Wie stark beeinflussen euch Cover beim Bücherkauf?

  • Ich frage mich jetzt aber, ob ich demnächst in der Lage sein werde, das Buch noch halbwegs unbeschwert zu lesen oder ob mir immerzu dieses Nackenbeißer-Cover durchs Hirn sausen wird...

    Tut mir leid... :grin

  • Mariion, ich würde Dir Deine favorisierten Bücher/Cover auch nicht auf einem Flohmarkt vor der
    Nase wegschnappen

    Da hab ich ja Glück gehabt :kreuz

  • Zu welchem Roman würdet ihr anhand des Covers eher greifen:?:

    Da spräche mich doch eher das Cover von 2017 an. Das sagt mehr aus.


    Und bei den obigen Beispielen von Lyx wäre ich froh, dass ich eh lieber das englische Original lesen würde.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Tom Liehr: Im wechselnden Licht der Jahre

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  • Das Cover von 2017 ist informativer. Das neue Cover passt eher zu den derzeit aktuellen erotiklastigen Liebesgeschichten mit naiver Jungfrau und reichem Neurotiker/Psychopathen ... :bonk


    Wer mal wirklich witzige Nackenbeißercover sehen will: Unbedingt hier reinsehen!

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Und jetzt stell dir den Supergau vor.... Im Bann seiner Küsse wäre vielleicht dein Lieblingsbuch geworden - und du bist daran vorbei... wegen eines schlechten Titelbildes....

    Also, das hier ist der Klappentext vom Küßchenbuch:

    "Scheinbar führt Tess Gregory ein wundervolles Leben: Mit wachem Verstand und eiserner Disziplin hat sie sich den Ruf einer brillanten Wissenschaftlerin erkämpft. Doch tief in ihrem Innern hat Tess sich nie etwas anderes gewünscht, als von einem aufregenden Mann geliebt zu werden. Und nun erhält sie eine zweite Chance: Nach einem schweren Verkehrsunfall findet Tess sich plötzlich im Jahr 1873 wieder – im Körper von Lissa Rafferty, die gerade einem kleinen Sohn das Leben geschenkt und dabei das eigene verloren hat. Tess hat nun also eine Familie – aber wird sie auch das Herz ihres überaus attraktiven Ehemanns Jack Rafferty gewinnen können?"


    Damit wäre das auch noch ein Punkt, warum das wahrscheinlich nie mein Lieblingsbuch sein könnte. "aber wird sie auch das Herz ihres überaus attraktiven Ehemanns Jack Rafferty gewinnen können?" ist keine Frage, die mir den Schlaf rauben würde.

  • Damit wäre das auch noch ein Punkt, warum das wahrscheinlich nie mein Lieblingsbuch sein könnte. "aber wird sie auch das Herz ihres überaus attraktiven Ehemanns Jack Rafferty gewinnen können?" ist keine Frage, die mir den Schlaf rauben würde.

    :lache:lache:lache

  • Zu welchem Roman würdet ihr anhand des Covers eher greifen:?:

    Wüsste ich nicht, dass hinter den Covern ein und dasselbe Buch steckt, hätte ich noch nicht mal angenommen, dass beide Cover zum gleichen Genre gehören. Jedenfalls würde ich bei dem einen etwas völlig anderes erwarten als beim anderen.


    Ich finde es prinzipiell schon gut und richtig, dass man anhand des Covers wenigstens ungefähr erkennen kann, was man bekommt. Ein Nackenbeißer in so einer Verpackung wie bei dem neueren dieser beiden Cover .... der Schuss kann für den Verlag auch nach hinten losgehen, wenn Leser sich durch so ein genre-untypisches Cover getäuscht fühlen und das Buch dann schlecht bewerten, weil sie etwas völlig anderes erwartet haben.

  • Bücherdrache .... aber ist denn ein 'Nackenbeißer' auch immer ein schlichtes Buch, dessen Lesens man sich schämen muss ? Steckt hinter diesen Buchdeckeln nicht einfach nur ein Liebesroman, der in der Vergangenheit spielt ? Viele der sogenannten 'Historicals' sind besser recherchiert als mancher zeitgenössiche Roman, verfügen über eine wunderschöne Sprache und sind in den meisten Fällen weder anrüchig noch halbseiden.... - sie haben oftmals nur das Pech, in diese schwülstige Verpackung gesteckt worden zu sein.

    Rebecca Gable schreibt im gleichen Genre (Historisch mit Intrige und Liebe), ist aber anders gecovert - sie wird geliebt....

    Da muss ich doch mal eine Lanze für diese :lanzeRomane brechen....

  • Ich denke, es sind vorwiegend die Cover, welche diese Romane in eine Ecke mit Romanheftchen wie Baccara, Julia und wie sie alle heißen stecken. Und natürlich den Barbara Cartland Romanen. Zu Zeiten meiner Eltern war sowas Hausfrauenliteratur bzw. Groschenroman und verpönt, obwohl frau durchaus Erica Jong (so als Vorläufer zu 50SoG) und die Angelique Romane (auch nicht besser als die Nackenbeißer) las.


    Gerade bei 50SoG erfreut sich das Ebook nicht nur wegen der Dicke auch großer Beliebtheit - es kann unauffällig in der Öffentlichkeit gelesen werden und sogar auf dem Wohnzimmertisch liegen, ohne dass jemand mitbekommt, was man liest. So manchem sind solche Romane immer noch peinlich. Kann ich bei den Nackenbeißer-Covern nachvollziehen, auch wenn ich sie ab und an wirklich gerne lese.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Natürlich beeinflussen mich Cover. Wenn ich rosa oder hellblaue Bücher sehe, genauso wie Blümchen etc. dann mache ich von vornherein einen großen Bogen, ohne zu gucken ob überhaupt was Interessantes dabei wäre. Allerdings sind diese neuen, nur durch grob verteilte Buchstaben, kaum zu entziffernden Titel genauso abschreckend. Aber im Prinzip suche ich nach Autoren, nicht nach Covern.

  • Bücherdrache .... aber ist denn ein 'Nackenbeißer' auch immer ein schlichtes Buch, dessen Lesens man sich schämen muss ? Steckt hinter diesen Buchdeckeln nicht einfach nur ein Liebesroman, der in der Vergangenheit spielt ? Viele der sogenannten 'Historicals' sind besser recherchiert als mancher zeitgenössiche Roman, verfügen über eine wunderschöne Sprache und sind in den meisten Fällen weder anrüchig noch halbseiden.... - sie haben oftmals nur das Pech, in diese schwülstige Verpackung gesteckt worden zu sein.

    Rebecca Gable schreibt im gleichen Genre (Historisch mit Intrige und Liebe), ist aber anders gecovert - sie wird geliebt....

    Da muss ich doch mal eine Lanze für diese :lanzeRomane brechen....

    Ich bin genau deiner Meinung !

    Ich habe schon viele Nackenbeisser gelesen, die hatten viel bessere Charaktere und waren viel tiefgründiger als manch anderer Liebesroman !!! :thumbup:

  • Das Cover von "Die Nachtigall" zeigt mich auch schon seit Monaten magisch an. Das Thema ist eigentlich nix für mich, deshalb hab ich bis jetzt widerstanden. Und das englische Cover ist auch nicht so schön, und wenn dann würde ich eh die englische Kindle-Ausgabe kaufen. Es ist also noch nicht mal so, dass ich es gross sehen würde. Aber jedes Mal, wenn ich das deutsche Cover sehe, will ich das Buch haben. Und wenn es nur ist, damit ich es am Ende des Jahres als schönstes Cover nominieren kann, was ich nur bei gelesenen Büchern mache. Ich hätte da nie eine Autorin hinter vermutet, die auch Nackenbeisser schreibt. :wow Oder Bücher, die im Nackenbeisser-Gewand daherkommen.

  • Bücherdrache .... aber ist denn ein 'Nackenbeißer' auch immer ein schlichtes Buch, dessen Lesens man sich schämen muss ? Steckt hinter diesen Buchdeckeln nicht einfach nur ein Liebesroman, der in der Vergangenheit spielt ? Viele der sogenannten 'Historicals' sind besser recherchiert als mancher zeitgenössiche Roman, verfügen über eine wunderschöne Sprache und sind in den meisten Fällen weder anrüchig noch halbseiden.... - sie haben oftmals nur das Pech, in diese schwülstige Verpackung gesteckt worden zu sein.

    Rebecca Gable schreibt im gleichen Genre (Historisch mit Intrige und Liebe), ist aber anders gecovert - sie wird geliebt....

    Da muss ich doch mal eine Lanze für diese :lanzeRomane brechen....

    Hm, da hast du mich falsch verstanden, ich habe auch mit keinem einzigen Wort behauptet, dass Nackenbeißer immer schlicht sind oder dass man sich ihres Lesens schämen muss. Ich habe weder über diese Bücher noch über ihre Leser geurteilt.


    Ich habe nur geschrieben, dass sie eben meist diese genretypischen Cover haben und der Leser dadurch von vorneherein ungefähr abschätzen kann, was ihn erwartet. Das ist an sich ja nichts schlechtes. Ein Titelbild soll ja nicht nur schön aussehen, es hat ja auch eine Botschaft und erfüllt eine Funktion. Die angepeilte Zielgruppe wird durch das Cover angesprochen, alle anderen, die sich für solche Romane nicht interessieren, werden einen Bogen drumherum machen, und alle sind zufrieden.


    Okay, sie müssten vielleicht nicht gleich SO schlimme und schmalzige Cover haben. Aber halt doch ein Titelbild, das klar macht, dass sich ein historischer Liebesroman zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Was wäre daran so verkehrt? Wenn ich im Supermarkt eine Packung Müsli kaufe, dann will ich auch, dass da Müsli drin ist und keine Salzbrezeln.

    Das meinte ich eigentlich: dass Leser sich getäuscht fühlen könnten, wenn die Packung etwas anderes enthält, als das, was sie suggeriert.


    Und sicher gibt es unter diesen Büchern gute, die so ein Cover nicht verdient haben. Es gibt aber sicher auch schlechte. So wie in jedem Genre halt, die Abstufungen reichen von richtig mies bis supergut, bei Nackenbeißern genauso wie bei Krimis und allen anderen Genres.


    Also, alles gut - jeder darf das lesen, was er mag :)



  • Ich hätte da nie eine Autorin hinter vermutet, die auch Nackenbeisser schreibt. :wow Oder Bücher, die im Nackenbeisser-Gewand daherkommen.

    Es gibt sogar eine ganze Reihe von inzwischen namhaften Autorinnen, die mit Nackenbeißern oder Kiosk-Heftchenromanen angefangen haben. Selbst Tess Gerritsen, die mittlerweile Bestsellerautorin von spannenden Krimis ist, hat mal Tiffany-Romane geschrieben, so wie ---> hier.

  • Ich versuche es zwar zu vermeiden, aber auch mich beeinflussen Cover mehr, als ich dachte. Es wurden ja schon die immer gleichen Cover in einem Genre angesprochen. Im Thrillerbereich ist das leider auch Mode geworden. Und da muss ich nach dem Klappentext gehen, denn bei zig "the girl behind/before/under/above" oder "der xy-killer" kann ich die nicht mehr auseinander halten. Meine Kaufentscheidung fällt meist erst, wenn Klappentext, Leseprobe und Cover passen.


    Große Probleme habe ich zum Beispiel mit den Covern aus dem emons Verlag. Die sind mir durchweg zu nichtssagend. Da sperrt sich bei mir innerlich alles, auch wenn es eine noch so tolle Geschichte sein kann. Hier benötige ich immer den Schubs durch eine Empfehlung.

  • Hm, da hast du mich falsch verstanden, ich habe auch mit keinem einzigen Wort behauptet, dass Nackenbeißer immer schlicht sind oder dass man sich ihres Lesens schämen muss. Ich habe weder über diese Bücher noch über ihre Leser geurteilt.

    Alles gut, ich habe das auch gar nicht so aufgefasst, keine Panik... Ich wollte nur allgemein mal eine Lanze für diese Romane brechen - es sind nämlich wirklich großartige Geschichten darunter, die leider so gar nicht wahrgenommen werden - aufgrund des Covers.

    Daher fand ich das Cover von Kristin Hannahs Nachtigal so gut als Beispiel - Ich habe das Buch nicht gelesen, bin mir aber sicher, dass auch darin eine große Love-Storie vorkommt - diesmal im zweiten Weltkrieg, oder? Bei den Historicals sind es halt die Clanskriege in Schottland....


    Aber zum Glück sind wir ja alle erwachsen genug, um uns selbst ein Bild von dem jeweiligen Buch zu machen, das unser Interesse weckt, egal, in welchem Kleid es steckt....

    Ich habe autobuy-Autoren, die kaufe ich, egal ob ich die Cover gut finde oder nicht, bei anderen Büchern notiere ich Titel und Autor und schaue mir die Rezensionen bei Ama an - oder gucke, ob es hier schon rezensiert wurde... Dann entscheide ich neu :-)


    Und falls jemand noch einen Nackenbeißer im Keller hat.... Immer her damit :lache