Der Todesmeister - Thomas Elbel

  • Inhalt: Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes.
    An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …

    Cover: Hm, das Cover passt meiner Meinung nach nicht so wirklich. Es würde eher passen, wenn die Leichen schon länger wo liegen würden und man sie dann finden würde und es vor Fliegen nur so wimmeln würde, aber das ist ja nicht der Fall… Die Schrift und die Anordnung gefallen mir aber gut.


    Meine Meinung: Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen! Ich fand Viktor sehr sympathisch und mochte auch Ken, seinen Partner sehr. Nur Begüm blieb mir ein wenig zu sehr im Hintergrund bis auf den Schluss. Ich hätte gerne mehr von ihr erfahren. So wirkt sie auf mich vor allem abweisend und mit einer schlechten Laune behaftet und kriegt ständig alles in den falschen Hals. Das ist ein wenig schade. Insgesamt freu ich mich aber auf mehr Ermittlungen mit diesem Team!
    Das Thema ist sicher nichts für Thrillerneulinge, weil der Mörder doch ziemlich brutal vorgeht und auch Manches (mir ein wenig zu sehr) detailgetreu beschrieben war. Aber das ist eben mein Geschmack, andere mögen es vermutlich so. Nur sollte man eben Neulinge in diesen Bereich evtl vorwarnen. Auf den Mörder bin ich ehrlich gesagt so gar nicht gekommen; ich hatte keine Idee, wer es sein könnte. Dh man ist am Ende evtl ein wenig überrascht, gut gemacht!
    Gut gefallen hat mir, dass das Ermittlerteam auch vorangekommen ist und sie nicht oft wie so Deppen in der Gegend rumgerannt sind (wie in manchen anderen Thrillern) und man denkt „wieso seht ihr das nicht!?“ Danke dafür! Wie man schnell bemerkt, sind nicht alle an d er Aufklärung des Falles interessiert und ein Handeln entgegen der Vorschriften kann Konsequenzen haben. Ich hab mich gefreut, dass die Ermittler hier keine Superhelden sind, die einfach treiben können, was sie wollen.
    Die meisten (rechts-)medizinischen Beschreibungen waren korrekt; das hat mich überrascht und mir sehr gut gefallen!
    Insgesamt wird alles logisch aufgeklärt. Der Spannungsbogen wird die ganze Zeit aufrechterhalten und ich habe das Buch an einem Abend verschlungen. Das spricht eindeutig für den Thriller.
    Ein paar Handlungen waren für mich nicht ganz nachvollziehbar und ein paar Szenen ein wenig zu viel des Guten, daher gibt es ein bisschen Abzug am Ende.


    Fazit: Ein solider Thriller mit einem starken Ermittlerteam, viel Spannung, aber nichts für Thrillerneulinge.
    8 von 10 Eulenpunkten.


    Daten:
    Taschenbuch Ausgabe: 512 Seiten

    Verlag: Blanvalet

    ISBN-13: 978-3734104145

    Sprache: Deutsch

    Empfohlenes Alter: Erwachsene

    Preis: 9,99

  • Meine Meinung

    Dieser Thriller ist Band 1 einer neuen Serie mit Viktor von Puppe. In dieser Geschichte zieht die Tat ihre Spuren bis in die hohen Kreise, doch von den Herren möchte natürlich niemand erkannt bzw. bloßgestellt werden. Also wundert es nicht, das dem Ermittler-Team Steine in den Weg gelegt werden, und als die Akten zu schnell geschlossen werden, drängt sich einem förmlich der Verdacht auf, das die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht ist.

    Leider muss ich gestehen, das ich mit den Charakteren nicht richtig "warm" geworden bin, bis zum Ende hin. Lag es vielleicht an der derben Aussprache und Umgangsweise miteinander? Es ist zwar die Geschichte, die sich der Autor ausgedacht hat, aber ich persönlich empfinde es leider so.

    Als Thriller-Fan war mir leider auch schon nach wenigen Seiten klar, wer der Täter sein muss, da zwei Hinweise so nebenbei nur erwähnt wurden, die mir aber sofort im Gedächtnis blieben und ich diese dann am Ende auch bestätigt wusste. Also keine große Überraschung und keine Wendung, die meine These auf den Kopf gestellt hätte.

    Was der Autor, Thomas Elbel, aber sehr gut kann, sind die Beschreibung von Situationen die beängstigend, beklemmend und unerträglich sind. Die Gefühle die die Opfer in dem Moment haben, die Ängste die sie ausstehen müssen, das Fertigwerden mit der Konfrontation wenn der Täter sich zeigt und zu ihnen spricht. Das und der Werdegang des Täters, haben für mich das Buch lesenswert gemacht. Der Rückblick in die Kindheit und warum er so wurde wie er nun ist. Was war der Wendepunkt, die ausschlaggebende Situation und welche, ihm nahe stehenden, Menschen waren daran beteiligt. Das hat mir gut gefallen, obwohl ich es in letzter Zeit sehr oft gelesen haben, schlimme Kindheit, böse Familie und Co.


    Fazit

    Leider ein Thriller, der für mich erst richtig spannend wurde, als man Einblicke in das Täterleben bekam und sich die dramatische Lage, zum Ende hin, extrem zugespitzt hat. Der Schreibstil ist gut zu lesen, nur die derbe Ausdrucksweise war leider nicht so mein Ding.


    DANKE an den Verlag, den Autor für seine tolle Begleitung und die schnellen Reaktionen auf unsere Leseeindrücke und Fragen und DANKE an Wolke für das Buch.

  • Der erste Thriller von Thomas Elbel – vom Ermittlertrio Begüm, Viktor und Ken wird man wohl in Zukunft noch mehr lesen können. Elbels Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die inflationäre Verwendung von Jugend- und Fäkalsprache mag ja zeitgemäß sein, aber sie kann sich auch sehr schnell selber überholen. Was heute noch aktuell ist, ist ganz rasch auch wieder weg vom Fenster. Auch das inflationäre Produce Placement (bekommen Autor/Verlag eigentlich Geld dafür?) stört mich.


    Die Handlung ist recht gut durchdacht, wenn auch mit ein paar Logikfehlern. Die Gesellschaftskritik ist bei mir angekommen, wenn auch manchmal für meinen Geschmack viel zu dick aufgetragen wurde. Manchmal wäre es besser, mehr Subtilität zu zeigen.


    Der Thriller ist geschickt aufgebaut, die Spannung wird über große Strecken gehalten, die Lösung ist in Ordnung, doch der Schluss kommt ziemlich überhastet daher.


    Die beiden Männer des Ermittlertrios finde ich leider völlig unsympathisch, machohaft und immer wieder von erschreckender Naivität und Unprofessionalität angetrieben. Ken wirkt wie ein Spätpubertierender und Berufsjugendlicher. Die beiden starken Frauen Begüm und Stella werden (möglicherweise unbewusst) zu Randfiguren abgewertet. Dass Stella eine hochqualifizierte Pathologin ist, geht in der Schilderung ihrer sexuellen Vorlieben völlig unter. Schlussendlich wird sie nur für etwas bewertet, das eigentlich absolut privat ist.

    Begüm wird als ein mürrisches, zickiges Hascherl dargestellt, die damsel-in-distress, die natürlich davon abhängig wird, dass sie von starken Männern gerettet wird. Bezüglich Rollen der Frauen würde ich mir von den Folgeromanen mehr Sachlichkeit und Unvoreingenommenheit erwarten. Und die Männer könnten vielleicht auch mehr durch Können punkten als durch dumme Sprüche und Beleidigungen untereinander.


    Zum Titel möchte ich anmerken, dass er meiner Meinung nach viel zu euphemistisch ist. Das Attribut „Meister“ hat einen viel zu positiven Beigeschmack. Einen sadistischen Mörder als „Meister“ zu bezeichnen, finde ich völlig daneben.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • „Der Todesmeister“ ist ein Buch, mit dem ich nicht sonderlich warm geworden bin. Dies lag zum einen sicher daran, dass Thriller im Moment nicht mein bevorzugtes Genre sind, was ich also keinesfalls dem Autor zur Last legen kann. Zum anderen jedoch habe ich mich weder mit dem Ermittlerteam angefreundet – die recht skurrilen Figuren sind einfach nicht so mein Fall – , noch konnte die Handlung mich in der ersten Hälfte des Buches wirklich packen. In der zweiten Hälfte habe ich eine deutliche Steigerung des Tempos und der Spannung wahrgenommen, was dem Buch aus meiner Sicht sehr gut getan hat, und vor allem das Ende hat mir gefallen: die Auflösung fand ich schlüssig und es gab noch eine passende Portion Nachklang zum Geschehen, was das Ganze schön abgerundet hat.


    Ich danke dem Blanvalet-Verlag für das Leseexemplar, vor allem aber dem Autor Thomas Elbel für die höchst engagierte Begleitung der Leserunde! Diese weiß ich umso mehr zu würdigen, als ich von Anfang an geschrieben hatte, dass ich mit dem Buch meine Mühe hatte – an der Stelle wären andere AutorInnen vielleicht gekränkt aus dem Beantworten von Kommentaren ausgestiegen. Thomas Elbel ist in der z.T. durchaus kontroversen Leserunde auf lobende wie auf kritische Bemerkungen ausführlich und sachlich eingegangen, vielen herzlichen Dank dafür! :bluemchen

  • Dies ist das zweite Buch, welches ich von Thomas Elbel gelesen habe, nach dem Science Fiction „Asylon“ aus dem Jahr 2011 nun also der erste Thriller des Autors „Der Todesmeister“. Auftakt zu einer Serie um ein Berliner Ermittlertrio des LKA, das sich gerade erst formiert und gemeinsam einen Frauenmörder jagt.


    Der Aufbau der Geschichte gefiel mir gut, Spannung ist schnell vorhanden, sie fällt jedoch für mein Gefühl trotz des groß aufgezogenen Showdowns zum Ende hin ab. Es gibt einige Stellen, an denen es für mich mit der Logik leicht hapert oder mich an der Entwicklung der Handlung etwas gestört hat. Insgesamt jedoch ist dies ein durchaus lesbarer, stellenweise grausamer Krimi mit einem schlüssigen Ende.


    Viktor von Puppe, Kenji Tokugawa und Begüm Duran sind Figuren, die sich nicht so einfach ins Herz schließen lassen, wozu vor allem der sehr raue Umgangston gehört, den sie untereinander pflegen. Viktor und Ken haben mir von Beginn an gefallen, ich finde sie unterhaltsam, selbst Kens nervige Art. Dazu kommt noch Rechtsmedizinerin Stella, die der Geschichte zusätzliche Würze verleiht und Richter, der Chef der Abteilung, der sich wohltuend von anderen Vorgesetzten der Krimilandschaft abhebt, indem er nicht als unfähig oder übellaunig dargestellt wird. Einzig mit Begüm bin ich bis zum Ende nicht warm geworden. Unglücklicherweise ist es auch ausgerechtet sie, die zum Schluß hin durch schon bis zum Überdruss in anderen Krimis gelesenem leichtsinnigem Verhalten auffällt.


    In der Fortsetzung werden die Figuren sicher ihre Chance erhalten, sich weiterzuentwickeln.

  • Den Autor kannte ich bisher nicht. Nun habe ich das selbe Studium absolviert wie der Autor und deshalb kann ich trefflich über Definitionen streiten. Thriller ist das nämlich für mich nicht. Es ist ein klassischer Who-dune-it. Ein Krimi mit Mörderjagd. Teilweise geht es dabei an die Schmerzgrenze, aber die Sprache wird nie so direkt, dass man nicht weiterlesen kann, weil der Ekel zuschlägt. Wenn Blut oder andere Körperflüssigkeiten fließen wird der Autor konkret genug, aber er überschreitet nie die (meinige) Grenze des guten Geschmacks.


    Da kommt ein seltsamer neuer Chef daher. Eigentlich vom Beruf her der klassische Unsympath- Verwaltungsbeamter in der Innenverwaltung. Sesselfurzer ohne Fronterfahrung, Theoretiker und meistens sind das humorferne Technokraten. Der wird für ein Jahr abgeordnet zur Kriminalpolizei. Von Anfang an ist nicht klar, was er da eigentlich will oder soll - ganz davon abgesehen, dass seine Verwendungsstelle ein paar Gehaltsstufen unter seinem Niveau liegt. Der trifft auf erfahrene Beamten, die ihn höchst misstrauisch beäugen Aber das ist man aus vielen Serien gewöhnt, dass die Leitfiguren erst Vertrauen zueinander aufbauen müssen und mit ihren eigenen Macken vorgestellt werden. Das gelingt dem Autor ganz gut, man erkennt, dass hier Teambuilding notwendig ist und wie das langsam abläuft. Man erkennt die Komplexität der Figuren und kommt natürlich auch im Laufe des Buches der Frage auf den Grund, was dieser Innenministeriumsschnösel bei konkreter Polizeiarbeit will. Man lernt die Figuren kennen- heißt nicht unbedingt, dass man mit Ihnen allen warm wird, aber das kann noch kommen - mich hat das Buch jedenfalls neugierig auf mehr gemacht.


    Der Fall als solches ist gut konstruiert und stimmig gelöst- mehr will ich wegen der Spannung bei Krimi nicht sagen, aber auch mir hat besonders gut gefallen, dass die Motivation, die Geschichte des Täters, erzählt wird, wie er wurde, was er ist und wo das Opfer/Täterverhalten umspringt.


    Ich habe das Buch an einem Freitag nachmittag begonnen und als ich es weggelegt habe war es lange schon Samstag, 510 Seiten so gut wie in einem Rutsch spricht sehr für das Buch. Dem Autor ist eine breite Leserschaft zu wünschen, dass er die Gelegenheit erhält seine Figuren interessant weiterzuentwickeln- die ein oder andere Anlage für Fortsetzungen ist in dem Buch schon angelegt. Insgesamt also ein schöner Genreerstling mit viel Potential für weitere Geschichten.

  • Viktor Puppe wird vom Innenministerium zum Berliner LKA versetzt. Mit seinen neuen Kollegen Begüm Duran und Kenji Tokugawa wird er direkt zu einem heiklen Fall gerufen: Die grausam zugerichtete Leiche eines jungen Mädchens wird an der Oberbaumbrücke angespült. Als wenn dies nicht schon schlimm genug ist, stellt sich schnell heraus, dass es sich bei der Toten um die Nichte des Justizsenators handelt. Viktor, Begüm und Ken werden in einen Strudel aus Gewalt, Sex und Intrigen gezogen. Können sie den Täter schnappen?


    "Der Todesmeister" ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe um Viktor Puppe und hat mir gut gefallen. Thomas Elbel setzt in seinem ersten Thriller auf ungewöhnliche Charaktere und ein spannendes Setting. Lediglich der Schluss gerät schwächer.

    Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man zum großen Teil dem Ermittler-Trio, welches sich nicht nur mit dem Fall, sondern auch mit sich selbst auseinandersetzen muss. Denn Viktor als Musterknabe prallt auf Begüm und Ken,die beide die typische Berliner Freundlichkeit an den Tag legen und ihrem Neuling keine Schonfrist gönnen. In einigen Kapiteln kommt auch der Täter zu Wort. Und man lernt Jenny mit ihrem Bruder Lukas kennen, die sich beide auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Elternhaus befinden. Diese Mischung fand ich klasse.

    Die Figuren sind sehr anders geraten, als man es gemeinhin in Thrillern vermutet. Thomas Elbel stellt dem intelligenten und glatten Viktor zwei Berliner Schnauzen an die Seite. Deren Ruppigkeit und vor allem auch Kens Proletentum machen nicht nur dem Neuling, sondern auch dem Leser teilweise zu schaffen. Tief ins Herz geschlossen habe ich keinen der drei. Aber das muss ich auch nicht. Denn Begüm, Ken und Viktor bieten sehr viel Potenzial für Spannung, Konflikte, aber auch Loyalität, so dass ich mich mit allen dreien recht wohlgefühlt habe. Wer allerdings auf glattgezogene und bodenständige Charaktere steht, wird mit dem Trio seine liebe Not haben.

    Die Story ist von Beginn an spannend und unterhaltsam. Nach einer kurzen Eingewöhnung konnte ich nicht mehr die Finger von dem Thriller lassen. Thomas Elbel legt die Spuren in seiner Geschichte gut, aber für deinen geübten Leser des Genres doch sehr augenfällig. Das mindert aber nicht den Lesespaß.

    Lediglich das Finale hat den Gesamteindruck eingetrübt. Denn hier greift der Autor auf die typischen Klischees wie leerer Handyakku, geheimnisvolle Hinweise an die Kollegen und einen hollywoodwürdigen Showdown zurück. Das fand ich echt schade. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen.

    Der Stil von Thomas Elbel ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist direkt, sehr detailgenau und sorgt dafür, dass man immer mehr will. Toll!

    Fazit: Kein Meisterwerk, aber ein solider Auftakt. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

  • Inhalt: (von Amazon):

    Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes.


    An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …




    Meine Meinung:


    Ich bin sehr schlecht in das Buch, die Geschichte, den Schreibstil gekommen.

    Die Geschichte nimmt erst sehr spät fahrt auf, einigen Geschehnisse und Entwicklungen waren "zu viel des Guten", andere Bereiche wurden nur gestreift.

    Für ein Erstling - in diesem Genre - ganz okay. Ob meine Neugier groß genug für den 2. Teil ist, ehr wahrscheinlich nicht.


    3 von 5 Punkten

  • Es ist oft so und fast schon normal, dass ich in einem Buch einen Protagonisten nicht mag.

    Das gibt aber dem Buch oft die Würze, weil es meist einer der ‚Bösen‘ ist.

    Aber hier hat es mich massiv gestört. Denn die Person gehörte eigentlich im erweiterten Sinn mit zum Team.


    Die 3 vom LKA, Neuzugang Viktor mit seinen beiden Kollegen, sind ein bunt gewürfeltes Team.

    Jeder hat seine Macken, seine Stärken und Schwächen. Das hat der Autor für mich plausibel dargestellt.

    Wenn ich auch die flapsigen Sprüche weniger mochte, aber das ist Geschmackssache.

    Ich arbeite in einer ähnlichen ‚Branche‘ und so wird hier nicht gesprochen.


    Die Handlung war nicht überaus anspruchsvoll, aber auch nicht langweilig.

    Den Täter hatte ich nicht auf meinem inneren Zettel. Evtl. Hinweise habe ich, sofern sie vorhanden waren, überlesen.


    Wie aus meinen Sätzen hervorgeht, hat mich das Buch nicht restlos begeistern können.

    Von daher werde ich leider nur 7 Punkte geben.

    Ich bedanke mich aber auch an dieser Stelle noch mal für die engagierte Teilnahme des Autors an der

    Leserunde und danke auch dem Verlag für das Stellen des Rezensionsexemplars.

  • Also ich bin etwas beruhigt das es mir nicht allein so ging. Ich bin nicht warm geworden mit dem Buch. Thomas hat in der Leserunde geschrieben das er Herr der Ringe Teil 4 geschrieben hat. Für mich tatsächlich. Für mich waren es zuviele Namen und zu wenig spannend, sodass ich auf Seite 189 abgebrochen habe.


    Sorry?(

  • Thomas hat in der Leserunde geschrieben das er Herr der Ringe Teil 4 geschrieben hat.

    Ich fühle mich verpflichtet zu erläutern, dass es sich bei dieser Bemerkung um milde Ironie handelte. Die Anzahl der in den ersten 200 Seiten auftretenden Personen (soweit es nicht um reine Randfiguren handelt) dürfte m.E. mit Verlaub im Kriminormbereich sein. Selbstverständlich ist es dessenungeachtet aller Ehren wert, mit einem Buch einfach nicht klarzukommen.

  • Ich fühle mich verpflichtet zu erläutern, dass es sich bei dieser Bemerkung um milde Ironie handelte. Die Anzahl der in den ersten 200 Seiten auftretenden Personen (soweit es nicht um reine Randfiguren handelt) dürfte m.E. mit Verlaub im Kriminormbereich sein. Selbstverständlich ist es dessenungeachtet aller Ehren wert, mit einem Buch einfach nicht klarzukommen.

    Ich habe die Ironie auch verstanden und da ich tatsächlich auch Herr der Ringe abgebrochen habe, geschweige dessen sogar nicht einen Film richtig geschaut habe war es meinerseits auch so gemeint ;).

  • Ich fühle mich verpflichtet zu erläutern, dass es sich bei dieser Bemerkung um milde Ironie handelte. Die Anzahl der in den ersten 200 Seiten auftretenden Personen (soweit es nicht um reine Randfiguren handelt) dürfte m.E. mit Verlaub im Kriminormbereich sein. Selbstverständlich ist es dessenungeachtet aller Ehren wert, mit einem Buch einfach nicht klarzukommen.

    Ich fand nicht, dass mehr Leute vorkommen wie sonst in Thrillern auch...

  • Das Buch habe ich in einer Leserunde gelesen. Vielen Dank an Wolke und den Verlag und ein herzliches Dankeschön an den Autor für die Begleitung der Leserunde!


    Nur kurz zum Inhalt: An der Berliner Oberbaumbrücke wird die schrecklich zugerichtete Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Brisant ist, das es sich um die Nichte des Justizsenators handelt. Das junge Mädchen ist nicht das einzige Opfer, denn im Internet tauchen weitere Videos auf..


    Dies war mein erstes Buch des Autors. „Der Todesmeister“ ist der Start einer Serie eines neuen Berliner Ermittlerteams.


    Den Anfang des Romans fand ich etwas zäh, was sich dann beim weiteren Lesen der Geschichte aber doch geändert hat. Die letzten beiden Abschnitte waren jedoch recht spannend und die Aufklärung war für mich auch schlüssig. Aber anstatt über div. sexuelle Vorlieben, hätte ich es interssanter gefunden, mehr über Viktor's Großvater zu erfahren.


    Ich fand den Schreibstil des Buches ok, allerdings hat mich das prollige Auftreten der Protagonisten und die Sprache doch sehr genervt. Das ist leider gar nicht meins..


    Von mir gibt es 5 Punkte.

  • Der Todesmeister von Thomas Elbel hat mich wegen a. dem Thema an sich und b. weil es in Berlin spielt und schon in der Beschreibung die Oberbaumbrücke erwähnt wird, angesprochen.

    Das Cover finde ich ok.


    Viktor von Puppe ( leider bekommt er den Spitznamen Püppi, das war für mich echt eine Strafe, dies immer wieder zu lesen ) kommt neu in ein Ermittlerteam beim Berliner LKA.

    Die restlichen beiden Teammitglieder Ken ( Typ Obercool aber mit weichem Herz ) und Begüm ( Typ "ich fahr sofort meine Krallen aus" ) machen es ihm nicht unbedingt leicht mit dem Einleben.

    Zudem sind sie alle sofort in den Ermittlungen zu Todesfällen von jungen Mädchen im Bereich der Snuff-Video-Szene involiviert.

    Viele Szenen sind aus der Sicht der vom Mörder gefangenen Jenny beschrieben, diese empfand ich als sehr dicht und intensiv. Ebenso wie die Rückblenden des Mörders.

    Die Suche nach ihm gestaltet sich schwierig und kurz vor Ende kommt es noch zu einem furiosen Showdown.


    Mit den Ermittlern ( ach ja, es gibt ja auch noch die Pathologin Stella, eine Frau mit der Viktor einige aufschlussreiche und sexlastige Erfahrungen macht ) wurde ich auf weiten Strecken nicht so richtig warm. Das wurde erst im letzten Drittel besser. Aber wer weiß - vielleicht werden wir im zweiten Teil noch Freunde, denn dieser ist ja bereits in Planung.


    Insgesamt ein etwas gewöhnungsbedürftiger Auftakt ( auch wegen dem wirklich harten Thema und den öfters sehr detaillierten Schilderungen ) - aber ich habe das Buch gerne gelesen und wurde auch gut unterhalten.

    Von daher gibt es von mir 8 von 10 Punkten.


    Vielen Dank auch von mir an Thomas für die tolle Begleitung der Leserunde.:bluemchen

  • Schlechte Kindheit können sehr wohl einen Menschen prägen!



    "Sprechen wir von der Kinderprostitution oder dem Missbrauch der Kleinsten, dann sprechen wir von nichts weniger als der Hölle! Kein Schattenreich kann satanischer sein als das, was wir Menschen uns in diesem Sektor leisten." (Christa Schyboll)

    Victor von Puppe ist frisch aus dem Innenministerium zum LKA Berlin gewechselt. Keiner weiß jedoch das er einen triftigen Grund für seinen Wechsel hat. Doch dann wird an der Oberbaumbrücke die Leiche der 16-jährigen Nichte des Justizsenators, tot aufgefunden. Viele Folter- und Missbrauchsspuren weisen auf einen brutalen, skrupellosen Täter hin. Mit seinen beiden Kollegen Begüm Duran und Kenji Tokugawa versuchen sie in dem Fall zu ermitteln. Auch im Internet tauchen Videos auf, die einen perversen Täter zeigen wie er ein junges Mädchen tötet. Doch dann finden sie einen weiteren Toten, der für die Taten verantwortlich gemacht wird. Doch Victor und Ken sind sich sicher, dass er nicht allein der Täter war. Wer möchte das sie nicht weiter in dem Fall ermitteln? Hat der Justizminister und Onkel der Toten da seine Finger mit im Spiel? Das Tagebuch von Katharina gibt ihnen weiter Aufschlüsse doch Victor und Ken müssen weitere Beweise finden. Eine gefährliche Suche nach dem Täter beginnt, der in den oberen Kreisen nicht gern gesehen wird.



    Meine Meinung:
    Ein sehr guter Auftakt für Thomas Elbels ersten Thriller. Wir Leser haben es seinem Agenten zu verdanken, dass er diesen geschrieben hat. "Der Todesmeister" ist ein sehr brutaler, anspruchsvoller, fesselnder und auch teils realitätsnaher Thriller, der allerdings nichts für schwache Nerven ist. Den bei den Folter- und Tötungsszenen ist der Autor nicht gerade zimperlich. Mehrere Handlungsstränge führen durch das Buch zum einen die Vergangenheit des Täters und der Nichte des Senators. Aber man erfährt auch ein wenig über die Vergangenheit der Ermittler und natürlich die Gegenwart mit dem brutalen Verhalten des Täters. Ein wenig flammt teils überspitzter Humor bei den Ermittlern auf, um die Lage etwas zu entspannen. Der Schreibstil ist sehr gut und interessant, sodass der Spannungsbogen nur selten abflacht. Mich jedenfalls konnte das Buch überzeugen und fesseln und es hat mich am Ende nicht mehr losgelassen. Wieder einmal konnte man lesen, wie Menschen durch Missbrauch in ihrer eigenen Kindheit, selbst zu Tätern werden können. Ich freue mich, das es einen weiteren Fall mit den Ermittlern geben wird und vergebe 10 Eulen. Ich finde, dieses Buch ist ein Muss für alle Thrillerfans.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."

  • Als erstes möchte ich mich bedanken, dass ich dieses Buch lesen durfte. Leider habe ich aus gesundheitlichen Gründen nicht wie gewohnt an der Leserunde teilgenommen. Aber dieses Buch war das erste, was mich wieder gepackt hat und ich habe es beendet, danke dafür Thomas Elbel.


    Thomas Elbel war mir bis jetzt unbekannt, aber seinen ersten Thriller wollte ich natürlich lesen. Viktor von Puppe wird vom Innenministerium ins LKA Berlin versetzt, eine Versetzung, die für ihn persönlich einen Grund hat, der besser nicht bekannt wird. Beim LKA hat er es mit einem Chef zu tun, der auf den ersten Blick Haare auf den Zähnen hat. Sein neues Team besteht aus Kenji Tokugawa und Begüm Duran, zwei erfahrene Kriminalbeamte. Die Beiden stehen ihm sehr skeptisch gegenüber, hat er doch noch keinerlei Erfahrung.

    Das Buch hat mich sofort in den Bann gezogen, es ist spannend und flüssig zu lesen. Das Team bekommt es mit einem Mord an einem jungen Mädchen zu tun, dessen Leiche an einer Brücke in Berlin angespült wird. Das Mädchen ist die Nichte des Justizsenators, der die Ermittlungen schnell abschließen will und auch prompt findet sich ein Täter. Aber die Ermittler haben ein komisches Gefühl und ermitteln trotz abgeschlossener Akte weiter und geraten in einen Sumpf aus Gewalt und Sex.

    Ich freue mich auf eine Fortsetzung mit dieser Truppe und kann eine klare Leseempfehlung geben, ich bin begeistert.

  • Als erstes möchte ich mich bedanken, dass ich dieses Buch lesen durfte. Leider habe ich aus gesundheitlichen Gründen nicht wie gewohnt an der Leserunde teilgenommen. Aber dieses Buch war das erste, was mich wieder gepackt hat und ich habe es beendet, danke dafür Thomas Elbel.


    Thomas Elbel war mir bis jetzt unbekannt, aber seinen ersten Thriller wollte ich natürlich lesen. Viktor von Puppe wird vom Innenministerium ins LKA Berlin versetzt, eine Versetzung, die für ihn persönlich einen Grund hat, der besser nicht bekannt wird. Beim LKA hat er es mit einem Chef zu tun, der auf den ersten Blick Haare auf den Zähnen hat. Sein neues Team besteht aus Kenji Tokugawa und Begüm Duran, zwei erfahrene Kriminalbeamte. Die Beiden stehen ihm sehr skeptisch gegenüber, hat er doch noch keinerlei Erfahrung.

    Das Buch hat mich sofort in den Bann gezogen, es ist spannend und flüssig zu lesen. Das Team bekommt es mit einem Mord an einem jungen Mädchen zu tun, dessen Leiche an einer Brücke in Berlin angespült wird. Das Mädchen ist die Nichte des Justizsenators, der die Ermittlungen schnell abschließen will und auch prompt findet sich ein Täter. Aber die Ermittler haben ein komisches Gefühl und ermitteln trotz abgeschlossener Akte weiter und geraten in einen Sumpf aus Gewalt und Sex.

    Ich freue mich auf eine Fortsetzung mit dieser Truppe und kann eine klare Leseempfehlung geben, ich bin begeistert.

    Liebe Engel43, ich freue mich, dass es Dir wieder besser gut und, dass Dir der Todesmeister so gut gefallen hat. Danke für die engagierte Teilnahme an der Leserunde auch unter widrigen Bedingungen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du bei der Fortsetzung wieder dabei wärst.

    Falls Du diese Rezension auch noch bei Amazon und anderswo einstreuen könntest, wäre das super.

    Ein tolles neues Jahr wünscht Dir Dein Thomas