den USA in Form eines Remakes ausgestrahlt, wird demnächst die zweite TV-Staffel folgen. Horror trifft auf Mystery und Thriller – eine Geschichte, die viele Fragen aufwirft und gerade aufgrund der fehlenden Antworten umso mehr Grusel erzeugt.In einer idyllischen Kleinstadt in den französischen Alpen kehren plötzlich längst verstorbene Bewohner zurück. Allerdings nicht als blutrünstige Zombies, sondern als scheinbar ganz normale Menschen – unverändert, seit sie gestorben sind. All diese Wiederkehrer wissen zunächst nicht, dass sie gestorben sind und wollen nun ihr altes Leben wieder aufnehmen. Das es so jedoch nicht mehr gibt.Die 15-jährige Camille erwacht frierend und allein in den Bergen. Sie weiß nicht, wie sie hierhergekommen ist – und dass sie vier Jahre zuvor bei einem Busunfall gestorben ist.Simon, der am Tag seiner Hochzeit ums Leben gekommen ist, kehrt in die Stadt zurück und muss feststellen, dass seine Verlobte inzwischen mit einem anderen Mann zusammen ist. Eifersucht und Wut machen sich in ihm breit.Victor, ein kleiner Junge, der vor 35 Jahren von Einbrechern ermordet wurde, irrt völlig verloren durch die Stadt und wird von der alleinstehende Julie aufgenommen. Doch der rätselhafte Junge weigert sich zu sprechen.


    über den Autor (gem. Amazon)
    Seth Patrick wurde in Nordirland geboren und studierte in Oxford Mathematik. Als Spieleprogrammierer arbeitet er an der mehrfach preisgekrönten Total War-Serie mit. Seth Patrick lebt mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern in England.


    meine Meinung
    In einem französischen Bergdorf herrscht Ruhe und Idylle. Zwar gab es mal einen grausamen Busunfall und der Staudamm ist ein eher fragwürdiges Wahrzeichen, jedoch scheinen die Menschen dort zufrieden und glücklich zu sein. Bis auf einmal geliebte Menschen ins Dorf zurückkehren, Menschen, die seit Jahren oder gar Jahrzehnten tot waren. Wie ist das möglich?


    „The Returned“ ist mein zweiter Roman von Seth Patrick und ich hatte mich sehr auf seinen Jugendroman gefreut. Die Freude ließ jedoch beim Lesen immer mehr nach. Die Grundidee von zurückkehrenden Menschen, die mal keine hirnfressenden Zombies sind, hat mich fasziniert, die Umsetzung geriet jedoch zäh wie Kaugummi.


    Die Geschichte wird aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert. Dabei folgt man mehreren Personen im Dorf. So zum Beispiel Claire und ihrer Familie, die durch den Busunfall die Tochter Camille verloren hatten. Oder Julie, die mal mit der Polizistin des Dorfes liiert war und nach einem brutalen Überfall sehr zurückgezogen lebt. Bis ihr der kleine Junge Victor über den Weg und direkt ins Herz läuft. Die vielen Erzählstränge haben mich zu Beginn in ihren Bann gezogen und durch die kurzen Kapitel konnte ich den unterschiedlichen Perspektiven sehr gut folgen.


    Jedoch ließ der Bann ab der Mitte ungefähr nach. Denn die Story entwickelte sich nicht weiter. Alle Figuren drehten sich im Kreis, irrten umher oder versteckten sich. Ein wirkliches Vorankommen gab es nicht. Dies hätte ich nicht so schlimm gefunden, wenn der Autor wenigstens ein paar Erklärungen abgegeben hätte. Doch auch dies erfolgte erst ganz zum Schluß. Das war in meinen Augen zu spät und zu wenig. Und so ist dieser Roman zu sehr Auftakt und zu wenig eigenständig.


    Die Figuren an sich sind toll beschrieben, auch wenn ich das Gefühl hatte, bei einigen nur an der Oberfläche zu kratzen. Dies tat aber meiner Faszination an sich keinen Abbruch. Seth Patrick versteht es, unterschwelligen Grusel heraufzubeschwören, so dass mir beim Lesen selbst immer komischer wurde. Allein die Beschreibungen von Victors Blicken ließ mir Schauer über den Rücken laufen und ich konnte es mir in meinem Kopfkino sehr gut vorstellen. So muss Mystery und Horror sein.


    Zum Ende hin zieht die Spannung nochmal an und Seth Patrick liefert endlich ein paar Erklärungen. Ich selbst war da aber schon so ermüdet, dass mich auch der Schluss nicht mehr mitreißen konnte. Sehr schade, denn die neuartige Idee bot sehr viel Potenzial.


    Der Stil des Autors ist gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist sehr ruhig, dennoch nicht langweilig. Es ist einfach angenehm, wie der Grusel sich mehr ausbreitet, je weiter man liest.


    Fazit: die Toten sind zurück und irren sehr sehr lange rum. Wer einen großen Durchhänger durchsteht, hat bestimmt Freude.

  • Inhalt: In einer abgelegenen Kleinstadt in Frankreich geschieht Seltsames. Längst Verstorbene kehren in die Stadt und zu ihren Angehörigen zurück, ohne eine Erinnerung an ihren Tod zu haben, und um ihr altes Leben wieder aufzunehmen. Nicht alle sind in ihren Familien willkommen…
    Zeitgleich gibt es Probleme mit dem nahe gelegenen Staudamm, dessen Wasserspiegel aus unerklärlichen Gründen sinkt.
    Auch die Serie brutaler Messerattacken auf junge Frauen, die vor mehreren Jahren so plötzlich endete wie sie begann, fordert wieder neue Opfer.


    Meine Meinung: Für mich war es sehr schwierig dieses Buch zu bewerten, denn es gibt sowohl positives als auch negatives zu erwähnen.
    Positiv überrascht war ich zunächst von vom angenehmen Schreibstil des Autors, der den Leser schnell in den Bann zieht.
    Auch die Geschichte selbst ist anfangs geschickt konstruiert und aufgebaut. Die Rückkehr der Untoten zu ihren Familien wird gut beschrieben und man kann sich leicht in die Personen hinein finden.
    Zwar sind manche Reaktionen auf die Rückkehrer nicht immer logisch, aber das erwartet man als Leser dieses Genres ja auch nicht unbedingt.
    Der Grusel steigert sich nur minimal von Szene zu Szene und beschert ein leichtes Gänsehautgefühl, so dass das Buch sich über die ersten zwei Drittel angenehm liest.


    Viele Fragen nach dem Wer, Warum und Wieso formieren sich im Kopf des Lesers und man wartet die ganze Zeit darauf, dass der Autor die Fäden, die er so geschickt versponnen hat, endlich entwirrt. Doch genau das geschieht leider nicht!
    Nachdem ich das chaotische letzte Drittel und vor allem den völlig abstrusen Schluss gelesen hatte, war ich regelrecht enttäuscht.
    Keine meiner vielen Fragen wurde auch nur ansatzweise beantwortet, im Gegenteil, es kamen nur noch neue hinzu.
    Als Cliffhanger zum zweiten Band, der im Sommer 2016 erscheinen soll, eignet sich das Ende meiner Meinung nach nicht, eher als Abschreckung....
    Meine mäßige Bewertung des Buches beruht ausschließlich auf dem schwachen letzten Drittel, denn schließlich ist es oft der "Show-down", der dem Leser letztendlich im Gedächtnis bleibt und so den Gesamteindruck ins positive oder negative tendieren lässt.


    Fazit: Angenehmer Schreibstil, zu Anfang gut und spannend konstruiert, aber das Ende völlig verhauen…


    P. S.: Man sollte noch erwähnen, dass es eine TV-Serie zu diesem Buch gibt. Ich kenne sie nicht, daher kann ich nicht sagen, ob sie dem Buch ähnlich ist.



    Von mir gibt es leider nur 6 Punkte!

  • Klappentext:
    The Returned – Die Vergangenheit kehrt zurück basiert auf der gleichnamigen TV-Serie. Europaweit hochgelobt, mit einem Emmy Award ausgezeichnet und in den USA in Form eines Remakes ausgestrahlt, wird demnächst die zweite TV-Staffel folgen.
    Horror trifft auf Mystery und Thriller – eine Geschichte, die viele Fragen aufwirft und gerade aufgrund der fehlenden Antworten umso mehr Grusel erzeugt.
    In einer idyllischen Kleinstadt in den französischen Alpen kehren plötzlich längst verstorbene Bewohner zurück. Allerdings nicht als blutrünstige Zombies, sondern als scheinbar ganz normale Menschen – unverändert, seit sie gestorben sind. All diese Wiederkehrer wissen zunächst nicht, dass sie gestorben sind und wollen nun ihr altes Leben wieder aufnehmen. Das es so jedoch nicht mehr gibt.Die 15-jährige Camille erwacht frierend und allein in den Bergen. Sie weiß nicht, wie sie hierhergekommen ist – und dass sie vier Jahre zuvor bei einem Busunfall gestorben ist.Simon, der am Tag seiner Hochzeit ums Leben gekommen ist, kehrt in die Stadt zurück und muss feststellen, dass seine Verlobte inzwischen mit einem anderen Mann zusammen ist. Eifersucht und Wut machen sich in ihm breit.Victor, ein kleiner Junge, der vor 35 Jahren von Einbrechern ermordet wurde, irrt völlig verloren durch die Stadt und wird von der alleinstehende Julie aufgenommen. Doch der rätselhafte Junge weigert sich zu sprechen.


    Der Autor:
    Seth Patrick wurde in Nordirland geboren. Nach seinem Studium in Oxford und mit einem Mathematik-Abschluss in der Tasche, arbeitete er dreizehn Jahre lang als Programmierer am vielfach ausgezeichneten Computerspiel Total War mit, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in England.


    Meine Meinung:
    Die Toten kommen wieder...so kann man in einem kurzen Satz das beschreiben, worum es in dem Buch bzw. der Serie geht.
    Les Revenants ist eine französische Fantasy- und Mysteryserie, die 2012 mit der ersten Staffel Premiere feierte.
    Im Mittelpunkt steht ein französisches Bergdorf, das von mysteriösen Ereignissen heimgesucht wird. Menschen, die auf verschiedenste Art und Weise in unterschiedlichen Jahren zu Tode gekommen sind, "leben" plötzlich wieder und agieren nicht als schlurfende, fleischgierige Zombies, sondern gehen durchaus als Menschen durch, die größtenteils noch ihre Charaktereigenschaften besitzen und sich erst einmal mit dem Umstand auseinandersetzen müssen, dass sie wieder auferstanden sind.
    Aber nicht nur die "Guten" kommen wieder, sondern auch ein gefährlicher Mörder.
    Und so fragt man sich, warum dies geschieht, und ob auch der hiesige Staudamm samt seiner Vergangenheit etwas mit diesem merkwürdigen Geschehen zu tun hat.


    Der kleine Victor, der nicht spricht, bildet dabei den Dreh- und Angelpunkt, dessen Besuch nach seinem Tod viele Fragen aufwirft, aber auch die anderen Schicksale sind undurchsichtig und geradezu nebulös.


    Seth Patrick ist es gelungen, den Beginn der spannenden und fesselnden TV-Serie in Buchform fast 1:1 wiederzugeben. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass es, genau wie am Ende der ersten Staffel, auch am Ende des ersten Buches noch keine Auflösung der ganzen Handlung gibt. Wäre dies der Fall, würde die zweite Staffel wohl kaum Serienbegeisterte locken, die viel Spaß am Rätseln haben. Und von diesem Unerklärlichen, von diesem Phänomen lebt die Serie.


    Die Atmosphäre der Serie und auch der Grusel ist gekonnt eingefangen worden.
    Das Geheimnis um das Bergdorf mitsamt den Rückkehrern macht Lust darauf, weiterzulesen und natürlich auch, die nächste Staffel zu schauen.
    Besondern die Bandbreite der unterschiedlichen Figuren, das Beleuchten der Vergangenheiten und die kleinen Elemente des eingetreuten Horrors machen die Geschichte zu einem Pageturner.


    Leiser Grusel trifft auf die Abgeschiedenheit eines Dorfes, das sich mitunter sogar wünscht, dass die Toten wiederkehren - ohne zu wissen, worauf sie sich wirklich einlassen.


    8 Punkte.

  • Klappentext:


    In einer idyllischen Kleinstadt in den französischen Alpen kehren plötzlich längst verstorbene Bewohner zurück. Allerdings nicht als blutrünstige Zombies, sondern als scheinbar ganz normale Menschen – unverändert, seit sie gestorben sind. All diese Wiederkehrer wissen zunächst nicht, dass sie gestorben sind und wollen nun ihr altes Leben wieder aufnehmen. Das es so jedoch nicht mehr gibt ...


    Meine Meinung:



    Das Buch fängt eigentlich ganz nett an. Man lernt z.B. Jerome und Claire kennen. Aber auch andere Personen die im Laufe des Buches immer wieder auftauchen. Auch die Kapitel sind relativ kurzgehalten - maximal 6 Seiten soweit ich mich erinnern kann. Nach und nach kommen Verstorbene zurück. Die meisten Angehörigen denken dass sie verrückt sind und es einfach nicht sein kann, während Claire überglücklich ist und tut als wäre nie etwas gewesen.


    Im großen Ganzen fand ich das Buch eher schwach. Ich hatte ja richtig große Hoffnungen weil ich Horror mag. Ich fand keine der Personen so richtig sympathisch und für mich schwappte die Story nur so vor sich hin. Okay ich weiß dass da noch ein zweites Buch kommt, aber trotzdem...


    Meine Fragen die nicht beantwortet worden sind:

  • In „The Returned“ kehrt die Vergangenheit in eine französische Kleinstadt zurück. Drei längst zu Grabe getragene Einwohner stehen plötzlich vor der entgeisterten Verwandtschaft und alte Wunden brechen auf. Die pubertierende Camille wird von ihrer Mutter mit offenen Armen aufgenommen. Ihr Tod hat fast die Ehe ihrer Eltern zerstört. Allerdings ist Camilles Schwester wenig erfreut über ihr Auftauchen.


    Simon dagegen ist am Tage seiner Hochzeit verstorben und sieht nun Fastfrau mit einem Polizisten anbändeln. Als dann noch der kleine Victor, das Mordopfer eines Einbrechers, in der Stadt auftaucht und sich bei Julie einquartiert beginnt es nicht nur in der Kanalisation zu gären. Nein, die ganze Stadt gerät in Aufruhr und mit ihr, der nahe gelegene Staudamm. Das imposante Bauwerk verliert auf unerklärliche Weise sein Wasser und fördert Beispielloses zu Tage. Und dann treibt noch ein Mörder sein Unwesen, dessen Grausamkeit Maßstäbe setzt.


    Soweit so gruselig und interessant. Allerdings habe etwas Anlauf bei diesem Buch gebraucht, was nicht zuletzt an der Vielzahl von Namen und Personen lag, die der Autor einführt. Den Schreibstil dagegen habe ich als durchaus angenehm empfunden, der ganze Roman wirkt gut durchdacht und ist über weite Strecken spannend. So ein richtiger Protagonist zum Mietfiebern liefert das Buch zwar nicht. Dafür aber recht realistisch gezeichnete Kleinstadtbürger und Würger, die sich zwischen Job, gescheiterten Beziehungen, religiösen Anwandlungen und Suff aufreiben. Die Toten dieser Stadt sind keine simplen Rächer, wirken vielmehr als Unruheherde, die alle möglichen Assoziationen bei den Lebenden auflösen. Der kleine Victor braucht nicht einmal einen Ton zu sagen, um alles um sich herum in Aufregung zu versetzen.


    Und dennoch konnte mich das Buch nicht vollkommen überzeugen. Zu vorhersehbar läuft die Geschichte ab und der Schluss ist meiner Meinung nach einfach missglückt. Das Buch ist auf weitere Teile angelegt, daran leidet dieser Roman. Mag sein, dass über die gesamte Strecke das Teil funktioniert. Mag sein. Mir fehlt hier was.


    7 von 10P.

  • Übersetzer: Bea Reiter
    Preis: 14,95 € (Paperback) / 11,99 € (eBook)
    Seitenanzahl: 400
    Reihe: Teil 1 von ?
    Erscheinungsdatum: 08. März 2016
    Verlag: Loewe
    ISBN: 978-3-7855-8432-3



    Klappentext


    The Returned – Die Vergangenheit kehrt zurück basiert auf der gleichnamigen TV-Serie. Europaweit hochgelobt, mit einem Emmy Award ausgezeichnet und in den USA in Form eines Remakes ausgestrahlt, wird demnächst die zweite TV-Staffel folgen. Horror trifft auf Mystery und Thriller – eine Geschichte, die viele Fragen aufwirft und gerade aufgrund der fehlenden Antworten umso mehr Grusel erzeugt.


    In einer idyllischen Kleinstadt in den französischen Alpen kehren plötzlich längst verstorbene Bewohner zurück. Allerdings nicht als blutrünstige Zombies, sondern als scheinbar ganz normale Menschen – unverändert, seit sie gestorben sind. All diese Wiederkehrer wissen zunächst nicht, dass sie gestorben sind und wollen nun ihr altes Leben wieder aufnehmen. Das es so jedoch nicht mehr gibt ...


    Die 15-jährige Camille erwacht frierend und allein in den Bergen. Sie weiß nicht, wie sie hierhergekommen ist – und dass sie vier Jahre zuvor bei einem Busunfall gestorben ist ...
    Simon, der am Tag seiner Hochzeit ums Leben gekommen ist, kehrt in die Stadt zurück und muss feststellen, dass seine Verlobte inzwischen mit einem anderen Mann zusammen ist. Eifersucht und Wut machen sich in ihm breit ...
    Victor, ein kleiner Junge, der vor 35 Jahren von Einbrechern ermordet wurde, irrt völlig verloren durch die Stadt und wird von der alleinstehenden Julie aufgenommen. Doch der rätselhafte Junge weigert sich zu sprechen ..



    https://www.loewe-verlag.de)



    Über den Autor


    Seth Patrick wurde in Nordirland geboren. Nach seinem Studium in Oxford und mit einem Mathematik-Abschluss in der Tasche, arbeitete er dreizehn Jahre lang als Programmierer am vielfach ausgezeichneten Computerspiel Total War mit, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in England.
    https://www.loewe-verlag.de Foto: © James Luscombe)




    Inhalt


    Stell dir vor, dass ein lang verstorbener Angehöriger plötzlich wieder vor dir steht - lebendig und so, als wäre nie etwas gewesen. Wie würdest du reagieren?
    In einer kleinen Stadt in den USA kehren nun wirklich die Verstorbenen zurück, ohne jede Erinnerung an ihren Tod und wollen dort weitermachen, wo sie "aufgehört" haben, doch dieses Leben gibt es nicht mehr...

    Eigene Meinung


    Über "The Returned" bin ich durch Zufall in einem Forum gestolpert, in dem es auch eine Vorab-Leserunde des Buches gab. Da ich die Serie zu dem Buch überhaupt nicht kannte, mich der Klappentext aber angesprochen hat, habe ich mich kurzer Hand darauf beworben und es schließlich auch bekommen.
    Der Anfang war sehr vielversprechend und es hat sich echt gut gelesen. Die Handlung war schlüssig und, soweit es eben ging, realistisch. Allerdings konnte ich nicht direkt zu einer Person eine "Beziehung" aufbauen, da alle sehr glatt waren. Hier hat man schon etwas gemerkt, dass das Vorbild des Buches eine Serie war. Im laufe der Zeit haben sich dann aber Charaktere herauskristallisiert, die ich mehr mochte und welche, die ich absolut nicht ausstehen konnte.
    Nach etwa der Hälfte des Buches fing das Ganze dann aber an unrealistisch zu werden bzw. zu krass. Ich will jetzt nicht vorgreifen, aber so haben zum Beispiel alle Einwohner die Rückkehr der Toten hingenommen, ohne großartig fragen zu stellen.
    Als Leser wird man zudem ziemlich dumm stehen gelassen, da sich im Laufe der Geschichte viele Fragen auftun und nur die wenigsten werden beantwortet. Stattdessen tauche immer neue Rätsel auf und irgendwann hat man einfach nur noch ein großes Fragezeichen im Gesicht, so ging es mir zumindest.
    Vermutlich soll das Ganze dazu ermutigen, dass man sich den zweiten Teil kauft, welcher im Sommer erscheinen soll. Bei mir hatte es aber eher den gegenteiligen Effekt, denn ist habe bis jetzt nicht die Absicht eben diese Fortsetzung zu lesen.
    Auch das Ende, welches bei einer Serie vielleicht wirksam ist, passt für ein Buch überhaupt nicht und schreckt eher ab, als das es Lust auf mehr macht. Dann hätte man lieber ein paar Seiten vorher aufhören sollen und den Rest von der ersten Staffel in das Buch zur zweiten Staffel übernehmen sollen.
    Der Schreibstil des Autoren ist sehr fesselnd und bildhaft, anfangs sind die Seiten nur so dahingeflogen. Später hat es sicher eher gezogen, was aber an der Handlung an sich lag. Mir hat jemand erzählt, dass es noch mindestens ein anderes Buch von Seth Patrick gibt, welches ich mir bei Gelegenheit mal näher anschauen werde.
    Das Cover ist sehr passend gestaltet, zeigt es doch eine der, vermutlichen, Schlüsselfiguren der Geschichte. Mit dem Jungen scheint alles zu beginnen und er war für mich definitiv der gruseligste Part im Buch.




    Fazit


    Ein Buch mit einigen positiven, aber auch einigen negativen Seiten. Wäre es so weitergegangen wie am Anfang, dann wäre es perfekt gewesen. Durch die vielen Verwirrungen hat es aber irgendwann keinen Spaß mehr gemacht und sich ziemlich gezogen.
    Den zweiten Teil werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht lesen. Die Serie werde ich mir wahrscheinlich aber anschauen.




    Empfehlung


    Für den kleinen Horror zwischendurch ist das Buch durchaus brauchbar, allerdings sollte man nicht zu viel erwarten. Auch für Nicht-Horror-Leser, die aber mal ein wenig in das Genre reinschnuppern wollen, ist das Buch zu empfehlen. Man sollte nur nicht auf viele Antworten hoffen.


    6 von 10 EP

  • "The Returned" hat mich im Großen und Ganzen recht zufrieden zurück gelassen.


    Wichtig ist, dass man sich nicht vom Klappentext täuschen lässt - das Buch ist keine tiefenpsychologische Abhandlung darüber, was passiert, wenn Tote nach Jahren plötzlich wiederkehren und in ihr altes Leben zurückkehren wollen, das es aber gar nicht mehr gibt, weil die Hinterbliebenen mittlerweile ein ganz anderes Leben führen.
    Es geht doch eher in Richtung "Zombie-Horror", wenn auch etwas anders und mit sehr viel Mystery dabei.


    Es ließ sich recht gut lesen, abgesehen davon, dass im Mittelteil lange Zeit so gut wie gar nichts passiert ist und nur immer mehr Fragen auftauchten.
    Die meisten Fragen bleiben auch am Ende unbeantwortet - man merkt deutlich, dass das Buch erst mal nur der Auftakt ist, wie die erste Staffel der TV-Serie, auf der es basiert.
    Nichtsdestotrotz kann ich es jedem empfehlen, der subtilen Horror schätzt, der nicht gleich in wildes Gesplatter ausartet.


    Schade fand ich, dass es nur wenige Charaktere gab, die ich wirklich ins Herz schließen konnte - die meisten blieben mir eher fern.


    Im Ganzen vergebe ich 6 Eulenpunkte und rechne mit Steigerung in späteren Bänden - ich vermute, dass es mit Band 2 noch nicht getan sein wird.

    :lesend
    "Wo Bücher verbrannt werden, werden früher oder später auch Menschen verbrannt"

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  • Was passiert, wenn die Toten nicht mehr tot bleiben? Dieser Frage geht Seth Patrick in seinem Buch nach. Vier Personen kehren aus dem Jenseits zurück und tragen ein Geheimnis mit sich. Doch wie sind ihre Schicksale miteinander verknüpft? Gibt es überhaupt Gemeinsamkeiten?


    So viele Fragen, die auch am Ende unbeantwortet bleiben – was daran liegt, dass es ja ein Mehrteiler ist/werden wird und dass da ja uch eine Fernsehserie ist, deren Ende man ja schlecht vorwegnehmen kann. Dennoch wären ein paar mehr Hinweise für mich schön gewesen. So jedoch muss ich auf den zweiten Teil warten. :lache


    Bis dahin gibt es von mir 9 Eulenpunkte und ein großes Dankeschön an Wolke und an den Verlag!

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Eine Überraschung war für mich der angenehme Schreibstil. Es wird kurz und knapp erzählt was passiert, ohne ausschweifend zu werden. Die kurzen Kapitel haben einiges dazu beigetragen, dass ich das Lesen als angenehm empfunden habe.


    Die Story an sich fand ich sehr interessant und auch gut durchdacht. Leider konnte ich mich mit keinem Charakter besonders anfreunden.
    Sehr interessant fand ich, wie die Charaktere miteinander verknüpft sind und wer mit wem in der Vergangenheit schon etwas zu tun hatte. Da waren einige "Aha"-Momente bei mir.


    Dadurch, dass es mehrere Teile sind, kann natürlich im ersten Teil nicht alles gelöst werden, aber ein sinnvolleres und entsprechenderes Ende hätte ich mir schon gewünscht.


    Was die Spannung steigert ist, dass es keinen Hautprotagonisten gibt, so bleibt es bis zum Ende spannend.


    Fazit:
    Wenn ich den zweiten Teil in der Buchhandlung oder der Bücherei sehe, werde ich ihn bestimmt mitnehmen, weil mich interessiert, wie es weitergeht.
    Aber trotz allem gebe ich dem Buch nur 6/10 Punkte, da es mich nicht wirklich gefesselt hat und ich leider nicht einen Charakter ins Herz geschlossen habe.



    Meine Mama hat das Buch nach mir in nur einem Tag gelesen und als echter Horror-Fan hat sie zugegeben, dass sie sich gegruselt hat und jetzt erst mal eine Grusel-Pause braucht.
    Sie gibt dem Buch 10/10 Punkten.
    So unterschiedlich sind die Meinungen :-]

  • Wie oft wünscht man sich geliebte Menschen zurück, die sterben mussten? In einer kleinen französischen Stadt geht dieser Wunsch für einige Familien in Erfüllung…
    Es sind nur wenige Verstorbene, die plötzlich und unerwartet wieder auftauchen. Sie erwachen als scheinbar ganz normale Menschen, in dem Alter, in dem sie gestorben sind und stehen bei ihren Angehörigen vor der Tür und es wird klar, dass bei all dem Wunschdenken, die Gegangenen wiederzubekommen, gar kein Platz mehr für sie ist. Man hat sich ohne sie arrangieren müssen und die hinterlassene Lücke irgendwie gefüllt. Trotzdem werden sie aufgenommen – jeder auf eine andere Art und Weise und versuchen, wieder Fuß zu fassen. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihnen…


    Gleichzeitig braut sich etwas vor den Türen des Städtchens zusammen. Staudamm und Stromversorgung machen Probleme und es werden auf einmal viele tote Tiere gefunden.
    Es ist nicht ganz klar, wo dieser Roman einzuordnen ist. Ich würde ihn als eine gelungene Mischung aus Grusel und (zum Glück nicht sehr brutalem) Horror bezeichnen. Die ganze Zeit stellt man sich beim Lesen die Frage, warum die Rückkehrer wiederkommen konnten und was geschehen wird, denn die düstere Spannung nimmt ununterbrochen zu.


    Wechselweise wird von einem zum anderen Rückkehrer gesprungen und man versteht die Zusammenhänge ihres Todes ein wenig mehr, und auch das, was sie in der Vergangenheit miteinander verbunden hat, wird langsam immer deutlicher. Immer wieder bekommt man nebenbei auch die Probleme beim Staudamm mit und begreift, „dass da etwas ist“, doch alles bleibt ein wenig diffus und undurchsichtig, was einen beim Lesen an das Buch fesselt.


    Die Spannung wird zusätzlich durch geschickt gesetzte Cliffhanger immer weiter erhöht, bis man endlich den Showdown erlebt, der sehr viel Neugier auf den nächsten Teil macht.
    Mir hat das Ganze sehr gut gefallen, obwohl der Schluss erst einmal etwas verwirrend war, so hoffe und warte ich doch auf den zweiten Teil. 9 Eulenpünktchen von mir dafür...

  • Eigene Meinung:


    Ich habe das Buch hier im Rahmen der LR mitgelesen. Vielen Dank an Wolke und den Verlag.
    Dank Schreibstil und kurzen Kapiteln liest sich das Buch eigentlich recht flott, anfangs war es auch recht spannend, leider konnte bei mir die Spannung nicht aufrecht erhalten werden.
    Von Abschnitt zu Abschnitt sank bei mir das Verlangen, das Buch überhaupt wieder in die Hand zu nehmen.
    Es gibt eine Vielzahl an Personen, alle iwie miteinander verstrickt, aber keinen lernt man näher kennen und ich konnte zu keinem eine engere Bindung aufnehmen, geschweige denn Sympathien aufbauen- mMn fehlt dem Buch ein Held.
    Es geschehen viele seltsame Dinge- manches gruselig, manches eklig- insgesamt aber einfach zu viel Ungeklärtes und das ist mein größter Kritikpunkt: Es tauchen immer mehr Fragen auf, aber wirklich keine wird beantwortet.
    Könnte man sich damit erklären, dass es noch einen 2. Teil geben soll, leider ist mein Verlangen nicht besonders groß, mir diesen noch anzutun- vielleicht als TV-Serie


    Fazit


    4/10 Punkten

  • In einer Kleinstadt in den französischen Alpen kehren plötzlich Tote zurück, Menschen, die teilweise schon vor Jahrzehnten verstorben sind, äußerlich vollkommen unverändert, ohne Erinnerung daran, dass sie gestorben sind, geschweige denn, daran, was zwischenzeitlich mit ihnen geschehen ist. Die Angehörigen, so es noch welche gibt, reagieren ganz unterschiedlich auf die Rückkehrer, eine normale Wiedereingliederung scheint schier unmöglich. Auch bleibt die Frage, warum die Toten zurückkehren …


    Der Roman basiert auf einer französischen Fernsehserie (mittlerweile gibt es auch ein US-Remake), bzw. auf deren erster Staffel, und ist der erste einer geplanten Buchreihe. Die Serie war mir vor dem Lesen des Romans schon bekannt, ich habe die erste Staffel bereits komplett gesehen. Trotzdem ich die Serie schon kannte und der Roman sich eng daran anlehnt, habe ich ihn sehr gerne gelesen, die Spannung packte mich erneut, ich wurde schnell in das Geschehen hineingezogen.


    Der Vorteil eines Romans liegt darin, dass man den Charakteren näher kommt, da der Autor ihre Emotionen und Gedanken verdeutlichen kann, während das bei einer Verfilmung oft eher der Interpretation des Zuschauers überlassen und daher manchmal vage bleibt. Manches wird durch einen Roman deutlicher, ohne dass der Leser zu sehr beeinflusst werden muss. Ich fand die Serie schon sehr gut, die düstere Stimmung, die teilweise überraschenden Wendungen, die Unsicherheit bzgl. einiger Charaktere. All das findet sich im Roman wieder, die Adaption ist sehr gut gelungen, zusätzlich wird mancher Charakter etwas klarer ausgearbeitet, manche Szenen nun anders in den Zusammenhang gestellt.


    Da ich die Serie schon kannte, hatte ich bei jedem Charakter ein bestimmtes Bild vor Augen, das half mir gut, die einzelnen Charaktere, trotz der Vielzahl an Personen, zuordnen zu können. Ich denke aber, dass es auch, ohne die Serie zu kennen, gut möglich ist, den Überblick zu behalten. Die Charaktere sind gut gezeichnet, ihre Emotionen und Gedanken werden gut eingefangen und sind nachvollziehbar, insgesamt wirkt das Geschehen, trotz des irrealen Plots, authentisch. Seth Patrick erzählt nicht nur nach, er macht sich die Charaktere zu Eigen.


    Seth Patrick erzählt spannend, stimmungsvoll und nah an den Charakteren. Die düstere Stimmung der Geschichte überträgt sich schnell auf den Leser, das unheimliche, unbehagliche Gefühl hat mich mit dem Roman schneller erreicht als mit der Serie. Es gibt mehrere Erzählstränge, die sich verschiedenen Charakteren (nicht nur Rückkehrern) widmen, die Perspektivewechsel erzeugen zusätzlich Spannung, durch viele kurze Kapitel lässt sich der Roman zudem sehr zügig lesen. Das Ende bleibt offen und genau wie in der ersten Staffel der Serie ergeben sich sogar neue Fragen und am Ende ein Cliffhanger. Darauf muss man gefasst sein.


    „The Returned – Die Vergangenheit kehrt zurück“ ist eine sehr gelungene Adaption einer brillanten Fernsehserie, der Roman ist eine zusätzliche Bereicherung. Auch wer die Serie nicht kennt, wird, wenn ihn der unheimliche Plot nicht abschreckt, den Roman mit Genuss lesen können. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass es sich erst um die erste Staffel einer Serie bzw. den ersten Band einer Buchreihe handelt und sollte daher auf ein offenes Ende und unbeantwortete Fragen gefasst sein. Ich kann beides, Serie und Roman, sehr empfehlen.


    10 Punkte

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Die Untoten sind los Teil 1...


    Auch ich zähle zu den Glücklichen, die an der Leserunde teilgenommen haben und dadurch in den Genuss dieses Buches gekommen sind.


    Der Roman macht es mir unheimlich schwer eine Meinung abzugeben, da ich enorm zwiegespalten bin.


    Der Schreibstil hat sich enorm gut lesen lassen und die recht kurzen Kapitel haben ebenfalls dafür gesorgt, dass man gut vorankam.


    Die Handlung las sich anfänglich auch immens spannend. Doch je mehr ich las, desto verwirrender wurde das Gesamtpaket.


    Gut gefallen hat mir, obwohl ich so etwas nicht so gerne lese, dass man sich hier herrlich gruseln kann. Fühlte sich fast schon so an wie eine Folge Akte X.


    Auch toll, dass hier gleich mehrere Protagonisten beleuchtet werden, so dass man nicht nur zu einem Wiederkehrer einen Bezug hat. Gerade die Bösen haben mir ein ums andere Mal eine Gänsehaut beschert.


    Weniger gut gefallen hat mir, dass ich nach Beendigung des Buches mit reichlich Fragen da stehe und kaum etwas geklärt ist. Das sorgt natürlich zum Einen dafür, dass ich dann doch ganz gern wissen will wie es weitergeht, andererseits ist es enorm unbefriedigend so ahnungslos zu sein. Das Ende ist wirklich enorm offen.


    Ich kenne übrigens die TV- Serie nicht und kann deswegen auch keine Vergleiche ziehen.


    Fazit: Auf die Fortsetzung bin ich in jedem Fall gespannt und wenn man das Buch nicht gerade vor dem Schlafengehen liest, dann ist es ok. Durchaus lesenswert.


    Bewertung: Gut gemeinte 6/ 10 Eulenpunkte

  • Wie würde man reagieren, wenn ganz pötzlich ein verstorbener Angehöriger wieder vor einem steht? Es wäre bestimmt ein Schock aber auch eine grosse Freude...


    Diese Frage hatte meine Neugier auf "The Returned" geweckt und ich war auf die Reaktionen der betroffenen Familien gespannt und vor allem auch darauf, wie so etwas überhaupt sein kann.


    Ein entsprechendes Wechselspiel der Gefühle muss auch die Familie der vor vier Jahren bei einem Busunfall verunglückten Camille erleben, als die 14-jährige eines Tages nach Hause kommt und keine Erinnerung an den Unfall hat und sich erst auch gar nicht bewusst ist, wieviel Zeit schon vergangen ist. Als noch weitere Verstorbene wie aus dem Nichts wieder auftauchen, spitzen sich die Ereignisse allmählich zu.


    Seth Patrick ist es gelungen, mich sofort in die Geschichte eintauchen zu lassen und durch kurze Kapitel und gut platzierte Cliffhanger die Spannung rasch ansteigen zu lassen. Der Erzählstil ist sehr flüssig und eher nüchtern. Die Gruselelemente sind gut dosiert und kommen auch ohne blutrünstige Details aus. Es war jedenfalls nicht selbstverständlich, das Buch spätabends in die Hand zu nehmen - vor allem, wenn man dann noch alleine Daheim war... ;-)


    In der Mitte des Buches wurde ich jedoch etwas ungeduldig, da die Geschichte begann sich hinzuziehen und der Plot sich teilweise im Kreis drehte. Gegen Ende des Buches hat die Geschichte glücklicherweise wieder an Fahrt aufgenommen.


    Die vielen offenen Fragen lassen den Leser leider etwas ratlos zurück. Da ich jedoch ein sehr neugieriger Mensch bin, werde ich wohl um die Fortsetzung nicht drum herum kommen. Ich hoffe jedoch, dass im zweiten Teil die gewünschten Antworten geliefert werden.


    Da ich die TV-Serie, auf der das Buch basiert, nicht gesehen habe, kann ich diesbezüglich keine Vergleiche ziehen. Das Buch hat mir auf jeden Fall einige gruselige Lesemomente beschert und wenn jemand gerne Unheimliches liest, kann er hier ruhig zugreifen.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulenpunkten.

  • Meine Meinung:
    Man sollte hier einplanen auch den zweiten Teil zu lesen, da sonst viele Fragen offen bleiben.


    Der Schreibstil ist gut zu lesen und die kurzen Kapitel lassen einen schnell weiterlesen. Allerdings gibt es auch viele Wechsel zwischen verschienden Personen und das macht es zuerst etwas unübersichtlich.
    Auch ich fand den Mittelteil trotzdem eher zäh, hätte knackiger ausfallen können.


    Die Geschichte hat definitiv einen starken Gruselfaktor. Es wird über die ganze Geschichte eine gruselige und zunehmend beklemmende Stimmung aufgebaut.
    Gleichzeitig wird mit der Hoffnung der Figuren gespielt, dass ihre Lieben wieder bei Ihnen sein können.


    Am meisten haben mich die vielen offenen Fragen gestört, die auch bis zum Ende nicht beantwortet werden. Ich setzte da auf den zweiten Teil, den ich aber wohl eher in Serienform schauen werde, als ihn zu lesen.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Jetzt komme auch ich endlich dazu, meine Meinung zu diesem Buch aufzuschreiben, welches ich im Rahmen der LR hier gelesen habe.


    Die Ankündigung der LR hat mich doch neugierig auf das Buch gemacht und ich habe mich kurzerhand angemeldet. Und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht worden. Hier von mir noch einmal vielen Dank an Wolke und den Verlag.


    Was mir sehr gut gefallen hat, sind die kurzen Kapitel und dass die Handlung verschiedene Personen und ihre Gefühle beleuchtet. Durch die kurzen Kapitel wurden Spannung und Grusel immer weiter zugespitzt. Und ich muss sagen, obwohl keine Splatter-Momente in dem Buch vorkommen, hatte ich bei den letzten Kapiteln immer mehr das beklemmende Gefühl, dass gleich blutrünstige Zombies hinter dem nächsten Baum hervorspringen. Überhaupt finde ich die Idee, die Toten als Menschen mit Gefühlen und Hirn wieder auf der Welt erscheinen zu lassen. Meine vielen Fragen sind nicht beantwortet worden, aber das finde ich in Ordnung, so bleibt bei mir die Lust, auch das Folgebuch zu lesen.


    Ich habe viel Spass daran gehabt, die einzelnen Personen näher kennen zu lernen, und ihre Reaktionen auf die Rückkehr der Verstorbenen zu sehen. Und auch über die Umstände des Ablebens der verschiedenen Rückkeherer erfährt man im Laufe des Buches immer mehr.


    Leider sind einige Personen

    ein bisschen zu kurz gekommen, aber die hatten mit der eigentlichen Handlung auch nicht so viel zu tun.


    Alles in allem war The Returned ein tolles Buch und auch mal wieder Abwechslung in meinem sonstigen Lesealltag. Von mir bekommt das Buch 10 von 10 Eulenpunkten. :wave

  • Zitat Amazon: Horror trifft auf Mystery und Thriller – eine Geschichte, die viele Fragen aufwirft und gerade aufgrund der fehlenden Antworten umso mehr Grusel erzeugt. Zitat Ende
    Eine Geschichte, die viele Fragen aufwirft.


    Darin kann ich der Beschreibung zustimmen. Leider werden diese Fragen aber nicht aufgeklärt, nicht eine davon. Sicher, dass soll Lust machen auf die Fortsetzung. Das es die gibt, habe ich leider erst kurz vor Beendigung des Buches erfahren. Und da auch schon die Vermutung gehabt, dass nicht alles erklärt werden würde.


    Gegruselt habe ich mich nicht, auch Horrorelemente habe ich vermisst. Ich kann also nicht sagen, dass ich die vielen positiven Bewertungen verstehe. Schade, vielleicht habe ich auch nur andere Vorstellungen von dem Buch gehabt.


    Es war jetzt nicht alles schlecht aber das offene Ende hatte für mich im Nachgang einen negativen Effekt auf das gesamte Buch.


    Ich kann daher leider nur 6 Punkte geben. Die Fortsetzung werde ich nicht lesen

  • Auch ich habe das Buch in der Leserunde gelesen und wollte "mal was anderes" lesen, also sonst bin ich nicht so der Zombie-Wiederkehrer-Alien-wasauchimmer-Leser. Gleich vorweggenommen: Ich werde auch den zweiten Teil nicht lesen ;-)


    Denn dieses Fortsetzungsthema ist genau mein größter Kritikpunkt: Es ist halt doch "nur" das Buch zu einer Serie. Und die muss natürlich weitergehen. Also ist das Buch mehr als unzufriedenstellend für jemanden, der gern ein paar Antworten hätte oder zumindest die ein oder andere Frage gelöst gesehen hätte.


    Die Personen bleiben alle seltsam blass und auf Abstand für mich. Also es ist keine Figur dabei, die mir ans Herz gewachsen ist oder deren Schicksal mich total bewegt hat.


    Auch am Schreibstil selbst finde ich merkt man, dass es zuerst die Serie und dann das Buch gab, also die Szenen sind alle sehr kurz, wie die Schnitte eben im Fernsehen. Das macht es schon irgendwie spannend und interessant zu lesen, weil das Kopfkino schnell angeht, aber irgendwie auch nervig, weil man von einem Sachverhalt zum nächsten springt.


    Es werden zu Beginn des Buchs so viele einzelne Geschichten angefangen, dass ich erst einmal überfordert war. Das gibt sich zum Ende hin, aber dennoch bleibt oft der Gedanke "Wer war das jetzt noch mal?".


    Ich werde mein Buch dem Herrn des Hauses übergeben, denn der mag (zumindest als filmische Umsetzung ;-) ) derartige Themen deutlich lieber als ich. Und vielleicht bringt es ihn ja dazu, dann die zweite Staffel anzuschauen. Mich jedenfalls nicht :-D


    Von mir gibt es 5 Punkte und keine wirkliche Leseempfehlung für "Neulinge" in dem Genre.

  • "The Returned" erzählt die Geschichte einer kleinen französischen Stadt, in die plötzlich und ohne erkennbaren Grund die Verstorbenen aus mehreren Jahren und Jahrzehnten zurückkehren.


    Für einige Bewohner der Stadt bedeutet dies ein unverhofftes, aber durchaus willkommenes Wiedersehen mit Menschen, die sie verloren haben. Andere fürchten sich eher vor dieser neuerlichen Begegnung, sind misstrauisch in Bezug auf die "Kräfte", die die Rückkehr dieser Verstorbenen ermöglicht haben und wieder andere scheinen neidisch auf jene zu blicken, die einen geliebten Menschen wieder gefunden zu haben scheinen.



    Seth Patrick gelingt es dabei, einen durchaus steilen Spannungsbogen aufzubauen, indem immer wieder neue Fragen aufgeworfen werden. In jedem Fall mehr, als im Verlauf der Geschichte beantwortet werden.
    Dies ist auch der einzige wirkliche Kritikpunkt, den ich für "The Returned" anführen kann.
    Die Geschichte ist spannend, man wird geradezu dazu gezwungen, weiter zu lesen, weil man herausfinden möchte, was hinter dieser Rückkehr steckt, was die einzelnen Rückkehrer antreibt, wie das ganze im Zusammenhang mit dem Staudamm steht...


    Ich hoffe jedenfalls, dass der zweite Band ein paar Antworten auf die offen gebliebenen Fragen liefern wird und werde ihn auf jeden Fall lesen.


    Insgesamt komme ich auf ein Votum von 8 von 10 Eulenpunkten und bedanke mich nochmal bei Wolke und dem Verlag für mein Exemplar des Romans.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • "The returned" von Seth Patrick hat mich zu Anfang sehr gefesselt. Die Vorstellung, dass Tote wieder ins Leben zurückkehren und die Angehörigen, Familie, Eltern, Freunde plötzlich wieder ihnen gegenüberstehen ist schon sehr faszinierend. Der Autor konnte das auch sehr gut vermitteln, die Gefühle und Unsicherheiten, die sich da auftun. Allerdings wurde mir das Ganze über den Verlauf der Geschichte hinweg zuviel, zuviele Einzelschicksale und zuviel Horror und Brutalität.

    Für mich wurde vieles zu abstoßend und im Grunde war ich froh am Ende durch zu sein. Wirkliches Interesse an der Verfolgung der weiteren Geschichte im 2. Buch habe ich dadurch nicht. Ein isgesamt also eher durchwachsenes Leseerlebnis. Ich hätte mir mehr Tiefgang und weniger Brutalität und Horror gewünscht. Am Ende bleiben auch viele Fragen offen. Die Gesamtzusammenhänge sind mir nicht klar geworden. Mehr als 4 Punkte möchte ich daher auch nicht geben.